Spiegelwelten:Lumina
Lumina | |
Wahlspruch: "Zum Licht!" | |
Kontinent | keiner |
Amtssprache | Gedankenübertragung |
Hauptstadt | Crystallica |
Staatsoberhaupt und Regierungschef | Luminus CLXXVII |
Pressedienst | Licht der Wahrheit |
Fläche | Unbekannt km² |
Einwohnerzahl | Unbekannt |
Bevölkerungsdichte | Unbekannt Einwohner pro km² |
Währung | Diamanten |
Nationalhymne | Am Ende des Regenbogens |
Nationalfeiertag | Regenbogenfest |
Internet-TLD | Kein Internet |
Telefonvorwahl | Kein Telefon |
Lumina befindet sich auf dem Mond Photos, der die Spiegelwelt umkreist. Eine Einzeichnung in die Karten der Spiegelwelt ist daher nicht möglich. | |
Photographische Lage
Der Staat der Photonen liegt, wie könnte es auch anders sein, auf der Nordhälfte von Photos. Das Staatsgebiet umfasst jedoch den gesamten Mond.
Zwar sind die Photonen Wesen, die völlig ins Licht vernarrt sind, trotzdem ist ihr Reich zum größten Teil die Dunkelheit der Höhlen. In den endlosen Tunneln und Höhlen des Nordpolargebirges haben sie ihren Staat errichtet. Die einzigen Ausnahmen dabei sind die Bauern, welche sich auf den Ebenen vor dem Gebirge angesiedelt haben, sowie die "Lichtgeborenen" die in der Hauptstadt geboren wurden.
Die Verwaltungshauptstadt von Photos, die prächtige Stadt Crystallica, liegt am Nordpol von Photos. Dies ist der höchstgelegene Ort, den es auf diesem Mond gibt. Diese Stadt ist der beste Beweis für das Geschick der Photonen mit Edelsteinen. Sie schimmert von jedem Ort aus gesehen wie ein Regenbogen und scheint sogar aus der Nähe ganz aus einem Kristall gehauen.
Geschichte
Das erste, was die Photonen gesehen haben, als sie zum ersten Mal bis zum Sonnenaufgang aufgeblieben sind, war der Regenbogen. Daraus entstand der Glaube, der Große Lichtgeist habe ihnen nun erlaubt, am Tag zu leben.
45 v. | Gründung des Reiches aus einer Notwendigkeit, alle Photonen zu einen. |
26 v. | Luminus I kommt an die Macht, welche er missbraucht. |
15 v. | Erste Aufstände werden blutig niedergeschlagen. |
3 v. | Luminus I verstirbt, kein Nachfolger könnte das Reich übernehmen. |
1 v. | Revolution, das alte System bricht zusammen. |
0 n. | Gründung der demokratischen Oligarchie Lumina. |
5 n. | Beginn der paradiesischen Zeit. |
5180 n. | Die Pest beendet die paradiesische Zeit, Fortschritt wird dringend notwendig. |
5200 n. | Fortschritt in allen Bereichen rottet die Pest aus. |
18. Septus 5280 n. | Astronomen entdecken Leben auf dem riesigen "Himmelsland". |
20. Novus 5281 n. | Kontaktaufnahme mit anderen Völkern vom "Himmelsland" wird versucht. |
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Kultur
Die Kultur basiert zum größten Teil auf Regenbogen und Licht. Diese Symbole sind überall zu finden, sie sind sehr tief in der Photonischen Kultur verankert. Selbst die Flagge von Lumina zeigt einen Regenbogenhimmel vor dem die Stadt Crystallica als Zeugnis der Photonischen Fähigkeiten zu sehen ist.
Die Photonen sind erstklassige Kristallschleifer und verfügen über meisterhafte Fähigkeiten in der Edelsteinbearbeitung. Weshalb die Photonischen Kunstgegenstände allein schon einen hohen Materialwert besitzen.
Zwar sind die Photonen nicht in allen Kulturrichtungen gleich begabt, zum Beispiel malen kann kaum ein Photone, trotzdem sind die Kunstgegenstände der Photonen einzigartig in der Beschaffenheit und der Ausführung.
Der wichtigste Feiertag der Photonen ist das Regenbogenfest. Jener Tag, an dem, der Überlieferung nach, die Photonen das erste Mal den Sonnenaufgang erlebt haben. Der Name Regenbogenfest kommt daher, dass die Photonen schon vor Sonnenaufgang aufstehen und sich den ersten Regenbogen dieses Tages betrachten, wenn das Licht auf die Ebenen von Photos fällt.
Innenpolitik
Die Staatsform von Lumina ist die demokratische Oligarchie. Was soviel bedeutet, wie eine Gruppe von Bevollmächtigten herrscht über alle Angelegenheiten des Staates. Interessant ist dabei, dass die Bevollmächtigten alle vier Jahre vom Volk neu gewählt werden.
Um dies zu ermöglichen, gibt es in Lumina die sogenannte "eherne Verfassung", deren Gesetze nur durch eine Volksabstimmung geändert werden können. Alle anderen Gesetze können von den Oligarchen beliebig angepasst, erweitert oder gestrichen werden. Trotzdem dürfen die Oligarchen sich keinen Vorteil verschaffen, indem sie die Gesetze anpassen, weil sie dann definitiv nicht mehr wiedergewählt werden.
Die Oligarchen werden zum größten Teil aus der Führungskaste gewählt. Trotzdem gibt es einige Oligarchenposten, welche unbedingt von anderen Vertretern der Rasse besetzt werden müssen.
So ist zum Beispiel der Oligarch der Wirtschaft immer ein Landgeborener.
Die eherne Verfassung
- Alle Photonen sind gleich
- Die Gemeinschaft schützt den einzelnen
- Der Einzelne dient der Gemeinschaft nach Kräften
- Wer der Gemeinschaft nicht dienen kann, wird von ihr getragen
- Wer der Gemeinschaft nicht dienen will, wird nicht von ihr getragen
- Besitz ist das Recht einens jeden Mitgliedes der Gesellschaft
- Die Oligarchen dienen der Gemeinschaft als Herrscher
- Die Oligarchen können alle Gesetze außer denen der ehernen Verfassung beliebig ändern
- Die Oligarchen können keine Gesetze der ehernen Verfassung ändern
- Die Oligarchen haben sich alle vier Jahre der Gemeinschaft zur Wahl zu stellen
- Mord ist mit dem Tode zu bestrafen
- Diebstahl ist mit Enteignung zu bestrafen
- Wiederholte, nicht todeswürdige Verbrechen werden mit Ausschluss aus der Gemeinschaft bestraft
Regierung
Oligarchenvorsitzender | Luminus CLXXVII (Lichtgeboren) |
Oligarchin der Religion | Theokra Tus (Lichtgeboren) |
Oligarch der Wirtschaft | Merkan Tilismus (Landgeboren) |
Oligarchin des Militärs | Popula Trix (Schattengeboren) |
Oligarchin für Familie & Gesellschaft | Matri Archin (Schattengeboren) |
Oligarch der Forschung & Bildung | Dr. Frank N. Stein (Lichtgeboren) |
Oligarchin des Gesundheitswesens | Medi Cus (Landgeboren) |
Oligarch für Aussenangelegenheiten & Astronomie | Thumasch (Lichtgeboren) |
Der letzte Posten mag auf den ersten Blick etwas komisch wirken, aber dabei muss man bedenken, dass die Photonen keine ordentliche Kommunikation mit den Robustosauriern unterhalten und deshalb alle Kontakte zu intelligenten Wesen gleichzeitig Kontakte zu anderen Welten bedeuten würden.
Gesellschaft
Die Photonen leben in einer sehr sozialen Gemeinschaft. Ursprünglich ein Stammessystem, wurde die eherne Verfassung als Grundlage für den modernen Staat Lumina genommen. Mitglieder der Gemeinschaft, welche zeitlich oder endgültig nicht mehr in der Lage sind, der Gemeinschaft zu helfen werden mitgetragen und bekommen alles, was sie zum Leben brauchen.
Arbeitsscheue jedoch werden nicht von der Gemeinschaft getragen und müssen sogar mit dem Ausschluss rechnen.
Privatbesitz und eine bessere Situation sind möglich, allerdings kann man nur besondere Familienerbstücke an die Nachkommen weitergeben. Andere Güter fallen nach dem Tode wieder an die Gemeinschaft zurück. Dies sorgt dafür, dass es keine "Reiche Elite" als Gemeinschaft in der Gemeinschaft gibt. Jeder muss sich sein Leben selber erarbeiten.
Es gibt drei Gruppen unter den Photonen, die Schattengeborenen, die Landgeborenen und die Lichtgeborenen. Diese Unterteilung bezieht sich rein auf die Herkunft.
- Die Schattengeborenen machen den größten Teil des Volkes der Photonen aus. Sie sind diejenigen, welche in einem der zahllosen Tunnel des Gebirges geboren wurden. Sie haben im allgemeinen eine gute Grundausbildung und halten den Staat am laufen.
- Die Landgeborenen sind diejenigen, welche auf den Ebenen außerhalb des Gebirges geboren werden, in den kleinen Bauernsiedlungen. Meistens haben sie keine sehr gute Ausbildung, da sie oft schon von klein an auf den Höfen arbeiten müssen. Trotzdem werden auch die Langeborenen von den Gebildeteren ihrer Herkunft sehr gut vertreten.
- Die Lichtgeborenen sind die Kinder der Stadt. Sie haben die beste Infrastruktur zur Verfügung und in den meisten Fällen eine Erweiterte Ausbildung. Deshalb stellen sie auch mehr den intellektuellen Teil der Bevölkerung dar. Auch sind sie im Rat der Oligarchen am stärksten vertreten.
Religion
Eigentlich herrscht Religionsfreiheit, da auf Photos jedoch nur eine Religion existiert, ist das in etwa so sinnvoll, wie den Fischen die Freiheit zu gewähren, Fahrrad zu fahren.
Der "Gott" der Photonen ist der Große Lichtgeist, symbolisiert durch die Sonne. Der Regenbogen ist außerdem das Zeichen des Großen Lichtgeistes, dass die Photonen ab sofort am Tage leben dürfen.
Da die Photonen meist unverbesserliche Optimisten sind, gibt es eingentlich nichts schlechtes. Sogar die gefährlichen Robustosaurier sind ein Geschenk des Lichtgeistes, ihre Überwindung ist eine Prüfung.
Aussenpolitik
Die Aussenpolitik gestaltet sich zurzeit völlig friedlich. Aussenhandel wird mit einigen anderen Reichen betrieben, außerdem bemüht sich das Aussenministerium sehr um freundliche Kontakte. Das wichtigste Handelsgut ist Energie, welche auf Photos nahezu unbegrenzt produziert werden kann.
Wissenschaft und Bildung
Lumina und die Photonen sind sehr naturverbunden. Technik hat bei ihnen nur dann eine Chance, wenn sie der Natur angepasst ist und keine Umweltschäden hervorruft. Dementsprechend funktionieren nahezu alle Maschinen der Photonen mit Solarenergie oder werden von den Robustosauriern angetrieben.
Die Technik hat auf Photos einen anderen Weg genommen, als es auf Ozeanien der Fall war, so besitzen die Photonen bereits seit fünfzig Jahren Raumschiffe mit Solarsegeln. Schusswaffen sind niemals aufgekommen. Fahrzeuge sind alle Solargetrieben oder von Roubustosauriern gezogen. Das Wasser muss unter großem Energieaufwand an die Oberfläche gepumpt werden, jedoch ist dies kein Problem, denn die Photonen haben für alles mehr als genug Energie.
Der größte Unterschid in der Technik dürfte allerdings bei den Waffen liegen. So haben die Photonen noch immer Speere, welche jeoch über kleine Solarzellen Energie aufnehmen und deshalb Stromstösse abgeben. Die bevorzugte Distanzwaffe ist eine kleine Armbrust, die einen Kugelblitz statt eines Projektiles abfeuert, diese Kugelblitze verlieren über größere Distanzen schnell an Kraft. Nur direkte Treffer mehrerer Kugelblitze in kurzen Abständen oder ein Volltreffer aus nächster Nähe können tödlich sein. Außerdem sind diese Waffen nur Einschüssig und müssen nach jedem Schuss 5 Sekunden Sonnenenergie laden. Gefährlichere Waffen findet man bei den Photonen kaum, weshalb die Vermutung naheliegt, dass sie sehr friedlich sind.
Das Bildungssystem ist zwar recht elementar und behandelt kaum ein Thema sehr tief, dafür dauert die Grundausbildung nicht so lange. Die wichtigsten Werte können den Schülern innerhalb von vier Jahren beigebracht werden. Nach dieser Grundausbildung folgt meist eine dreijährige Ausbildung für einen bestimmten Beruf. Alternativ können die wissbegierigeren Photonen, oder jene die einmal Verwaltungsaufgaben übernehmen wollen, zuerst noch eine zweijährige Mittel- und eine zweijährige Hochausbildung erhalten. Die Ausbildung ist zwar kostenfrei aber dafür sehr schwierig.
Armee
Die Luminische Armee besteht aus Landtruppen, Lufttruppen und Weltalltruppen. Eine Marine fehlt aufgrund eines ebenfalls fehlenden Einsatzgebietes. Sprich: kein Wasser, keine Marine. Auffällig ist noch, dass sowohl männliche als auch weibliche Photonen ohne Unterschied wehrpflichtig sind und auch alle Ränge bekleiden können.
Landtruppen
Die Infanterie besteht aus sechs Divisionen (je 100 Krieger) Donnerstabkrieger (Speerkämpfern), vier Divisionen Blitzwerfer (Armbrüste) und zwei Divisionen Robustosaurusreiter (beide Bewaffnungen). Unterstützt wird die Landarmee durch 50 Gepanzerte Fahrzeuge mit größeren Blitzwerfern obendrauf. Diese Fahrzeuge sind neu, und erst nach der Beobachtung des Lebens auf dem "Himmelsland" gebaut worden.
Lufttruppen
Die Lufttruppen bestehen aus ca. 60 Himmelsboten, wie die Photonen ihre Flugzeuge nennen. Diese sind in der Lage senkrecht zu starten und in der Luft zu schweben. Sie sehen den klassischen Ufos nicht unähnlich. Sechs in die Karosserie eingebaute, verstellbare Rotoren ermöglichen ein Fliegen in alle Richtungen. Wegen der dünnen Atmosphäre auf Photos sind diese Rotoren entsprechend stark.
Weltalltruppen
Die Weltraumtruppen bestehen eigentlich aus sieben grösseren, speziell noch mit Sonnensegeln ausgestatteten Himmelsboten. Nachdem sie bei ersten Reisen nach Ozeanien oder in die alte Welt eine große Aufregung verursacht hatten und Grundlage für viele Märchen und Lügengeschichten schafften, entschieden die Oligarchen, sich erst einmal ruhig zu verhalten und erst nach einigen Jahren eine Kontaktaufnahme zu wagen.