FC Hansa Rostock
FC Hansa Rostock ist ein bekannter, wenn auch wenig erfolgreicher Verein aus dem Polnisch/Dänischen Grenzgebiet. Er diente zu Beginn des 21. Jahrhunderts zeitweise als Schmollexilsammelpunkt für alle Ersatzspieler der Schwedischen Nationalmannschaft.
FC Hansa Rostsock | |
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Vereinsdaten | |
Vereinsname | FC Hansa Rostsock |
Gründung | Ca 965 n.Chr. |
Arena | Ostseestadion - Hafenbecken 1-4 |
Plätze | Variiert je nach Krawallbereitschaft der Hooligans |
Trainer | Jesus |
Liga | Abstellgleis für ehemals gute Clubs aus Ost und Ost |
Geschichte
Gründerjahre
Hansa Rostock wurde schon 965 von einem Haufen Wikinger gegründet und ist somit einer der ältesten Vereine Deutschlands. Zu Beginn beschäftigte sich der Verein, der damals noch Viking Rosstacka hieß allerdings weniger mit Fußball als mit damals recht populären Sportarten wie Brandschatzen, Foltern und Stehlen. Obwohl sich Hansa Rostock vor allem in ersterer Disziplin als extrem auswärtsstark herausstellte (was kein Wunder war, denn Heimspiele ließen sie nicht zu ), mangelte es dem Verein von Anfang an an Fans. Irgendwie freute sich niemand, wenn Hansa Rostock in seiner Stadt auftauchte - wieso, ist nicht überliefert, da sich nach Spielende meistens keiner mehr finden konnte, der noch Auskunft geben konnte.
Aufstieg und Fall
Um 1100 herum verließ die Wikinger die Lust an dem Brandschatzclub Rosstacka und sie verkauften die Vereinsrechte an ein paar Norddeutsche Kaufleute. Diese benannten den Club um in Hansa Rostock und bauten ihn zu einem Segelverein um.
Hansa wurde einer der erfolgreichsten Segelvereine der Welt, wovon die Hansa-Kogge im Vereinswappen noch heute zeugt (dies darf hier aber aus urheberrechtlichen Gründen nicht gezeigt werden, solche Spießer!). Die Kaufleute jedenfalls rieben sich die Hände, denn Hansa war in den Regatten Europas derart tonangebend, dass sie den Seglern sogar ihre Waren mitgeben konnte und diese trotzdem als erste in Lübeck, Kopenhagen oder sonst wo an.
Aber jede tolle Serie hat ein Ende. Inzwischen war es 1660 und noch immer war die Technik dieselbe. Es war kein frisches Blut in die marode Vereinstruktur gekommen. An einem hinteren Tisch des Vereinsheim saßen noch immer die Skelette der Kaufleute von einst. Die Regattenkoggen waren immer noch dieselben und die Waren waren auch schon angeschimmelt. Viele sahen den maroden Zustand des Vereins als Kunstform und Begründeten so den Kunststil des Barocks. Das half dem Verein aber nicht wirklich weiter. 1669 verschwand Hansa Rostock erst mal von der großen Fußballbühne.
Noch tieferer Fall und DDR-Oberliga (Ist das dasselbe???)
Bis 1954 existierte Hansa Rostock als drittklassiger Angelverein mehr schlecht als recht weiter. Dann allerdings wurde die Westdeutsche Fußballnationalmannschaft Weltmeister und die ganze DDR sagte sich: „Des können wir ja ooch, nischa!“. In der ganzen DDR begann man nun also Thekenmannschaften, Betriebsteams und Vereine jeder Art in Hochleistungsfußballclubs umzuwandeln. So auch Hansa Rostock. Aber da es in der DDR ja auch Mode war, Vereine andauernd umzubenennen und ihnen völlig sinnlose Namen zu geben hieß Hansa bald Empor Rostock. Allerdings blieb das nur eine Randaufnahme – 1965 folgte die Rolle Rückwärts und Empor hieß nun wieder Hansa.
Sportlich lief es schleppend. Erfolge gab es nicht und wenn man wider Erwarten mal gut spielte, sprang am Ende stets die Vizemeisterschafft heraus. Als Schalke 04 des Ostens gebrandmarkt klappte es plötzlich im Jahre 1991. Mit dem aus dem Westen importierten Trainer Uwe Reinders wurde Hansa letzter DDR-Meister und durfte so in der Bundesliga spielen – denn nach der Saison wurde die DDR-Liga endlich mit der Bundesliga zusammengelegt.
Warum dies erst 1991 passierte wurde erst Jahre später bekannt. In einem geheimen Tagebuch von Erich Honecker fanden DDR-Chronisten die Bemerkung: „Und selbst wenn die Drecks-Kapitalisten unser ganzes sozialistisches Land einnehmen – Bei Lenin, unsere Oberliga kriegen sie niemals. Erst wenn Hansa Rostock Meister wird.“
Bundesliga
Ab 1991 spielte Rostock nun also in der Bundesliga – Um direkt wieder abzusteigen. Zwei Vereine aus der ehemaligen Ostzone konnte die Liga nicht vertragen, und so musste sich Hansa damit zufrieden geben, hinter den noch ostdeutscheren Dresdenern die zweite Geige zu spielen und auf deren Abstieg zu warten, bis man selber wieder aufsteigen durfte. 1995 war es dann soweit – Dynamo verabschiedete sich endlich in die Versenkung und Hansa nahm den Platz als Quoten-Ossi der Liga ein.
In den nächsten Jahren mischten die Hansa-Mannen die Liga ordentlich auf. Mit dem cholerischen Zettel-Ewald Lienen als Seitenlinien-HB-Männchen rauschte die Hansa-Kogge auf Anhieb in den UEFA-Cup. Experten sprachen von der „Wiedergeburt des Ost-Fußballs" – und wurden bitter enttäuscht. Es ging wieder runter in Richtung Abstiegskampf, auch als Lienen schon längst entlassen war.
Im Schauspiel Bundesliga spielte Rostock ab 1997 die Dauerrolle als unbeliebter Lückenfüllerverein, der erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt zu Gunsten eines viel beliebteren Vereines schafft. Erst 2005 sahen die Drehbücher es endlich vor, dass die Hansa-Kogge absaufen musste – seitdem spielt Hansa mit Ausnahme eines kurzen Comebacks im Niemandsland der zweiten Liga – Und vermutlich wird die Hansa-Kogge den Hafen Bundesliga so schnell nicht wieder ansteuern können
Heja Sverige!
Nachdem Energie Cottbus 2000 in die erste Liga aufgestiegen war, passte die Daseinsberechtigungsdefinition als Quoten-Ossi ja nicht mehr. Die Vereinsbosse zermarterten sich als nächtelang den Kopf, um eine neue Bezeichnung und Vereinsphilosophie zu finden.
Doch dann erinnerte sich der Vorstand an die Anfänge des Vereins und die Lösung war geboren : WIKINGER!!!! Die gab es zwar nicht mehr, aber in Skandinavien liefen ja zum Glück immer noch genug Verrückte herum, die sich auf die Reise gen Süden machen würden, nur um bei einen minderbemittelten Schrottverein aus der Ex-Sowjetzone zu spielen... Außerdem, Energie Cottbus macht das ja auch...
Und so überzeugte der Vereinsvorstand die Stadt Rostock im Hafen die Direktfähre Rostock-Malmö zu installieren und vom Anleger aus Gratis-Taxis zum Ostseestadion anzubieten. Schon kamen scharenweise schwedische B-Klasse Fußballer aus ihrem Heimatland, um für Hansa Rostock zu spielen, wo sie mit Kusshändchen aufgenommen wurden. In den nächsten Jahren beherbergte Hansa nahezu die gesamte B-Mannschaft der Schwedischen Nationalauswahl und bezeichnete sich als „Sportlichste IKEA-Exklave Deutschlands“
Sie zunehmende Schwedisierung des Clubs wirkte sich natürlich nach und nach auf die Spielweise und Gebräuche des Teams aus. Dass die Tore vor und nach jedem Spiel auseinanderschraubbar waren, störte die Nicht-Schwedischen Spieler der Mannschaft (also die zwei oder drei weiteren) nicht so sehr wie die neue Umkleide – Eine Holzhütte inmitten eines eigens zu diesem Zweck angepflanzten Tannenwald.
Die Spielweise der Rostocker in jenen Jahren erinnerte dank des äußerst individuellen Personals sehr stark an die Anfänge des Vereins (siehe Bild rechts) – doch es wirkte. Plötzlich kamen die Puristen aus den Ecken hervorgekrochen und trauten sich plötzlich wieder in Hansa einen Traditionsverein zu sehen. Obwohl das wilde Treiben auf dem grünen Rasen meistens nur bedingt nach Fußball aussah, hätte es in den Jahren zwischen 2000 und 2005 sportlich weitaus schlimmer aussehen können. Vor allem große Gegner gingen im Ostseestadion häufig baden (übertragen natürlich!)– wobei sie im Falle eines Sieges wahrscheinlich auch davon ausgegangen waren, dass ihr Mannschaftsbus nach dem Spiel angezündet sein würde...
Wie schon erwähnt reichte auch der skandinavische Charme des Teams nicht mehr dies um 2005 den Abstieg zu verhindern. Danach gingen die Schweden wieder in ihre Heimat zurück – Die zweite Liga wollten auch sie sich nicht antun. Schon gar nicht bei Hansa.... Zurück bleibt die Erinnerung an eine der merkwürdigsten Mannschaften der Bundesligageschichte.
Das Stadion....
Hansa Rostock trägt seine Heimspiele traditionell in einer Dauerbaustelle aus, welche eigentlich Ostseestadion heißen sollte. Da Hansa wie alle Vereine jedoch den Namen verhökert hat, heißt die Schüssel jetzt irgendwie anders. Wie ist völlig banal und soll an dieser Stelle daher auch niemanden interessieren. Wir sind doch keine Werbeseite!
Das Fassungsvermögen des Ostseestadions schwankt ständig, da sich permanent mindestens eine Tribüne im Neubau oder in der Sanierungsphase befindet. Der Verein kann es sich ohnehin theoretisch leisten, drei von vier Tribünen geschlossen zu halten, da sich ohnehin nur sehr selten mehr als eine Hand voll Rostocker für einen Stadionbesuch entscheiden.
...und seine Besucher
Diese haben es dafür in sich – Rostock bietet ein fassettenreiches Angebot an Fußballfans. Die paar Anhänger die Hansa tatsächlich besitzt können unterschiedlicher nicht sein:
- Mit etwa 45% stellen die Gleichgültigen den Großteil des Rostocker Publikums. Diese Fans fallen vor allem durch Nichtstun auf und sorgen für eine friedliche und vor allem ruhige Kulisse. Da freuen sich vor allem die Gegner
- Ca. 25% des Rostocker bildet die Hooligan-Fraktion. Im Rostocker Fall sind dies die Leute, die einst bei Dynamo Dresden rausgeflogen sind und ihrer Beschäftigung nun bei einem anderen Verein suchen.
- Ca. 20% fallen auf die im ostdeutschen Fußball noch immer sehr verbreiteten Fußballnazis. Diese Randgruppe der Gesellschaft fällt noch heute damit auf dunkelhäutige Spieler (völlig unabhängig von derer tatsächlichen Herkunft) mit Affenlauten zu begrüßen und bei jedem Ballkontakt auszupfeifen. Wie hinterwäldlerisch diese Einstellung ist beweist die hinlänglich bewiesene Tatsache, dass JEDE vernünftige Fußballmannschaft (sogar Hansa selber...) mindestens einen farbigen Spieler beschäftigt – allein schon weil sie es drauf haben.
- Die restlichen 10% des Rostocker Fanblocks sind dann die wirklichen Fans, mit denen andere Teams ihre Stadien füllen. Ob irgendwann noch welche dazukommen steht in den Sternen. Allerdings gilt es eher als unwahrscheinlich.
Die Nord-Derbys
Als besonders spannend gelten immer die Nord- und Ostderbys, bei denen zusätzliche Schiedsrichter die Spiele außerhalb der Stadien leiten. So kommt dies beispielsweise bei Opfern Gegnern wie Dynamo Dresden, Energie Cottbus, Hertha BSC, Werder Bremen oder Hamburger SV vor. Der Höhepunkt für die Rostocker ist aber immer ein Spiel gegen den FC St. Pauli.
Siehe auch
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