Spiegelwelten:Hamunaptra

Hamunaptra, auch bekannt als Pharao Pherostirchs Reich, ist ein Staat in den Spiegelwelten (ehemals Ozeanien). Er gehört zur Zeit dem Ackermann-Imperium an.





Hamunaptra
Hamunaptra
Wahlspruch: Ehre wer Ehre erbt
Kontinent Desertopia
Amtssprache Deutsch
Hauptstadt Augsburg
Regierungsform Prostitutionelle Monarchie
Staatsoberhaupt Hauke Ackermann
Regierungschef Pharao Alexander Pherostirch
Pressedienst Der kleine Pyramidenbote
Fläche 1.032.045 km²
Währung P€ (Peuraster)
Nationalhymne Lasset uns den Beelzebub austreiben
Nationalfeiertag Edentag (dynamisches Datum im August)
Internet-TLD .hm
Telefonvorwahl +478
Hamunaptra

Geschichte

Hinweis: Daten in diesem Abschnitt sind in ozeanischer Zeitrechnung.

In den ersten Jahren nach Gründung des Staates durch Pharao Pherostirch den Ersten erlebte das Land eine beispiellose Blütezeit, gepaart mit militärischem als auch wirtschaftlichem Aufstieg. Zur Zeit von Pherostirchs Tod im Jahre 1254 gehörte Hamunaptra zu den sagenhaftesten und reichsten Reichen ganz Ozeaniens.
Auch sein Sohn Pherostirch der Zweite konnte den Erfolgskurs des Landes aufrechterhalten. In den folgenden 300 Jahren gehörte Hamunaptra zu den wirtschaftlich und politisch stabilsten Ländern der Region. Es war auch das Einzige, das in den Jahren des Schwarzen Todes (1402 - 1412) fast vollständig von der Seuche verschont blieb.

Die Revolution von 1639

1639 eskalierte die Unzufriedenheit über die zunehmende Verarmung der Bevölkerung in eine Revolution. Der damals amtierende Pharao Pherostirch der Sechzehnte musste ins Exil. Bis 1692 war Hamunaptra unter der Herrschaft der Revolutionäre und hieß Volksrepublik Hamunaptra. Danach wurde der schwächelnde Revolutionsrat, der auch unter Korruption und Vetternwirtschaft litt, von der Bewegung "Demokratie jetzt" gestürzt. Der im Exil geborene Pherostirch der Siebzehnte kehrte ins Land zurück und führte nach erfolgreicher Volksabstimmung eine parlamentarische Demokratie der Zwei Kammern nach dem Vorbild Englands ein.

Die Besetzung durch das Imperium Robertum

Am 24. Juli 1731 marschierten Transvestitische Truppen unter Führung des Tyrannen Ro I. in das Land ein und eroberten es nach nur zwei Wochen Gefechte. Der amtierende Pharao Pherostirch 31. floh ins Exil. Auch das dem Pherostirch-Reich zugehörige, aber in der Alten Welt liegende Atlantis wurde von Ro's Truppen erobert und zur Hauptstadt des neuen Imperium Robertum erklärt. Es folgte eine 67 jährige Besatzungszeit, in der insbesondere Hamunaptra systematisch ausgeplündert wurde.
Im Jahre 1798 kam es zum Robertumkonflikt, im Verlaufe dessen Hamunaptra von den Alliierten Streitkräften befreit wurde.
Pherostrichs Stadt Atlantis aber zahlte einen hohen Preis: Den Ersteinsatz eines Bob Ross.

Lage, Geografie

Hamunaptra liegt seit eh und je in Ozeanien, im östlichen Teil des Subkontinentes Astralea, woran sich auch nach der 1639er Revolution nichts änderte. Das Land wurde anno 1218 (OZR) von Pharao Pherostirch dem Ersten offiziell gegründet. Es besteht hauptsächlich aus Wüste, welche allerdings gespickt ist mit Punica Oasen. Drei große Ströme sorgen überdies für regionale Fruchtbarkeit; Der Nihil, der Krokobanda und der Lipton.
Nach dem Zusammenstoß der beiden Welten fand sich Hamunaptra plötzlich auf dem Kontinent Desertopia wieder. An den Nachbarschaftsverhältnissen änderte sich jedoch kaum etwas.

Außenpolitik

Der amtierende Pharao, Pherostirch XXXII "Der Kühle" regierte das Land seit der Befreiung vom Robertinischen Joch mit betontem Pragmatismus. Es gelang ihm, sein Land weitestgehend aus dem Ozeanienkonflikt herauszuhalten. Nach seinem überraschenden Tod am 11. Dezember 2011 übernahm vorerst sein Sohn Alexander die Regierungsgeschäfte. Die Regierung verfolgt eine Politik der maximalen Neutralität. Die Beziehungen zu den anderen Großmächten basieren auf sachlicher Zweckmässigkeit.

Wirtschaft

Hamunaptra

Die hamunaptresische Wirtschaft lebte schon immer im hohen Ausmasse vom Export:
Hauptexportartikel ist Sand: Der feine Quarzsand wird an Sanduhrenfabrikanten, Sandkastenhersteller, Sandkuchenbäcker und Sandsackmanufakturen in aller Welt geliefert.
Auch Kamele werden ins Ausland exportiert. Der anhaltende Bedarf an hochwertigen Karawanen-Kamelen in der Region sichert dem Land eine solide Einkommensbasis.
Pharao Pherostirch wacht persönlich über die renomierte Kamelzucht des Landes und wohnt jedes Jahr der strengen Zuchthengst-Auslese bei.
Kamelhengste, die nicht gekürt werden, sind für die Fleischproduktion bestimmt. Manche entkommen auf der Fahrt in den Schlachthof und fliehen ins Exil, wo sie bis heute frustriert obskure Wikis unterhalten.

Hamunaptras Stolz dürfte aber seine uralte, in Ozeanien lange Zeit einzigartige Flugzeugindustrie sein. Unter großer staatlicher Förderung entwickelten die Cobra-Werke zu Augsburg schon in vorrevolutionärer Zeit die Ju-52, ein Passagierflugzeug, welches in technologischer, ästhetischer - und überhaupt in jeder - Hinsicht der Konkurrenz wie Airbus oder Boeing weit voraus war und ebenfalls zu den Exportschlagern zählt.

Die hohe Flugsicherheit wird sogar von Luftpiraten und Terroristen sehr geschätzt.

Sehenswürdigkeiten

Ein Reiter vor der Skyline Augsburgs. In der Luft eine Ju52

Wer in Augsburg weilt, kommt um eine geführte Besichtigung von Pherostirchs Palast kaum herum (Schon deswegen nicht, weil dies Pflicht für jeden Touristen ist, bei deren Nichtbeachtung eine Vierteilung oder ein Begräbniss bei lebendigem Leibe droht!).

Der vorrevolutionäre Palast hatte 2300 Räume, 2,50 Meter hohe Eingangstore und war insgesamt 500 Meter hoch. Dadurch war er das größte Gebäude Ozeaniens - so jedenfalls die Angaben der Familienchronik der Pherostirchs.
In Wirklichkeit ist das Gebäude nie gemessen und seine Räume nie gezählt worden, bis es 1639 von den Revolutionären enteignet und gesprengt wurde.
Der Nachbau aus dem Jahre 1715 ist deutlich bescheidener ausgefallen, wenngleich er immer noch extrem beeindruckend ist.

Kleinere Versionen dieses Bauwerks stehen auch in den anderen Städten Pherostirchs Reichs um dort zu signalisieren, wem sie unterstanden. In Notsituationen hätten sie auch die gesamte Stadtbevölkerung unterirdisch aufnehmen und monatelang ernähren können.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind: Das Tal der Löwen (vorheriger Abschluss einer Lebensversicherung nach wie vor obligatorisch) und die Badestrände des Krokobanda. Urlauber haben rigorose Bekleidungsvorschriften zu beachten.

Religion

Staatsreligion in Hamunaptra ist der Pyrismus. Oberhaupt der Gläubigen ist Pharao Pherostirch. Pyrismus ist eine Mysterienreligion, deren Einzelheiten Außenstehenden nicht mitgeteilt werden. Im Großen und Ganzen drehen sich diese Kulte um die erwartete Ekpyrosis und die Wege, diese abzuwenden. So wird in Hamunaptra alles, was mit Feuer zu tun hat, mit Ehrfurcht behandelt. Ein achtlos weggeworfenes Streichholz wird als böses Omen gedeutet; als Zeichen dafür, dass die Ekpyrosis wieder etwas näher gerückt ist.

Reisenden wird dringend geraten, dem religiöse Empfinden der Einheimischen mit höchstem Respekt zu begegnen. Aufdringliches Nachfragen oder jede Verletzung religiöser Gefühle könnte zumindest Teile der Bevölkerung äußerst aggressiv gegen den Betreffenden stimmen. Dies führte bereits des Öfteren dazu, dass jemand von der Menge regelrecht gelyncht wurde.

Flora und Fauna

Auch wenn in Hamunaptra durch eine vorherrschende Wüstenlandschaft zunächst naheliegt, dass das Land über wenig Pflanzenkultur verfügt, finden sich beim genaueren Hinschauen doch einige Beispiele für stark anpassungsfähige Flora oder von den Hamunaptresern kultiviertes Gewächs. So wachsen über sogenannten unterirdischen Springbrunnen mitten in kargster Wüste plötzlich vereinzelt Palmen. Diese sind vor allem für Alleinreisende in der Wüste von Bedeutung, es sind Karten mit eingezeichneten Solopalmen bei Wanderbüros in Hamunaptra erhältlich. Rund um die Oasen Hamanuptras finden sich diese Palmen in größere Anzahl, dort wachsen auch manchmal die seltenen Brabbelpalmen, deren Früchte essbar sind.

Der Imbiss, ein majestätischer Vogel

In Haushalten haben sich kleine importierte Kakteen und Yuccapalmen durchgesetzt. Rund um die drei großen Flüsse wächst ausschließlich Schilf, das zu Werkzeugen fürs Schreiben oder Billard weiterverwendet wird.

Wesentlich vielfältiger ist dagegen die hamunaptresische Tierwelt. Das bekannteste und wichtigste Tier des Landes ist seit Menschengedenken das Kamel. Unverzichtbar als Reit -und Lasttier ist es noch immer das sicherste und schnellste Mittel um die Wüsten des Landes zu durchqueren. Weiterhin gelten Kamelfleisch und Kamelmilch als Delikatessen, gehören aber nicht zum alltäglichen Speiseplan. Kamelhaardecken stellen in kalten Nächten unter sternenklarem Wüstenhimmel eine günstigere Alternative zum Heizen dar. Zweites tierisches Wahrzeichen des Landes nach dem Kamel ist der Imbiss, ein Vogel der im Schilf des Nihils, Krokobandas und selten auch Liptons heimisch ist. Seine extrem große Population macht den Imbiss zu einem beliebten Gericht in Hamunaptra, sein Fleisch wird in vielen landestypischen Gerichten verwendet, entweder gebraten oder kurz gedünstet und gewürzt. Dennoch ist der Imbiss heilig und sollte mit Respekt behandelt werden, da seine Flugfähigkeit eingeschränkt ist. Andere bekannte Tiere in Hamunaptra sind die Sandskorpione und Puderschlangen, die in Dünen Beute auflauern, sowie die zahlreichen Fischarten die die Küstenregionen und Flüsse bevölkern.

Kulinarische Spezialitäten

Weltberühmt sind Hamunaptresische Feuerbällchen - frittierte Kamelhoden. Dieses Gericht ist heute auch außerhalb von Hamunaptra bekannt, vornehmlich durch die von Hamunaptresen betriebenen Imbissbuden in den Fußgängerzonen aller größeren Städte der Welt. Es sei jedoch angemerkt, dass diese zum Fast Food verkommenen Varianten längst auf gefällige Geschmacksnormen des Gastlandes getrimmt sind und nur noch entfernt an die Original-Feuerbällchen erinnern, wie man sie authentisch in einer Bodega in Augsburg kosten kann.

Musik

Eine Besonderheit der Musik im Reich ist, dass hier die sehr wenigen Elohim leben, die noch Luftgitarre spielen können. Da dieses Instrument nur sehr schwer zu beherrschen ist, können ausschließlich die höchsten göttlichen Wesen es noch spielen. Wenn der letzte Elohim mit seinem Lied enden sollte, dann wäre die Erde verloren und die Ekpyrosis würde eingeleitet werden. Darum fördert Pherostirch die Elohim, damit sie immer weiter und weiter spielen und niemals enden mögen.

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