Austausch des Filters und der Flüssigkeit der Servolenkung im Mercedes W123
Werkzeuge
Es werden einige allgemeine Werkzeuge verwendet, um an diesem Gerät zu arbeiten. Du wirst nicht jedes Werkzeug für jeden Vorgang benötigen.
Hintergrund
Mercedes-Benz benutzte die interne Bezeichnung W123 für seine Premiumfahrzeuge aus den Jahren 1976 bis 1985.
Innerhalb der W123 Baureihe wurden die Fahrzeuge mercedestypisch unterschieden nach Motorgröße, Treibstofftyp und Karrosserieform.
Die Motorgröße wurde in Litern angegeben. Beispielsweise hat ein 280E einen 2,8 Liter 6-Zylinder Reihenmotor.
Der Treibstofftyp wurde als Buchstabe an diese Bezeichnung angehängt. D für Diesel, E für Einspritzer, wenn nichts da stand handelt es sich um einen Vergasermotor.
Der Karrosserietyp wurde durch einen weiteren angehängten Buchstaben angegeben. C war Coupé, T ein Touring, also Kombi, wenn kein Buchstabe da war handelt es sich um eine 4 türige Limousine.
Ein paar Beispiele:
- Ein 240D ist eine 2,4 Liter Diesellimousine
- Ein 300TD ist ein 3,0 Liter Dieselkombi
- Ein 200T ist ein 2,0 Liter Kombi mit Vergasermotor
Hinweis: "TD" steht nicht für Turbodiesel, sondern bezeichnet eben die Kombimodelle. Bei Turbodiesel ist zusätzlich noch der Schriftzug "TURBODIESEL" am Wagenheck angeberacht, es gibt aber keine Unterscheidung zwischen Turbo- und nicht-Turbomodellen bei den Bezeichnungen.
Frühe Modelle hatten noch keinen Turbolader. Bei späteren Modellen waren sie eingebaut. Einige 240D wurden nur als Saugdiesel gebaut.
Es gab auch einige Benzinmodelle in dieser Baureihe. Die vielen Ausführungen der W123-Familie hatten viele gemeinsame Teile, unterscheiden sich natürlich aber auch in Details. Einige der Anleitungen hier gelten für frühe Dieselmodelle, einige für jüngere. Andere Anleitungen treffen auf alle Modelle zu.
Eine Auswahl an Modellen:
Benzinmotoren:
- 230 (Vergasermotor, 2,3Liter M115 I4)
- 280E (Einspritzer 2,8 Liter M110 I6)
- 280CE (Coupé)
Dieselmotoren:
- 240D (2,4 Liter OM616 I4)
- 300D (3,0 Liter OM617 I5)
- 300CD (Coupé)
- 300TD (Kombi)
Die Wagen waren generell gut ausgestattet, unterschieden sich aber doch je nach Land. Es gab elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, Klimaautomatik und automatische Getriebe, daneben trifft man aber auch auf Fahrzeuge mit manuellen Fensterhebern und Schaltgetriebe.