Olympische Sommerspiele 2008

Die Olympischen Sommerspiele 2008 (von der Bild-Zeitung in gewohnt witziger Weise auch Ollypische Sommerspiele 2008 getauft) waren ein umstrittenes Sportereignis in Peking. Das Hauptziel der Spiele war es, das Image von Sportlern durch einen Boykott in der Ökoszene Hintertupfingens aufzubessern, was aber leider nicht erreicht werden konnte. Dafür gab es einen brennenden Stock, bis unter die Brauen zugedopte Hallenboßler und 2000 tote Tibeter.

XXIX. Ching Chang Chong
Das Logo!

Das offizielle Logo!
Anzahl der Nationen 204
Teilnehmende Spochtler keine, das nennt man heutzutage sportliche Tätigkeiten ausübende Personen
Austragungsort Peking
Eröffnung 8. August 2008
Ende ja, glücklicherweise

Vorbereitungen

Peking ist ja schon 'ne schöne Stadt...

Es begann alles mit Adam und Eva Die Grundlage für dieses Sportereignis einer anderen Dimension wurde exakt im Jahre 1980 gelegt. Dort beschloss die Regierung Chinas nämlich, ihren Leuten das unbeschränkte Kindermachen zu verbieten, konnte das auf Frund ihrer Staatsform auch durchsetzen und rein zufällig fing die chinesische Wirtschaft an zu wachsen wie vorher nur die Bevölkerung. Nicht, dass man eine funktionierende Wirtschaft vorzuweisen hätte, um ein solches Ereignis zu bekommen, sonst hätte Moskau die Spiele 1980 ja nie bekommen können, nein, ein anderer Grund brachte die Spiele ins Land der Mitte.

Hier zeigt sich nämlich eine der zentralen Weisheiten der Globalisierung: Nur wer Geld hat, kann bei McDonalds essen und Coca Cola trinken. Geld hatten die Chinesen auf einmal, nur hielt sich ihre Bereitschaft, für eine Cola um ein Visum zu betteln und in die USA zu reisen, doch arg in Grenzen. Also mussten die amerikanischen Großkonzerne nach Asien. Und da traf es sich gut, dass sie, weil ja so unglaublich sportfördernd in ihren Produkten, sich daran erinnerten, Hauptsponsoren des IOC zu sein.

Sie stellten fest, dass es ja eine klasse Werbung sein würde, die olympischen Spiele in China zu unterstützen, und nutzten ihren Einfluss, um die Spiele nach Peking zu bringen. Nachdem das klar war, durften die Chinesen die Spiel also austragen und organisieren. Herzlichen Glückwunsch! Und schnell stellte sich heraus, dass diese Spiele extrem vielfältig werden würden, und es jede Menge zu tun geben würde.

Ohnehin lassen sich die olympischen Spiele 2008 gut mit Computerspielen vergleichen. Dort gibt nämlich ebenfalls Sportspiele, Strategiespiele und auch das Ballern kommt nicht zu kurz. Zuerst mussten Stadien gebaut werden, dies erwies sich als äußerst einfach, da in totalitären Regimen Streiks ungefähr so selten sind wie Jungfrauen im Puff. Hier wurde ordentlich geklotzt, logisch, wenn den Müttern schon das Austragen von Kindern verboten wird, kann man sich ja beim Austragen von Sportereignissen nicht auch noch lumpen lassen. Auch die Logistik klappte reibungslos, logo, das gesamte Equipment muss ja nur aus Westchina, den großen Fabriken der Sportartikelhersteller, angefahren werden.

Alles lief glatt, bis irgendwann jemand bemerkte, dass das Doping Probleme gab. Hier merkte man zum ersten mal am eigenen Leib, dass die Hauseigenen Plagiate nicht so ganz das Wahre sind. Promt wurde Geld gebraucht, und es kam. Man schickte die Sportler weg aus dem sportlerfeindlichen, weil so verdreckten Peking in den Süden des Landes, und spendierte ihnen ein Survival-Trainingslager unter dem Decknamen „Erdbeben“.

Dazu gab es noch ein paar weinende Kinder (kennt man ja alles von den Amis), einen Präsidenten, der zeigen darf, wie unglaublich gerne er Fremde Kinder umarmt, und schon war die Katastrophe perfekt, Spendengelder aus der westlichen Welt inklusive. Als letztes mussten dann Kritiker mundtod gemacht , Trennwände durch Peking gezogen und mal den Autos mit geradem, mal denen mit ungeradem Autonummern das Fahren verboten werden. Schließlich will ja keiner, dass die Schiedsrichter vor lauter Smog nichts mehr sehen, und die Sportler, die diesen Luftwahnsinn nicht gewohnt sind, reihenweise in Ohnmacht fallen. Dann noch etwas Zusatz-Luftverschmutzung durch einen Fackellauf und es konnte losgehen.

Fackellauf

Solch erstaunliche Laufbereitschaft beim Fackelläufer erhält man nur, wenn man A) die Fackeln wie hier schön kurz hält und b) Epo-Menschenversuche durchführt.

Der olympische Fackellauf war auch 2008 wieder ein einmaliges Spektakel, das wie auch vor den vergangenen Sommerspielen keine Sau interessierte und genauso wenige Menschen aus ihren Ledersofas auf die Straße zerrte. Im Grunde genommen hätte man die Fackel auch erst beim Einmarsch ins Stadion in den Umlauf schicken können, es hätte eh niemand gemerkt, aber wegen voll viel Tradition und so und weil einige Franzosen nicht mehr genug Autos zum anzünden hatten, wurde die olympische Fackel mal wieder den ganzen Weg von Athen nach Peking transportiert und weil zwischen die April und August 2008 die griechischen Fluglotsen streikten, mussten erneut einige Deppen herhalten, die bei miesestem Wetter einen brennenden Stock durch die versifftesten Gassen trugen und dabei auch noch so tuen mussten, als würden sie diesen Moment ein Leben lang nicht vergessen und wären maßlos geehrt.

Da die Fackel von 2004 aber schon längst auf einem Berg von Ouzoflaschen unter einer Brücke lag und China aufgrund der 4 Millionen beordeten Reagenzgläser für genaueste Dopingkontrollen aller ausländischer Athleten die Kosten für eine neue Fackel nicht aufbringen konnte, verständigte man sich darauf, einen griechischen Schlägertrupp auf die Fackelwanderung eines Athener Altherren-Schachvereins anzusetzen und die Fackel, deren Besitzer am Ende noch die meisten Zähne im Mund hatte, als neue olympische Fackel auszuerwählen. So konnte der olympische Fackellauf 2008 gestartet werden und verlief bis auf folgende Zwischenfälle auch fast problemlos.

  • In San Francisco musste ein Läufer insgesamt 83,5 Kilometer mit der Fackel laufen, da alle weiteren eingeplanten Läufer dann doch nicht so richtig Lust hatten und lieber ein Tischfußball-Turnier veranstalteten.
  • In Jamaika verbrachte die Fackel mehrere Wochen, da jeder mal ziehen wollte. Offizielle Erklärung: Wartungsarbeiten und schlechte Bollerwagen-Verbindungen.
  • Im Nachhinein stellte es sich als ungünstig heraus, den Transfer der Fackel von Europa nach Afrika von einem somalischen Frachter vornehmen zu lassen...
  • Am 21. Mai 2008 stolperte der Schotte David McWayneson auf dem Weg nach Edinburgh mit der Fackel in der Hand über einen verbeulten Kronkorken. Ein Spitzel des FBIs teilte dies dem IOC mit, welches eine lebenslange Haftstrafe in Guantanamo anordnete.
  • In Peking angekommen, machte der dort übliche saure Regen dem Fackellauf schwer zu schaffen. Die Flamme erlosch gleich mehrfach, meistens allerdings weil sich der jeweilige Läufer auf ihr wälzte.
  • Sämtliche Zwischenfälle wurden von einem schlaftrunkenen Tourette-Patienten in der deutschen Presse-Agentur auf den Tibet-Konflikt übertragen, bei dem die Chinesen die Bösen waren.

Beendete wurde der Fackellauf auf der Eröffnungsfeier der olympischen Spiele, als irgendwelche, nur aus verstaubten Olympia-Almanachs bekannten chinesische Silbermedaillengewinner von 1936 in Sportarten, die längst als unhuman eingestuft, abgeschafft wurden, ihre schiefen Zähne noch ein letztes mal in die Kamera halten durften und die letzten Runden im Stadion mit der Fackel liefen. Schlussläufer war der legendäre Kapitän der chinesischen Tauzieh-Nationalmannschaft von 1964, Lang-am-Strang, der als einziger der ausgewählten Läufer noch in der Lage war, die Stufen zur Stadion-Empore zu bewältigen. Die Entzündung des Feuers, die sich dadurch bereits um eine Dreiviertelstunde verzögert hatte, musste um weitere zwei Stunden verzögert werden, da Lang-am-Strang von einem Sicherheitsbeauftragten die komplette Brandschutzverordnung diktiert bekam, bevor er das Feuer legen durfte.

Schließlich war es dann aber soweit und Lang-am-Strang enzündete unter tosendem Applaus der 36 Zuschauer, die noch nicht das Weite gesucht hatten, das olympische Feuer. Die Spiele konnten beginnen (auch wenn das erste Länderspiel im Frauen-Faustball bereits am Tag zuvor ausgetragen worden war).

Doping

Ganz dreist: Hier wirbt der Athlet Michael Phelps sogar für sein bevorzugtes Dopingmittel!

Doping, im Sport immer wieder aufs Neue ein Thema von höchster Brisanz, erlebte während Peking 08 wie Braut und Bräutigam in Las Vegas förmlich eine regelrechte Hochzeit. Allein die Verabreichung der verbotenen und als leistungssteigernd klassifizierten Substanz "Traubenzucker" (Glucose, kurz "GLC") konnte in über 23 Fällen, mittels aufwendigen und zu 70 % sicheren Tests, zugrunde gelegt werden. "Diesel massive Velstoß gegen das IOC-Legelwelk, wie el fül den Spolt im Allgemeinen kaum destluktivel hätte sein können, wulde in Anbetlacht del exzessiven Täuschung des Weltvelbandes in klammheimlichel Absicht del Medaillenelgattelung und in Lelation zul Schwele del Tat geladezu glimpflich geahndet: Lediglich 2-3 Jahle Spelle plo Pelson und injizieltem Glamm GLC!", so IOC-Sprecher Ping Do zum Skandal in schriftlicher Stellungnahme im Guestbook der IOC-Website. Die Öffentlichkeit reagierte (Überraschung!) sehr bestürzt auf die GLC-Hintergehungsversuche, weshalb das IOC versprach Lösungen in mehr oder weniger naher Zukunft bereit zu stellen. Zweifellos genoss der Doping-Missbrauch mit GLC die größte Popularität in den Medien, dennoch gab es fernab der öffentlichen Berichterstattung auch andere Fälle, so unter anderem:

  • Maimu Liiv: Gezielt zur Beruhigung eingesetzte Beta-Blocker, wie etwa Baldriantee-Präperate, wurden der estländischen Sportschützin zum Verhängnis
  • Jacob Mannanowu: Der 26-jährige, kenianische Feldhockeyspieler wurde in Peking per IOC-Schnellbescheid unter Sperre gestellt, da er Hustensaft, welcher eine verbotene Substanz enthielt, konsumiert hat und dies in dreister Täuschungsabsicht nicht standesgemäß gemeldet hat. Bekannt wurde der Fall, als sich herausstellte, dass Mannanowu gar nicht an den olympischen Sommerspielen teilnahm, sondern nur seine fechtende Schwester Wangari anfeuern wollte. Die Sperre blieb trotzdem.
  • Jah Pine: Der jamaikanische Baseball-Spieler dopte mit Gras, und das sogar vor der Weltöffentlichkeit, als er unmittelbar vor dem Wettkampf den Rasen küsste und mit Grashalmen zwischen den Zähnen, in die Kamera lächelnd, das Beweisfoto lieferte.
  • sowie der kanadische Speed-Edekaedringer Wayne McCheaty, in dessen Mineralwasser Uran-Rückstände gefunden wurden. Das erklärt wohl auch seine mutantisch guten Skills während den Wettkämpfen.

Inzwischen wird das Doping unter Insidern schon als die nächste olympische Disziplin vermutet: Wer am meisten und am kreativsten doped, am wenigsten erwischt wird und (Gaming-Freunde aufgepasst!) nicht stirbt bekommt eine entsprechende Medaille samt einer Sperre in Jahren mit einem Wert äquivalent der Körpergröße des Athleten in cm. So soll sichergestellt werden, dass aufgrund des heiteren Dopinggebrauchs nicht immer der gleiche gewinnt (siehe Lance Dopestrong in der Tour de Farce) und es jedes Jahr spannend bleibt. Peking 08 bildete somit also das Sprungbrett einer neuen Sportdisziplin, welche in ihrer Ausführung bereits sehnlichst für London 2012 erwartet wird.

Kritik und Probleme

ER nimmt es ja eigentlich ganz gelassen: Dennoch wird der Tibet-Zoff zum Image-Schädling für die Chinesen.

Die Spiele 2008 quollen förmlich über vor Problemen. Immerhin bescherte ihnen dies eine sehr hohe Medienpräsenz und einen sicheren Platz in den Geschichtsbüchern. Diverse Kritikpunkte waren:

  • Tibet-Konflikt: China legte sich gewaltsam mit Tibet an. In dieser Hinsicht ist Tibet zwar absolut ungefährlich, hat mit dem Dalai Lama allerdings alle Sympathien auf seiner Seite. Daher ein taktisch unkluger Schachzug. Der politisch gesehen ziemlich belanglose Konflikt bewog zudem zahlreiche Sportler und andere Wichtigtuer dazu, den Öko raushängen zu lassen und die Spiele zu boykottieren, was im Endeffekt aber ohnehin keiner durchzog.
  • Umweltverschmutzung: Peking ist eine große Stadt. Zumindest größer als Lerchenberg... Dort wird sehr viel Abgas und Müll produziert, worum sich die Chinesen auch nicht sonderlich kümmern. Diesbezüglich sind die Schlitzaugen echte Schlitzohren. Aufgrund der Naturverschmutzung ist die Luft verpestet wie in den sanitären Anlagen Auschwitzer Hotels - die Metropole Peking ist eben einfach Atem beraubend. Darüber hinaus ist der sonst so wunderbare Jangtse unheimlich verschmutzt, die Abwasser einiger Nike-Färbebetriebe brachten ihm auch den Beinamem gelber Fluss ein,m auch wenn damit eigendlich der Huang He etwas weiter südlich gemeint ist... Auch dieses Thema bringt Ökos trotz ausgewähltem Bio-Haferschleim zum Kotzen. Am Ende haben sich aber, natürlich, alle damit abgefunden.
  • Doping: Das Doping zerstörte die Spiele in sportlicher Hinsicht. Auch die größte europäische Sportzeitschrift SportBild titelte: "Doping ist böse!"


Ach ja, nicht zu vergessen: Der Sport

Die Jamaikaner sorgten mal wieder für Aufruhr!

Die sportlichen Leistungen waren aufgrund des Dopings sowieso kaum aussagekräftig, aber dennoch: Es wurde definitiv Sport getrieben!

Mitunter hatte es auch hier und da sein Gutes, dass die sportlichen Geschehnisse in den Hintergrund gerieten. So ließ sich etwa der Jamaikaner Usain Bolt ein Comedy-Programm einfallen, um auf sich aufmerksam zu machen (Sein bester Witz: "Ich bin völlig sauber!"). Darüber hinaus wurde man bei etwaigen Sensations-Rekorden in absolut uninteressanten Bauern-Disziplinen wie etwa dem Müllsack-Weitwurf nicht gleich mit tausenden Pseudo-Eilmeldungen bombardiert.

Eine erwähnenswerte Leistung erbrachte hingegen der Schwimmer Michael Phelps. Der 2,50 Meter-Mann räumte im Hallenbad alle nur denkbaren Medaillen ab. Gleich nach den Spielen wurde er aber wieder an seinen ursprünglichen Wohnort im See von Loch Ness verfrachtet, der nun stets von Fotographen und Paparazzis belagert wird.

Insgesamt betrachtet waren die Resultate, darunter 79,3 Weltrekorde zufriedenstellend. Doch auch die IOC-Mitglieder wissen, dass der Unterhaltungswert nicht immer so sehr von Skandalen gepusht werden kann. Daher wird geplant, bald auch Rentner-Rugby und Zellen-Pentathlon in die olympischen Sportarten aufzunehmen.

Trivia

  • Die Olympischen Spiele 2008 werden als die klischeehaftesten in die Geschichte eingehen. Dafür zeichnet ein steinharter Busche namens Mathias Steiner verantwortlich. Er bewies, dass für Deutschland nur geborene Österreicher ganz oben (auf dem Podest) stehen, und weil er gerade mal Aufmerksamkeit bekam, musste er auch noch der ganzen Welt mitteilen, dass Frauen besser nicht Auto fahren sollten. Dies tat er, indem er allen Zuschauern bei der Siegerehrung ein Foto seiner bei einem Autounfall verstorbenen Frau zeigen musste. Da er das Foto stolzer vorzeigte als seine Goldmedaille, fragten sich viele Zeitgenossen, warum er überhaupt teilgenommen hatte, das Foto hätte er auch so gehabt.
  • Die Boston Tea Party, eine sektenmäßig anmutende Gewerkschaft britischer Sportler gewann olympisches Gold in der Disziplin des Sich-Zur-Absoluten-Lachnummer-Machens. Nicht nur gelang es ihnen nicht, alle um 17.00 Uhr angesetzten Wettbewerbe zu verschieben, nein, wegen ihres Kosenamens Tea-Beter mussten die Mitglieder der Gewerkschaft, auf dezenten Druck der chinesischen Regierung das Land verlassen.
  • Die chinesischen Sportler bekamen in den Schussdisziplinen an Stelle einer Zielscheibe das Gesicht des Dalai Lamas vorgehalten. Überraschenderweise gewannen sie alle diese Disziplinen. Auf Nachfrage, ob dass denn regelwidrig sei, antworteten die chinesischen Behörden, dies sie keine Regelwidrigkeit, sondern Ableisten des Wehrdienstes. Schließlich musste eine orange Revolution verhindert werden!
  • Die Sportler Ruud Gullit (Holland) und Francesco Totti (Italien) wurden im Vorfeld der Spiele disqualifiziert, da das Spucken in der Öffentlichkeit als Sympathie mit dem Dalai Lama gedeutet wurde.

Siehe auch

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