fittkau metallgestaltung
Rechtsform GmbH
Gründung 1. Juli 1925
Sitz Berlin-Stadtrandsiedlung Malchow,
Darßer Bogen 1
Leitung Stefan Fittkau
Mitarbeiterzahl 50–65, davon 20 Metallbauer, 15 Schmiede, 5 „Technisches Büro“
Umsatz 5 Millionen Euro (2011)
Branche Kunstguss, Restaurierung, Schmiede, Schlosserei
Website fittkau-metallbau.de

Fittkau Metallgestaltung (Eigenschreibweise fittkau metallgestaltung) ist eine Kunsthandwerkerfirma mit Sitz im Berliner Bezirk Pankow, Ortsteil Stadtrandsiedlung Malchow. Sie agiert mittlerweile weltweit. Die Anfänge gehen auf eine 1925 gegründete Schlosserei zurück.

Firmengeschichte

1925–2001

Im Jahr 1925 gründete ein Schlosser zusammen mit Familienangehörigen einen Handwerksbetrieb auf dem Gelände der Heinersdorfer Straße 9 im damaligen Stadtbezirk Berlin-Weißensee. Schnell wuchsen die Aufträge für Berlin im Zusammenhang mit der entstandenen Großgemeinde und damit auch die Zahl der Mitarbeiter. Nach einem Umzug zu frei gewordenen Räumlichkeiten der Ruthenbergschen Gewerbehöfe, ebenfalls in Weißensee (seit 2001 Ortsteil Berlin-Weißensee) mit Erweiterung des Werkstattbereichs blieb die Firma bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs dort tätig. Nach kurzer Zwischennutzung der Werkstätten durch die sowjetische Besatzungsmacht gab es neue Aufträge für die Schmiede, vor allem beim Wiederaufbau der stark zerstörten deutschen Hauptstadt. Der kleine Handwerksbetrieb konnte einen Neuanfang starten und blieb bis 1957 im Privatbesitz. 1972 wurde er verstaatlicht und in VEB Kunstschmiede Berlin (gelegentlich auch VEB Kunstschmiede Weißensee) umbenannt. Seine Arbeiten fanden Eingang in das wiederaufgebaute Nikolaiviertel ebenso wie für die Restaurierung von Gründerzeithäusern im Stadtbezirk Berlin-Prenzlauer Berg um den Kollwitzplatz. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde der Betrieb reprivatisiert.

In dieser Gesellschaft wurde Stefan Fittkau, der in den 1980er Jahren hier ausgebildet worden war, 1997 Geschäftsführer und kümmerte sich vor allem um stetige Aufträge. Die daraus resultierende Notwendigkeit einer Erweiterung der Werkstätten war auf den angestammten Gewerbehöfen in Weißensee nicht möglich. So fanden sich gleichgesinnte Mittelständler zusammen, die gemeinsam und mit Fördermitteln eine Industriebrache von fast 50.000 Quadratmeter Nutzfläche entwickelten. Das neue Gewerbegebiet Darßer Bogen liegt zwischen Bitburger Straße, Piesporter Straße und Darßer Straße und grenzt unmittelbar an den Ortsteil Berlin-Weißensee. In Anerkennung der Initiative hat die Bezirksverwaltung im Jahr 2000 eine Gedenktafel anbringen lassen (siehe Bild).

Gleichzeitig bemühte sich Fittkau um die Übernahme der Firma, was ihm nach längeren Verhandlungen mit Nachkommen des Firmengründers schließlich gelang.

Umfirmierungen

Zum 1. Januar 2002 wurde Stefan Fittkau alleiniger Geschäftsinhaber und benannte das Unternehmen in fittkau metallbau + kunstschmiede GmbH um.

Per Januar 2020 erfolgte eine nochmalige Umbenennung in fittkau metallgestaltung gmbh.

Lage und Geschäftsbereiche

Auf dem rund 2500 Quadratmeter großen Betriebsgelände entstand eine moderne zweigeschossige Produktionshalle, die im Jahr 1998 offiziell eingeweiht wurde. Der Haupteingang und das Büro befinden sich im Darßer Bogen 1.

Das Unternehmen ist in die Bereiche Bronzebau und Sonderkonstruktionen aufgeteilt. Im ersteren wurden und werden mit Künstlern gemeinsam Projekte verwirklicht. Als Sonderkonstruktionen entwirft die Firma an jeweils konkrete Objekte angepasste Geländer, Treppenanlagen, Türen, Fenster, Leuchten oder Fassadenschmuck. Außerdem werden historische Objekte restauriert. Die Auftragsaufteilung wird wie folgt angegeben: etwa 10 Prozent Restaurierung, 10 Prozent Neuanfertigungen und rund 80 Prozent Metallarbeiten im dekorativen Bereich (Stand Herbst 2021).

Besondere Projekte

Die Geschäftstätigkeit erfolgt weltweit mit den Schwerpunkten Westeuropa, Nordamerika sowie Russland und Asien. Ende 2012 war das Unternehmen in den Neubau eines Flughafens in Doha, der Hauptstadt Qatars, einbezogen (New Doha International Airport). Die Firma fertigte dafür unter anderem eine große Edelstahl-Glas-Wendeltreppenanlage sowie einige hundert Quadratmeter Wandverkleidungen, gemeinsam mit dem Unternehmen Lindner aus Arnstorf in Bayern.

Des Weiteren werden Aluminium-Gestelle für Solarkioske hergestellt. Sie entstehen in Zusammenarbeit mit der Solarkiosk GmbH, dem Berliner Architektenbüro Graft, mit dem Institut RLI, gegründet und benannt nach Reiner Lemoine, sowie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW). Mit dem verschließbaren und fahrbaren Metallcontainer und den Sonnenkollektoren auf dem Dach ist in sonnenscheinreichen Gegenden ohne eigene Energiequellen eine ortsnahe Stromversorgung für Beleuchtung, Mobiltelefone oder Lebensmittelfrischhaltung möglich. Der Prototyp wurde im September 2012 in Äthiopien am Lake Langano aufgestellt. Im Frühjahr 2013 folgte ein zweiter Container in Kenia.

Die Metallgestalter beteiligen sich seit 2016 an dem Solidaritätsprojekt Schmieden für den Frieden. Dieses internationale Event wurde im Sommer 2015 von den deutschen Kunstschmieden Alfred Bullermann, Heinz Hoenig und Tom Carstens aus Köln begründet. Es fordert die Metallhandwerker aus aller Welt auf, gemeinsam mit Hilfe von Schmiedefeuer Kunstnägel zu schaffen, die Symbol des Weltfriedens darstellen. Die Nägel werden zertifiziert und nummeriert und an Menschen aus aller Welt als Zeichen für Frieden und ein menschenwürdiges Dasein verkauft. Die Erlöse werden für Hilfsprojekte in der Umgebung der Werkstatt eingesetzt. Die Hoheit liegt beim Internationalen Fachverband Gestaltender Schmiede (IFGS), der seinen Sitz in Höheischweiler hat.

Auszeichnungen

Fittkau Metallbau erhielt 2006 den Großen Mittelstands-Preis der Oskar-Patzelt-Stiftung. Die Zeitschrift M&T-Metallhandwerk/Metallbaupraxis lobt seit 2011 den M&T Metallbaupreis aus. Dieser ging im Jahr 2012 in der Kategorie Metallgestaltung an die Firma Fittkau. Der Jury gefiel das Kolumbarium in einer ehemaligen katholischen Kirche, nun Grabeskirche Liebfrauen in Dortmund.

Im Jahr 2020 konnte die Firma mit ihrer Realisierung des Projekts Toranlage zum Raum der Information am Ehrenmal der Bundeswehr in Berlin die Jury der ZS M&T-Metallhandwerk/Metallbaupraxis wiederum überzeugen. Der Firmenchef nahm den Preis für den ersten Platz in der Kategorie Türen, Tore, Zäune entgegen.

Werksübersicht ab 2002 (Auswahl)

– chronologisch –

Für die Kunstwerke kommen hauptsächlich die Werkstoffe Eisen, Stahl, Bronze und Aluminium, hin und wieder noch ergänzt durch Silber und Gold zur Anwendung. Sie werden auch mit Glas und Emaille kombiniert. Ausgeführt wurden und werden unter anderem Fassadenelemente, Einzäunungen, Geländer, Treppenanlagen, Sonderleuchten, Denkmale, Skulpturen bis hin zu kleinen Einzelstücken für Privatpersonen. Arbeiten für Privatpersonen sind im Verzeichnis nicht aufgenommen worden.

Jahr Werk, Name wo Ort Bild Künstler / Architekt Bemerkung
Quellen
2002Vordach, Metalltreppe für den InnenhofFranzösische BotschaftBerlin-Mitte, Pariser PlatzAtelier Christian de Portzamparc
2002Restaurierung und Neuanfertigung von Teilen für das SchmuckgeländerBundesverwaltungs- gerichtLeipzigStaatliches Vermögens- und Hochbauamt Leipzig
2002neue Verkleidung und Beschichtung von SäulenKaufhaus „Les quatre temps“Paris, Stadtviertel La DéfenseBelluschi/OWP&P Architects, Inc. Chicago SRA-Architectes ChatillonIm Rahmen einer Renovierung des 1975 eröffneten Kaufhauses durch die kanadische Firma CannonDesign
2003
2005
Ganzglasgeländer
Wände und Stahl-Glasvitrinen
Pei-Anbau am DHM
DHM innen
Berlin-MitteIeoh Ming Pei
2003ZiergeländerChina Club im Adlon PalaisBerlin-Mitteamj design
2003Rekonstruktion historischer Elementeehemalige Kaserne des Wachregiments „Friedrich Engels“Berlin-Mittesämtliche Kellergitterfenster im Straßenniveau
2003Bronzeplatteneh. Jakobi-KircheRostock
bwp Bode, Williams und Partner, Landschafts­archi­tektur und StadtentwicklungBodengestaltung zur Nachzeichnung der verlorenen Kirche
(auf dem Bild sind einige Teile zu sehen.)
2004komplettes S-Bahn-AufsichtsgebäudeHauptbahnhof BerlinBerlin-Mittegmp Gerkan, Marg und Partner
2004Tor und ZaunanlagenJüdisches MuseumBerlin-KreuzbergDaniel Libeskind
2005Brunnen und GlassteleKornmarktAltenburgAnsicht Kornmarkt mit BrunnenRüdiger Sudau
2005GeländerUferstraße entlang der Spree im Parlaments- und RegierungsviertelBerlin-MitteKHP König, Heunisch und Partner
2006Zaun, Tor mit BekrönungSchloss MesebergMesebergpcb Putzmann Cierpka Binder Architekten Partnerschaft
2006Glasgeländer, Treppen, FensterziergitterRömischer HofBerlin-Mitte
2007Schleier (Edelstahlgestell mit Edelstahlringgewebe)Swarovski-FabrikWattens, ÖsterreichDesignstudio Regina Dahmen-IngenhovenZehn Meter hohe miteinander verbundene Edelstahlstreben halten das aus feinsten Metalldrähten gefertigte schleierartige Gewebe. Es symbolisiert etwas Feines, Geheimnisvolles.
2007
und 2008
Türanlagen, Glasboden, Decken- und Fußboden­verkleidungHotel AdlonBerlin-Mitteamj design
2007Restaurierung der schmiedeeisernen ToranlageMärchenbrunnen Berlin-FriedrichshainBerlin-FriedrichshainHortec BerlinDas Bild zeigt einen Torflügel zur Anlage Märchenbrunnen; Zustand 1954
2007Fassadengestaltung und VitrinenMedizinhistorisches MuseumBerlin-MitteSEHW Architektur BerlinGroßflächiges Metall-Lochbild an der Fassade des Museums (links)
2008
und 2010
Corten-Stahl-Wand („Fenster der Erinnerung/ des Gedenkens“)Gedenkstätte Berliner MauerBerlin-GesundbrunnenBild zeigt Fenster des Gedenkens
2008
2010
Vordach, Fassaden, MetallschmuckGebäude der Philharmonie BerlinBerlin-Tiergarten

2009Stadtmodell (Corten-Stahl)Stiftung Berliner Mauer an der Bernauer StraßeBerlin-Gesundbrunnensinai. Faust. Schroll. Schwarz. Freiraumplanung + Projektsteuerung GmbHgroßflächiges Stadtmodell aus Corten-Stahl, den Bereich Wedding um die Bernauer Straße darstellend
2009Stahl-Glas-Türen; Schmuck-Trennwand für einen Nebenaltar (Glas und Kunst­schmiedearbeiten)Nikolaikirche (Berlin)Berlin-MitteArchitekten PetersenDas Innenfoto zeigt drei verschiedene Metallschmuckgitter vor Nebenaltären in der Kirche.
2009Lichtbaum, LichthandlaufNauener PlatzBerlin-GesundbrunnenStudio DinnebierDer Lichtbaum ist das grüne Gebilde zwischen den Bäumen auf dem Nauener Platz.
2010Beschichtung (Eloxieren) des Imbiss-Pavillons mit GoldfarbeKonnopkeBerlin-Pankow, Schönhauser AlleeSchmidtmann und Gölling2011 neu aufgestellt
2010KolumbariumGrabeskirche LiebfrauenDortmundM&T-Metallbaupreis 2012
2010KunstinstallationNeuanfertigungTournai (Belgien)Sébastien Gschwind (Schweiz)hinterleuchtete Edelstahlkästen mit je einem Buchstaben, der mittels Wasserstrahl ausgeschnitten wurde
2010InfosteleKulturforum BerlinBerlin-TiergartenPaul Kahlfeldt und Petra Kahlfeldt (Kahlfeldt Architekten)Metallguss mit alter Stadtansicht vor dem Tableau
2010NeuanfertigungBoulevard der Stars, Potsdamer PlatzBerlin-MitteArge Art +Com & Graft GmbHInfosäulen „Sterngucker“ (siehe Bild), Guss und Infotisch
2011Restaurierung der Buchstaben der Schmucktür („A-Tür“) und von FassadenelementenBerliner StadtbibliothekBerlin-MitteFritz Kühn/ Dr. Krekeler und Partner
2011Schriftzug, Fassadenelemente, Stammbaumwand, Sonderleuchte, Konferenzraum-VerkleidungMuseum der Bayerischen KönigeHohenschwangauVolker Staab Architekten
2011Überarbeitung historischer Elemente (Türdrücker, Briefkasten, Eingangstür)Rathaus SchönebergBerlin-Schöneberg
2011Schmuckzaun um die Grabanlage des Heinrich von KleistFriedhof Wannsee
Bismarckstraße
Berlin-WannseeBode, Williams und Partner, LandschaftsarchitekturRekonstruktion
2011Mannsgroßer Würfel aus Corten, vor der Bundeszentrale der SPDStresemannstraßeBerlin-MitteBofinger und Partner
2012
Einwei­hung
TaubenhausPotsdamer PlatzBerlin-MitteBüro Baumgarten Simon ArchitektenEin mit Aluminium-Platten verkleidetes Stahlgerüst, 4 m hoch, 5 m breit, 8 m lang – in den Formen eines Diamanten, steht auf dem Flachdach des Forum-Towers. Herstellung und Aufstellung kosteten 100.000 Euro, die vom Potsdamer Platz-Management (SEB Asset Management) bereitgestellt wurden.

Im Dezember 2016 wurde dieses Metallhäuschen entfernt und soll einer Dachterrasse Platz machen. Es wird voraussichtlich auf dem Parkhaus am Bahnhof Südkreuz einen neuen Standort erhalten.

2012Bronzeverkleidung einer Tabernakel-KapelleSt. Jodokus-KircheBielefeld
2013Teile für ein Bühnenbild zu Le sacre du printempsMariinski-TheaterSt. PetersburgPia Maier SchrieverFür eine Sonderaufführung zum 100. Bestehen des Theaters wurden Bronze-Metallteile für das Bühnenbild angefertigt.
2013Halterung für ein Licht-Kunst-ProjektUnter den Brücken in der BleibtreustraßeBerlin-CharlottenburgAlexander KunertWellenförmiger großflächiger Ring für 220 farbige Leuchtröhren. Das Werk wurde im Sept. 2013 fertig gestellt und in Betrieb gesetzt. Diese Lichtinstallation ist Teil des „Kunstprojekts Perlenkette aus Licht“, dessen Bauherr das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf ist und an mehreren Brücken der Stadtbahn in der City West installiert wird. Die Finanzierung und Wartung ist durch Firmen und Privatleute langfristig gesichert.
2013/
2014
Lichtinstallation: „Mehr Licht!“
alle ingenieur- und kunsthandwerklichen Arbeiten samt Installation vor Ort
Deutscher Bundestag, Erweiterungsbau Marie-Elisabeth-Lüders-HausBerlin-MitteMichel de Broin, kanadischer BildkünstlerDie aus neun verschiedenen stählernen herkömmlichen Laternen bestehende Skulptur in Form eines Sternes trägt die Bezeichnung „Mehr Licht!“. Das Kunstwerk, zwischen Juli und September 2014 im östlichen halboffenen Innenhof installiert, ist an drei Punkten mit kräftigen Stahlseilen an den Wänden befestigt. Es wird offiziell in Betrieb genommen, wenn das gesamte Neubauvorhaben abgeschlossen ist. Aufgrund von starken Schäden am Rohbau wird mit der Fertigstellung erst im Jahr 2022 gerechnet. Von den Gleisen des Bahnviadukts aus ist die imposante Konstruktion bereits zu sehen.
2013 bis
2015
AusstattungNeubau Europäisches Hansemuseum LübeckLübeck, Altstadt (Straße an der Untertrave)Studio Andreas Heller GmbH. Architects & DesignerDas Museum eröffnete am 30. Mai 2015. - Der metallene Schriftzug, der metallverkleidete Durchgang zwischen Burgkloster und Beichthaus zum ehemaligen Gefängnishof sowie die neue bronzierte Eingangstür zum Burgkloster (siehe Bild) entstanden in Fittkaus Werkstatt.
Dez. 2015, Weiter­führung 2016Informationsstele (Radstätte) für den Radweg Deutsche EinheitEntwicklung und AnfertigungAuf dem Weg von Bonn nach BerlinArchitekten, Ingenieure, PlanerDas Bundesverkehrs­ministerium (BVMI) hat im Jahr 2015 die Anlage eines solchen Fahrradwegs angeregt, der ein Symbol für die Deutsche Wiedervereinigung darstellt. Entlang der Strecke, die durch sieben Bundesländer führen wird, werden Radstätten errichtet, die die Nutzer mit diesem Teil der deutschen Geschichte vertraut machen, einen Internetzugang und weitere Annehmlichkeiten bieten. Eine erste Stele wurde im Dezember 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Apr. 2016Baubronzegeländer in den Treppen­häusern, Außen­zaun­anlage, Ta­bleaus, Lüftungs­gitter, Verkleidungen u. a.Herstellung und AusstattungPotsdam, Museum BarberiniHilmer & Sattler und AlbrechtNach Ausschreibung der Metallarbeiten
2014 bis
2017
Schmiedeeiserne Toreinfahrt am historischen TorhäuschenDenkmalgerechte SanierungKrankenhaus FriedrichshainMartin Gropius und Heino SchmiedenDie ursprünglichen Tore und Gitter waren im Laufe der Jahrzehnte zerstört, zerfallen oder verändert worden. Im Oktober 2017 konnte das auch baulich sanierte Torgebäude wieder in Betrieb genommen werden.
2016 bis
2018
Schmiedeeiserne Geländer und BalkonbrüstungenDenkmalgerechte SanierungBerlin-Alt-Hohenschönhausen Schloss HohenschönhausenBauherr war der Förderverein Schloss Hohenschönhausen, der mithilfe verschiedener Fördergelder und Spenden das ehemalige Gutshaus in der Hauptstraße sanieren ließ. Zahlreiche Bau- und Kunst­handwerker sowie Ingenieurbetriebe waren an den Arbeiten beteiligt.
2018/2020Laterne mit einem fünf Meter hohen KuppelkreuzNeuanfertigung nach historischen VorlagenBerlin-Mitte, für die wiederaufgebaute Kuppel des Humboldt-ForumsFriedrich August Stüler,
Albert Dietrich Schadow
Zusammen mit dem Bildhauer Andreas Arthur Hoferick, mit der Kunstgießerei Flier und der Fa. Haber & Brander wurde die sieben Meter hohe Laterne nach historischen Fotos komplett neu angefertigt. Der Bildhauer erstellte Modelle, die Firmen fertigten den Kunstguss, führten Kupfer­treibarbeiten, Patinierungen und Vergoldungen durch. Fittkau koordinierte die Arbeiten und lieferte das Edelstahl-Grund­gestell. Zahlreiche Privat­spenden sicherten die Finanzierung dieser Arbeiten; für das Kreuz stellte Inga Maren Otto, die Witwe des 2011 verstorbenen Versand­händlers Werner Otto, die benötigte Summe von einer Million Euro bereit.
2018Wand-Schriftzug und Baubronzekonstruktion für Buch- und GedenkpultNeuanfertigungStuttgart, Landtag
2018Schriftzüge, WappenNeuanfertigungBerlin-Mitte, Aserbaidschanische Botschaft in Berlin
2019Hinterleuchtete Glaswände an der südlichen FassadeNeuanfertigungBerlin-Mitte, Potsdamer Platz
2019Alubronzefassade, gläserne Rundbögen und Windfangeinrichungen sowie Zubehör für behindertengerechten AufzugNeuanfertigungBerlin-Mitte, KfW, Niederlassung BerlinAukett + Heese
2019Ausstattungselemente wie Wandkonsolen oder ein Opferkerzenständer mit Vase aus BaubronzeNeuanfertigungBerlin-Tempelhof, Herz-Jesu-KircheLutzenberger + Lutzenberger
2019AusstattungselementeNeuanfertigungBerlin-Mitte, Mauer-Gedenkstätte im ReichstagsgebäudeBüro für Gestaltung Wangler und Abele
2020BalkonsNeuanfertigung der Balkonanlagen nach historischen VorbildernHeiligendamm, Villa Seestern
2021–2023Große Wappenkartusche: eine Metallarbeit mit dem preußischen Adlerwappen sowie umgehängtem Schwarzen Adlerorden, umgeben von der Ordenskette. Daran hängt der Ordensstern (siehe Bild). Über dem Wappen thronte die 1889 geschaffene Königskrone.Neuanfertigung der Großen WappenkartuscheBerlin-Mitte, für das Eosander-Portal am Humboldt-ForumEosander von Göthe (nach einer Idee von Andreas Schlüter)Der auffällige Schmuck war in Vorbereitung der Schlosssprengung im Jahr 1950 abgenommen, protokolliert und auf dem Bauhof des Berliner Magistrats eingelagert worden. Von dort verliert sich die Spur jedoch. Lediglich der Stern vom Schwarzen Adlerorden gelangte nach Potsdam. Dort fand ihn einer der Mitarbeiter aus dem Architektenteam von Franco Stella, der den Wiederaufbau des Schlossgebäudes plant und leitet. Er ließ den Originalstern zunächst in die Zitadelle Spandau verbringen.
Zur Komplettierung des historischen Äußeren der Westfassade wurde die Neuherstellung der gesamten Kartusche beschlossen und nach einem Ausschreibungswettbewerb erhielt die Firma Fittkau im Dezember 2020 den Auftrag. Der Ordensstern wird denkmalgerecht restauriert und kommt danach als Originalbauteil wieder an das Wappen. Die Fertigstellung der gesamten Kartusche und ihre Anbringung ist für das Frühjahr 2023 geplant. Am 4. April 2023 wurde die neu hergestellte Skulptur über dem Eosander-Portal in einer öffentlichen Aktion angebracht.
2022Palafit: ein im Wasser stehendes KunstwerkNeuanfertigungValenciaAnna TalensPultdach auf Edelstahlgestell befestigt, 7 m lang, 4 m hoch, dessen Dachhaut aus speziell gefalteten goldenen Edelstahlblechen besteht
2022Ausstattungselemente für das Foyer des Konzertsaals der Universität der KünsteNeuanfertigung der Tresenanlagen und der TicketkasseBerlin-MittePaul BaumgartenDie Tresenfront besteht aus 1.400 Vertikallamellen aus 2 mm dicker Baubronze, die Profilierung der Ticketkasse ist den historischen Fassaden nachempfunden.
Commons: Werke der Firma Stefan Fittkau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Wo am Amboß Hämmer dröhnen, Neue Zeit, 2. Dezember 1978.
  • Wolfgang Schmelzer: Kunsthandwerkern auf die Finger geschaut, BZ am Abend, 4. Februar 1985
  • M. Wiesner: Eine alte Grufttür steht auch auf dem Jubiläumsprogaramm, Tribüne, 23. Januar 1987.
  • Schön und eisern: Weißenseer Kunstguß. Neues Deutschland, 28. Dezember 1989.
  • Wega Reckzier: Funknen sprühen für die Marktwirtschaft. Berliner Morgenpost, 4. August 1991.
  • Unternehmen im Kiez: Fittkau Metallgestaltung Interview mit dem Geschäftsführer Stefan Fittkau; auf www.youtube.com 5:59 Minuten.

Fußnoten und Einzelnachweise

  1. 1 2 geschichte + vision. Abgerufen am 10. März 2023.
  2. Mitteilung des Geschäftsführers an Benutzerin:44Pinguine, 17. Januar 2020, siehe auch Homepage der Firma.
  3. Fittkau Metallbau ist als Partner für das Kunstprojekt Hardcore glamour genannt (Memento vom 19. Dezember 2014 im Internet Archive) germany.usembassy.gov; abgerufen am 11. August 2013 (events 2017 anklicken)
  4. Arbeiten für Russland siehe Werksübersicht (Moskau, St. Petersburg)
  5. Auftrag in Doha/Qatar erhalten. Abgerufen am 10. März 2023.
  6. BauNetz: Solarkioske für Äthiopien | Solar | News/Produkte | Baunetz_Wissen. Abgerufen am 10. März 2023.
  7. HEPHAISTOS-Ausgabe 7/8 2015. Abgerufen am 10. März 2023.
  8. Projekt Schmieden für den Frieden, abgerufen am 18. August 2021.
  9. Partner und Sponsoren:. Abgerufen am 10. März 2023 (deutsch).
  10.  | Mittelstandspreis. Abgerufen am 10. März 2023.
  11. Charles Coleman Verlag GmbH & Co KG , Rudolf Müller Mediengruppe Köln: Metallbaupreis 2012: Die Sieger. Abgerufen am 10. März 2023.
  12. Preisverleihung Deutscher Metallbaupreis und Feinwerkmechanikpreis 2020. Abgerufen am 10. März 2023 (deutsch).
  13. Wir haben gewonnen: Deutscher Metallbaupreis 2020. Abgerufen am 10. März 2023.
  14. 1 2 Schmiedearbeiten. Abgerufen am 10. März 2023.
  15. 1 2 3 Alle Werke 2002
  16. Information zur Renovation Les Quatre Temps. (englisch) cannondesign.com; abgerufen am 7. März 2013
  17. 1 2 3 4 Alle Werke 2003
  18. Auskunft ehemaliger Mitarbeiter
  19. Projekt Jakobikirchplatz. (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive) Homepage von bwp; abgerufen am 8. August 2013.
  20. 1 2 Alle Werke 2004
  21. 1 2 Alle Werke 2005
  22. Umbauarbeiten am Schloss Meseberg. pcb-architekten.de; abgerufen am 8. August 2013
  23. Projekt „Schleier“. drdi.de reginadahmeningenhoven*architekten; abgerufen am 8. August 2013
  24. 1 2 3 4 Alle Werke 2007
  25. 1 2 3 Alle Werke 2008
  26. 1 2 3 4 5 6 7 Alle Werke 2010
  27. Ulrike Borrmann: Handwerkskunst wie in alten Zeiten. Zeitschrift Wirtschaft & Markt 1/2(2011), 2. Februar 2011. Wiedergegeben in Fittkau: Pressemeldung (Memento vom 2. November 2013 im Internet Archive)
  28. 1 2 3 Alle Werke 2009
  29. 1 2 3 4 5 Alle Werke 2011
  30. preisgekröntes Projekt Museum der Bayerischen Könige. Staab Architekten; abgerufen am 11. August 2013
  31. Sabine Flatau: Luxusheim für Tauben. Mit dem Vogelhaus soll der Potsdamer Platz sauberer werden. Berliner Morgenpost, 1. September 2012; abgerufen am 19. Februar 2013.
  32. Abbildung und Kurzbeschreibung: Luxusappartement für Tauben am Potsdamer Platz
  33. Video zum Bau des Taubenhauses incl. Interview mit Stefan Fittkau (Memento vom 9. Juni 2013 im Internet Archive); abgerufen am 29. August 2013.
  34. rbb-Abendschau, 14. Oktober 2016, Sprecher Sascha Hingst, 19:54 h.
  35. Anja Sokolow: Tauben ziehen um. In: Berliner Zeitung, 28. Dezember 2016, S. 15.
  36. Anbau soll strahlen. Und: Bronze verbannt Schmiererei. In: Neue Westfälische + Westfalen Blatt Nr. 9/2013(01), 16. Januar 2013; wiedergegeben auf Fittkau: Pressemeldungen (Memento vom 3. Februar 2014 im Internet Archive)
  37. Aktuelle Meldung. fittkau-metallbau.de; abgerufen am 31. Mai 2013
  38. Details zum Bühnenbild. (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive) Homepage Pia Maier Schriever; abgerufen am 12. Juni 2013
  39. Aktuelles 2013 auf der Homepage von Fittkau, abgerufen am 27. Oktober 2013
  40. 1 2 Pressemitteilung vom Hansemuseum zu drei abgeschlossenen Arbeiten der Jahre 2013/2014. wiedergegeben auf fittkau-metallbau.de
  41. Information zum Licht-Kunst-Projekt laut einer Informationstafel an der Brücke Bleibtreustraße, abfotografiert am 8. April 2015.
  42. Aktuelles. Homepage von Fittkau, Januar 2014; abgerufen am 22. Januar 2014.
  43. Pressemeldung zum Neubau des Hansemuseums und Hansemuseum. luebeck.de.
  44. Verlaufsdarstellung des neuen Radwegs. bmvi.de; abgerufen am 7. Februar 2016.
  45. Infos zum Radweg Deutsche Einheit. (Memento vom 7. Februar 2016 im Internet Archive) Website des BMVI; abgerufen am 7. Februar 2016.
  46. Pressemitteilung zu den Arbeiten im und am Museum Barberini. Fittkau Metallbau; abgerufen am 21. Januar 2017.
  47. Alle Informationen zur Sanierung des ehemaligen Gutshauses Hohenschönhausen laut dem Baustellenschild, gesehen und fotografiert im September 2017.
  48. Die Laterne aus Weißensee für das Schloss an der Spree! fittkau metallbau, Pressemitteilung, 11. Juni 2018; abgerufen am 17. Januar 2020.
  49. Isabell Jürgens: Das Berliner Schloss wird schön verkuppelt. In: Berliner Morgenpost, 9. Mai 2017; abgerufen am 17. Januar 2020.
  50. 1 2 Realisierte Projekte der Fa. Fittkau, 2018.
  51. 1 2 3 4 Realisierte Projekte der Fa. Fittkau, 2019
  52. Herz-Jesu-Kirche wieder eingeweiht (Memento vom 13. November 2021 im Internet Archive) erzbistumberlin.de; abgerufen am 13. November 2021.
  53. Arbeiten für die Große Wappenkartusche an Außenportal III. berliner-schloss.de; abgerufen am 2. März 2021.
  54. Pressemeldung: Palafit gegen Calatrava, abgerufen am 14. Februar 2023.
  55. Pressemeldung: Ausstattung des Foyers der UdK, abgerufen am 14. Februar 2023.

Koordinaten: 52° 33′ 56″ N, 13° 28′ 37,1″ O

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