Borussia Mönchengladbach

Die Borussia Mönchengladbach, Fußballverein, hat runde 10 Jahre Dinge getan, weshalb sie in alle Zeiten eine ganze Reihe verschiedener Titel tragen darf: Fohlenelf, beste deutsche Vereinsmannschaft, Das Wunder vom Niederrhein und einige mehr, die aus Bescheidenheit verschwiegen werden dürfen. Fakt ist, dass Mönchengladbach nie etwas größeres hervorgebracht hat, als seine Fohlenelf der 70er Jahre.

Huren und Minister, sagt man, haben eines gemeinsam: haben sie auch nur einen Tag ihre Tätigkeit verrichtet, so haben sie für den Rest ihres Lebens Anspruch auf ihren "Titel".

Infos

  • Zeitgleich mit den Bayern in die höchste deutsche Spielklasse aufgestiegen, dauerte es fünf Saisons, in denen man erst einmal Maß nehmen musste. In dieser Zeit schmiedete der General Weissweiler eine Truppe, deren große Namen noch heute jedem echten Fußballfreund das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt: Netzer, Heynckes, Wimmer, Bonhoff, Vogts, und, als Clown zwischen den Pfosten, Wolfgang Otto' Kleff.
  • Fünf nationale Meistertitel in den 70ern lehrten die deutsche Konkurrenz das Grausen. Die Fohlen schossen dermassen hart, dass ihre Torpfosten am heimischen Bökelberg den Belastungen nicht mehr gewachsen waren. In einem denkwürdigen Heimspiel gegen die Fischköpfe aus Bremen stürzte das Tor ein und wurde für Bremen als gewonnen gewertet, was die Meisterschaft jenes Jahres allerdings nicht verhindern konnte.
  • Auch international wirbelten die Borussen die europäische Elite schwindelig. Die höchste Niederlage einer italienischen Mannschaft, das 7:1 gegen Inter Mailand, wurde nur durch den Bierbüchsenwurf eines Arschlochs von Gladbach-Fan als Niederlage gewertet. Noch heute bekreuzigen sich die Leute in Liverpool, wenn sie den Namen "Borussia" hören und Belgrader lernten Deutsch, nur um den Namen des Wunders vom Niederrhein korrekt aussprechen zu können.
  • Reihenweise erfuhr die nationale Gegnerschaft ihre Demütigungen, von denen sie sich nur schwer erholten. Die Selbstmordrate unter deutschen Fans nahm bedrohliche Ausmasse an, sodass an eine Sperre der Borussia gedacht wurde: 11:0, ein Maximaltrauma für Schalke 04. Und noch besser, 12:0, die Jahrhundertdemütigung für die Namensschwester (Die kleine unwürdige Borussia) Borussia Dortmund, der höchste Sieg einer

Bundesligamannschaft aller Zeiten. Nur dem Umstand, dass die Borussia die ersten 7 Minuten des Spieles verschlafen hatte, verdankt der 1. FC Köln die Meisterschaft 1978, als die Geissböcke mit 3 Toren Vorsprung in der Tabelle den Titel über die Ziellinie retteten, während die Fohlen vielleicht noch 10 Minuten mehr Spieldauer benötigt hätten, um die Dortmunder mit einem 16:0 in die ewige Lächerlichkeit und sich selbst in den Olymp zu schiessen.

  • Danach gab es noch ein nennenswertes Ereignis, von dem jedoch nur der Hardcorefan weiß, wann genau es stattfand. Den Rest deckt besser Schweigen.

Und wie Huren und Minister im Alter, so deckt auch die Borussia aus Mönchengladbach der Mantel der Geschichte: goldverbrämte Pracht von Weitem, doch heute mottenzerfressen aus der Nähe. Gibt es mehr zu sagen über Borussia Mönchengladbach? Nein!

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  • Und als die Borussen in den letzten Jahren mal wirklich einen genialen Spieler hatten, waren sie so blöd und haben ihn an den BVB verschachert. Wer so bescheuert ist, darf sich auch nicht wundern, wenn der Fußballgott so was mit zweiter Liga bestraft.

Stadiongeschichte

Das ehemalige Stadion der kleinen Borussia hieß zunächst Pökelberg. Unmittelbar nach der Fertigstellung kam es dann jedoch zum ersten Skandal und die Vereinsoberen mussten sich damit abfinden, dass im Jahr 1919 zum Eröffnungspiel kaum Fans und kein einziger Gladbacher Spieler erschienen war. In heftigen Streitereien und auf mehrstündige Krisensitzungen, die beinahe mit der Vereinsauflösung endeten, beschloss man kurzerhand provisorisch mit einem Pinsel auf dem Namensschild des Stadions aus dem P durch Aufmalen eines zweiten Kreisbogens einfach ein B zumachen, so das die Fohlen nicht mehr befürchten mussten, in ihrem eigenen Stadion von Spiel zu Spiel symbolisch geschlachtet zu werden. Nach dieser Umbenennung konnte dann auch endlich der reguläre Spielbetrieb aufgenommen werden. Auch wenn die Fohlen sportlich betrachtet in all den Jahrzehnten des Spielbetriebs an dieser Stätte nur selten ungepökelt ihr Heimstadion verlassen konnten.
Es war also nach langer Leidenszeit im neuen Jahrtausend dann endlich soweit, dass man sich von diesem unglückbringenden alten maroden Stadion mit diesem ungewollt seltsamen Namen Bökelberg trennen konnte und endlich in der Lage war in einen Neubau umzuziehen. Dieses neue Stadion wurde dann im Jahr 2004 auf einem Acker möglichst weit weg von der Stadt im sogenannten Nordpark errichtet. Da der Nordpark aber keineswegs im Norden der Stadt zu finden ist, sondern vielmehr im Südwesten der Stadt angesiedelt ist (Die Namensgebung führt man heute auf einen alten Fehler beim Katasteramt der Stadt zurück), kam es auch bei dem neuen Stadion im Eröffnungsspiel zu einer weiteren Katastrophe auf einem leeren Platz ohne Spieler und Schiedsrichter vor ausnahmslos leeren Rängen da kein einziger der Fans und der Beteiligten das neue Stadion im Norden finden konnte.
Man beschloss also, nachdem man das dort so sehr vermisste dem Verein verloren gegangene, gerade erst errichtete Stadion nach langer Suche endlich im Südwesten der Stadt unbeschädigt aufgefunden hatte, wiederum nach langen Streitereien und mehrstündigen Krisensitzungen des Vereins, welche erneut beinahe zur Vereinsauflösung führten, kurzerhand wieder einmal dem alten bereits erprobten Umbenennungsprinzip zu folgen und rang sich letztendlich erneut zu einer Umbenennung des Nordparkstadions in "Stadion im Borussiapark" durch. Somit konnte wieder einmal das Ende des Profifußballsportes in Mönchengladbach erfolgreich abgewendet werden und der reguläre Spielbetrieb erneut beginnen. Im Jahre 2011 begannen Überlegungen der Vereinsführung, die Heimspiele der Borussia in einer Holzhütte auszutragen. Da der Verein hoch verschuldet sei, müsse man Mietkosten sparen, so die Begründung. In der Holzhütte hätten anstatt 50.000 Zusschauern dann nur noch 3 Platz. Dies sei zwar bedauerlich, entspricht jedoch dem bisherigen Zuschauerschnitt der Borussia.

Quellen

  • Der Gladbacher Reporter, Ausgabe 32 von 1919: "Fohlenspieler verärgert: Wir lassen uns doch nicht Pökeln!"
  • Der Gladbacher Tagesanzeiger vom 25.09.1919: "Doch nicht nur Schall und Rauch: Ein Stadion und sein Name"
  • Spottbild vom 30.06.04: "Wo ist der Neubau???"
  • Gladbacher Sportanzeiger 30.06.04: "Skandal!!! - Sind Millionen verschwunden???"
  • Gladbach-Erpresser vom 11.07.04: "Neuer Stadionname jetzt ohne << Nord- >>"
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