20. Leichtathletik-Europameisterschaften
DisziplinStabhochsprung
GeschlechtFrauen
Teilnehmer25 Athletinnen aus 18 Ländern
AustragungsortSpanien Barcelona
WettkampfortEstadi Olímpic Lluís Companys
Wettkampfphase28. Juli (Qualifikation)
30. Juli (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Swetlana Feofanowa (Russland RUS)
Silke Spiegelburg (Deutschland GER)
Lisa Ryzih (Deutschland GER)

Der Stabhochsprung der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2010 wurde am 28. und 30. Juli 2010 im Olympiastadion Estadi Olímpic Lluís Companys der spanischen Stadt Barcelona ausgetragen.

Mit Silber und Bronze errangen die deutschen Stabhochspringerinnen in diesem Wettbewerb zwei Medaillen. Europameisterin wurde die Weltmeisterin von 2003, Vizeweltmeisterin von 2001, WM-Dritte von 2007, Olympiazweite von 2004, Olympiadritte von 2008 und Europameisterin von 2002 Swetlana Feofanowa aus Russland. Silber ging an Silke Spiegelburg. Rang drei belegte Lisa Ryzih.

Rekorde

Bestehende Rekorde

Weltrekord 5,06 m Jelena Issinbajewa Zürich Schweiz 28. August 2009
Europarekord
Meisterschaftsrekord 4,80 m EM Göteborg, Schweden 12. August 2006

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Am höchsten sprang die russische Europameisterin Swetlana Feofanowa, die im Finale 4,70 m erzielte und damit zehn Zentimeter unter dem Rekord blieb. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihr 36 Zentimeter.

Rekordverbesserungen

Es wurden neue Landesrekorde aufgestellt, ein Landesrekord wurde egalisiert:

  • 4,35 m (Rekordverbesserung) – Cathrine Larsåsen (Norwegen), Qualifikation (Gruppe A) am 28. Juli
  • 4,15 m (Rekordverbesserung) – Tori Pena (Irland), Qualifikation (Gruppe A) am 28. Juli
  • 4,35 m (Rekordverbesserung) – Anna Katharina Schmid (Schweiz), Qualifikation (Gruppe B) am 28. Juli
  • 4,65 m (Rekordverbesserung) – Anastassija Schwedawa (Belarus), Finale am 30. Juli
  • 4,35 m (Rekordegalisierung) – Cathrine Larsåsen (Norwegen), Finale am 30. Juli

Legende

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

NRNationaler Rekord
eegalisiert
NMkeine Höhe (no mark)
ogVohne gültigen Versuch
verzichtet
oübersprungen
xungültig

Qualifikation

28. Juli 2010, 10:30 Uhr

25 Teilnehmerinnen traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationshöhe für den direkten Finaleinzug betrug 4,40 m. Sechs Athletinnen übertrafen diese Marke (hellblau unterlegt). Um auf die Mindestanzahl von zwölf Finalistinnen zu kommen, wurde das Finalfeld mit den sechs nächstplatzierten Sportlerinnen, die 4,35 m übersprungen hatten, auf zwölf Springerinnen aufgefüllt (hellgrün unterlegt). Für einige Teilnehmerinnen zeichnete es sich bereits ab, dass sie mit 4,35 m für das Finale qualifiziert waren. Sie verzichteten dann auf eine Fortsetzung des Wettkampfs.

Gruppe A

PlatzNameNationResultat
(m)
3,95 m4,05 m4,15 m4,25 m4,35 m4,40 m
1Swetlana Feofanowa Russland4,40o
Silke Spiegelburg Deutschland4,40o
3Kate Dennison Großbritannien4,35ooox – –
Tina Šutej Slowenien4,35oooo
5Lisa Ryzih Deutschland4,35xox – –
6Cathrine Larsåsen Norwegen4,35 NRxooxxoxox – –
7Naroa Agirre Spanien4,25xoooxxx
8Marianna Zachariadou Zypern4,25xooxoxxx
9Romana Maláčová Tschechien4,25ooxxoxxx
10Tori Pena Irland4,15 NRoxoxoxxx
11Elena Scarpellini Italien4,05oxxx
12Sandra-Helena Homo Portugal3,95oxxx

Weitere in Qualifikationsgruppe A ausgeschiedene Stabhochspringerinnen:

Gruppe B

PlatzNameNationResultat
(m)
3,95 m4,05 m4,15 m4,25 m4,35 m4,40 m
1Jiřina Ptáčníková Tschechien4,40oo
2Julija Golubtschikowa Russland4,40oxo
Carolin Hingst Deutschland4,40xo
4Anastassija Schwedawa Belarus4,40xooxo
5Minna Nikkanen Finnland4,35ooxoox – –
6Anna Katharina Schmid Schweiz4,35 NRxooxxoxxox – –
7Nikoleta Kyriakopoulou Griechenland4,25ooxxx
8Afrodíti Skafída Griechenland4,25xoxxoxxoxxoxxx
9Hanna-Mia Persson Schweden4,15ooxxx
Anna María Pinero Spanien4,15ooxxx
11Caroline Bonde Holm Dänemark4,15oxoxxx
12Maria Leonor Tavares Portugal4,05oxoxxx
NMDenise Groot NiederlandeogVxxx

Finale

30. Juli 2010, 18:30 Uhr

PlatzNameNationResultat
(m)
4,15 m4,25 m4,35 m4,55 m4,55 m4,65 m4,70 m4,75 m
1Swetlana Feofanowa Russland4,70ooxoo
2Silke Spiegelburg Deutschland4,65 oooxx–x
3Lisa Ryzih Deutschland4,65xoxxooxx–x
4Anastassija Schwedawa Belarus4,65 NRoxoxooxoxxx
5Jiřina Ptáčníková Tschechien4,65oooxxoxxx
6Kate Dennison Großbritannien4,55oooxoxxx
7Julija Golubtschikowa Russland4,55oxoxoxxx
8Cathrine Larsåsen Norwegen4,35 NReoxooxxx
9Minna Nikkanen Finnland4,35oxoxoxxx
10Tina Šutej Slowenien4,35xxoxoxoxxx
11Carolin Hingst Deutschland4,35xxoxxx
NMAnna Katharina Schmid SchweizogVxxx

Obwohl mit der russischen Weltrekordhalterin, Titelverteidigerin, Olympiasiegerin von 2008 und Weltmeisterin von 2007 Jelena Issinbajewa die dominierende Stabhochspringerin nicht an den Europameisterschaften teilnahm, ging der EM-Titel dank Swetlana Feofanowa doch nach Russland. Die beiden Deutschen Silke Spiegelburg und Lisa Ryzih errangen die Silber und Bronze.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, Pole Vault - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 21. Februar 2023
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