WYSIWYG
WYSIWYG [wiesiewick], oder auch Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus, ist eine mehr oder minder neue Technologie der Informationsverarbeitung. Sie ermöglicht es, anstößige Webseiten, sinnlose Programme, Dokumente, sonstige Anwendungen, oder einfach ausgedrückt, die ganze Welt zu bearbeiten, ohne dabei mit merkwürdigen Quellcodes herumbasteln zu müssen, und so, wie sie jeder normale Mensch am Ende serviert bekommt.
Zweck und Vorteile
Was war es immer für eine Qual für den verzweifelnden Programmierer, sich Tag um Tag mit dem lästigen Quelltext herumschlagen zu müssen. Am Ende sieht es doch alles anders aus, als man es erwartet hatte. Dem sollte mit WYSIWYG endgültig ein Strich unter die Rechnung gezogen werden. Man greife einfach dort in das Geschehen ein, wo man will, ohne immer paarweise schwere, in eckige Klammern verpackte Bausteine von den Fingern auf den Bildschirm schleppen zu müssen.
<p>Die mit <b>WYSIWYG</b> zu bearbeitenden Texte sollen außerdem den Programmieren helfen,<br /> sich von ihren be·tag·ten viereckigen Augen zu trennen und die Welt zu jeder Zeit mit den gesunden Augen eines Betrachters zu sehen.</p>
Dies alles funktioniert, ebenso wie der ganze andere Technik-Krimskrams, u. a. mit elektrischen Datengängen im Computer und Netz, die man lieber nicht ansehen oder anfassen sollte, meistens jedoch mit reinster Gedanken- und Willenskraft; wie es alles andere auf dieser Welt nur tut.
Durch WYSIWYG kann man das ganze Unheil, das man anzurichten vorhat, schon einsehen – nicht nur erahnen – bevor es der Rest der Welt zu Augen bekommt, und alles zeigt sich bereits in vollster Pracht und Wirkung. Was einen natürlich nicht daran hindert, auf den Speicherbutton zu drücken – falls man nicht zuvor umkommt…
Nachteile
…Denn bei Programmen, welche ungesund für Computer und Mensch sind, beispielsweise Viren, Würmer und andere Kleinbiester, kann dieses Prinzip für den Täter viele Nachteile mit sich bringen – weitaus mehr als für das Opfer… Deshalb hat sich WYSIWYG bei derartigen Anwendungen (bedauerlicherweise) nicht durchsetzen können.
<!-- Weiterer schwerwiegender Nachteil: Versteckte, eigentlich nicht lesbare Botschaften, z.B. zu Verschwörungen gegen jemanden oder etwas, können mit WYSIWYG leider nicht zielgemäß geschrieben werden; aus dem einfachen Grunde, dass der Verfasser sie selbst gar nicht lesen geschweige denn überprüfen kann. P.S.: Ihr werdet alle sterben! -->
Tatsächliche Wirkung
(»)Von vielen Anfängern und auch von älteren Benutzern wird der Nutzen WYSIWYGs oft in Frage gestellt und kritisiert; entweder, weil sie sich einfach nicht daran gewöhnen wollen (was der DAU nicht kennt, frisst er nicht), oder weil es sie immer noch wundert, dass das Produkt ebenso aussieht wie der Prozess. Die lückenhafte Entwicklung erlaubt allerdings, dass das Endergebnis auch bei WYSIWYG völlig verkehrt aussieht. Das ist eben der Kick des Lebens. Nichts ist so wie es scheint…(«) – So versucht(e) einer der Entwickler WYSIWYG zu verteidigen.
Weil am Ende doch recht viele zur entscheidenden Erkenntnis gekommen sind, dass das heutige WYSIWYG zu überhaupt nichts taugt und doch immer nur der gleiche unverständliche Käse (s. Bild) herauskommt, wie beim Quelltext, haben sich die alteingesessenen Coder zusammengeschlossen und führen heute regelmäßig Glaubenskriege mit den Anhängern WYSIWYGs, den »Vorhersehern«, die sich oft mit Vorurteilen wehren.
Außerhalb des Internets wird noch über die Verwendung von WYSIWYG diskutiert; weiteres dazu unten.
Geschichte
Begriffsgeschichte
Wie sich sämtliche der ambitionierten Etymologen einig sind, stammt das Wort Wysiwyg zweifelsohne aus einer keltischen Mundart, dem Couder Welsh, welche in den weiten Ebenen des Internets verbreitet war und ist.
Der ursprüngliche Satz hatte »Wysiwyg Gwindlyn lor runigwyn« geheißen, was sich wortwörtlich mit dem oben genannten Sprichwort (Wie man in den Wald… äh) übersetzen lässt. Da dies im Prinzip denkbar unpassend gewesen sei (Was hat das mit einem Wald zu tun?), hatte man ihn auf »Wysiwyg« bzw. »Wie?« gekürzt.
Die Großschreibung von WYSIWYG® rührt daher, dass die verborgene IT-Terrororganisation UNIX UNISEX USENIX sich das Projekt bereits früh unter den Nagel gerissen hatte. Aus stilistischen Gründen wird das Markensymbol® von WYSIWYG® hier möglichst ausgelassen.
Entwicklung
Im frühen Zeitalter der Informatik (Paläoinformatikum) war das Fertigen von Computerdokumenten eine schwere Arbeit. Schon wurden in den sogenannten Computermanufakturen am laufenden Bande Texte und Webseiten zusammengenäht, und doch musste jeder Tag und jedes Zeichen sitzen, sonst quölle am Ende nur ein unnützer Haufen Zahlen und Buchstaben aus dem Computer heraus, den die Hausfrau am Ende alleine aufkehren musste.
Ein unbekannter Arbeiter jener Fabriken hatte etwa in der Jungsteinzeit, also in den Siebzigern, von dieser Knochenarbeit schlicht die Nase voll (vielleicht war er aber auch nur unfähig), und bevor er erst einmal sich schnäuzen ging, setzte er sich an einen Haufen voll virtuellen Zeichenkehrichts und bastelte daraus ein Programm zusammen. Die Massen an aus einem nie endenden Buchstabensalat bestehenden Skripten und Optionen führten zu einer umkehrenden Reaktion, bei der das Programm alle bisher existierenden Skripte einschließlich des Eigenen gänzlich verschlang. Nun, aus den Augen, aus dem Sinn! Funktionstüchtig waren die zugehörigen Anwendungen allerdings nach wie vor.
Nun hatte die neue WYSIWYG-Technologie schlagartig das Internet aufgefressen erobert.
Über die unzähligen Befehle, Funktionen und anderen Zaubertricks, die es ehemals beinhaltete, kann so gut wie kein Mensch mit funktionierendem Großhirn etwas erklären, zum Einen, weil sie niemand versteht (Auszug aus dem Quelltext: »ê’HŠÁ@'MHæô>€÷y.nÉŒ”;‰Ö½ÖεÖTÛR•R«), und zum Anderen, da sie ohnehin für immer verschwunden sind.
Zeitgenössische Informatiker waren von dieser Aktion empört und hatten WYSIWYG weitgehend vertrieben, bevor es weitere Skripte vernichten und den Programmierern ihre Arbeit stehlen würde. Deshalb ist WYSIWYG auch heute noch recht unverbreitet und wird fast ausschließlich von zwielichtigen Computerfirmen in ihren fehlerhaften Bearbeitungsprogrammen verwendet.
Unfälle
Das wohl spektakulärste Unglück mit WYSIWYG ereignete sich in den frühen Achtzigern, als es noch sehr verbreitet war; auch dort, wo es nicht gerade vorteilhaft ist. So versuchte zu dieser Zeit ein unidentifizierter Benutzer dem ohnedies schon durch MS-DOS durchlöcherten Betriebssystem noch eine hilfreiche Software als Stütze zu bauen.
Als er im Editor das Virus-Tool (was es damals nicht noch alles gab…) benützte, funktionierte es bereits und er steckte sich mit dem Virus an.
Außerdem hatte er beim Datenverkehr mit dem Computer (der Produktion von Dateien; siehe ebendort) nicht auf Schutzmaßnahmen geachtet. Schon als er ins Krankenhaus eingeliefert worden war, verbreitete sich jenes Virus in der gesamten Umgebung – bis heute. Es wird im allgemeinen Sprachgebrauch als HIV-Virus bezeichnet.
Deswegen ist bei der Entwicklung solcher Programme mit WYSIWYG immer Vorsicht geboten – ebenso, wie WYSIWYG Vor-Sicht bietet.
Eine weitere, als Unfall zu bezeichnende, Innovation von Microsoft ist das Microsoft Office Paket für seinen Erzfeind Apple. Dabei handelt es sich um eine Office-Version, die angeblich auf einem Mac laufen soll. Das so etwas natürlich nie funktionieren kann, wurde konsequent von Microsoft verschwiegen. Fehler waren quasi vorprogrammiert. So entstand schließlich auch die Parallelversion von WYSIWYG namens WYSINWYG (What You See Is NOT What You Get), bei der grundsätzlich etwas anderes vom Drucker ausgegeben wird, als man es sich wünscht.
Ableger
Auch bei der Gestaltung von Papierdokumenten wird gelegentlich WYSIWYG verwendet. Dabei wird das Dokument in der selben Form und Konsistenz bearbeitet, wie es später sein Ziel erreicht. Also als rechteckiges Blatt Papier. Dieses Verfahren der elektronischen Datenverarbeitung wird auch Handschrift genannt.
Umsetzung in die Außenwelt
Auch in den Bereichen jenseits des Computerraumes wird mittlerweile schon erwägt, auf die Wysiwyg’sche Technologie umzusteigen. So sollen diverse Gerätschaften bereits in lauffähigem Zustand editiert werden; um Zeit zu sparen. Beispielsweise Autos, Elektrogeräte (Mit Hydraulik), Schneidemaschinen, Waffen, Plüschtiere, Anwälte, Politiker und zu guter Letzt auch Menschen:
Denn auch in der Medizin soll WYSIWYG eingeführt werden, indem die Narkotisierung der Patienten komplett wegfällt. Sie sollen stattdessen bei vollem Bewusstein, voller Anwesenheit und voller Produktivität operiert werden; um Zeit zu sparen.
Wahrsager, Hellseher und andere Hochstapler wollen ebenfalls auf die WYSIWYG-Technologie überwechseln, um die Reaktionen des Volkes auf ihre Aussagen früh genug überdenken zu können.
Doch alle diese bahnbrechenden Ideen selbsternannter Vordenker (Sie reden, bevor ihr Gedächtnis in Betrieb gesetzt wird und nicht während dessen; ein regelrechter Widerspruch), WYSIWYG zu erweitern, werden bis auf Weiteres nicht umgesetzt, weil sie noch viel zu futuristisch für diese Zeit wirken.
Heutige Verwendung
Bekannte Programme, in denen die wysiwygsche Technologie eingesetzt wird, sind, wie bereits unterschwellig angemerkt, Microsoft Office und all seine Anhänger – insbesondere Frontpeidsch –, das weitaus billigere OpenOffice.örg, diverse Editoren und Web-Editoren in Internetforen, und weitere…
Literatur
- Ich sehe was, was du nicht siehst – Lehrbuch, das eingefleischte Programmierer erst beleidigt und dann langsam an WYSIWYG heranführt
- What you see is what you get – Eine misslungene Anleitung für sogenannte Pickup-Künste (hat nichts mit Keksen zu tun); der Titel wird spaßig-synonym für WYSIWYG verwendet
- Was kam zuerst – Text oder Quelltext – Ein Buch, das sich mit der trockenen Theorie beschäftigt und die Vorteile der beiden Bearbeitungsweisen abwägt
- Sehen oder Nichtsehen – Von einem konservativen Programmierer geschriebenes Buch über WYSIWYG
- Nichts halbes, nichts Ganzes – Eine besonders kritische Beschreibung
Siehe au
Siehe nicht: |