Uciechowice Auchwitz | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Opole | |
Powiat: | Głubczyce | |
Gmina: | Branice | |
Geographische Lage: | 50° 0′ N, 17° 53′ O | |
Höhe: | 300 m n.p.m. | |
Einwohner: | 126 (15. Juli 2014) | |
Postleitzahl: | 48-140 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | OGL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Katowice | |
Uciechowice (deutsch Auchwitz, tschechisch Utěchovice) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Der Ort liegt in der Gmina Branice im Powiat Głubczycki in der Woiwodschaft Oppeln in Polen.
Geographie
Geographische Lage
Das Angerdorf Uciechowice liegt zehn Kilometer südöstlich des Gemeindesitzes Branice, 24 Kilometer südlich der Kreisstadt Głubczyce (Leobschütz) sowie 89 Kilometer südlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Płaskowyż Głubczycki (Leobschützer Lößhügelland). Zwei Kilometer westlich liegt die Grenze zu Tschechien.
Nachbarorte
Nachbarorte von Uciechowice sind im Nordwesten Turków (Turkau), im Nordosten Jabłonka (Klemstein), im Osten Pilszcz (Piltsch) sowie im Süden Wiechowice (Wehowitz).
Geschichte
Der Ort wurde 1285 erstmals als Uchechowitz erwähnt. 377 wurde der Ort als Uczochowicz erwähnt. Der Ortsname leitet sich vom Personennamen Utjech ab, der Sitz des Utjech.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Auchwitz mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Auchwitz ab 1816 zum Landkreis Leobschütz im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf 49 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Auchwitz 295 Menschen, allesamt katholisch. 1860 wurde im Ort eine Schule eingerichtet. 1861 zählte Auchwitz 9 Bauer-, 6 Gärtner- sowie 20 Häuslerstellen. 1874 wurde der Amtsbezirk Auchwitz gegründet, welcher die Landgemeinden Auchwitz, Jacubowitz, Klemstein und Turkau umfasste.
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten in Auchwitz 198 Personen für einen Verbleib bei Deutschland und 0 für Polen. Auchwitz verblieb wie der gesamte Stimmkreis Leobschütz beim Deutschen Reich. 1933 zählte der Ort 292, 1939 wiederum 287 Einwohner. Bis 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Leobschütz.
1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung, wurde in Uciechowice umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. Im Sommer 1946 wurde die deutsche Bevölkerung des Ortes vertrieben. 1950 wurde Uciechowice der Woiwodschaft Oppeln zugeteilt. 1999 wurde es Teil des wiedergegründeten Powiat Głubczycki.
Sehenswürdigkeiten
- Kapelle mit Glockenturm und spitzem Helmdach
- Hölzerne Wegekreuze
Literatur
- Georg Beier: Die Dörfer des Kreises Leobschütz 1914–1946. Oberschlesischer Heimatverlag Dülmen, 1990. ISBN 3-87595-277-4
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Schulzenämter Gmina Branice (poln.)
- ↑ Stanisław Drzażdżyński: Die Slavischen Ortsnamen des Kreises Leobschütz. Leobschütz, 1896. S. 7 Digitale Version des Werkes
- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 13.
- ↑ Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865, S. 861
- ↑ Geschichte des Ortes, branice.pl (poln.)
- ↑ Territorial Amtsbezirk Auchwitz/Leimerwitz
- ↑ home.arcor.de (Memento vom 24. Januar 2017 im Internet Archive)
- ↑ Michael Rademacher: Verwaltungsgeschichte Kreis Leobschütz. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.