The Doors

The Doors (eig. The Doors Inc.) war eine US-amerikanische Türenfabrik. Das Unternehmen galt als eines der bekanntesten Türenhersteller der 1960er-Jahre. The Doors sah sich jedoch in den frühen 70er Jahren gezwungen Insolvenz anzumelden, da der Konkurrent Windows die Marktherrschaft übernommen hatte.

Das Firmenlogo von "The Doors" 1966.

Firmengeschichte

Jim Morrtenson (rechts) war auch ein Tierfreund und Hobbyphilosoph.

Gründungsphase

Die Türenfabrik The Doors wurde im Sommer 1965 von Jim Morrtenson (schwedischer Einwanderer * 6. Dezember 1943 in Malmø, Skåne; † 4. Juli 1971 in Paris) und Ray Manzarsky (damals noch polnischer Staatsbürger * 31. Februar 1939 in Warschau, Woiwodschaft Masowien) am Strand von Lazy Beach (Kalifornien) gegründet. Der Unternehmensname entstand in Anlehnung an die Produktion von Türen, so hatte Manzarsky die geniale Idee das Unternehmen "The Doors" zu nennen. Morrtenson war von dieser Idee ebenfalls begeistert und so begann man eifrig mit der Produktion von Türen. Die Türenproduktion umfasste anfänglich nur Türen aus Holz, später jedoch kamen auch Türen aus Metall hinzu.

Erfolg

Ray Manzarsky, Kalifornien 1991, Morrtenson's treuer Wegbegleiter und Unternehmensmitbegründer.

Nach einigen erfolglosen Produktionsjahren wurde im Jahre 1967 an einer Brandschutztüre aus Metall getüftelt und diese Erfindung war maßgeblich für den Erfolg des Unternehmens. Die überhaupt erste auf dem US-Markt erhältliche Brandschutztüre wurde von Morrtenson auf "Light my Fire" getauft, da diese Türe jedem Feuer trotzen konnte. Die neu erfundene Brandschutztüre wurde für den Weltmarkt patentiert und erste Verkaufszahlen konnten sich durchaus sehen lassen. Aus marktstrategischen Gründen hatte man sich entschlossen das Produkt über zahlreiche US-Fernsehstationen bekanntzumachen. Das Unternehmen betrieb aggressive Werbung für das Türenmodell "Light my Fire" und somit wurde der Bekanntheitsgrad dieses einzigartigen Türenmodells erheblich gesteigert. Fast jeder US-amerikanische Bauherr setzte ab nun solche Türen in sein Eigenheim ein, bis schliesslich auch die US-Baubehörde (Buildings National Agency) vorschrieb, diese Türen bei der Errichtung des Eigenheims verpflichtend einzubauen (dafür wurde eigens der 1. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten mit Art. 5.1 "Pflicht zum Kaufe einer Brandschutztüre" erweitert) . Aufgrund dieser bahnbrechenden Erfindung sprudelte sehr viel Geld in die Firmenkasse und das Unternehmen "The Doors" kam zu ungeahntem Reichtum in Milliardenhöhe. Jim Morrtenson, der Unternehmensmitbegründer hatte durch diesen unvorhersehbaren Erfolg plötzlich grosse Probleme mit seinem Selbstwertgefühl, sodass dieser schliesslich zu Alkohol und Drogen griff. Morrtenson rutschte allmählich in die Isolation, nahm seine Manager-Aufgaben nicht mehr wahr und hielt sogar zu Hause, die unter Artenschutz stehende Grizzlybärin "Pamela" illegal als Haustier. Die menschenfreundliche Bärin schenkte Morrtenson wenigstens Zuneigung aber auch Liebe, die er von anderen nicht bekam. Ihr widmete er auch zahlreiche Gedichte, die erst nach seinem Tod bekannt wurden. Manzarsky, welcher in dieser schwierigen Phase das Unternehmen nunmehr ganz alleine führte, versuchte seinen Partner ständig zu einer Drogentherapie zu bewegen, doch dieser litt aber immer mehr an Realitätsverlust und verweigerte jegliche Hilfe seines Firmenpartners. Der von Drogen und Alkohol exzessiv begleitete Erfolg war ihm so zu Kopf gestiegen, dass es nur mehr eine Frage der Zeit sein sollte, bis das Unternehmen dem Untergang geweiht war.


Man weiß nie, wie lange der Laden noch läuft. Ray Manzarsky im „Droll“-Interview, Juli 1967 Franklin Power: Ray Manzarsky. Die Erfolgsgeschichte eines polnischen Einwanderers.

Erste Schwierigkeiten des Unternehmens

Bill Gate, Werbeplakat Windows 1971.

Nach Bekanntwerden von Morrtenson's Drogenproblemen witterte Konkurrent Windows seine einmalige Chance dem Unternehmen "The Doors" ernsthafte Probleme zu bereiten. Windows hatte sich vorerst nur auf die Festerproduktion spezialisiert und nutzte nun die Gelegenheit aus, um auch in die Türenproduktion erfolgreich einzusteigen. Ein im Jahre 1969 von Windows eingeschleuster Tischler, namens Bill Gate konnte geheime Türenbaupläne aus der Fabrik entwenden und diese Pläne an die feindliche Fensterproduktionsfirma Windows übergeben. Nachdem die Bilanzen des Unternehmens von Jahr zu Jahr schlechter wurden, dagegen aber Windows immer mehr Erfolge verzeichnen konnte, vermutete Manzarsky Betriebsspionage. Wer die strengen Betriebsgeheimnisse an Windows verraten hatte, war vorerst noch unklar. Wie es aber der Zufall wollte, kam Bill Gate letztendlich in den Kreis der Verdächtigen. Manzarsky konnte am Abend des 16. November 1970 beobachten , wie sich Bill Gate mit einem ehemaligen Mitarbeiter von Windows, nämlich Steve Jobless gegenseitig auf offener Strasse unsittlich berührt hatte. Für Manzarsky war dies verdächtig genug und er erstattete daher umgehend Anzeige bei den US-Behörden gegen Bill Gate und Unbekannt. Von der US-Justiz konnte Bill Gate jedoch niemals mit dem Vorwurf der angeblichen Betriebsspionage in Verbindung gebracht werden, da man keinerlei Beweise fand, die den Verdacht erhärteten. Manzarsky wusste jedoch, dass Bill Gate der Übeltäter war und feuerte diesen ohne nennenswerte Kündigungsgründe fristlos. Die Anzeige gegen Unbekannt erwies sich auch als unbegründet, denn Steve Jobless war bereits in der Öffentlichkeit bekannt geworden, somit wurde das Ermittlungsverfahren von der Staatsanwaltschaft Kalifornien ebenfalls eingestellt. The Doors verlor mit Bill Gate dennoch einen wichtigen Mann und so wurden nun Windows alle Fenster und Türen zum Erfolg geöffnet. Die Aktienkurse von "The Doors" fielen über Nacht am 2. Juli 1971 buchstäblich in den Keller. Auch der europäische Türenrenovierer Portas setzte dem kalifornischen Unternehmen immer mehr zu und die Exporte in die Europäische Gemeinschaft (EG) wurden immer weniger. In Europa konnte sich niemand die sündteuren Türen der Firma "The Doors" leisten. In europäischen Ländern setzte man mehr auf Renovierung anstatt auf Neukauf von Türen, denn die Europäer hatten ohnehin in den Nachkriegswirren wenig Geld für neue Türen.


Windows hatte in der Vergangenheit klare Konkurrenz mit den Doors. Zum Glück gibt es Museen, die das dokumentieren." Bill Gate, Rede im Museum für Fenster- und Türenbau, 1. Oktober 1971

Morrtenson's früher Tod

Als in der Nacht zum 2. Juli 1971 die Aktienkurse von "The Doors" unaufhörlich abstürzten, wendete sich das Blatt in Morrtenson's Leben. Morrtenson, der mit Kalifornien nur wenig schöne Erinnerungen verbunden hatte, reiste mit seinem Privatjet am Morgen des 3. Juli 1971 nach Paris, um sich im weltberühmten Morrison Hotel das Leben zu nehmen. Warum ausgerechnet Paris und nicht Venedig für den Freitod ausgewählt wurde ist bis heute nicht ganz geklärt und umstritten. Wo doch Venedig die schönere Kulisse zum Sterben geboten hätte, entschloss er sich dennoch in der Stadt der Liebe zu sterben, obwohl ihn eigentlich niemand wirklich geliebt hatte, ausser sein bester Freund - der Alkohol. Der damals 19jährige Hotelangestellte Pietro Lombardi, der Morrtenson zum letzten mal lebend gesehen hatte, kann sich noch erinnern als Morrtenson ihn gebeten hatte:" Sir, can you please show me the way to the next whiskey bar? Der junge Hotelpage gab darauf Morrtenson zu verstehen, dass das Hotel keine eigene Wiskey Bar führe und verwies ihn auf die Minibar des Hotelzimmers. Als am nächsten Tag starker Rauch aus Morrtenson's Zimmer in den Hotelfloor gelangte, verständigte man die Pariser Feuerwehr, denn man dachte zuerst, Morrtenson wäre mit einer Zigarette eingeschlafen und ein Zimmerbrand wurde dadurch ausgelöst. Das war jedoch ein Irrtum, denn während Morrtenson sich im Badezimmer die Pulsadern aufgeschnitten und dabei sich ein Cannabis-Räucherstäbchen angezündet hatte, verursachte dieses unsinnige Ritual stundenlangen Qualm. Nach dem Auffinden seines toten Körpers in der Badewanne, fand man zwischen zahlreichen Whiskey-Flaschen und Drogenutensilien auch noch einen Abschiedsbrief, worin unter anderem auch sein letzter Wille vermerkt war. Dieser lautete:" ...ich bitte Sie nach meinemTode keine Obduktion zu beantragen, denn wenn sie sich umsehen würden, liegt klar auf der Hand, dass ich mich aufgeschnitten habe, lassen sie sich bitte nicht von den Drogen und Alkohol ablenken und bitte, begrabt mich wenigstens nicht wie einen elendigen Hund, macht mir bitte ein anständiges Grab mit Rosen in meinem Garten...'" Diesem Wunsch wurde natürlich Folge geleistet und Morrtenson wurde am Morgen des 7. Juli 1971 ohne viel Tamtam auf dem Pariser Ostfriedhof Père Lachaisein der 12. Division, 1. Reihe, Grab Nummer 08-15 beigesetzt.


Ich erinnere mich eigentlich nicht daran, gestorben zu sein. Das muss während einer meiner Black-outs passiert sein. Jim Morrtenson im „Bizzare“-Interview, Kurz nach Morrtenson's Auferstehung im Juli 1971 Jerry Hopper: Jim Morrtenson. Der König der Türen.


Insolvenz

Unmittelbar nach Morrtenson's Freitod meldete die Firma Insolvenz an. Das Unternehmenskapital war nur mehr auf einige tausend Dollar geschrumpft, mit dem gerade noch Morrtenson's Begräbnis finanziert werden konnte. Die restlichen Türenbestände der Türenfabrik wurden unter dem üblichen Handelspreis an das sowjetische Holzrecycling-Unternehmen Пеллеты in St.Petersburg verkauft.

Bekannte Türenmodelle

Die legendäre Brandschutztüre "Light my Fire" der US-amerikanischen Türenfabrik "The Doors" Patent US65780106988.

"The Doors"

Für diese erste klassische Türenserie verwendete das Unternehmen u.a. (kanadischen Hanf. Durch die gigantischen Vorkommen und die nachhaltige Nutzung des kanadischen Hanfs, gepaart mit seiner schönen Farbe, der glatten und sehr harten Oberfläche und des unwiderstehlichen Geruchs war dieses Material bestens geeignet zur Verwendung in Türen für den Innenbereich. "The Doors" war die erste, wenn auch nicht ganz so erfolgreiche Türenserie, welche in den alltäglichen Wohnbereich Einzug gehalten hatte.

"Light my Fire"

War die erste auf dem US-Markt patentierte Brandschutztüre aus Metall, die jedem Feuer trotzte. (siehe Artikel 1.2 Erfolg)

"Break on Through (To the Other Side)"

Ein weiteres beliebtes Modell. Dieses Modell konnte man besonders leicht eintreten. Das war praktisch für Leute, die ständig ihren Schlüssel vergessen und staatlich anerkannte Berufseinbrecher. Für besonders vergessliche Menschen hat man den Modellnamen mit "To the Other Side" in Klammern versehen, da viele Menschen regelmässig vergessen, was sich hinter ihrer Türe befindet.

"L. A. Woman"

Diese Türenserie wurde eigens entwickelt, um edle Villen in der Gegend von Los Angeles authentisch ausstatten zu können. Woman ist bei diesem Türenmodell eine Anlehnung an die Farbe Rot, welche eher Frauen als Männer bevorzugten.

"The Soft Door"

Diese Türenserie wurde vor allem in den Anfängen des Unternehmens produziert und wurde oft als die schlechteste Türenserie bezeichnet. Bei diesen Türen kamen nur qualitativ schlechte Materialien, wie billige Sperrholzplatten zum Einsatz. Diese Türen fand man vorwiegend in Studentenheimen und Motels. Nachteil dieser Türenserie war, dass man sie mit nur einem einzigen gezielten Schlag eintreten konnte.

"Morrtenson Hotel"

Diese Türenserie wurde im Februar 1970 entwickelt und war ausschließlich für den Einbau in gehobenen Hotels vorgesehen. Noch heute findet man diese Türen, vor allem in Hotels des Familienimperiums Hilton. Diese vorwiegend aus Mahagoni gefertigten Türen kosteten damals ein Schweinegeld und sind bis heute unverwüstbar. Die Produktion dieser Türenserie ist allerdings bis heute nicht unumstritten, weil ca. 1/3 des brasilianischen Regenwaldes dafür abgeholzt wurde. Umweltschützer wie Green Peace kritisierten Morrtenson immer wieder und forderten einen Stopp der Produktion, jedoch ohne Erfolg. Morrtenson argumentierte stets, dass Mahagonibäume ohnehin in 30 Jahren wieder nachwachsen würden.

Film

1991 wurde die Unternehmensgeschichte unter dem Titel The Doors vs. Windows vom US-amerikanischen Filmregisseur Oliver Stein verfilmt.

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