Sie haben sich für einen Urlaub im Islamischen Staat entschieden? Oder nutzen Sie diesen Ratgeber um Inspirationen für Ihren nächsten Urlaub zu sammeln? Dann lehnen Sie sich zurück und lassen sich inspirieren. Dieser Reiseführer steckt voller Vorschläge, wie Sie im Islamischen Staat einen erholsamen Urlaub erleben können, um den Sie Ihre Freunde beneiden werden! Sie werden es nicht bereuen!
Reisevorkehrungen
Reisegepäck
Haben Sie einen Waffenschein? Ja? Dann haben Sie sicher auch Waffen. Die müssen Sie mitnehmen. Je größer das Kaliber, desto wahrscheinlicher ist Ihre gesunde Rückkehr in die Heimat. Ansonsten reichen als Gepäck Kaftan und Turban für Männer, bzw. eine Burka für Frauen. Notfalls reicht auch ein Kopftuch und ein langes Gewand, aber die Burka ist die bessere Wahl. Frauen gehen im Islamischen Staat nicht ohne Zelt aus dem Zelt!
Schutzimpfungen und Medikamente
Die Inkubationszeit der meisten Krankheitserreger liegt deutlich über der durchschnittlichen Lebensdauer eines IS-Bürgers. Davon sind auch Touristen nicht ausgenommen. So ist bei der Einreise keine Schutzimpfung nötig.
Dokumente und Devisen
Sie benötigen Ihren Reisepass oder Personalausweis, um aus ihrem Heimatland auszureisen. Für die Einreise in den Islamischen Staat sind keine Grenzdokumente von Nöten.
Der Islamische Staat hat keine eigene Währung und nimmt, was ihm gerade zwischen die Finger kommt. Euro und US-Dollar werden als Zahlungsmittel genau so akzeptiert wie Vieh, Waffen oder Frauen. Nach derzeit gültigem Wechselkurs entspricht eine Frau fünf Jungfrauen (Stand:12/2015).
Anreise
Das wichtigste zum Thema Anreise ist: Posaunen Sie es nicht vor Freunden, Verwandten oder Kollegen aus! Leicht bekommt der BND Wind von der Sache. Und der ist immer ganz neidisch, wenn jemand in den Islamischen Staat reist. So werden Urlaubsfreunde des häufigeren am Flughafen herausgefischt. Damit würde der geplante Urlaub ins Wasser fallen. Obwohl es im Islamischen Staat kaum regnet.
Den IS selbst, können Sie nicht mit dem Flugzeug anfliegen. Dann würde man Sie abschießen. Ein leicht zu erreichendes Transitland ist die Türkei. Die Grenze von der Türkei zum Islamischen Staat ist jedoch genau so schwierig passierbar, wie die Grenze zwischen der Türkei und Syrien.
Eine, zugegebenermaßen etwas heikle Variante der Einreise, ist der Weg über Bagdad, im Irak. Sie stehen dann jedoch vor dem Problem, dass im Irak offener Krieg herrscht. Das ist zwar im Islamischen Staat nicht anders. Aber die Anreise möchte der geneigte Urlauber dann doch eher entspannt wissen.
So empfiehlt es sich, über den Libanon in den Islamischen Staat einzureisen. Wie Sie in den Libanon kommen, bleibt Ihnen überlassen. Der Flugverkehr mit Deutschland/Österreich/Schweiz/Liechtenstein findet uneingeschrenkt statt. Der Schiffsverkehr ebenfalls. Wer also die Fähre von Vaduz nach Beirut nimmt, ist gut beraten!
Einreisebestimmungen
Vor der Einreise in ein Land steht logischerweise die Ausreise aus einem anderen Land. Es sei denn, man kommt aus internationalem Gebiet. Aber das tun wir nicht. Wir kommen aus dem Libanon und wollen in den IS. Dazwischen liegt noch ein, mal breiterer, mal schmalerer, Streifen Syrien. Die libanesischen Grenzbeamten werden Ihnen von der Grenzquerung abraten. Doch lassen Sie sich nicht beirren. Auch nicht, wenn sich ein paar Meter weiter die syrischen Grenzbeamten über Ihre Einreise wundern.
Haben Sie die syrischen Beamten davon überzeugt, kein Terrorist zu sein sondern Tourist, dann haben Sie Ihr Ziel fast erreicht. Nun müssen Sie grob nach Osten streben. Wenn sie in diese Richtung einfach stumpf in die Wüste gehen, sollten Sie nach spätestens drei bis vier Tagen auf IS-Milizen stoßen. Sie haben Ihr Ziel erreicht!
Land und Leute
Die Bürger des Islamischen Staats sind ein bunt durcheinander gewürfeltes Völkchen, dass sich aus Angehörigen verschiedenster Nationen zusammensetzt. Zwar sind die meisten Staatsangehörigen mal Iraker oder Syrer gewesen, doch tummeln sich auch viele Europäer im Islamischen Staat. Neben diesen trifft man häufig auf Pakistanis, Saudis, Georgier, Australier...
Die einheimische Bevölkerung ist eher konservativ gestrickt. Selten sieht man Frauen auf der Straße. Und wenn, dann allenfalls auf den Knien, mit einem Schwert am Hals oder einer Schusswaffe im Genick.
Der Hauptwirtschaftssektor des Landes, der hundert Prozent der Gesamtwirtschaft einnimmt, ist das Militär.
Die Bewohner des Islamischen Staates pflanzen sich nicht fort. Zwar findet Geschlechtsverkehr im Land nahezu ausnahmslos ungeschützt statt. Und, aus Sicht der Frau, auch nicht unbedingt freiwillig. Doch sterben die betroffenen Frauen entweder an den Folgen der täglichen Vergewaltigungen, oder sie werden in den Krieg geschickt und sterben da. Anders lässt es sich nicht erklären, dass in Propagandavideos des IS niemals Kinder zu sehen sind. Auch die Autoren des Reiseführers, die selbst seit Jahren im Islamischen Staat Urlaub machen, haben dort niemals Kinder zu Gesicht bekommen. Möglicherweise gibt es aber ein paar versteckte Kinder im IS. Doch weil die Staatsführung international bisweilen in der Kritik steht, werden die Kinder verständlicherweise versteckt. Denn Kindermund würde Wahrheit kund tun und Wahrheit hat schon so manchem totalitären Staat geschadet.
Sprache
Die Sprache im Islamischen Staat ist recht deutlich und meistens Arabisch. Die Staataangehörigen kommen zwar aus aller Herren Länder, wo sie in ihrer Diaspora verstreut lebten. Doch lernten sie alle in ihrer Heimat zu mindest die einfachsten arabischsprachigen Imperative, denen sie sich fortan unterwerfen sollten.
Verhaltensregeln
Sie haben bis hierhin weitergelesen und wollen immer noch im Islamischen Staat Urlaub machen? Gut! Wie gesagt: Die Reise lohnt sich! Vor allem als Frau!
Sind sie ein Mann, dann haben Sie es recht einfach im Islamischen Staat. Wenn Sie sich in einen schmucken Kaftan werfen, einen Turban umbinden und im Idealfall noch einen Bart haben, dann müssen Sie sich selbst nur noch glaubhaft als Anhänger des Djihadismus verkaufen.
Als Frau sieht die Welt im Islamischen Staat etwas anders aus. Gewöhnen Sie sich an schwarze Zeltwände von innen. Sie werden dort nichts anderes sehen. Es sei denn, man richtet Sie hin. Da hätten Sie dann aber die Möglichkeit, kurz die Fußgängerzone Ihres Aufenthaltsorts zu besichtigen, bevor man Sie dort köpft und Ihren leblosen Körper zur Abschreckung auf dem Bazar drappiert. Auch für Männer lohnt sich dieser Sightseeing-Trip!
In diesem Reiseführer sollen auch Drogen behandelt werden. Trinken Sie im Islamischen Staat niemals eigenmächtig Alkohol! Es sei denn, Ihre Gastgeber tun es auch und bieten Ihnen etwas an. Dann dürfen Sie auch trinken. Gegen alle anderen Drogen, seien sie auch tausendmal so schlimm wie der, ohnehin schon schlimme, Alkohol, besteht kein Verbot im Islamischen Staat. Es schickt sich trotzdem nicht, Drogen öffentlich zu konsumieren. Machen Sie das also lieber in den Räumlichkeiten Ihrer Unterkunft.
Kultur
Sind Sie im IS angekommen, dann werden sie schnell die spezielle Gastfreundschaft der Einwohner erleben. Als Mann werden Sie vermutlich zunächst etwas unsanft mit dem Gewehrkolben gestoßen. Als Frau auch. Haben Sie als Mann keinen Bart oder als Frau keine Verschleierung, so kann es passieren, dass Sie von den Einheimischen als Freiwild betrachtet werden. Beide. So kann es vorkommen, dass Sie, als Mann, Ihnen als Frau, bei Ihrer Vergewaltigung zusehen müssen.
Passen Sie sich also möglichst an. Haben Sie als Mann keinen Bart, dann tragen Sie stets eine Sturmhaube. Haben Sie als Frau keinen Schleier, dann besorgen Sie sich einen. Wenn Sie allerdings ohnehin schon dabei sind, können Sie sich auch gleich eine Burka besorgen.
Religion
Laut Staatsdoktrin gilt der Islam als Staatsreligion im IS. Das ist in so weit paradox, da es unter den Angehörigen des IS keinen einzigen ernstzunehmenden Moslem gibt. Trotz der Tatsache, dass Sie im Islamischen Staat niemals auf Moselms treffen werden, empfiehlt es sich, sich selbst stets als Moslem auszugeben. Sollten Sie, als Reisender, tatsächlich Moslem sein, dann bedenken Sie, dass Ihre Vorstellung vom Islam nicht mit der Staatsdoktrin vereinbar ist. Erzählen Sie den Staatsbürgern also tunlichst nichts über Nächstenliebe, Almosenabgabe und andere Wohltaten.
Dem ein oder anderen mag es zu Anfang schwer fallen, sich als Angehöriger einer Religion auszugeben, die aber nicht praktiziert werden darf. Im Zweifelsfall hilft es aber immer, auf die USA und ihre Verbündeten zu schmipfen.
Musik
Digitale, musikabspielfähige Geräte, wie I-Pod, I-Pad und sonstiger Technik-Schnickschnack, sind im Islamischen Staat gerne gesehen. Die Tatsache, dass sämtliche, vom IS genutzte, Multimediatechnik aus westlich-imperialistischer Konzernproduktion stammt, wird dabei großzügig ignoriert. Und mit einem farblich passenden Filzstift lässt sich Made in the US ja auch problemlos zu Made in the IS ändern.
Nehmen Sie Ihr I-Phone also gerne mit in den Islamischen Staat. Passen Sie aber auf, was für Musik Sie darauf abspielen! Weichen Sie nicht von dem ab, was die Einheimischen auf ihren Geräten laufen lassen! Westliche Musik ist komplett verboten! Ebenso südliche und nördliche Musik. Und weil der Nahe Osten aus Sicht des Nahen Ostens nicht im Osten liegt, ist auch östliche Musik verboten.
Spielen Sie auch nicht irgendwelche islamischen Lieder! Bloß weil das Land Islamischer Staat heißt, ist es noch lange nicht islamisch (siehe oben)! Islamische Musik handelt, wie christliche Musik, oft von Menschlichkeit, Fürsorge und Nächstenliebe. Diese Themen sind im Islamischen Staat tabu und werden mit dem Tode bestraft! Lassen Sie sich also nicht von dem Staatsnamen täuschen und spielen Sie vor Ort nur Musik ab, die zu mindest gewaltverherrlichend ist!
Als Frau sollten Sie das Abspielen von Musik generell vermeiden.
Küche
Die kulinarischen Genüsse des Islamischen Staats richten sich nach dem, was erbeutet wird. Das können alle möglichen Getreidesorten sein oder Brot. Oftmals auch Vieh, wie Ziegen, Hühner oder Schafe. Wird ein Ausländer hingerichtet und er hatte Schweine, dann werden auch diese konfisziert. Frisches Obst und Gemüse wachsen wenig in der Region. Weshalb die Beschaffung selbiger meist auf die Plünderung von Kühllastern beschränkt ist.
Gerne isst man gut und gerne getrennt. Dabei sitzen nicht nur Männer und Frauen an verschiedenen Tischen oder gar Zelten. Es gibt auch einen Tisch für angebliche Kinder, einen für entfernte Verwandte, einen für Geschäftspartner, einen für Militärführer, einen für einfache Soldaten, einen für Diener, einen für Sklaven, einen für die Zwangsprostituierten, einen für die Freiwilligen und einen Tisch für die Kumpels vom Stammtisch aus dem lokalen Schischa-Zelt, dass auch Sie besuchen können, wenn Sie ein Mann sind.
Sport
Sport wird im Islamischen Staat nicht gerne gesehen und wird mit dem Tode bestraft. Wer als Urlauber dennoch nicht seine sportlichen Hobbys missen möchte, sollte diese auf entlegene Gebiete beschränken. Möglichst Nachts. Doch auch dann müssen Sie aufpassen, dass Sie beim nächtlichen Joggen nicht plötzlich in eine Patroullie rennen und erschossen werden.
Öffentliche Hinrichtungen
Die Bewohner des Islamischen Staats schauen oft in großer Zahl bei den öffentlichen hinrichtungen statt, die täglich mehrfach stattfinden. Dabei kommen die Staatsbürger gerne zu diesem Ereignis, während die Eingeborenen zu ihrem Glück gezwungen werden müssen.
Da die Führung des Islamischen Staats eher traditionell veranlagt ist, wird meist nicht mit der Flinte, sondern mit dem Schwert hingerichtet. Ein muss für jeden historisch interessierten! Auch die dabei geäußerten Anschuldigungen gegen die Hingerichteten, sind von geschichtlichem Interesse, da sie seit Jahrhunderten überholt sind.
Reiseziele und Sehenswürdigkeiten
Das Land ist geprägt von wunderschönen Wüstenlandschaften, die jeden Sandfreund zum schmelzen bringen. Dazwischen befinden sich zahlreiche Kulturstätten längst vergangener Epochen. Diese bestehen jedoch seit wenigen Jahren nur noch aus Ruinen. Aber gerade darauf stehen ja viele Kulturreisende. Und genau da setzt der Islamische Staat mit seinem Touristensektor an. Da Touris Ruinen sehen wollen, erschafft der IS einfach welche. So kann von alten samarischen Ruinen bis zu modernen städtischen Ruinen alles besichtigt werden, was den gewandten Reisenden interessiert.
Der Islamische Staat besteht nicht nur aus Gebieten in Syrien und im Irak. Auch in Libyen, Nigeria und auf der Sinai-Halbinsel verfügt der IS über Staatsterritorien. Ob Sie die brennenden Ölfelder Nigerias, Gaddafis Erbe an der kleinen Syrte oder das Wrack von Kogalymavia-Flug 9268 besichtigen wollen: Sie werden im IS stets mit offenen Armen empfangen!
Unterkunft
Für Unterkünfte im Islamischen Staat, fragen Sie bitte die lokalen Milizen. Hauptsächlich werden Sie dabei in Zelten untergebracht. Diese finden sich in der Regel in unmittelbarer Nähe zu den Zelten der Einheimischen, mit denen Sie so leicht in Kontakt treten werden.
Die Unterkunft ist meist kostenlos und erfordert lediglich die Teilnahme am Islamischen Staat.
Einkaufen
Einkaufen ist im Islamischen Staat eine interessante Sache. Gibt man sich glaubwürdig als Bürger des IS aus, so kann man sich in den Geschäften und Bazaren einfach alles nehmen, was man haben möchte. Bezahlen braucht man dann nicht.
Souveniers, die man aus dem Islamischen Staat mitbringen kann, sind Steine von Ruinen, gefälschte Markenwaffen und echte Markenwaffen. Die Preise für die Waffen unterscheiden sich nicht vom europäischen Preisniveau. Die Steine sind jedoch kostenlos.
Nachtleben
Im IS gibt es kein Nachtleben im europäischen Sinne. Jedoch wird man von den Staatsbürgern gerne abends zum essen und trinken ins Gemeinschaftszelt eingeladen. Hier lassen sich feuchtfröhliche Abende verbringen, bei denen häufig in die Luft geschossen wird. Im Islamischen Staat wird viel gesoffen. Anders könnten die Staatsbürger ihre Taten sicher nicht ertragen.
Sicherheit
Abseits der Front herrscht im IS ein hohes Maß an Sicherheit. Vorrausgesetzt, Sie passen sich an die örtlichen Gegebenheiten an! Anderenfalls kann es Ihnen leicht passieren, dass Sie buchstäblich einen Kopf kürzer gemacht werden.
In den Gebieten, in denen offener Krieg herrscht, besteht entsprechend weniger Sicherheit. Dort ist es aber am spannendsten!
Klima und Reisezeit
Im Islamischen Staat scheint immer die Sonne. Zu mindest tagsüber. Das stets sommerliche Wetter lädt zu jeder Jahreszeit zum Reisen ein. Sie können den richtigen Zeitpunkt Ihrer Reise also gar nicht verpassen!
Post und Telekommunikation
Über Satellitentelefon können Sie jederzeit die Lieben zu Hause erreichen. Die Post funktioniert im Islamischen Staat nur unregelmäßig. Hier eignen sich eher die IS-eigenen Laufboten, die Mitteilungen von A nach B befördern. Für wenige US-Dollar bringt der Bote Ihre Ansichtskarte bis an die türkische Grenze und wirft sie dort, ausreichend frankiert, in einen Postkasten.