Wie kommen die Löcher in den Käse?

Führende Wissenschaftler stellten Theorien auf, um sich dem Verständnis zu nähern, wie die verdammten Löcher in den guten Käse kommen!

Theorie 1

Theorie 1 besagt, dass die Käseindustrie frisch geworfene Mäusejunge in den Käse setzt, damit die giftigen Laktoserückstände, die während der Reifung anfallen, von eben jenen schnellstmöglich vertilgt werden. Die Mäuse fressen sich durch das für sie nahrhafte Produkt und wandeln die Laktose in reinen Käse um. Aufgrund der einseitigen Ernährung, verschmilzt ihre Physiognomie mit dem Käselaib und die Maus wird Teil des Ganzen Rund, so dass sie später nicht mehr ausfindig gemacht werden kann.

Theorie 2

Theorie 2 besagt, dass der Käse nicht etwa gut ist, sondern von innen anfängt zu schimmeln. Das würde den herb beißenden Geruch erklären und logisch dafür gerade stehen, dass Käsemasse fehlt, frisst doch bekannter Maßen ein Käsepilz in etwa ein Käseloch pro Reifung. Nährt sich der Pilz mit dem fetthaltigen Käse bricht seine Epidermis zu einem kollabierenden Produkt zusammen und verpufft beim ersten Anschnitt oder bei direkter Oxidation.

Theorie 3

Theorie 3 besagt, dass der Käse so köstlich ist, dass man einfach der Schwäche des Auges unterliegt und beim Anschnitt des Käses gar nicht bemerkt, wie blitzartig die ersten Finger vorschnellen und anfangen im Käsefleisch herum zuprokeln. Das würde die oft Fingergroßen Löcher erklären und auch den Umstand schlüssig wirken lassen, warum immer jemand in der Nähe des Käses ist, sobald man feststellt, dass auch der gerade angeschnittene Käse schon wieder Löcher hat.

Theorie 4

Theorie 4 besagt, dass die atomare Zusammensetzung innerhalb eines Käseorbits nicht den Kräften der Physik unterliegen kann. Das würde logisch erklären, warum auch der menschliche Organismus mit Schwindelgefühlen zu kämpfen hat, wenn auf ihn die pheromonale Allmacht eines ganzen Käsekellers einwirkt. Die Atome spielen aufgrund des Käsegeruch verrückt, fangen an in kleinen Wirbeln zu rotieren und tragen die Käsewände in kleinen Maßstäben von innen her ab und ionisieren die Käseatome. Das würde erklären warum der Käse nach der Reife gelber ist als vor der Reife, da er noch Milch war.

Theorie 5

Theorie 5 besagt, dass die Schweiz ein ganz schön verrücktes Völkchen ist, das diesen wahrheitsgemäßen Umstand aber nicht gerne verkörpert wissen will. So wird angenommen, dass die Löcher Abspachtelungen zur Produktion von Käseeis sind, auf das die Schweizer wie narrisch wirken sollen. Das würde die ovalförmigen Muster erklären und den Umstand, dass es nur innerhalb des Käses zum Auftreten der Löcher kommt, können doch hier die Eisdealer ihr Abzweigen von Käsemasse gegenüber der Weltöffentlichkeit besser verstecken.

Theorie 6

Theorie 6 besagt, dass die Löcher mit Rohren hinein geblasen werden. Das wäre allerdings ein schönes Ding, denn kulinarisch betrachtet, ergibt sich hieraus nur ein geringer Vorteil. Nämlich lediglich jener, als dass die Löcher besser schmecken als der Rest des Käseleibes. Vor allem anderen aber hätte sich in diesem Fall die Schweiz ein schönes Stückchen Scherz erlaubt und die Welt an der Nase, Schweizer Käse man hört Dir trapsen, herumgeführt.

Theorie 7

Theorie 7 besagt, dass das was man so allgemein hin als Löcher anspricht, gar keine Löcher sind. Sondern Kompressionskissen darstellen, die den umliegenden Käse dichter machen sollen. Das lässt sich logisch zurückverfolgen, zumal doch der Käse nach 18 Monatiger Reife nicht mehr so flüssig ist wie zu Zeiten, da er als Rohmasse noch aus dem Euter kam. Außerdem hätte dies den Vorteil, dass der Käse durch seine Ausdehnung größer wird und dadurch mehr Masse hat um mehr Menschen und Käseliebhaber zu sättigen.

Theorie 8

Theorie 8 besagt, dass Antimateriemäuse vor lauter Langeweile, aus dem Käse, Käsekugeln für ihre Spiele stehlen. Daher erklären sich auch die verschiedenen Größen der einzelnen Löcher. So werden z.B. aus Emmentaler Kugeln für Käsefußball fabriziert, aus Edammer Kugeln für Tischtennis gerollt, Harzer für Boule bevorzugt usw...

Theorie 9

Theorie 9 besagt, dass der Käse, sobald man ihn nicht kühl genug lagert, automatisch kleine Ableger bildet. Diese bilden sich in der Mitte vom Käse, wandern durch ihn und fressen gelegentlich ein Loch, nämlich immer, wenn sie Hunger haben. Für gegessenen Käse scheiden sie Schimmel aus. Das würde außerdem erklären, warum der Käse so nahrhaftig ist. Natürlich würden sich in diesem Fall mit der Zeit immer mehr Löcher bilden.

Theorie 10

Theorie 10 besagt, dass sich in jedem Käse zwangsläufig Löcher bilden müssen. Laut der allseits bekannten Formel: Mehr Käse --> Mehr Löcher und Mehr Löcher --> weniger Käse geht hervor: Mehr Käse --> weniger Käse. Allerdings gilt umgekehrt genauso: Weniger Käse --> weniger Löcher, weniger Löcher --> mehr Käse, also weniger Käse --> Mehr Käse. Um den maximalen Bestand an Käse zu erreichen müsste der Käse folglich nur aus Löchern bestehen. An den Stellen, an denen der Käse zu dem selben Schluss kommt, bilden sich dann auch tatsächlich Löcher. Es gilt also: klügerer Käse --> mehr Löcher.

This article is issued from Stupidedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.