Die Übersicht der Lenindenkmale in der Ukraine umfasst Lenindenkmale auf öffentlichen Plätzen in der Ukraine. Einfache Gedenktafeln sind nicht aufgenommen. Außerhalb der von Russland völkerrechtswidrig annektierten Gebiete in der Süd- und Ostukraine und der Krim wurden die Denkmale im Rahmen der Aufarbeitung der kommunistischen Gewaltherrschaft (Dekommunisierung in der Ukraine) demontiert.
Abbau
In der Ukraine gab es um 1990 über 5500 Lenindenkmäler. Bereits kurz nach der Unabhängigkeit des Landes wurden in den Jahren von 1991 bis 1993 zirka 2000 Lenindenkmäler in der Westukraine entfernt, wobei das von Lwiw als das erste beseitigte der Ukraine und das zweite beseitigte der Nachfolgestaaten der Sowjetunion gilt. Bis zum Jahr 2010 verschwanden mehr als 1200 weitere Lenindenkmäler in der Zentralukraine. Katarina Juschtschenko, die Ehefrau des damaligen Präsidenten der Ukraine, rief im Rahmen der Zweiten Ökumenischen Woche in der Ukrainischen Katholischen Universität am 6. Oktober 2009 dazu auf, alle Lenindenkmale zu beseitigen. Das war aus ihrer Sicht eine Konsequenz daraus, dass in der Sowjetära viele ukrainische Kirchen zerstört wurden. „Kultur und Glauben der Ukrainer" seien "verformt" und seien nun "renovierungsbedürftig“. Vor der Euromaidan-Revolution gab es landesweit noch fast 2500 Lenin-Monumente im Land. Während der Revolution des Euromaidan wurden zahlreiche Lenindenkmäler gestürzt oder beschädigt. Im Jahr 2014 wurden mehr als 500 Denkmäler gestürzt, während der Restbestand auf eine Zahl von 1700 geschätzt wurde. Die Leninopad (deutsch Leninsturz) genannte Aktion ließ im Herbst 2014 nach, weshalb staatliche Maßnahmen gefordert wurden. Im Mai 2015 verabschiedete die ukrainische Regierung ein Gesetz zur Dekommunisierung in der Ukraine, nach dem sämtliche Referenzen an die Sowjetunion aus der Öffentlichkeit entfernt werden sollen. Dies schließt Orts-, Straßen- und Fabriknamen und Denkmäler ein. In den Jahren 2015 und 2016 wurden daher wiederum rund 1320 Lenindenkmäler beseitigt, im Oktober 2017 waren fast alle abgebaut.
Überreste
Ein ukrainischer Taucher hat in einer Tiefe von 13 Metern vor der Halbinsel Tarchankut Statuen von Lenin und von etwa 50 anderen sozialistischen Persönlichkeiten als Allee der Führer platziert. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine 2022 wurden in den von Russland annektierten Gebieten im Rahmen einer gewaltsamen Russifizierung Lenindenkmäler wiederaufgestellt, etwa in Nowa Kachowka, Henitschesk oder in Melitopol.
Lenindenkmale
Die Liste ist alphabetisch nach ihren Ortsnamen vorsortiert, sie kann nach Städten, Aufstelljahren und den zuerst genannten Bildhauern sortiert werden.
Ort, ggf. Adresse | wann aufgestellt wann abgebaut |
Bild | Bildhauer | Architekt | technische Angaben Material, Größe der Figur, Podesthöhe u. a. |
Erläuterungen |
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Andrijewo-Iwaniwka (Oblast Odessa) | –2014 | Statue | Im Januar 2014 von Demonstranten demontiert. | |||
Alupka auf der Krim | vergoldete Statue auf Postament | (2012) | ||||
Balaklija | –2016 | 2016 demontiert. | ||||
Bachtschyssaraj auf der Krim | Bronze-Statue auf quaderförmigem rosa Stein-Postament | |||||
Barwinkowe | –2016 | Statue auf rotem Natursteinpostament | 2016 demontiert. | |||
Berdjansk | 1957 –2015 | Oleksij P. Olijnik, Makar K. Wronskyj | I. Scharkow | Bronze-Statue auf Postament | Im Januar 2015 vom Sockel geschraubt und umgestürzt. | |
Berdytschiw | –2014 | M. Wassiltschenko | P. Birjuk, P. Perewosnik | eine 4 m hohe Figur auf einem 4,70 m hohen Sockel. Beides wurde aus rosa Granit der Region Schytomyr gefertigt. | Am 22. Februar 2014 abgerissen. | |
Beresiwka | goldfarbene Statue auf Postament | |||||
Bila Zerkwa | –2014 | Statue auf Postament | 2014 abgerissen und zerstört. | |||
Biloserka | –2014 | Statue auf Postament | Im Februar 2014 rissen aufgebrachte Personen, die gegen die prorussische Politik protestieren, und in den Denkmalen ein Symbol der sowjetischen Vergangenheit sehen, „rund 40“ Leninstatuen vom Sockel. ((Die Videos zeigen nur drei; im zugehörigen Text werden die Orte Bila Zerkwa, Chmelnyzkyj und Schytomyr genannt.)) | |||
Bojarka | –2014 | Im Februar 2014 demontiert. | ||||
Boryspil | –2014 | Am 21. Februar 2014 demontiert. | ||||
Borsna | –2014 | Statue auf Postament | Am 22. Februar 2014 demontiert. | |||
Browary | –2014 | Statue auf Postament | am 21. Februar 2014 demontiert. | |||
Charkiw (1) Freiheitsplatz | 5. November 1963 –2014 | Oleksij P. Olijnik, Makar K. Wronskyj | Oleksandr O. Sidorenko | 8,5 m hohe Bronzeskulptur, mit rotem Granitsockel 20,2 m hoch – bis 2014 höchstes Lenindenkmal der Ukraine/Europas | Am 28. September 2014 demontiert. – | |
Charkiw (2) Leninstraße 77, vor Iljitsch-Kulturpalast | 1946–2014 | Adolf I. Strachow? | Statue auf Postament | In der Nacht zum 7. Oktober 2014 demontiert. | ||
Charkiw (3) Herojiw Charkowa Prospekt 225 | 1946–? | Statue auf Postament | Nach August 2009 demontiert. | |||
Charkiw (4) Architektora Aljoschyna Prospekt 7 | 1948–2014 | Statue auf Postament | Im Juli 2014 schwer beschädigt, danach restauriert, am 11. September 2014 demontiert. | |||
Charkiw (5) Karpow-Garten in der Welika-Hontschariwska-Straße | 1962–2014 | Statue auf Postament | Am 26. August 2014 schwer beschädigt, danach restauriert, am 12. September 2014 demontiert. | |||
Charkiw (6) KPI | –2015 | Statue des jungen Lenin auf Postament | Am 18. April 2015 demontiert. | |||
Charkiw (7) KhAI | 1970–2015 | Statue auf Postament | Am 18. April 2015 demontiert. | |||
Charkiw (8) Tarchowa-Straße (ehem. Flugschule) | 1979–2016 | Statue auf Postament | Am 6. Februar 2016 demontiert. | |||
Cherson, Ossokoriwka, vor Kulturhaus | –2014 | Bild | Bronze-Büste auf schmaler hoher Stele | 2014 gestürzt. | ||
Chmelnyzkyj | –2014 | Kunststein-Statue auf schwarzem Naturstein-Postament | 2014 gestürzt | |||
Chorol | –2014 | Statue auf Postament | Das Denkmal wurde im Februar 2014 demontiert. Die Einnahmen aus dem Metallverkauf wurden zugunsten der einheimischen Soldaten, welche im Russisch-Ukrainischen Krieg kämpfen, ausgegeben. | |||
Czernowitz | 1951 –1992 | Bild | Oleksij P. Olijnik, Makar K. Wronskyj | М. Aschkinasi | Statue auf Postament | |
Derhatschi | –2014 | Statue mit Plinthe auf quadratischem Sockel | Im September 2014 vom Sockel gerissen. | |||
Dmytriwka | metallene Statue auf geweißtem Betonpostament, Zustand Juni 2013 | |||||
Dnipro (1) auf dem Leninplatz ⊙ | 1957 –2014 | Oleksij P. Olijnik, Makar K. Wronskyj | Oleksandr O. Sidorenko | Bronzestatue auf rundem rotem Granitsockel, stehend mit rechter Hand vorne | Abriss 22. Februar 2014. | |
Dnipro (2) ⊙ | – 27. Juni 2014 | Bild | Kopfrelief aus rotem Naturstein | im Olexander Makarow-Nationalzentrum der Raumfahrtjugendausbildung der Ukraine | ||
Dnipro (3) Palast der Arbeit ⊙ | Bronzestatue auf weißem Steinpostament mit goldenen Lettern | |||||
Dobropillja | Statue auf Postament | |||||
Dokutschajewsk in der Oblast Donezk | Statue auf Postament | |||||
Donezk, auf dem Leninplatz am Puschkin-Boulevard | Bronze-Statue auf Postament | |||||
Doroschnjanka in der Oblast Saporischschja | Bild | metallene Büste | ||||
Druschkiwka | –2015 | Bronzestatue auf Postament | Am 23. Juni 2015 vom Sockel geholt | |||
Feodossija auf der Krim | Bronze-Statue auf Postament | |||||
Hadjatsch | –2014 | Bronze-Statue auf Postament | Im Februar 2014 abgerissen. | |||
Hajssyn | –2014 | Bild | Statue auf Postament | am 21. Februar 2014 demontiert. | ||
Hjuniwka im Rajon Welyka Biloserka, auf der Mittelpromenade einer Hauptstraße | Bild | vergoldete Büste auf Betonpostament | Juni 2013 vorhanden | |||
Hluchiw | –2015 | Bronzestatue auf Postament | Am 7. Dezember 2015 demontiert. | |||
Horischni Plawni | ||||||
Horliwka (1) Lenin-Prospekt | Bronzestatue auf Postament | |||||
Horliwka (2) Lenin-Platz | Steinstatue auf Postament | |||||
Horliwka (3) Bahnhof Mykytivka | Steinstatue auf Postament | |||||
Hursuf | 1968 | K. G. Koschkin, O. D. Minkowa, N. N. Katschanow | steinerne Halbstatue | offenbar in einem Wäldchen abgestellt | ||
Hursuf | sitzende Bronze-Skulptur auf Bank | „Lenin zur Erholung in Gursuf“ | ||||
Ismajil, vor der Stadtverwaltung (Горисполком) | –2016 | Bronzestatue auf Postament | am 12. Februar 2016 demontiert. | |||
Iswaryne, Siedlung in der Oblast Luhansk | Bild | metallene Statue auf gemauertem Natursteinpostament | ||||
Iwano-Frankiwsk | 1975 –1990 | H. N. Kaltschenko, А. Е. Belostotski, О. A. Suprun | Statue | 1990 abgebaut | ||
Jalta auf der Krim | Büste | |||||
Jalta, nahe der Strandpromenade | Bronzestatue auf rotem Postament | |||||
Jampil | Bild | Büste | ||||
Kamjanske (bis 2016 Dniprodserschynsk) | Bronzestatue auf Postament | |||||
Kasanka (Mykolajiw) | –2015 | Statue auf Postament | wurde im Jahr 2015 vom Sockel gestürzt und zerschlagen | |||
Kiew, Bessarabischer Platz | 1946 –2013 | Matwei Maniser, Sergei Merkurow | 3,45 m hohe Statue aus Granit, 17 Tonnen | während des Euromaidan im Dezember 2013 abgerissen. | ||
Kiew, Radiowerk | 1977 –2015 | Makar K. Wronskyj | Wladimir G. Gnesdilow | Statue auf Postament | ||
Korejis auf der Krim | Bild | vergoldete Statue auf weißem Postament | ||||
Korosten | –2014 | Statue auf Postament | ||||
Kowaljewsk | –2014 | Statue auf Postament | ||||
Kramatorsk | –2015 | Statue, vor dem Kulturpalast | Im April 2015 demontiert | |||
Krasnodon | 1970– | steinerne Statue auf rotem Natursteinpostament | ||||
Krasnopilka in der Oblast Winnyzja in einem gepflegten Park | –2014 | steinerne Statue auf Betonpostament | Im Februar 2014 beseitigt. | |||
Krementschuk | –2008 | Statue auf Postament | 2008 demontiert. | |||
Kropywnyzkyj (bis 2016 Kirowohrad) | 1926 –2014 | Bronzestatue auf Postament | ||||
Krywyj Rih (1) beim Westbahnhof | –2014 | Büste | Gemäß einem Bild auf panoramio.com muss es in Kriwoi-Rog West noch eine Lenin-Büste gegeben haben, die im Januar 2014 zerstört wurde. | |||
Krywyj Rih (2) Straßenbahndepot | –2014 | Büste | In der Nacht zum 25. November 2014 zerstört. | |||
Krywyj Rih (3) vor dem NKGOK-Verwaltungssitz | 1961–2014 | Statue auf Postament | In der Nacht zum 12. November 2014 geköpft | |||
Krywyj Rih (4) Eisenbahner-Park | 1965– | goldfarbene Statue auf Postament | geköpft | |||
Krywyj Rih (5) Rodina-Park | 1970–2014 | S. D. Merkurow | Statue auf Postament | Im August 2014 abgerissen. | ||
Krywyj Rih (6) im Mikrorajon Wsebratskoe-2 | Statue auf Postament | Nur die Reste der Beine erhalten. | ||||
Krywyj Rih (7) beim Gymnasium Nr. 49 | –2014 | Statue auf Postament | In der Nacht zum 13. Oktober 2014 zerstört. Auf dem Sockel heute Muttergottes-Statue. | |||
Krywyj Rih (8) vor dem Metallurgen-Kulturpalast | 1959 –2014 | Oleksij P. Olijnik, A. Skoblikow, Makar K. Wronskyj | G. Melnitschuk, W. Skugarew | Statue auf Postament | In der Nacht zum 22. Februar 2014 zerstört. | |
Krywyj Rih (9) vor der Kunstschule Nr. 2 | –2014 | Statue auf Postament | In der Nacht zum 2. Oktober 2014 gestürzt. Dort heute St.-Nikolaus-Statue. | |||
Krywyj Rih (10) vor dem Ternivski-Kulturpalast | 1975–2014 | Statue auf Postament | Am 21. Oktober 2014 abgerissen | |||
Krywyj Rih (11) vor dem Kino Premeoga | –2014 | Statue auf Postament | In der Nacht zum 12. November 2014 zerstört | |||
Lubny, Leninpark | Statue auf Postament | |||||
Luhansk (1) | 1950er | Boris Koroljow | Kopfporträt, aus einem Steinobelisken herausgearbeitet | Erhalten (Stand: August 2023) | ||
Luhansk (2) Revolutionsplatz | 1949 | Wassyl Ahibalow, Wassyl Fedtschenko, B. W. Misin , Wiktor Muchin | metallene Statue am Rednerpult auf abgetrepptem Postament | Erhalten (Stand: August 2023) | ||
Luhansk (3) Theaterplatz | 1967 | Matwei Maniser, O. M. Maniser | Igor Roschin | metallene Statue am Rednerpult auf abgetrepptem Postament | Erhalten (Stand: August 2023) | |
Luzk (1) | Bronzefigur | Zu Kirchenglocken umgegossen | ||||
Luzk (2) | 1967- 1991 | Makar K. Wronskyj | A. Lanko | monumentale Statue auf Postament | Am 23. August 1991 demontiert. | |
Lwiw (dt. Lemberg), vor der Oper | 1940 //1952 –1990 | Sergei Merkurow | Statue | Im Jahr 1940 wurde der Grundstein für ein Lenindenkmal gelegt, das wegen des Krieges nicht fertig wurde. Doch im Jahr 1952 hat man es vollendet und dabei das Postament mit jüdischen Grabsteinen ausgefüllt, wie beim Abbau 1990 festgestellt wurde. | ||
Lyssjanka | 1981– | E. Karpow, W. Rjabtschuk | W. Pratscha | Statue auf Postament | Demontiert. | |
Manhusch, Siedlung | –2014 | goldfarbene Statue auf Postament | Im Juli 2014 abgebaut und abtransportiert | |||
Mankiwka | 1978– | Petro Mowtschun | P. Besrodnyj, Oleksij Hajdutschenja | Statue auf Postament | Demontiert. | |
Mariupol (1) an der Leninstraße (heute Miru-Prospekt) | 1987–2014 | 8 m hohe metallene Statue auf 0,75 m hohem Granitpostament. Die Figur ist mit einer dünnen Schicht Titan überzogen, die Bronze simuliert. | Errichtet zum 117. Geburtstag Lenins. Im August 2014 abgerissen. Im Dezember 2015 durch eine Statue von Swjatoslaw I. ersetzt. Diese verschwand 2020. Im November 2022 Lenin-Statue bei Selenstroj-Unternehmen wiederentdeckt. | |||
Mariupol (2) am Iljitsch-Prospekt (heute Nikopolski-Prospekt) | 3,5 m hohe Statue auf Postament | Abgebaut. Im November 2022 Statue bei Selenstroj-Unternehmen wiederentdeckt. | ||||
Mariupol (3) am Pobedy-Prospekt (heute Peremohy-Prospekt) | Statue auf Postament | Befand sich im Juni 2016 auf einem Friedhof, um später museal aufgestellt zu werden. Wiederaufbau geplant. | ||||
Mariupol (4) Svobody-Straße | Statue auf Postament | Befand sich im Juni 2016 auf einem Friedhof, um später museal aufgestellt zu werden. Im November 2022 fanden die prorussischen Besatzer zwei der abgebauten Lenindenkmäler im Asow-Stahl-Werk und planten den Wiederaufbau. | ||||
Rayonzentrum Melitopol (1) Gorki-Park | 1955 | 3 Meter hohe Statue auf Stahlbetonsockel (3 × 1,2 × 1,2 m) – Sockel 1984 mit einer Granitplatte verkleidet | Errichtet nach Beschluss der Versammlung von Arbeitern und Angestellten der Kommunalwirtschaft – Massenkopie. | |||
Melitopol (2) Leninstraße | 1949–2015, 2022 | Statue 2,47 Meter hoch, mit Granit verkleideter Stahlbetonsockel 2,7 × 1,5 × 1,5 m | hier stand bereits 1927 ein Lenindenkmal (Bildhauer: Merkurow aus Leningrad), das im Zweiten Weltkrieg in einem Werk versteckt wurde – am 5. Juni 2015 nachts demontiert, im November 2022 durch russische Okkupatoren wiederaufgestellt. | |||
Melitopol (3) Bahnhofsplatz | 1951 | goldfarbene Statue (2,1 Meter hoch) auf Postament aus Stahlbeton | Errichtet nach Beschluss der Generalversammlung der Arbeiter und Angestellten des Eisenbahnknotens Melitopol. | |||
Myrhorod | Statue auf Postament | |||||
Molodohwardijsk | Bild | metallene Statue auf eckigem Betonpostament | ||||
Nikitowka | Statue auf Postament | |||||
Nischyn | Statue auf Postament | |||||
Nowhorod-Siwerskyj | –2016 | Bronze-Statue | Im Oktober 2016 vom Sockel gestürzt und abtransportiert | |||
Nowa Wodolaha | Bild | metallene Statue auf mit roten Natursteinen verkleidetem Postament | ||||
Nowoajdar, Siedlung | –2014 | Bronze-Statue | Im August 2014 vom Sockel gestürzt und abtransportiert | |||
Nowomoskowsk, Region Dnipropetrowsk | –2015 | Statue | Im Dezember 2014 abgebaut und beseitigt. | |||
Nowowoskressensk, Region Cherson | –2015 | Statue auf gemauertem Studenpodest | Wurde am 10. Oktober 2014 abgebaut und zerstört. | |||
Obuchiw | –2009 | Statue auf würfelförmigem Sockel | ||||
Odessa (1) | 1996– | 1996 wurden mehrere ausgesonderte Lenin-Denkmäler gesammelt und in einem nach Lenins Komsomol benannten Park der Stadt wiederaufgestellt. Der damalige Oberbürgermeister wollte die Aufstellung als Mahnung verstanden wissen, dass sich die Geschichte nicht wiederholen dürfe. | ||||
Odessa (2) | –2015 | Statue | Eine zum Abriss vorgesehene Lenin-Skulptur auf einem Fabrikgelände wurde im Oktober 2015 von einem Bildhauer in ein Darth-Vader-Standbild umgewandelt. | |||
Odessa (3) | –2015 | Statue | Wurde im Januar 2015 beseitigt. | |||
Oleksandrija | 1980 –2014 | Makar K. Wronskyj | Wladimir G. Gnesdilow | überlebensgroße Statue | ||
Oleksandriwka (Cherson) | –2015 | vermutlich Statue | Ein Bild auf Nowosti vom 13. November 2015 zeigt den leeren Sockel des früheren Denkmals. Im russischen Text ist der Hinweis zu finden, dass Lenin in dieser Gegend öfter spazieren ging. Der Kommentar des Fotografen lautet „Der Kampf gegen die totalitäre Vergangenheit in der Region Cherson wird fortgesetzt.“ | |||
Orlinoje | Statue | |||||
Dorf Orliwka Das Belegbild nennt keine genaue Zuordnung zu einer Region, da es mindestens 15 Orte dieses Namens gibt. | –2014 | Statue | Wurde am 21. Juli 2014 vom Sockel gerissen und zerstört. | |||
Otschakiw | ||||||
Perejaslaw-Chmelnyzkyj | Statue | |||||
Dorf Pischtschanije im Rayon Krementschuk | Statue auf Postament | |||||
Pjatychatky | 1961– | Statue auf Postament | Demontiert. | |||
Podilsk (bis 2016 Kotowsk) | –2013 | Statue | Im Jahr 2013 wurden Kopf und der rechte Arm abgeschlagen. | |||
Pokrow (bis 2016 Ordschonikidse) | Statue auf Postament | |||||
Poltawa | –2013 | Statue aus poliertem dunkelroten Granit | Am 18. September 2013 zerstört. | |||
Prijutiwka | Bild | steinerne Statue auf Beton-Rundsäule | ||||
Pryluky | Bild | Statue auf Postament | ||||
Prymorsk | 1976 –2015 | Adolf I. Strachow | J. Moskalzew | Statue auf Postament | Am 29. Dezember 2015 demontiert. | |
Pyrjatyn (1) | Statue auf Postament | |||||
Pyrjatyn (2) | Bild | metallene Büste auf Betonpostament | ||||
Riwne | 1967 –1991 | Makar K. Wronskyj | I. Melnitschuk | Statue auf Postament | Am 25. August 1991 demontiert | |
Ort Romaniw in der Oblast Schytomyr | ||||||
Rosdolne (Krim) | Bild | Bronzestatue auf breitem roten Sockel | ||||
Dorf Rutschky im Rajon Lochwyzja | Statue auf Postament | |||||
Saky | ||||||
Saporischschja, Leninplatz | 1964 –2016 | Mychajlo Lyssenko, Nikolai Suchodolow | Bronzestatue (40 Tonnen schwer), mit Granitsockel 20 m hoch | Größtes Lenindenkmal der Ukraine, demontiert am 17. März 2016 | ||
Satoka | –2015 | Bronze-Büste | Wurde im Januar 2015 gestürzt und zerschlagen. | |||
Dorf Schewtschenkowe in der Oblast Dnipropetrowsk | Bild | Kunststein-Büste auf Backstein-Postament | ||||
Schmerynka, in der Nähe des Bahnhofs | Bild | metallene Statue | Im Jahr 2011 war die Statue beschädigt. Aus dem Kommentar zum Foto kann entnommen werden, dass sie demontiert wurde. | |||
Schowti Wody | 1967 –2014 | Am 26. Februar 2014 wurde das Lenindenkmal in Folge des Euromaidan mit einem Kran von seinem Sockel entfernt und in das historische Museum der Stadt verbracht. | ||||
Schpola | 1974 – | G. E. Arapow | A. Kosatschuk | Statue auf Postament | Demontiert. | |
Schytomyr | 1964 –2014 | Makar K. Wronskyj | F. A. Grintschenko | Wurde in der Nacht vom 20. zum 21. Februar 2014 von Demonstranten gestürzt. | ||
Selydowe | –2015 | metallene Statue | Wurde am 3. September 2015 demontiert | |||
Serby in der Oblast Odessa | Bild | metallene Statue auf Betonpostament | ||||
Sewastopol | 1932 + 1957 | Ein erstes Lenindenkmal ließ die Sowjetmacht 1932 auf dem Nachimow-Platz errichten. Während der deutschen Besetzung wurde zwecks Einschmelzung die Bronze-Statue ins Deutsche Reich befördert. Auf den noch vorhandenen Sockel wurde nach der Befreiung der Stadt 1944 eine neue Lenin-Statue gesetzt. Das Lenindenkmal wurde 1959 abgebaut und an seiner Stelle ein Denkmal für den Namensgeber des Platzes aufgestellt. Sewastopol erhielt anstelle dessen 1957 auf einem Hügel nahe am Hafen das hier gezeigte größere Lenin-Monument. | ||||
Simferopol, gegenüber dem Bahnhof auf dem Leninplatz | weißer Naturstein | Figur sitzend und lesend | ||||
Sjewjerodonezk | –2015 | Statue auf rotem Granit-Postament | Wurde im August 2014 für den Abriss vorbereitet | |||
Slowjansk | 1976–2015 | Anatolij Bowsdarenko (* 1938) | Bronze-Statue, rechte Hand in der Manteltasche | Errichtet zur 300-Jahr-Feier der Stadt. Im Juli 2015 abgebaut und auf das Gelände der KATP gebracht, um es zu verkaufen. Danach das Postament beseitig und ein Blumenbeet integriert. | ||
Snischne | ||||||
Stanyzja Luhanska | –2015 | Am 17. April 2015 durch Unbekannte gestürzt. | ||||
Starowiriwka | Bild | metallene Statue auf grün angestrichenem Postament, Zustand vom Juni 2013 | ||||
Stawyschtsche | 1970 –2014 | Makar K. Wronskyj | Wladimir G. Gnesdilow | Statue auf Postament | 2008 in Museum umgesetzt, im März 2014 demontiert. | |
Sudak | –2016 | Statue | Im Oktober 2016 beschädigt | |||
Swatowe | –2014 | Staue | Im September 2014 beseitigt | |||
Synelnykowe | –2015 | metallene Statue | Im Jahr 2015 vom Sockel gestürzt | |||
Ternopil | 1967 –1990 | М. J. Roberman | G. Karasiew | Statue | 1990 abgebaut | |
Torezk (bis 2016 Dserschynsk) | 1967 | Statue | ||||
Tscherkassy vor dem Rathaus | 1969 –2008 | K. O. Kusnezow | W. G. Gnesdilow | Statue, Granit | abgerissen | |
Tschernihiw | –2014 | Bronze-Statue auf roter Plinthe und grauem Natursteinpostament | Am 22. Februar 2014 demontiert (siehe Bild) | |||
Tschornomorsk (bis 2016 Illitschiwsk) | Statue | |||||
Tschutowe | Bild | Statue auf Postament aus rotem Naturstein herausgearbeitet. | Das Ensemble steht auf einem erhöhten Stadtplatz und wird von roten Reliefmäuerchen eingefasst. (Juni 2013) | |||
Uschhorod | 1974 –1991 | Oleksij P. Olijnik, Makar K. Wronskyj | J. O. Maksimow, W. O. Sikorski | Statue auf Postament | 1991 abgebaut | |
Warwariwka in der Oblast Saporischschja | Bild | metallene Statue | offenbar in einem Park abgestellt (Juni 2013) | |||
Watutine | Statue auf Postament | Demontiert. | ||||
Weliki Krinki | Statue auf Postament | |||||
Wepryk in der Oblast Poltawa | Bild | Statue auf rotem Granitsockel | vor einem städtischen Verwaltungsgebäude (Juni 2013) | |||
Wolnowacha | –2015 | Statue | wurde im Oktober 2015 vom Sockel gestürzt | |||
Wradijiwka | Statue | |||||
Wylkowe | Metallguss-Statue auf Steinsockel | Auf der Hauptstraße platziert und von Bäumen umgeben (Zustand 2013). |
Weblinks
- stern.de: Machtwechsel in der Ukraine: Hier stürzen die Lenin-Statuen
- Serhii Plokhy: Goodbye Lenin: A Memory Shift in Revolutionary Ukraine. Ukrainian Research Institute Harvard University (englisch).
Einzelnachweise
- 1 2 Sowjetische Denkmäler in der Ukraine: Wenn Hammer und Sichel fallen. In: blankmagazin.at. 4. Februar 2017, abgerufen am 17. November 2022 (mit Grafik der einzelnen Phasen der Beseitigung).
- ↑ Western Information Agency: First Lady calls to pull down monuments to Lenin in Ukraine auf www.kyivpost.com am 2009; abgerufen am 21. Januar 2014.
- 1 2 Nach über 50 Jahren: Ukraine schleift seine größte Lenin-Statue. In: n-tv.de. n-tv, 17. März 2016, abgerufen am 17. November 2022.
- ↑ Machtwechsel in der Ukraine. Hier stürzen die Lenin-Statuen auf stern.de vom 23. Februar 2014.
- ↑ Lenindenkmal in Dnipropetrowsk abgerissen, zuletzt abgerufen am 24. Februar 2014.
- 1 2 Florian Kellermann: Lenins 500facher Sturz vom Sockel, www.deutschlandfunk.de, 19. Dezember 2014; abgerufen am 12. Februar 2016.
- ↑ За год в Украине демонтированы 504 памятника Ленину. In: news.liga.net. 8. Dezember 2014, abgerufen am 17. November 2022 (russisch, Titel deutsch: In diesem Jahr wurden in der Ukraine 504 Lenin-Denkmäler demontiert; Oktober 2014: 33 abgebaut, November 2014: 35).
- 1 2 Die dunkle Seite der Macht erobert Odessa. In: Stern.de. 24. Oktober 2015, abgerufen am 4. November 2015.
- ↑ Goodbye, Lenin! In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 27. Dezember 2016, abgerufen am 17. November 2022.
- ↑ Serhii Plokhy: Goodbye, Lenin! In: Die Frontlinie. Warum die Ukraine zum Schauplatz eines neuen Ost-West-Konflikts wurde. Rowohlt, Hamburg 2022, ISBN 978-3-498-00339-5, S. 369 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – englisch: The Frontline. Essays on Ukraine’s Past and Present. Cambridge (MA) 2021.).
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