Aldi-PC

Als billigen Aldi-PC bezeichnet man umgangssprachlich einen bis zum Gehtnichtmehr mit sinnfreiem Zubehör, unnötigen Programmen und Hardware vollgestopften Papp-Carton (PC).

Kinderleichte Bedienung

Merkmale

Aldi-PCs zeichnen sich durch ihre extrem kurze Lebenszeit und ihr für den Ottonormalbürger unnützes Zubehör aus. Zum einen lässt sich sagen, dass der PC aufgrund der extremen Anfälligkeit für Viren und Trojaner (vor Weihnachten 2006 freundlicherweise gleich ab Werk vorinstalliert, ohne dass ihn der ebenfalls vorinstallierte Virenscanner entfernen konnte) ein beliebtes Angriffsziel von Terroristen und böswillige Steuerfahnder ist. Aufgrund dessen wird der PC von der Bundesanstalt für gemeingefährliche Elektronikkleingeräte (BfggEkg) als grundgesetzwidrig eingestuft. Des Weiteren trägt das viele unnütze Zubehör, das den PC nicht gerade billiger macht, dazu bei, dass ihn Kenner meiden ... genau wie Einrichtungsprofis IKEA-Möbel.

Discounter- und Marken-PCs sind generell überladen mit nur 60-90 Tage kostenlos nutzbarer Test-Software, die der Käufer nicht braucht und die das System ausbremst bzw. instabil macht. Nach Ablauf der max. 90 Tage versucht die Software dem Nutzer übers Internet ein Update zu verkaufen, was erstaunlich oft zu klappen scheint. Deswegen haben seit Jahren fast alle PCs derartige Werbe-Software drauf. Ob da wohl der PC-Hersteller von den Test-Software-Herstellern "geschmiert" wird? Nein, meistens werden die Euronen "zufällig liegen gelassen".

Vergebliche Versuche eines Treiberupdates über die eigentlichen Hersteller (OEMs) der verbauten Komponenten ist immer eine super Freizeitverschwendung, da die Hauptplatinen-Treiber der OEMs (z.B. bei Aldi-PCs meistens MSI) nur vom Zusammenschrauber Medion geliefert werden können. Warum? Die mit Features überladenen Hauptplatinen der Aldi-PCs werden speziell von MSI nur für Medion hergestellt und sind daher auf der MSI-Website gar nicht aufgeführt.

Wer nun glaubt, neuere Treiber dafür auf der Medion-Homepage zu finden (oder für andere Betriebssysteme als das vorinstallierte), hat es noch nicht versucht.

Professionelle Innenverbauung

Auch ein großer Vorteil für den Benutzer ist, dass er den Aldi-PC problemlos ohne Spezialwerkzeug wie Schraubenzieher mit einer Schere öffnen und verändern kann, da alle Teile nur mit Tesafilm verklebt sind. Aldi-PCs haben auch eine extra beworbene "schwarz glänzende Klavierlack-Oberfläche". Dass man darauf jeden Fingerabdruck sieht und der PC somit schon nach ein paar Minuten Begrabschen dauerhaft unansehlich wird.

VORSICHT übrigens bei LIDL-PCs! Sie sind mit einer geheimen mini-Videokamera bestückt und stecken voller Spionage-Software. (Bundestrojaner 2.0)

Propaganda

Um noch mehr PCs zu verkaufen, werden detailgetreue Abbildungen der Kartons ca. eine Woche vor Verkaufsstart an alle Haushalte als Mega-Poster verschickt. So soll der Absatz steigen und noch mehr potentielle Kunden in die Aldi-Filialen gelockt werden.

Erstaunlich ist, dass es innerhalb der Aldi-Filialen vermutlich schwarze Löcher gibt. Diese schwarzen Löcher müssen daran Schuld sein, dass nie ein Gerät vorhanden ist, wenn man sich in die Aldi-Läden begibt, egal wo und wann. Selbst fünf Minuten vor Ladenöffnung und als allererster Kunde wird das gewünschte Gerät nicht auf Lager sein. Immer wird man angeblich schon zu spät sein.

Außerdem wird seit über acht Jahren ca. drei Wochen vor dem Verkaufsstart ein sogenanntes Goldenes Exemplar (vergleichbar mit speziell angepassten Autos, mit denen die Hersteller fabelhaft niedrige Benzin-/Diesel-Verbrauchswerte messen lassen) an die "unabhängige" Zeitschrift Computer-Bild zum Test gratis geliefert. Die anderen ca. 100 deutschen Zeitschriften und Internetseiten, die Computertests drucken/veröffentlichen müssen bis zum Erstverkaufstag warten und sich selbst einen Aldi-PC in der Filiale kaufen. Dann erst können sie ihren kritischen Test veröffentlichen, wenn die meisten Geräte bereits verkauft sind.

Rein zufällig ist der Erstverkaufstag eines neuen Aldi-PCs oder -Notebooks immer ein Donnerstag und rein zufällig immer drei Tage nachdem eine neue Ausgabe der vierzehntägig erscheinenden Zeitschrift Computer-Bild erschienen ist. Rein zufällig befindet sich in der entsprechenden Ausgabe der Computer-Bild ein Testbericht des neuen Aldi-PCs oder -Notebooks und rein zufällig ist das Gerät immer das beste, das die Redaktion je getestet hat.

Probleme

Aufgrund mangelnder Hygiene von Seiten der Aldi-Diktatoren sind nur für die ersten fünf Besucher jeder Filiale genügend PCs vorhanden. Die darauf folgenden potentiellen Käufer werden jedes Mal auf's Neue bitter enttäuscht. Wir aber wissen inzwischen: es ist eigentlich ihr Glück. Und da die Aldi-Brüder im Gegensatz zur Lidl-Führung wahre Menschenfreunde sind, gab es seit 2005 auch immer genug PCs bis zum Donnerstag Abend.

Da die Computer sehr gefährlich sind, werden sie vor und nach einer Flugreise für ein paar Wochen in Quarantäne gebracht. Dies ist laut Steve J. ein weiterer Grund, auf Macintosh-Computer umzusteigen, da die Quarantänedauer um bis zu 0,41 % sinken kann.

Jugendschutz

Da aufgrund der außerordentlich hohen Anfälligkeit für böswillige Programme der Benutzer beim Verwenden des Internet Explorers jedes Mal auf pornographische und kriminelle Seiten umgeleitet wird, hat der PC sich auch unter Prominenten mittlerweile als Schmuddel-PC rumgesprochen. So zitierte die BILD einmal CSU-Diktator Söder: "Jo mei, i kaf ma oiwei de AldiPCs, des is a feine sach!"

Wie wird man ihn wieder los

Ein Aldi-PC ist nicht leicht zu beseitigen. Man nimmt ihn und schmeißt ihn aus dem Fenster, das sollte einen Bluescreen, wenn nicht sogar einen Blackscreen verursachen. Da Aldi-PCs aber seit Kaufdatum Februar 2007 von Haus aus mit Windows Vista infiziert sind, hat die oben genannte Möglichkeit keinen Zweck, da der Computer über eine Reichweite von mehreren Lichtjahren hinweg andere Computer mit dem berüchtigten Aldi-Gen infiziert.

Man kann natürlich auch gleich einfach ein ordentliches Betriebssystem installieren. Das scheitert dann aber meist mehr oder weniger grandios an den nicht erhältlichen Treibern. Oder an Vista, was alle anderen Betriebssysteme verweigert. Wer an allen Methoden scheitert, kann sich auch eine Wutausbruch-Karte besorgen, die (wie alles wichtige) in Aldi-PCs nicht serienmäßig enthalten ist.

Alternative Entsorgungsmöglichkeiten

Bis zu zwei Jahre alte nicht verkratzte Aldi-PCs kann man noch ganz gut mit bis zu 50% Aufschlag auf den ehemaligen Aldi-Verkaufspreis im Internet-Auktionshaus Ebay versteigern.

Siehe auch

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