Wasserwerfen

Das Wasserwerfen ist eine Sportart, bei der es das Ziel ist, Wasser so weit wie möglich von sich wegzuwerfen. Dies geschieht durch den Athleten, auch genannt Wasserwerfer.

Sokrates beim Wurf des Schierlingsbechers. Bildunterschrift: "Sehet, wie er fliegt!"

Geschichte

Die Sportart wurde im alten Griechenland zu Zeiten des Sokrates von Sokrates selbst eher unabsichtlich erfunden. Durch Sokrates' philodoofische Herumschwätzerei wurde er irgendwann zum Tode durch den Schierlingsbecher verurteilt. Völlig entsetzt von dieser Entscheidung des griechischen Gerichts packte er den Becher und warf ihn in einer ballistischen Kurve quer durch den Gerichtssaal durch ein offenes Fenster hinaus auf die Straße. Vor Begeisterung applaudierend liefen alle Prozessbeteiligten auf die Straße, um zu sehen, wie weit er ihn geworfen hatte. Archäologischen Schätzungen und einigen Überlieferungen zufolge warf er den Becher nicht weniger und nicht mehr als 250 Meter weit. Vor allem der Fleck auf der Straße, welchen der Schierlingssaft verursachte, war wunderschön und hatte die Gestalt der Athene. Nach zehn Minuten der Bewunderung wurde Sokrates ein neuer Schierlingsbecher gefüllt, welchen er nun wie geplant leeren sollte. Platon, der ebenfalls zu Sokrates' Gerichtsprozess anwesend war, wandelte dieses Ereignis in eine neue Idee für eine Sportart um, welche zwei Jahre später bei den Olympischen Spielen auch tatsächlich eine Disziplin wurde. Allerdings wurde der Kosten halber kein Schierlingssaft, sondern simples Wasser genommen. Ursprünglich hieß die Sportart auch Schierlingsbecherwerfen, was den überaus bürokratiefeindlichen Griechen zu lang war, weshalb sie ihn kurzerhand in Wasserwerfen umbenannten.

Regeln

Die Regeln sind klar definiert. Im Folgenden wird das Originalreglement aufgeführt, wie es auch der Athlet selbst in die Hand gedrückt bekommt.

Reglement für die Disziplin Wasserwerfen
§1 - Der Wasserwerfer hat stets frisches Wasser zu benutzen. Abgestandenes Wasser gibt Abzüge in der Wertung.
§2 - Der vom Teilnehmer verwendete Boiler muss stets den aktuellen Umweltvorschriften angepasst sein. Dabei ist vor allem auf die richtige Filteranlage zu achten. Abweichungen dieser Regel schlagen sich in der Wertung nieder.
§3 - Kaffee und Kuchen für die Pausen sind stets vom Teilnehmer selbst mitzubringen.
§4 - Zeigen die Wasserflecken urheberrechtsgeschützte Bilder, wird der Teilnehmer dafür zur Verantwortung gezogen. Der Teilnehmer hat stets sämtliche Lizenzen nachzutragen.
§5 - Bei dem geworfenen Eis darf es sich nicht um Speiseeis handeln. Mit Essen wird nicht geschmissen!
§6 - Sollten dem Wasser verfestigende Stoffe (z.B. Kleber) beigemischt werden, die etwa die Formbarkeit und die Konsistenz beeinträchtigen, muss der Teilnehmer zur Strafe dreimal um den Block rennen und wird vom Spiel disqualifiziert.
§7 - Andere Getränke, wie etwas Rotwein, Saft oder Milch, dürfen nicht verwendet werden.
§8 - Der Dampf darf die Grenzen des Spielfeldes nicht überschreiten. Sollten durch den Einsatz des Dampfes Klimaveränderungen auftreten, haftet der Teilnehmer.

Bei den Sanktionen kann es sich neben Punktentzug auch um Geldstrafen handeln. Außerdem kann es vorkommen, dass Teilnehmer früher ins Bett müssen.

Wertungsprüfungen

Schematische Darstellung des Fluges eines Glas Wasser.

Glas Wasser werfen

Bei dieser Wertungsprüfung wird ein 5 Zentiliter großes Glas mit 2,5 Zentiliter Wasser gefüllt. Beim Werfen dieses Glases ist vor allem darauf zu achten, wieviel Wasser beim Aufprall auf den Boden noch im Glas selber und wieviel daneben gegangen ist. Außerdem wird die Form des Flecks bewertet. Darunter fallen Assoziationen und die Entfernung kleiner Spritzer von der eigentlichen Pfütze. Wurden Zuschauer von Scherben verletzt, gibt das Bonuspunkte, welche auch je nach Verletzungsgrad mehr oder weniger sind.

Schluck Wasser werfen

Diese Prüfung ähnelt sehr dem Weitspucken, wobei hier externes Wasser zum "Werfen" verwendet wird. Außerdem muss der Athlet den Schluck Wasser zuerst ordentlich im Mund herumgurgeln. Neben den üblichen Bewertungskriterien wie Höhe und zurückgelegte Strecke des Wassers wird zusätzlich der nachher in der Pfütze nachgewiesene Schaumgehalt bewertet. Je mehr desto besser.

Hand voll Wasser werfen

Bei dieser Wertungsprüfung füllt der Athlet seine zu einem Gefäß geformten Hände mit Wasser. Hierfür ist ein Boiler, eine Wasserpumpe und ein Wasserhahn notwendig, welche der Athlet selbstverständlich selbst aufs Spielfeld tragen muss. Hauptbewertungskriterium hierbei ist, inwieweit sich nach dem Wurf der Hand voll Wasser der Wasserflatschen teilt oder zusammenbleibt. Landet der Wasserflatschen in einem einzigen großen Tropfen auf dem Boden, so werden die meisten Punkte vergeben. Je mehr sich das Wasser verteilt, desto weniger Punkte gibt es.

Schnee und Eis werfen

Diese Wertungsprüfung ist als einzige aktiv zuschauerbezogen. Der Athlet stellt sich also vor die Tribüne, formt aus ihm vom Internationalen Sportverband zur Verfügung gestelltem Schnee eine Kugel und wirft diese ins Publikum. Je weiter hinten der getroffene Zuschauer sitzt, desto höher ist die Punktvergabe. Schafft der Athlet den Schnee so weit zusammenzupressen, dass er ein Eisklumpen bildet, wird dementsprechend die Punktvergabe höher. Auch die Verletzungen des Zuschauers sind ausschlaggebend für die Wertung.

Ein Dampfwerfer. Der Dampf im Bild ist schon eine Cumuluswolke.

Dampf werfen

Das Dampfwerfen ist mit Abstand die schwierigste Wertungsprüfung in dieser Disziplin. Zunächst kocht der Athlet mit seinem eigens mitgebrachten Wasserkocher einen Liter Wasser so lange auf, bis dass er anfängt zu dampfen. Während dieses Vorgangs hält der Athlet seine Hände über das mit Wasser gefüllte Gefäß, um möglichst viel Dampf aufzufangen. Hält er genug Dampf in seinen Händen, setzt der Athlet zum Wurf an und wirft eine kleine Wolke aus Dampf. Bewertet wird hierbei, wie schnell, hoch und weit der Dampf fliegt. Form und Assoziationsgehalt der kleinen Wolke werden dabei besonders bewertet. Wirft der Athlet eine Cumuluswolke, erreicht er die höchste Punktzahl. Bonuspunkte, die meist den Sieg zweier Konkurrenten ausmachen, werden dann vergeben, wenn aus der Cumuluswolke eine Nimbostratus- oder Cumulunimbuswolke entsteht, durch welche Zeus seine Blitze entladen kann.

Weitspucken

Beim Weitspucken wird, im Gegensatz zum Werfen eines Schluckes Wasser, kein externes Wasser verwendet. Der Athlet muss das Wasser selbst im Mund produzieren und so weit wie möglich spucken. Farbe und Konsistenz des Wassers fallen dabei in die Wertung. Von der Konsistenz widerum hängt die Form des Flecks ab, die auch hier ein Wertungskriterium ist.

Siehe auch

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