Howto:Meine erste eigene Homepage
Im Leben eines jeden modernen Menschen kommt der Tag, an dem er sich an ein ganz besonderes Projekt begibt: Die erste eigene Homepage! Doch damit dieses denkwürdige Erlebnis nicht in die Hose geht, gibt es hier die ultimative Anleitung zum erstellen der einzig wahren Seite.
Schritt 1: Vorbereitung
Eine gute Homepage will durch und durch geplant sein. Man muss sich selbstverständlich erst einmal die wichtigsten Fragen stellen: Wen will ich überhaupt erreichen? Was will ich vermitteln? Wie soll die Seite aussehen? Was gibt es zu beachten? Was benötige ich, um eine Seite zu erstellen? Und warum rede ich überhaupt mit mir selbst? Nachdem man sich diese furchtbar wichtigen Fragen gefragt hat kann es auch fast direkt an die Umsetzung gehen. Natürlich wäre es auch manchmal von Vorteil, wenn man sich diese Fragen auch beantwortet, nachdem man sie gestellt hat, bevor man letztendlich loslegt.
Frage 1:Wen will ich überhaupt erreichen?
Na Jeden natürlich! Die Seite wird perfekt, sie bietet für jeden etwas... dumme Frage!
Frage 2: Was will ich vermitteln?
Die ganze Welt soll wissen, wer der Schöpfer dieses Meisterwerkes ist. Und was er so den ganzen Tag tut. Was er mag, was er nicht mag. Was er gerne zu Mittag isst. Welches Spiel er am liebsten spielt. Welches sein Lieblingskuscheltier ist. Welche Schulnoten er hat und welche Lehrer er überhaupt nicht leiden kann. Wo der Ersatzhaustürschlüssel versteckt ist. Hier muss es auch etwas geben, was man nicht schon sowieso aus Wer-kennt-wen und dem StudiVZ weiß. Nur so können sich die geneigten Leser wirklich in die faszinierende Welt des Schöpfers hinein fühlen. Kritiker, welche dieses Verhalten als digitale Selbstprostitution oder anderen Blödsinn bezeichnen sind doch nur neidisch, dass sie nicht eine solch schöne Homepage haben.
Frage 3: Wie soll die Seite aussehen?
Natürlich auffällig. Die Seite muss was besonderes sein, sie muss sich vom Flachköpperniveau der anderen Seiten abheben. Ein billiges Wiki kann jeder bauen, eine weiße Seite mit Text drauf auch. Und weiß war gestern. Eine moderne Seite fällt ins Auge und bleibt im Gedächtnis. Sie muss Farben haben, denn wie gesagt: Schwarz-Weiß kann jeder! Sie darf nicht so starr sein wie andere Homepages, da muss Bewegung rein! Ein wenig Glitter schadet nie.
Frage 4: Was gibt es zu beachten
Wie, beachten? Das ist die eigene Homepage, die gehört dem Schöpfer voll und ganz alleine, da kann er tun und lassen was er will - das ist wie der eigene Grundbesitz! Soweit kommt es noch, dass ein Anderer versucht hier reinzureden! Wem der Inhalt der Seite nicht passt, der soll sie halt nicht besuchen, man darf ja wohl seine eigene Meinung äußern, wie man will - das ist sogar ein Grundgesetz!
Frage 5: Was benötige ich, um eine Seite zu erstellen?
Also, auf der Wikipedia steht man benötigt zu allererst einmal einen sogenannten Webspace, auf dem man die Seite im Internet lagern kann. Man kann sich zwar auch einen eigenen Server aufstellen (sowas ähnliches wie ein guter Computer... und der Mann im Media Markt hat gesagt, das Ding da unterm Schreibtisch ist auf dem allerneusten Stand der Technik! Mit einer NVidia 285GTX++ sollte man ja wohl eine Homepage darstellen können!), aber das kostet ja nur unnötig Festplattenspeicher... das heißt weniger Platz für Spiele! Also doch lieber einen eigenen Webspace. Einige, schleimige Anbieter versuchen einem jede Menge Webspace für lau anzubieten, aber wenn's schon nichts kostet, kann es ja wohl auch nicht wirklich gut sein! Wie wollen die denn auch ohne Geld für ordentliche Anbindungen sorgen? Außerdem muss man sich dann Werbung vom Anbieter gefallen lassen, das geht ja nun mal gar nicht! Das ist unter der Würde der super-professionellen, ersten Homepage. Also doch lieber einen Webspace. Hierbei ist einzig auf besonders viel Speicher zu achten, schließlich müssen ja alle auch alle Partyfotos Platz finden. Also sofort mal ein entsprechendes Angebot angemietet. Nachdem dieses Problem geklärt wäre, benötigt man laut Wikipedia nun auch noch eine Domain, damit man die Homepage auch erreichen kann. Eine .de-Domain für gerade mal 12 Euro im Jahr.. das ist ein Schnäppchen, also zugeschlagen. Da hier so viel Geld gespart wurde, kann das ersparte Geld ja auch in eine weitere Domain gesteckt werden. Damit ist man dann gleich doppelt so erreichbar und doppelt so wichtig! Also noch gleich eine .com-Domain für weitere 12 Euro im Jahr sowie eine EU-Domain für 29 Euro dabei. Also ist man alles in allem für gerade einmal 12,95 Euro im Monat am Start. Das sollte einem die erste, professionelle Homepage schon wert sein!
Frage 6: Und warum rede ich überhaupt mit mir selbst?
Schon wieder so eine dumme Frage, alle Genies tun das!
Schritt 2: Vorbereitung
Wo nun endlich alle wichtigen Fragen geklärt sind, wird es Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, wie die Homepage umgesetzt werden soll. Viele Anfänger beginnen mit einem Homepage-Baukasten oder ähnlichem. Noobs! Die Weiterentwicklung dieser Baukästen sind sogenannte Content-Management-Systems, oder CMS, wie die Fachleute sagen. Ebenfalls was für Noobs!
Ein richtiger Ober-Pro-Programmierer schreibt selbstverständlich nur in html, php und css. Ein wenig Javascript darf auf modernen Seiten auch nicht mehr fehlen. Glücklicherweise gibt es im Internet ein paar sehr praktische Seiten, die einen Anfänger in nur wenigen Schritten zum Experten machen.
Im Notfall bieten ja auch jede Menge findige Programmierer ihren Quellcode im Internet an, an dem man sich gerne bedienen darf... sonst hätten sie ihn doch nicht freigegeben, oder? Für die wenigen, die das Geheimnis noch nicht kennen: Mit der Tastenkombination Strg+U oder über Seite --> Quelltext anzeigen (abhängig, welchen der beiden großen Browser man benutzt) kann man den Quelltext einsehen, wenn er vom Programmierer freigegeben wurde.
Programmiert wird selbstverständlich nur in Profi-Tools wie Notepad++, welches von Chip.de zum einzig wahren König der Programmierungsprogramme erklärt wurde.
Schritt 3: Umsetzung
So, nachdem nun endlich alle wichtigen Fragen beantwortet und alle Vorbereitungen getroffen sind, kann sich endlich um die Gestaltung der Homepage gekümmert werden. Der Hintergrund der Seite ist immer ein recht guter Ausgangspunkt:
Bei der Entscheidung, welche Farbe den Hintergrund der neuen Seite zieren soll, sollte man lieber zweimal nachdenken. Weiß kann jeder, ein einfaches Rot könnte zu aggressiv wirken, ein fröhliches Orange bringt den tiefgründigen und verschlossenen Charakter nicht genug zur Geltung, ein Babyblau ist schwul... Eigentlich ist klar, dass da nur eine rationale Entscheidung in Frage kommt:
Ein schlichtes, zeitlos elegantes schwarz strahlt Professionalität und Coolness aus! Selbstverständlich muss der Text der Seite den Umständen entsprechend angepasst werden. Schwarz-weiß kann - wie schon erwähnt - jeder! Doch nichts kommt besser auf dem schwarzen Hintergrund zur Geltung als ein mörderisches blutrot! Auch die Schriftgröße muss entsprechend gewählt werden - schließlich soll die Seite keine Werbung für Augenoptiker sein oder das kleingedruckte im Wahlprogramm der Linken darstellen! Mit Schriftgröße 14 sollte man auf jeden Fall gut bedient sein! Ein Kursivdruck sollte ebenso wie eine große Schrift Voraussetzung sein um einen guten Lesefluss zu gewährleisten, ein Fettdruck der Buchstaben kann auch nie schaden! Wichtige Aussagen und Wörter sollten, wie bei allen Fachmännern üblich, blinken, damit sie auch jedem auffallen! Ab und an sollte man die trockene Stimmung eines Textes mit einem kleinen, unterhaltsamen
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Weblinks
Zum Abschluss des kleinen Lehrgangs Howto:Meine erste Homepage ein paar Weblinks zu den besten Seiten des Internets, die so gut wie alles richtig gemacht haben und an denen man sich einfach nur ein Beispiel nehmen kann