1. Deutsche Fußball-Bundesliga

Die 1. Deutsche Fußball-Bundesliga ist der größte deutsche Spielverband, seitdem sich die Berliner Spielgruppe 1949 in den PEKiP-Klub für junge Mütter und die KiBoTu-Riege zur Frühförderung junger Pioniere aufgespaltet hat.

1. Deutsche Bundesliga

Hymne: Dödödöödö, dödöö, dödödöttö..."

LandDeutschland, du Blitzmerker!
Anzahl der Vereine18
Anzahl der Vereine nach Heribert Bruchhagen46
Gründung1963
RekordmeisterFC Bayern München (leider)
RekordtorschützePer Fallrückzieher


Ablauf, Reglements und Pillepalle

Die 1. Deutsche Fußball-Bundesliga umfasst ganze 18 Vereine, davon meist zwischen 13 und 15 mit einer integrierten Tischtennis-Abteilung. Diese treffen in jeder Saison je zwei Mal in Fußballspielen aufeinander, womit für jede Mannschaft 34 Partien pro Saison herausspringen. "Viel zu viel Belastung!", erbrüsten sich die Fußballspieler in ver.di, und Frank Fahrenhorst fügt hinzu: "Warum treffen wir immer aufeinander, wir wollen auch mal unten liegen!" Der Kompromissvorschlag, zwischen zwei Mannschaften 1,7 Spiele in jeder Runde auszutragen, stößt allerdings auch nicht auf offene Arme und was die zweite Forderung anbelangt, blicken die meisten Gewerkschafter nur flötend in die Luft und versetzen dem Antragsteller Rippenknuffer. Daher - und wegen Leo Kirch - ist und bleibt diesbezüglich alles so, wie es ist, und wird sich so rasch auch nicht ändern.

Veränderungsspielraum gibt es ohnehin zu genüge in anderen Bereichen. Von dem macht der Liga-Vorstand um ehemals Wolfgang Holzfäller, Heribert Bruchhagen, einige kroatische Wettkönige, Kalle Rummenigge, einige Pay-TV-Fritzen, Pleitegeier Reinhard Rauball sowie Reiner Calmund (kurz: DFL) auch reichlich Gebrauch. Nach zahlreichen Verwirrung stiftenden Änderungen sieht der jetzige Stand folgendermaßen aus:

Gewinne, Gewinne, Gewinne, treten Sie näher: Diese formschöne Salatschüssel wartet auf den Sieger der Bundesliga. Ohne Inhalt, versteht sich.
  • Ein Spiel dauert 90 Minuten und der Ball ist rund (vorausgesetzt, er kommt nicht von Diadora).
  • Seit 1995 erhält man für ein Unentschieden einen Punkt (Gleiches gilt für ein Remis) und für einen Sieg einen Dreier. Gut, den Dreier hat man auch schon vor 1995 gekriegt, allerdings erhält man heute obendrauf noch drei Punkte.
  • Auch ansonsten gelten die meisten Fußballregeln der FIFA.
  • Der Sieger erhält eine Salatschüssel, die sogenannte Meisterschale.
  • Die ersten drei Klubs nach einer Saison sichern sich Startplätze für die Champions League, das vierte Team vielleicht.
  • Die Vereine auf den Platzierungen 5 und 6 dürfen in die Europa League. Das beste Team in der Fairness-Wertung erhält eine Wildcard nach, nach... nach Gayland!
  • Die letzten beiden Teams am Ende einer Saison werden für zu unattraktiv erklärt und werden kaltschnäuzig durch die beiden Sieger der 2. Fußball-Bundesliga ausgetauscht.
  • Der drittletzte Klub ist der größte Lappen und darf sich noch mal so richtig schön gegen den dritten der 2. Liga blamieren. Der Sieger aus zwei Spielen darf ins Fußball-Oberhaus, der Verlierer wird in den Keller gesperrt. Dieses, übrigens aus der Pädagogik übernommene, Muster nennt sich Relegation.
  • Die Datierung, Terminierung und Terminisierung der Spiele richtet sich stets nach den bestimmten Wünschen des Pay-TV.
  • Beim Fußball rennen 22 Männer hinter einem Ball her, und am Ende gewinnen immer die Deutschen (übrigens mit einem Ausländeranteil von 52,3 Prozent).
  • Der FC Bayern München und alle im Verein hoch angesehenen Personen müssen auch außerhaln des Fußballs bevorzugt werden. (s. Uli Hoeneß)
  • Der Hamburger SV spielt immer in der ersten Liga.

Darüber hinaus existieren zahlreiche weitere Regeln und Richtlinien für die Ballgröße, die Spielfeldlänge und alle sonst denkbaren Größen- und Längenvergleiche. Aber immerhin die (vermeintlich) Wichtigsten waren hier schon einmal erfasst.

Geschichte

Seltenes Dokument von einem Samstagnachmittag im antiken Rom...
Pay-TV war schon damals mies!
Auf der DFB-Notversammlung 1962 kam es zu einigen hitzigen Debatten. Am Ende wurde das K.-o.-System im wahrsten Sinne des Wortes begraben.

Der Anfang allen Übels

Am Anfang war das K.-o.-System . Die simple Symbiose von Siegen und Verlieren machte den Reiz des Fußballs aus. Wer alle besiegte, war der Sieger, ob im Krieg oder im Fußball (in der damaligen Zeit also eher im Krieg). Die Welt des deutschen Fußballs war so einfach. Irgendwann jedoch merkten die hohen Herren des DFB: "Im Leben des deutschen Durchschnittsmannes ist doch alles so kompliziert wie irgend möglich – das geht doch auch beim Fußball!?!" und sie ersannen ein neues System für den Fußball: Zahlreiche kleine Ligen spielten einen Meister aus und diese Meister wiederum im K.-o.-System den Gesamtmeister.

Obwohl da niemand wirklich durchblickte, ging dies eine Zeit lang gut. Deutschland wurde Fußballweltmeister und keiner störte sich daran, dass das deutsche Ligensystem Rest der Welt so weit hinterherhinkte wie ein Beinloser im olympischen 100-Meter-Finale. Doch als die Helden von Bern in die Jahre kamen und die Nationalmannschaft den Anschluss verlor, da Bundestrainer Sepp Herberger keine Ahnung hatte, wo im ganzen Mannschaftsgewühle sich die besten Spieler versteckten, war endlich die Zeit reif für eine Revolution.

1962 reagierte man schließlich. In einer Notsitzung des DFB mit viel Salzstangen und Traubensaft wetterten Herberger und der Kölner Präsident Franz Kremer gegen das System und forderten die Bundesliga, welche schließlich ab 1963 eingeführt wurde.

1963-68: Jahre des Chaos

Die Liga steckt in den Kinderschuhen... (auch wenn nicht klar ist, ob auch die Liga GEOX 4 Kids trug)

In den ersten Jahren der Bundesliga konnte man sich nur auf eines verlassen – auf die Tatsache, dass man sich auf NICHTS verlassen konnte.

Anfangs schien alles sooooo logisch; 16 Clubs traten an; der 1. FC Köln galt als bester Club Deutschlands und wurde deshalb auch erster Meister der neuen Elite-Liga. Preußen Münster hingegen kannte keine Sau, weswegen sie auch abstiegen. Die Spieler verdienten kein Geld und hatten trotzdem kein Problem damit... Alles lief wie erwartet.

Doch diese Ruhe endete schon im zweiten Jahr: Plötzlich wurden die völlig verachteten Bremer Meister, die unbekannteste Gurkentruppe der Bundesliga – Borussia Neunkirchen – hält die Klasse, und als dann auch noch herauskommt, dass Hertha BSC Spieler bestach, damit sie nach Berlin wechseln (was schon damals ohne Bestechungsgeld niemals einer getan hätte), wurde die Liga endgültig zum Tollhaus. "So kann die Liga nicht weitergehen", wetterten die alten Herren des DFB – und wurden (wie das bei alten Herren so ist) überhört.

Nur die Fans blieben verwirrt in ihrer Kurve stehen – plötzlich schien nichts mehr normal. Aber immerhin konnte sich man noch immer darauf verlassen, dass die Liga aus 16 Teams bestand – doch da hatten nun plötzlich die Schalker was dagegen. Die waren als Tabellenletzte abgestiegen. Ein Frevel für den ruhmreichen Ruhrpottclub. Und rotzfrech, wie man auf Schalke nun mal ist, beanspruchten die Schalker daraufhin den Platz der Berliner, die aufgrund der Bestechungsaffäre zwangsdegradiert einfach mal spontan für sich – und kamen durch. Nachdem 20.000 weinende Schalker die DFB-Zentrale bis zum zweiten Stock unter Wasser gesetzt hatten, wurde die Liga spontan auf 18 Clubs aufgestockt. Nun war nichts wie vorher.

Es blieb in den nächsten Jahren chaotisch. Meister wurden nacheinander heutige Spitzenclubs wie 1860 München (für unkundige: das ist diese blaue Gurkentruppe aus München, nicht die rote!), die Bauerntölpel von Eintracht Braunschweig (welche erst 2009 von Wolfsburg als Provinzmeister abgelöst wurden) und schließlich die Altmeister aus Nürnberg, die sich noch einmal aufrafften, bevor sie sich für immer in den Strudel des Fahrstuhlmagnetismus verabschiedete.

Und dann war da noch die unterhaltsamste Truppe der Bundesliga-Geschichte: Tasmania Berlin. 1965 für Hertha in die Liga geholt, ohne jemals aufgestiegen zu sein (der DFB würfelte sich beim Yahtzee einen der vielen Berliner Vereine heraus), verabschiedete sich Tasmania mit einem Knall: spektakuläre 2 Siege aus 34 Spielen, utopische 15 geschossene Tore bei lediglich 108 Gegentore und insgesamt unglaubliche 10 Punkte. Ein Negativrekord für die Ewigkeit, jedenfalls so lange, bis Peter Neururer in die Bundesliga zurückkehrt.

1969-78: Bayern gegen Gladbach -Und jährlich grüßt das Murmeltier

Die Zeiten der legendären Fohlenelf sind vorbei... heute ist der Kapitän ein dumm grinsendes Stoffpferd und das Maskottchen ein nuschelnder Halbfranzose... oder so ähnlich

1965 stieg nicht nur Tasmania auf. Neben dem fröhlichen Punktelieferanten stiegen auch die Bayern und die Gladbacher auf. Auch wenn dies damals keine Sau interessierte, weil ganz Fußball-Deutschland von Tasmania in den Bann gezogen wurde, sollte es sich wenig später als richtungweisend für die Bundesliga erweisen.

1969 kündigte sich das Ende der Abwechslung im deutschen Meisterwald an. Die Nürnberger gingen als die größten Vollpfosten aller Zeiten in die Geschichtsbücher ein und vollbrachten tatsächlich die für unmöglich befundene Leistung, als Meister abzusteigen und die Bayern betraten die Bühne. 1963 noch als zu spießig und langweilig empfunden und daher nicht in die BL aufgenommen, ballerten sich die Bayern unter Leitung der sogenannten Achse des Bösen (mit dem Spaßvogel und Hobby-Entenfänger Sepp Maier zwischen den Pfosten, der technisch perfekten Fußballmaschine Franz Beckenbauer als omnipräsente Lichtgestalt überall auf dem Feld und dem kleinen dicken Gerd Müller, der aus 2 Chancen 5 Tore machen konnte im Sturm) wurden die Bayern souverän Meister und starteten ihre Offensive der Eintönigkeit, welche sie im Grunde genommen noch heute fortführen. Gerd Müller schoss irgendwann ein oder zwei Tore und dann wurde der Sieg über die Zeit geschaukelt.

Die Gladbacher auf dem Vormarsch: Berti Vogts, Herbert Wimmer und Günther Netzer (von links) sind verzückt.

Anders sah es am Bökelberg aus. Hier spielte eine mit Pferdeblut gedopte und daher Fohlenelf genannte Mannschaft mit dem tödlich langen Namen Borussia Mönchengladbach. Angeführt wurden die Gladbacher von großen Persönlichkeiten: Otto Waalkes im Tor, dem hippiehaften Ferrarifahrer und Hobby-Quatschnudel Günter Netzer im Mittelfeld und dem kleinen Wadenbeißer Berti Vogts, der als einzige Bundesligaspieler selbst einem Maulwurf eine zielsichere Blutgrätsche verpassen konnte (was auch an seiner Größe lag) als einzigen Abwehrspieler. Trainiert wurde der Haufen von Hennes Weisweiler, einem ewig missgelaunten Diktator. Die Gladbacher spielten einen anderen Fußball als die Bayern: Sie liefen mit 9 Mann (außer Otto und Berti) nach vorne und rannten dem Gegner somit sorgfältig die Bude ein. Das sie so ohne echte Abwehr spielten war ihnen egal – Hauptsache sie schossen mehr Tore als der Gegner.

Diese beiden Mannschaften machten in den Jahren 1969-77 den Titel mehr oder weniger unter sich aus. Die Sympathien lagen natürlich klar auf der Seite der Gladbacher, allein schon der Spielweisen wegen. 1970,71 und 75-77 holten sie die Schüssel (in den andern Jahren logischerweise die Bayern). Und auch 1978 war der Titel drin, doch obwohl die Pferdeblutspritzen höher dosiert wurden und eine mit K.-o.-Tropfen geschwächte Dortmunder Elf am letzten Spieltag mit 12:0 abgefertigt wurde reichte es nicht, da auch die Kölner zeitgleich eine Schlafwagentruppe aus St. Pauli schlugen und sich den Titel holten.

Was taten denn die anderen Clubs in diesen Jahren? Sportliche Schlagzeilen waren rar, also mussten sie sich etwas anderes einfallen lassen. 1971 brach ein sächsisch-hessischer Südfrüchtehändler einen Skandal los, als er herausfand, dass fast alle anderen Mannschaften (außer Bayern und Gladbach) sich gegenseitig Punkte zuschacherten. Leider fiel ihm zu spät ein, dass auch sein eigener Verein (Kickers Offenbach) betroffen war, weswegen er selbst gesperrt wurde, was ihm den Titel der dämlichsten Einzelaktion der Bundesliga aller Zeiten einbrachte (noch vor Frank Mill). Vor allem die Schalker taten sich wieder als große Schauspieler hervor und logen sich als FC Meineid bis 1977 durch die deutschen Gerichte. Doch dies alles war in diesen Jahren halt nur Nebensache.

1979-84: Ha-Ha-Ha-HSV - Humorlos zum Sieg

Mit dem englischen Kampftrinker Kevin Keegan geht es rund beim HSV!

Da irgendwann ja jede Ära zu Ende gehen muss, endete auch die Ära der Gladbacher und vorerst auch der Bayern, obwohl sie auch 1980 und 1981 deutscher Meister wurden. Was aber zur Nebensache verkam.

Wesentlich interessanter in diesen Jahren jedoch war eine Mannschaft aus dem hohen Norden, bekannt als Hamburger Sport-Verein, kurz HSV. Wegen ihrer lächerlichen Spielweise wurden die Rothosen auch gerne mal als Ha-Ha-Ha-HSV bezeichnet. Doch Ende der 70er Jahre war es nicht die Spielweise, die den HSV zur Witzfigur unter den deutschen Clubs machte – es war der Präsident. Dr. Peter Krohn hieß der Mann, der in seinem Größenwahn dachte, er sei der Chef von Disneyland und nicht vom HSV (auch wenn beides so manches Mal näher beieinanderliegt als man denkt). Dementsprechend fielen auch viele seiner Entscheidungen aus: Die Spieler kamen auf weißen Elefanten zum Training geritten und spielten in rosafarbenen Trikots. Im Falle eines Titelgewinnes versprach Krohn eine riesige Festparade quer durch Hamburg, bei der die Spieler tanzen und kostümiert Kamelle werfen sollten – um sie nach dem Europapokalgewinn 1977 aufgrund eines Regenschauers 4 Tage zuvor ausfallen zu lassen.

Den Höhepunkt erreichte Krohn allerdings als er versuchte Micky Maus für die Mannschaft zu verpflichten, aber nur den englischen Weltklassestürmer und Schlagersänger Kevin Keegan bekam. Nachdem Krohn sich im Anschluss an Keegans erstes Tor für den HSV spontan selbst umarmte, wurde er zwangseingewiesen. Sein Nachfolger musste nun zum Ausgleich ein Mensch sein, der Humor aufsaugt und erbarmungslos gefangen hält, damit der HSV das Image als Chaotenclub wieder loswerden konnte. Man holte also Günter Netzer als Manager und setzte den Rasenschachspieler Branko Zebec auf die Trainerbank. Und schwups – der HSV war 1979 deutscher Meister.

Doch Trainer Zebec feierte den Titelgewinn offenbar zu häufig. Nachdem er bei mehreren Spielen besoffen von der Trainerbank gefallen war, wurde er entlassen und durch den humorlosen Wiener Ernst Happel ersetzt.

Dieser ließ nun rigoros nach vorne spielen und machte nach hinten eigentlich nur gegen die Journalisten dicht, denen er ständig vorgab, von nichts zu wissen und kein Interesse an gar nichts zu haben. Pressekonferenzen bestanden in diesen Jahren meist aus zwei bis drei Sätzen. Doch die pure Humorlosigkeit gepaart mit dem Erfolg der happelschen Jahre (Meister 1982 und 83; Landesmeisterpokal 1983; Sieg im Testspiel gegen TuS Dinslaken 1982) machte den HSV zu einem Club der Unsympathen, einer Art zweiten FC Bayern. Dies wurde besonders deutlich, als Franz Beckenbauer, Mr. FC Bayern himself 1981 zum HSV wechselte, wenn auch mit wenig Erfolg.

Nach dem Doublegewinn 1983 vergaß man in Hamburg leider abgegangene Spitzenspieler zu ersetzten, deshalb endete die Ära HSV auch schon wieder relativ schnell. Seitdem feiert man in Hamburg nur noch die Tatsache, dass man machen kann, was man will und doch nicht absteigt.

1985-90: Bayern gegen Otto und Christoph - kalte Füße an Weser und Rhein

Michael Kutzop (links) scheitert mit seinem Elfmeter am Pfosten, Jean-Marie Pfaff (rechts) und Schiedsrichter-Legende Bernd Heynemann schauen gebannt zu.

Während es in Hamburg bergab ging, schien gleich nebenan in Bremen die Sonne. Dort hatte Otto Torhagel das Training übernommen und formte die Bremer mit langweiligem Vorsichtsfußball frei nach Marke FC Bayern zu einer Spitzenmannschaft. Die Bayern hatten zwischenzeitlich aber auch nicht geschlafen und Udo Lattek als Trainer zurückgeholt. Genau wie Rehhagel bevorzugte Lattek mit seinen Bayern den kontrollierten Schlafwagenfußball. Und so tobte Mitte der 80er Jahre ein Zweikampf der Langeweile zwischen Bremen und Bayern, der passenderweise auch immer gleich ausging. Am Ende gewannen immer die Bayern, weil die Bremer rechtzeitig die Lattekkrätze bekamen.

Am nahesten am Titel waren die Bremer 1986, als sie bis zum letzten Spieltag Tabellenführer waren, dann aber den Titel stilecht vergaben. Was nicht hätte passieren müssen, wenn der Bremer Abwehrspieler und im SVW-Almanach als größter Depp ever deklarierte Michael Kutzop nicht am 32. Spieltag den alles entscheidenden Elfmeter gegen die Bayern zielsicher an den Pfosten genagelt hätte. Ein denkbar schlechter Zeitpunkt für einen verschossenen Elfmeter - vor allem wenn man bedenkt, dass es der einzige verschossene Elfmeter im Leben des Michael Kutzop blieb. Aber immerhin ein Trost bleibt ihm: Ohne diesen Elfmeter würde sich sicher heute keine Sau mehr an ihn erinnern.

Die legendäre Sportstudio-Diskussionsrunde - von links nach rechts Uli Hoeneß, Jupp Heynckes, Moderatorin Carmen Thomas und Christoph Daum

Nachdem Lattek 1987 bei den Bayern wieder aufhörte, nutzten die Bremer die Chance dann doch und wurden endlich deutscher Meister. Ganz Bremen flippte aus vor Freude und schuf spontan die Demokratie ab, um Otto Rehhagel zum König zu ernennen.

Aber offenbar hatten auch die Bremer zuviel gefeiert, denn anschließend konnten sie nicht mehr an diesen Erfolg anschließen. Die Bayern zogen wieder einsam ihre Kreise. Inzwischen hatte allerdings nicht einmal der Trainer mehr Unterhaltungswert – Jupp Heynckes, die Langeweile in Person, hatte das Ruder übernommen.

Zum Glück kam das Chaos in großen Schritten. In Köln hatte Christoph Daum seine berühmte Nase nach oben gestreckt und schnupperte erstmals Bundesligaluft sowie weitere damit verbundene Substanzen. Und weil es in Köln ausnahmsweise mal ganz gut lief, dachte Daum sich: "Reiße ich doch das Maul mal auf" und schoss einen Giftpfeil nach dem anderen gegen Heynckes, der laut Daum "langweiliger als der Wetterbericht war und eh nichts konnte". Dies stimmte zwar im Prinzip, trotzdem war man in München leicht angefressen von den Aussagen des Kölner Dreikäsehochs. Und da sich Heynckes nicht wehren konnte, schoss nun Uli Hoeneß zurück. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, die in einem legendären ZDF-Auftritt ihren ersten Höhepunkt fand. Dort keiften sich die Kontrahenten stundenlang an und lieferten sich einen Dissbattle, der ein zwölfjähriges Ghettokind namens Bushido zu einer großen Karriere inspirierte.

Da die Kölner bekanntermaßen in den letzten 30 Jahren keinen Titel mehr geholt hatten, dürfte klar sein, dass am Ende Uli Hoeneß die Nase vorn behielt. Bayern setzte sich auch gegen Köln durch und wurde mal wieder Deutscher Meister. Und Daum ging nach Stuttgart.

1991-97: die Rückkehr des Ruhrpotts

Schalker Feier nach dem UEFA-Cup-Gewinn: "Und die Dortmunder verlieren ihr Finale sowieso noch"
Eine Woche später: "Höhöhö, und die Schalker haben nur diesen Regionalpokal gewonnen"

Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt, spielen viele Clubs. Zum Beispiel der BVB, Schalke 04, der MSV Duisburg, der VfL Bochum und einige Eintagsfliegen. Unter anderem auch die SG Wattenscheid 09, die dafür sorgte, dass es zwischen 1990 und 1994 in der Bundesliga in der Bochumer Metropole Stadtderbys zwischen zwei absoluten Spitzenklubs zu bestaunen gab.

Wirklich interessant für die BL-Geschichte sind aber vor allem die ersten beiden genannten Ruhrpottclubs. Beide hatten Anfang der 90er schwere Zeiten hinter sich. Die Schalker waren 1988 abgestiegen, der BVB 1986 beinahe. Jetzt meldeten sie sich zurück auf der großen Fußballbühne. Die Schalker stiegen mit Sonnenkönig Günter Eichberg an der Spitze wieder auf und der BVB verpasste 1992 nur denkbar knapp die Meisterschaft.

Nun aber rüstete der BVB mit dem aus der Schweiz importieren Trainer Ottmar Hitzfeld mächtig auf und holte sich systematisch alle deutschen, aber ins Italienische Exil gegangene Nationalspieler in die Mannschaft. Dies waren damals einige: Nacheinander kamen Stefan Reuter, Matthias Sammer, Kalle Riedle, Andy Möller, Jürgen Kohler und als Gratisbeilage mit Treuepunkten noch der Brasilianer Julio Cesar. Und zusammen wurde diese Dortmunder Truppe nun über Nacht zu einer Europäischen Spitzenmannschaft. 1995 und 96 holten sie die Meisterschaft und 1997 gewannen sie gar die Champions League. Dann ging Hitzfeld nach München und mit der Dortmunder Herrlichkeit war es vorbei.

Ebenfalls 1997 gewann Schalke den UEFA-Cup. Allerdings war Sonnenkönig Günter Eichberg da bereits lange raus aus dem Geschäft. Nachdem der bei Verhandlungen über Spielergehälter einfach den Spielern sagte, sie sollen irgendeinen Betrag angeben und selber dabei aus dem Raum ging, Trainer aus dem Altersheim rankarrte, Millionen in den Rachen warf und ihnen sogar Auto, Telefon und Sessellift zahlte (auch nach ihrer Entlassung) und dazu auch noch den Druck von Autogrammkarten stoppen ließ, weil seine eigene fehlte, wurde der Schuldenberg zu hoch, um Eichbergs Entlassung zu vermeiden. Auf Eichberg folgte Rudi Assauer und damit war wieder richtig Dampf in der Schalker Hütte sowie in Assauers Zigarre. Zu mehr als dem UEFA-Cup-Sieg sollte es aber nicht langen. Was vor allem daran lag, dass in dem von Huub Stevens verordneten Defensivsystem nicht nur hinten die Null stand.

1998-heute: Kahnsinn und der Frust der Vizemeister

Oliver Kahn teilt dem Schiedsrichter beim Spiel gegen Unterhaching 2001 beim Stand von 6:1 höflich mit, dass dessen Entscheidungen der größte Witz seien, er mehrfach Beischlaf mit seiner Mutter ausgeübt habe und er es preferieren würde, wenn sich der Schiedsrichter von der nächsten Brücke stürzen würde.

Eine Null stand ab Mitte der 90er ganz sicher nicht im Tor des FC Bayern. Aber ganz dicht war dieser Oliver Kahn trotzdem nicht wirklich. Wie ein tollwütiger Brüllaffe gebärdete sich der Schlussmann des Rekordmeisters nicht nur in Ausnahmesituationen. Im laufe der Jahre erwürgte er Andy Herzog und Thomas Brdaric, sprang den Dortmunder Stürmer Stephane Chapuisat mit einem Kung-Fu-Kick das Rückenmark aus dem Körper, knabberte Heiko Herrlich die Halsschlagader durch, riss Andy Möller ein Ohr ab, blockierte Miro Klose Atemwege für mehrere Sekunden und umarmte Jens Lehmann. Und dies war nur die Spitze des Eisberges. Zahlreiche Attacken und Anschläge auf Kahn scheiterten, so zum Beispiel der gezielte Wurf eines Golfballs auf Kahns Kopf durch Freiburger Fans, oder die wiederholten Versuche des Bayern-Verteidigers Sammy Kuffour Kahn in die Bewusstlosigkeit zu treten. Alles funktionierte leider nur vorübergehend, bis zu seinem Karriereende 2008 giftete, schrie und trat Kahn unbeirrt weiter.

Nebenbei war Kahn aber auch der überragende Torwart der überragenden Mannschaft unserer Zeit, die die Bayern ja (für die meisten leider) sind. Als 1998 Ottmar Hitzfeld zum FCB kam, hatten sich die Bayern es gerade fertig gebracht, sich den Titel von einem Aufsteiger klauen lassen: dem 1.FC Kaiserslautern unter Otto Rehhagel, König von Bremen und seitdem auch der Pfalz.

Fassungsloser Schalker nach dem Saisonfinale 2001. Aber im nächsten Jahr klappts bestimmt.

Aber nun war Schluss mit anderen Teams. Unter Hitzfeld und mit Berufsarschlöchern wie Kahn, Stefan Effenberg und Mario Basler, oder später mit Mark van Bommel, Luca Toni, Martin Demichelis und Lucio fegten die Bayern die Liga weg und unterbrachen die Siegesserie nur alle paar Jahre, um mal den Dortmundern (bevor sie an ihrer eigenen Kaufsucht zugrunde gingen), Stuttgartern, Bremern oder zu letzt den Wolfsburgern den Titel zu überlassen und in der Zwischenzeit allen anderen ihre Spitzenspieler wegzukaufen um sie bei sich auf die Bank zu setzen.

Ein besonderes Phänomen lieferten aber andere Mannschaften: Titelangst!

Der FC Schalke 04 zum Beispiel schaffte es in diesen Jahren gleich dreimal, die Meisterschaft kurz vor Ende der Saison zu verdaddeln. Besonders weh taten dabei der Verlust des Titels 2007 durch eine Niederlage ausgerechnet in Dortmund. Oder die 4 Minuten-Meisterschaft 2001, bei der gleich mehrere unglückliche Faktoren ein großes Emotionschaos auslösten: Die Tatsache, dass auf Schalke scheinbar keiner merkte, dass die Bayern noch spielten, der Schiedsrichter im Spiel Bayern vs HSV nicht in der Lage war, die Uhr korrekt zu lesen und HSV-Torwart Matthias Schober (ausgerechnet aus Schalke ausgeliehen) nicht in der Lage war, einen Rückpass nicht mit den Händen zu fangen. So führte ein indirekter Freistoß in der 95.Minute zum Titel der Bayern, während man auf Schalke seit 4 Minuten die Meisterschaft feierte. (Siehe Vier Minuten im Mai)

Noch übertroffen wurden die Schalker von der Werkself aus Leverkusen. Hier verpasste man die Meisterschaft 1997, 2000 und 2002. Vor allem die letzten beiden Titel wurden sehr kreativ verpasst. Beide Male war man eigentlich bereits Meister, doch scheinbar wollten die Leverkusener den Titel scheinbar nicht haben. 2000 reichte ein Unentschieden in Unterhaching, doch Die Bayer-Elf verlor ein das erste Tor von Michael Ballack für die Bayern. Unglücklicherweise spielte er zu diesem Zeitpunkt noch für Leverkusen und grätschte den Ball elegant und mit perfekter Körperbeherrschung ins eigene Tor. Und zwei Jahr später reichten 5 Punkte Vorsprung 4 Spiele vor Schluss nicht für den Titel. Ob Schalke oder Leverkusen jemals bereit sind für den Titel bleibt abzuwarten, ist aber eher unwahrscheinlich.

Die nächsten Jahre werden es zeigen.

Struktur

FC Bayern München

Der FC Bayern ist der Verein, der die Bundesliga im Alleingang dominiert und auch nur deshalb nicht jedes Jahr den Weltpokal gewinnt, weil alle Schiedsrichter sich gegen die Bayern verbündet haben und die Windverhältnisse stets unpassend sind, so Uli Hoeneß. So gut wie alle anderen Stimmen halten die Münchner für eine Duselmannschaft, deren Vorstände sich gerne in kroatischen Wettcafés treffen und nur deshalb nicht schon längst in der Oberliga spielt. Wo genau die Wahrheit liegt, weiß wohl nur der liebe Gott. Und Heribert Bruchhagen.

Drei Spieler des FC Bayern München auf einer Paradefahrt anlässlich ihres ersten Spiels, das ohne Zutun des Schiedsrichters gewonnen wurde. Rechts Christian Lell mit einer besonders gelungenen Parodie auf Uli Hoeneß

Wie auch immer, der FC Bayern ist die Mannschaft, die nach § 18 des Grundgesetzes in jeder deutschen Tageszeitung mindestens 5-mal auf der Titelseite des Sportteils erwähnt werden muss, egal ob es darum geht, dass der Fitnesstrainer der B-Jugend mit seiner Freundin Schluss gemacht hat oder ob Philipp Lahm einen geeigneten Mikado-Partner gefunden hat. Auf DSF läuft zu diesem Anlass dann eine Sondersendung, die selbst dann nicht unterbrochen werden würde, wenn Osama Bin Laden höchstpersönlich das Sendezentrum stürmen würde.

In der Bundesliga nehmen die Bayern seit geschlagenen 4 Jahrzehnten die Rolle des Abo-Meisters aus. Weil aber sämtliche Verantwortliche nach der Meisterfeier die nächsten 3 Wochen noch breit wie ein Sumoringer sind und vergessen, das Abo um ein weiteres Jahr zu verlängern, wird im nächsten Jahr irgendein Überraschungsteam Meister und Bayern versandet "stark abstiegsbedroht" (Zitat FC Bayern-Fanforum) auf Platz 2 oder 3, was dann eine derartige Massenhysterie im gesamten Freistaat Bayern auslöst, an deren Ende sich der FCB mit der CSU fusioniert, um das Meister-Abo mitsamt 5-6 neuen Spielern, "die in der Bundesliga nur dem FC Bayern und nicht dem restlichen Drecksvolk würdig sind" (O-Ton Uli Hoeneß) nun doch wieder zu buchen.

Gute Teams

Spielt ein sogenanntes "gutes Team" gegen den FC Bayern, kommt es nicht selten zu üblen Ausschreitungen. Umso besser für die Bayern, wenn diese nur innerhalb der gegnerischen Mannschaft stattfinden.

Die (mehr oder weniger) guten Teams, sind in der Regel diejenigen, die die Plätze hinter dem FC Bayern München einnehmen. Traditionell schafft es jedes Jahr eine "gute" Mannschaft, den Bayern Paroli zu bieten und mit ein bisschen Glück sogar, Meister zu werden und damit auf der All Time-Hassliste von Uli Hoeneß einen gewaltigen Sprung nach oben zu machen.

Genauso gibt es aber auch in jeder Spielzeit ein Team, das vorher auf allen Vorschau-DVD's zur neuen Saison als Aspirant auf die Champions League-Plätze gesehen wird und dann völlig einbricht und sich letztendlich im Mittelfeld der Tabelle wiederfindet. Diese Mannschaft ist dann die ganze Saison über permanentes Gesprächsthema beim DSF-Doppelpass und die SportBILD enthüllt alle möglichen Verschwörungstheorien, wie der Absturz zu erklären sei, zum Beispiel dass der Trainer auf seinem Lehrgang eine Stunde wegen Krankheit versäumt hat. Irgendwann wird dieser Trainer dann auch gefeuert und durch einen Kollegen ersetzt. Der beherrscht seinen Job zwar auch nicht, sieht in der Regel aber ganz nett aus. Läuft eine Saison aus Sicht einer guten Mannschaft aber normal, dann spielt sie in der darauffolgenden Spielzeit international. Das geschieht entweder in der Champions League, wo sich der Verein gegen die Meister aus Zypern und Norwegen vor den Augen von ganz Europa blamiert oder in der Europa League, wo im Prinzip das gleiche passiert, nur mit noch schlechteren Mannschaften mit noch unaussprechlicheren Namen. Unter "guten Teams" versteht man beispielsweise:

  • Werder Bremen: Bremen schießt in jeder Saison zwischen 80 und 100 Tore, was immer Ligabestwert ist. Blöd nur, dass sie ebenso zwischen 100 und 120 Gegentore kassieren. Am Ende spielt Bremen dann trotzdem fast immer in der Champions League und schlägt sich in der Regel zunächst akzeptabel, bis sie dann aber in einem Spiel zur Lachnummer von ganz Europa werden und anschließend nur noch belächelt werden.
  • VfB Stuttgart: Seit der Überraschungsmeisterschaft im Jahr 2007 rühmen sich die Stuttgarter damit, eine junge, hungrige Truppe zu haben, die aus dem eigenen Nachwuchs kommen und vor allem allesamt Vorzeigedeutsche sind, was an den Beispielen Tasci, Khedira und Cacau klar wird. Gibt irgendjemand diesem Konzept Wiederworte, so wird er umgehend von Horst Heldt und Jens Lehmann verbal in Salzsäure gesteckt.
  • FC Schalke 04: Schalke ist die wahrscheinlich unbeliebteste Mannschaft der ganzen Bundesliga und ganz Fußball-Deutschland findet es total herzerfrischend, wenn die Schalker mal gegen einen Abstiegskandidaten verlieren oder natürlich wenn sie zum wiederholten Male in der Schlussphase der Bundesliga noch die Meisterschaft vergeigen, was schon längst in der Geschichte der Bundesliga zum absoluten Running Gag geworden ist.

Graue Mäuse

Typisches Aufeinandertreffen zweier Grauer Mäuse. Im Bild ein verbissener Zweikampf zwischen Renato Augusto (Leverkusen) und Mimoun Azaouagh (Bochum)

Unter den Grauen Mäusen versteht man diejenigen Teams, die Jahr um Jahr völlig emotionslos im Mittelfeld der Liga herumdümpeln, sich jedes Jahr zum Saisonauftakt das Ziel stecken, den internationalen Wettbewerb zu erreichen um nach dem 34. Spieltag zu verkünden, dass sie extrem zufrieden damit seien, so souverän die Klasse gehalten zu haben. Hin und wieder profitiert eine dieser Mannschaften von einem Ausrutscher der guten Teams und spielt dann mal eine Saison lang gegen Twente Enschede und IFK Göteborg. Damit rühmen sich die Fans dieses Teams dann die nächsten Jahre permanent, indem sie zu jedem Auswärtsspiel mit einem T-Shirt erscheinen, auf dem vermerkt ist, dass sie beim legendären 4:1-Erfolg ihres Vereins gegen den Zweiten der mazedonischen Liga, Baskimi Kumanovo dabei waren.

Graue Mäuse erkennt man daran, dass sie die Spiele gegen die guten Teams verlieren und gegen die Abstiegskandidaten gewinnen. Spielen Graue Mäuse gegeneinander, endet die Partie traditionell unter Dauerregen mit 0:0 und auf Premiere wird das Spiel vom allergrößten Looserreporter überhaupt kommentiert, vorrausgesetzt, er kommt überhaupt zu Wort. Beispiele für Graue Mäuse sind unter andere:

  • Eintracht Frankfurt/Hannover 96: Frankfurt und Hannover sind die grauesten Mäuse der ganzen Liga. Darüber hinaus kann man sie auf den ersten Blick kaum unterscheiden, da beide fast die identische Kaderstruktur haben (hinten drittklassige Deutsche, vorne zweitklassige Mitteleuropäer), ihre Stadien vom gleichen Architekten und ihre Trainer Zwillingsbrüder sind. Überraschenderweise liegen sie in der Abschlusstabelle auch immer nebeneinander.
  • Bayer 04 Leverkusen: Leverkusen war lange Zeit ein Musterbeispiel von einer grauen Maus, bis Reiner Calmund auch mal ausländische Spezialitäten probieren wollte und aus Bayer eine Spitzenmannschaft formte. Nachdem Sie es allerdings fertig brachten, in einer Saison gleich dreimal Vize zu werden, erarbeiteten sie sich den Ruf des "Ewigen Zweiten", was ihnen nicht gut bekam. Anschließend spielten sie noch ein paar Jahre als gutes Team mit, drohten dann aber, zum "Ewigen Fünften" zu werden und entschlossen sich, zur grauen Maus zu werden, um einfach gar kein Gesprächsthema mehr zu sein, da ja niemand vom "Ewigen Neunten" redet.
  • VfL Bochum: Wenn Peter Neururer mal nicht Trainer ist, kämpft Bochum traditionell zunächst gegen den Abstieg, um sich dann aber, nachdem der Vorstand ein bisschen durchgewürfelt wurde, frühzeitig zu retten und zur grauen Maus zu verkommen. Aus der völlig langweiligen Mannschaft um Stanislav Sestak sticht lediglich die leuchtende Galleonsfigur Dennis Grote hervor, der Bochum auch jede Saison im Alleingang zum Klassenerhalt schießt.

Fahrstuhlklubs

Typischer albanischer Innenverteidiger eines Fahrstuhlklubs - nur mit solchen Typen kann man im knallharten Abstiegskampf überleben (im Gegensatz zum jeweiligen Gegenspieler)

Als Fahrstuhlklub bezeichnet man eine Mannschaft, die absolut NIE in der Bravo Sport erwähnt werden und die außerdem für die 1. Liga zu schlecht und für die 2. Liga zu gut sind. Sie halten sich meistens nur ein Jahr in der Bundesliga und wenn es ein zweites wird, bricht innerhalb des Vereins ein Enthusiasmus aus, als hätte man gerade die Weltmeisterschaft gewonnen. Steigt eine Fahrstuhlmannschaft dann aber doch (endlich) ab, sitzen alle Spieler mit Tränen in den Augen auf dem Rasen und ziehen eine Miene á la "Omma, wir haben dich immer geliebt". Dann sagt die Vereinsführung aber, dass es Zeit für einen Neuanfang ist, verscherbelt die halbe Mannschaft an ihre Heimatklubs in der Bezirksliga zurück und holt dafür 36-jährige isländische Ex-Nationalspieler und 19-jährige Durchschnittsfußballer aus der Oberliga, die bei einem Hallenturnier im Winter Torschützenkönig geworden sind.

Da das Personal aber immerhin ausreicht, um die denkbar schwierigen Aufgaben in Paderborn und Oberhausen zu lösen, feiern die Fahrstuhlklubs meistens gleich den sofortigen Wiederaufstieg. Und zwar mit so viel Alkohol, dass die zart besaiteten Spieler noch die komplette Hinserie besoffen über die Plätze der 1.Liga torkeln und die Mannschaft erwartungsgemäß abgeschlagen am Tabellenende steht. Dann hängt alles an der Vereinsführung: Ist diese sich nämlich sicher, dass "die Aufstiegsmannschaft dem Druck gewachsen ist und ihre Qualität ja schon letzte Saison unter Beweis gestellt hat", kann sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schonmal für die nächste Zweitligasaison planen. Allerdings kann dies im Idealfall noch verhindert werden, indem man den Trainer rausschmeißt und sich 7-8 Nobodys aus slowakischen oder belgischen Liga angelt. Diese waren zwar nicht ohne Grund ablösefrei, bringen dem Team aber einen ähnlichen Effekt wie Asterix mit dem Tee den Briten. Oder so ähnlich jedenfalls. Dann wiederholt sich alles nochmal und täglich grüßt das Abstiegsgespenst. Berühmte Fahrstuhlklubs sind:

  • Arminia Bielefeld: Bielefeld hat die wohl schlechteste Mannschaft im deutschen Profifußball und würde ohne den Heilsbringer und viermaligen WM-Torschützenkönigs Artur Wichniarek, der Bielefelder Insiderstimmen nach nur noch nicht zum FC Barcelona gewechselt ist, weil er weiterhin in einer Stadt mit hohem kulturellen Stellenwert spielen möchte, schon längst in den Niederungen des deutschen Ligensystems dahinvegetieren. Nach seinem Verkauf 2009 wird die Arminia die Vorherrschaft in der Metropole wohl bald an den VfB Fichte Bielefeld abtreten müssen.
  • 1. FC Nürnberg: Der 1. FC Nürnberg ist der Fahrstuhlklub schlechthin und wechselt die Spielklasse ofter als ihr Ex-Präsident sein Teppichsortiment. Nur als Ossi-Urgestein Hans Meyer den Club trainierte, durften die Nürnberger kurze Zeit sogar international spielen, was ihnen aber zu stressig wurde und sie doch lieber gleich wieder abstiegen.
  • Energie Cottbus: Für die "ormen, vöm Schürü ümmer benöchdeilüchden Össis" (O-Ton Manager Steffen Heidrich) zählen bei der Spielerauswahl nur 3 Kriterien: 1. Alles, was westlich von Zwickau geboren wurde, wird erst gar nicht gescoutet. 2. Unaussprechlichkeit des Spielernamens sollten ebenso wie Kenntnisse über Spreewaldgurken vorhanden sein. 3. Faustregel: Mazedonier für die Abwehr und Rumänen für den Sturm, NICHT andersrum!
  • SpVgg Gemeine Seesterne

Berichterstattung

Ein Spieler der deutschen U21 beim feuchtfröhlichen Torwandschießen im ZDF-Sportstudio

Damit es sich für die südamerikanischen Bundesligaspieler überhaupt lohnt, beim Torjubel unterschwellige Botschaften auf T-Shirts zu verbreiten, muss es natürlich auch ein paar Deppen geben, die die Bundesliga in die Öffentlichkeit bringen und sich dabei zum Affen machen. Weil die DFL dadurch auch noch ein bescheidenes Taschengeld erhält, ist das denen eigentlich ganz Recht und weil die DFL außerdem so gütig ist und Lohndumping bekämpfen will, geben Sie den stark unterbezahlten Mitarbeitern von Premiere seit der Saison 2009/2010 noch mehr Arbeitsgelegenheiten und haben den Spielplan von lächerlichen 3 Sendetermine auf behagliche 5 Spieltermine pro Wochenende gelegt, damit Otto Normalsäufer auch genug Ausreden hat, seiner Partnerin den Wochenendspaziergang zu verweigern.

Doch die Bundesliga gab es (so unglaublich es auch erscheint) schon lange vor Premiere. Und so musste zwangsläufig das Radio für die Berichterstattung der Bundesliga herhalten. Diese heute noch bestehende Radiokonferenz hat lediglich 3 Grundsätze:

  1. Im allerspannendsten Moment wird das Programm IMMER unterbrochen, um den Autofahrern mitzuteilen, dass auf einer Landstraße in Castrop-Rauxel ein ausgebüchstes Eichhörnchen auf der falschen Spur läuft.
  2. Günther Koch erwähnt alle 5 Minuten, welche Spieler der aktuellen Begegnungen in der Jugend für den 1. FC Nürnberg gespielt haben.
  3. In der Halbzeit darf sich Sabine Töpperwien ein Lied wünschen, sonst holt sie ihren großen Bruder.

Weil dann aber irgendwann auch das Fernsehen die Bundesliga übertragen wollte, wurden zunächst einige öffentlich-rechtliche Formate eingeführt, allen voran die Sportschau und das Sportstudio, später auch Bundesliga Pur. Der einzige, aber wesentliche Unterschied der beiden Sendungen ist, dass die genervten Spieler, nachdem sie über ihre nachmittägliche Niederlage ausgefragt wurden, sich bei der einen Sendung nochmal vor der gesamten Nation blamieren dürfen, indem sie auf einen Ikea-Wandschrank mit zwei Löchern drin schießen, während die andere auf -schau endet.

Uli Hoeneß beklagt sich in der Premiere-Spieltagsanalyse über die Leistung des Schiedsrichters, den total unfairen Außenverteidiger der gegnerischen Mannschaft, die Eintrittspreise in der Südkurve, die Frisur des Moderators und ganz besonders über die schlechten Rasenverhältnisse im EM-Finale 1976

Das alles änderte sich entscheidend, als DSF und Premiere in die Übertragungen einstiegen. Dort startet nämlich jede Sendung mit einem 10-minütigen Intro, in dem, untermalt von Vangelis-Stücken, die Partien des Wochenendes als "alles entscheidend" und "unfassbar wichtig" eingestuft werden und sämtliche Spieler mit verbissenen Mienen in schwarz-weiß gezeigt werden, als würden Sie gerade in einen Gladiatorenkampf gegen Ralf Möller aufbrechen. Zwei Stunden später weiß man dann, dass Bochum gegen Frankfurt 1:1 gespielt hat und der Kampf am nächsten Spieltag garantiert weitergeht. Nach diesem fulminanten Auftakt folgt in der Regel ein Talk des schleimigen Moderators mit einem ehemaligen Spieler oder einem, der es gerne hätte sein wollen. Das Thema ist so gut wie immer der FC Bayern München, der stets in die Höhe gelobt wird, während auf einer Tafel im Hintergrund permanent die letzte Minute im Saisonfinale 2000/2001 gezeigt wird.

Besonderen Kultstatus erlangte die Premiere Bundesliga-Konferenz, die seit 1999 reiche Schnösel mit Flachbildfernseher im Wintergarten gegen Bezahlung 90 Minuten lang nervt. Die Kommentatoren, die sich während der gesamten Zeit anschreien wie auf der Gruppentherapie der Super-Nanny, philosophieren zunächst über die Taktikveränderungen hin zum Tannenbaumsystem in der Offensive, um mehr Druck von der Doppelsechs zu nehmen, welche Konter über die Flügel initiieren sollen und damit die Außenverteidiger entlasten sollen, damit diese von der Raumdeckung abweichen und in die Vertikale den gegnerischen Spielmacher doppeln können. Anschließend wundern sie sich dann darüber, dass die angesprochene Mannschaft trotz dieser taktischen Raffinesse schon nach 10 Minuten mit 0:3 in Rückstand liegt.

Weiterhin sind sie Meister im Abseitslinien ziehen und auswerten, Zeitlupen nach Fouls hinundherzufahren und interessante Szenen "nachzuliefern". Nach der Konferenz wird dann an die lustigen Fieldreporter übergeben, welche die total angepissten Spieler dann mit intelligenten Fragen wie "Wie zufrieden sind Sie nach dem Sieg?" oder "Sind Sie traurig, nachdem Sie jetzt abgestiegen sind?" an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringen. Zuletzt erscheint dann nochmal der glattgegelte Sebastian Hellmann mit der Spieltaganalyse. Dabei hat er als Gast Franz Beckenbauer, der sich beklagt, dass den Bayern vom Schiedsrichter wieder fünf glasklare Elfmeter verweigert wurden oder Matthias Sammer, der sich höllisch darüber aufregt, dass am Spieltag nur ein einziger Spieler unter 17 ein Tor gemacht hat und sowieso die DDR wieder zurück haben will, weil da die Jugendförderung viel besser war.

Letztendlich hat auch die gute alte Zeitung noch einen kleinen Einfluss auf die Berichterstattung in der Bundesliga. Hierbei gibt es drei Pionierszeitschriften:

  • Kicker: Da alle Redakteure des kickers verbitterte Drittligaspieler aus den 60ern sind, findet der kicker auch so ziemlich alles um den modernen Fußball blöd. Dementsprechend kommt ein Spieler bei der obligatorischen Notenvergabe auch kaum mal über eine 5 hinaus.
  • SportBILD: Die SportBILD ist die neutralste aller Zeitungen, was man bereits daran sieht, dass gerade mal lächerliche 75% der Zeitschrift auf Geschichten um den FC Bayern München verfallen. Was die Gestaltung der Titelseite angeht, ist die SportBILD extrem variabel und wechselt gleich zwischen 3 verschiedenen Männern (Klinsmann, Ribéry, Kahn) auf dem Cover.
  • BRAVO Sport: Auf dem Cover der BRAVO Sport sind jedes Mal Podolski, Schweinsteiger und Cristiano Ronaldo abgebildet und im Heft findet man neben den 90%, die durch Poster in Anspruch genommen werden, hauptsächlich Styling-Tipps für die Frisuren dieses Gespanns.

Restliches deutsches Ligensystem

Liga Beschreibung
2. Bundesliga Experten sind sich scheinbar einig: Die 2. Bundesliga wird immer besser! "Nie haben wir eine so starke 2. Liga gehabt!", heißt es oft, genauer genommen vor jeder Saison. Demnach müsste die 2.- die depressive 1. Bundesliga bald überflügeln. Ist aber nicht so, da Experten nicht die hellsten sind und meist von Lothar Matthäus oder Thomas Helmer verkörpert werden. Und da festgelegt ist, dass die besten Klubs dieser Liga am Ende einer Saison in bester FC Bayern-Manier ins Oberhaus wandern. Für die TSG Hoffenheim stellt die 2. Bundesliga lediglich einen kurzen wie unnötigen Zwischenstock zwischen der 3. und der 1. Fußball-Liga dar.
3. Trittbrettfahrerliga Die 3. Fußball-Bundesliga ist die jüngste Spielklasse im deutschen System. Sie schloss sich einach aus dem Nichts zusammen, und den ersten beiden Ligen an. Sofort erklärte sie sich als Profi-Liga. Die Regierung warnt vor weiteren Trittbrettfahrern. Ansatzweise soll dies sogar in Winnenden der Fall gewesen sein, dort gab es allerdings eher Amok- als Dauerläufe.
Regionalliga Es gibt die Regionalligen Nord, Süd und West. Dabei fällt auf, dass der Osten, die neuen Bundesländer, keine eigene Liga besitzt. Dafür sind die Ossis viel zu fuchsig. In weiser Voraussicht sparten sie sich die Heizkosten für eine eigene Liga und verteilten sich auf die restlichen Spielklassen. So können sie den Westlern weiterhin effektiv das hart erarbeitete Geld aus der (Sport-)Tasche ziehen.
Ober- bzw. Verbandsliga Die offiziellen Ober- bzw. Verbandsligen sind eher unbekannt. Hauptsächlich fallen sie dadurch auf, einige Amateurmannschaften von deutschen Drittligisten zu beinhalten und einen angolanischen Nationalspieler zu stellen. Kritische Leserbriefe an die Bravo Sport bemängeln vor allem, der verantwortliche Spielleiter würde sich zu wenig um das Image und das Marketing der Spielklassen kümmern. Dazu hat er allerdings auch gar keine Zeit: Ständig ist er bemüht, dahinter zu kommen, wofür das bzw. im amtsdeutschen Namen der Ligen eigentlich steht.
Ein paar Ligen dazwischen In der großen Grauzone des deutschen Amateurfußballs gibt es zahlreiche schwache Ligen, die auch noch überall in Deutschland unterschiedlich benannt sind. Ein heilloses Durcheinander! Unter dem Strich ist dieses fade Salatstück im Hamburger DFB eher für Struktural-Lingualisten als für Fußball-Liebhaber interessant. Der DFB-Vorsitzende Theo Zwanziger meint dazu nur: "Jawoll! Wir brauchen Demjanjuk auf dem rechten Flügel!"
Deine Mutter Deine Mutter ist eine sehr große Liga: In ihr sind mehr als 18 Fußballmannschaften!
Kreisliga Alles endet letztendlich in der Kreisliga. Dort, wo sich die dritten Garden von dreckigen Dorfvereinen mit kurdischen Schlägertrupps auf Ascheplätzen messen und Ulli vom Kioskbüdschen der Schiedsrischter macht. Eigentlich würde die Durchschnittsbevölkerung von den Kreisligen nicht sonderlich Notiz nehmen und links liegen lassen. Gäbe es nicht diese Unmengen von Strickjacken-tragenden und leise sprechenden Drehbuchautoren mit Sommersprossen, die zwar nur St.Pauli kennen und denken, der Ball sei mit Sand gefüllt, die Kreisliga aber absolut kultig finden. Daher erscheinen Jahr für Jahr mehrere feucht-fröhliche Komödien für die ganze Familie zum Thema, die die Kreisliga stets in aller Munde halten.

Trivia

You'll never walk alone! – Die Fußballvereine dieser Welt
You'll never walk alone! – Die Fußballvereine dieser Welt

Truppen der 1. Bundesliga
1. FC Köln  Bayer 04 Leverkusen  Borussia Dortmund  Borussia Mönchengladbach  Eintracht Frankfurt  FC Augsburg  FC Bayern München  FC Schalke 04  FSV Mainz 05  Hannover 96  Hamburger SV  Hertha BSC  RB Leipzig  SC Freiburg  TSG 1899 Hoffenheim  VfB Stuttgart  VfL Wolfsburg  Werder Bremen

Unterklassiger Abschaum
1. FC Kaiserslautern  1. FC Nürnberg  1. FC Union Berlin  Alemannia Aachen   Arminia Bielefeld  BFC Dynamo Berlin  Dynamo Dresden  Eintracht Braunschweig  FC Bayern München II  FC Energie Cottbus  FC Hansa Rostock  FC Ingolstadt 04  FC Oberneuland  FC Rot-Weiß Erfurt  FC St. Pauli  Fortuna Düsseldorf  Goslarer SC 08  Karlsruher SC  Kickers Emden  Lok Leipzig  MSV Duisburg  Preußen Münster  SG Wattenscheid 09  SpVgg Greuther Fürth  SV Darmstadt 98  Tasmania Berlin  TSV 1860 München  VfL Bochum  VfL Osnabrück  Wacker Burghausen  Wuppertaler SV

Clubs der Super League
BSC Young Boys Bern  FC Basel  FC Sion  FC St. Gallen  FC Vaduz  FC Zürich  Grasshoppers Zürich

Weitere Clubs
AC Mailand  Ajax Amsterdam  Arsenal London  AS Rom  Atlético Madrid  Black Boys Gambia  Chelsea F.C.  FC Barcelona  FC Holland  FC Liverpool  FK Austria Wien  Grazer AK  Hinter Mailand  Inder Mailands  Inter Mailand  Juventus Turin  Manchester United  Rapid Wien  Real Madrid  Red Bull New York  Red Bull Salzburg  SK Sturm Graz  Werder Yemen

Übersicht: Portal:Sport

de:Bundesliga

This article is issued from Stupidedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.