Formel-1-Weltmeisterschaft 1995

Weltmeister
Fahrer: Deutschland Michael Schumacher
Konstrukteur: Vereinigtes Konigreich Benetton-Renault
Saisondaten
Anzahl Rennen: 17
< Saison 1994

Saison 1996 >

Die Formel-1-Weltmeisterschaft 1995 war die 46. Saison der Formel-1-Weltmeisterschaft. Sie wurde über 17 Rennen in der Zeit vom 26. März 1995 bis zum 12. November 1995 ausgetragen. Michael Schumacher gewann im Benetton zum zweiten Mal in Folge die Fahrerweltmeisterschaft mit 33 Punkten Vorsprung vor Damon Hill im Williams. Benetton-Renault wurde zum ersten und einzigen Mal Konstrukteursweltmeister mit 25 Punkten Vorsprung vor Williams-Renault und beendete damit die 11-jährige Dominanz von Williams und McLaren.

Änderungen 1995

Reglement

Nach den zahlreichen schweren Unfällen in der Saison 1994, insbesondere den Todesfällen von Roland Ratzenberger und Ayrton Senna beim Großen Preis von San Marino 1994, sah sich die FIA wiederum zu einschneidenden Maßnahmen gezwungen, um den Rennsport sicherer zu machen. Wichtigste Änderung in dieser Saison war somit die Herabsetzung des Motorvolumens von zuvor 3.500 cm3 auf 3.000 cm3 Hubraum. Die vorherige 3,5-Liter-Formel, die ursprünglich 1987 eingeführt worden war, um Saugmotoren zu ermöglichen, die es auf die Leistung bezogen mit den damals verbreiteten und seit 1989 verbotenen Turbomotoren aufnehmen konnten, wurde damit rückgängig gemacht. Weitere relevante Änderunge betrafen die Erhöhung der seitlichen Cockpitwände, strengere Vorschriften für Crashtests, stärkere Sicherheitsgurte und glattere Kerbs an den Rennstrecken.

Strecken

Der Große Preis von Argentinien auf dem Autódromo Oscar Alfredo Gálvez fand erstmals seit 1981 wieder statt, wenn auch auf einer im Vergleich zur letzten Austragung verkürzten und langsameren Streckenführung. Die Anzahl der Saisonrennen erhöhte sich damit auf 17. Daneben wechselte der Große Preis von Europa vom spanischen Jerez auf den deutschen Nürburgring – erstmals seit 1985 fand hier also wieder ein Formel-1-Rennen statt. Deutschland war damit neben Italien und Japan eines von drei Ländern, in denen in diesem Jahr jeweils zwei WM-Läufe stattfanden.

Weiter erfolgten einige Umstellungen im Rennkalender. Der Große Preis des Pazifiks auf dem TI Circuit Aida, im Vorjahr das zweite Saisonrennen, wechselte in den Oktober – zusammen mit dem Großen Preis von Japan in Suzuka fanden somit innerhalb einer Woche zwei Formel-1-Rennen in Japan statt. Zudem tauschten die Großen Preise von Monaco und Spanien ihre Positionen.

Auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari, dem Austragungsort des Großen Preises von San Marino, wurden die Streckenabschnitte Tamburello und Tosa, in denen sich im Vorjahr die tödlichen Unfälle von Ayrton Senna und Roland Ratzenberger ereignet hatten, jeweils durch den Einbau von Schikanen verlangsamt und entschärft.

Teams

Aus finanziellen Gründen mussten nach der Vorsaison die Rennställe Larrousse und Lotus ihre Tore schließen, obgleich beide Teams noch Planungen für neue Fahrzeuge angestellt hatten. Pacific, einer der neuen Rennställe des Jahres 1994, erwarb einen Teil der Konkursmasse des Traditionsteams Lotus und schmückte seine Fahrzeuge in diesem Jahr mit einer auf die traditionelle Farbe dieses Teams hinweisenden Banderole in British Racing Green.

Trotz dieser angespannten Situation debütierte 1995 mit Forti Corse ein weiterer neuer Wettbewerber, womit das Fahrerfeld 1995 insgesamt 26 Fahrzeuge umfasste – die maximale zu einem Rennen zugelassene Anzahl an Fahrzeugen. Aufgrund dieser Tatsache waren Nichtqualifikationen in diesem Jahr für jeden Rennteilnehmer ausgeschlossen, da die 107-Prozent-Regel erst im Folgejahr eingeführt wurde.

Motoren

McLaren trennte sich nach nur einem Jahr wieder von Peugeot und verband sich mit Mercedes-Benz, das mit den Leistungen des Sauber-Teams im Vorjahr unzufrieden war. Das irische Team Jordan nutzte seinerseits die sich bietende Gelegenheit, dafür mit Peugeot zu kooperieren, und erhielt im fünften Jahr seiner Teilnahme an der Formel 1 endlich die ersehnte Werksunterstützung durch einen Automobilkonzern. Die von Jordan eingesetzten Hart-Motoren übernahm stattdessen das Footwork-Team, das zuvor Ford-Kundenmotoren verwendet hatte.

Ein weiterer bedeutsamer Wechsel spielte sich bei Benetton ab: Teamchef Flavio Briatore hatte das französische Ligier-Team erworben und leitete nun dessen Renault-Motoren, die identisch zu jenen des Erzrivalen Williams waren, zu Benetton um. Im Gegenzug erhielt Benetton-Mitbesitzer Tom Walkinshaw die Rennleitung bei Ligier. Außerdem konnte durch den Erwerb von Forderungen gegenüber Minardi durchgesetzt werden, dass Minardi auf die zuvor vereinbarte Übernahme von Mugen-Honda-Motoren verzichtete, die daraufhin ebenfalls an Ligier gingen. Minardi musste sich stattdessen einmal mehr mit vergleichsweise günstigen, aber leistungsschwachen Ford-Motoren begnügen.

Mit dem Wechsel von Benetton zu Renault-Motoren ging auch einher, dass die Partnerschaft zwischen dem britisch-italienischen Rennstall und Ford in die Brüche ging. Ford engagierte sich daraufhin beim von Mercedes verlassenen Sauber-Team, das daraufhin den neuen Cosworth-ECA-Motor erhielt. Daneben wechselte nun auch Pacific zu Ford-Motoren.

Fahrer

Zur Farce wurde der Wechsel von Nigel Mansell, der Ende 1994 für einige Rennen zu Williams zurückgekehrt war, zu McLaren: Es stellte sich heraus, dass das Cockpit des neuen McLaren MP4/10 für Mansell zu klein war, sodass dieser in den ersten Rennen durch den zuvor bei Tyrrell gefahrenen nominellen Testfahrer Mark Blundell vertreten wurde. Nach zwei Rennen kehrte Mansell zurück, erklärte aber nach zwei schwachen Rennen überraschend seinen Rücktritt, sodass Blundell wiederum den Rest der Saison bestritt. Martin Brundle, McLaren-Stammfahrer des Jahres 1994, fuhr 1995 im Wechsel mit Aguri Suzuki für Ligier. Blundells Cockpit bei Tyrrell wiederum wurde 1995 vom Finnen Mika Salo besetzt.

Bei Benetton konnte sich 1995 Johnny Herbert im zweiten Cockpit neben Weltmeister Michael Schumacher behaupten, nachdem er bereits die letzten Saisonrennen 1994 dort bestritten hatte. Ähnlich erging es auch David Coulthard bei Williams, der dort 1994 erst Ayrton Senna ersetzt hatte, dann aber wiederum von Mansell verdrängt worden war, nun jedoch die komplette Saison bestritt. Jos Verstappen, der vor Herbert die meisten Saisonrennen 1994 im zweiten Benetton bestritten hatte, trat in dieser Saison für Simtek an.

Neben Ligier und Tyrrell wechselten auch Minardi, Footwork und Pacific jeweils einen Fahrer aus. Bei Minardi kehrte Luca Badoer ins Team zurück, nachdem Michele Alboreto seinen Rücktritt erklärt hatte. Footwork ersetzte Christian Fittipaldi durch den Paydriver Taki Inoue, und bei Pacific debütierte Andrea Montermini. Ebenfalls neu in der Formel 1 war Pedro Diniz, der gemeinsam mit dem letztmals 1992 in der Formel 1 gestarteten Rückkehrer Roberto Moreno das Fahrerduo bei Forti bildete.

Unverändert blieb die Fahrerkonstellation bei Ferrari, Jordan und nominell auch bei Sauber. Allerdings bestritt bei Sauber anstelle von Karl Wendlinger, der immer noch mit den Folgen seines schweren Unfalls in Monaco 1994 zu kämpfen hatte, Jean-Christophe Boullion am Ende die meisten Saisonrennen 1995.

Im Gegensatz zu den Vorjahren gab es während der Saison vergleichsweise wenig Fluktuation bei den Fahrern. Von Dauer war dabei allerdings die Rückkehr von Pedro Lamy, der die zweite Saisonhälfte bei Minardi anstelle von Stammfahrer Pierluigi Martini bestritt. Auch Gianni Morbidelli im Footwork wurde Mitte der Saison von einem Neuling ersetzt, seinem Landsmann Massimiliano Papis, kehrte aber für die letzten drei Saisonrennen wieder zurück. Eine negative Überraschung erlebten allerdings Jos Verstappen und sein Teamkollege Domenico Schiattarella: Simtek war nach fünf Rennen zahlungsunfähig und stellte den Betrieb ein.

Teams und Fahrer

BildTeamChassisMotorReifenNr.StammfahrerRennenTest-/
Ersatzfahrer
 Mild Seven Benetton Renault Benetton B195 Renault 3.0 V10 G 1  Michael Schumacher 1–17  Emmanuel Collard
 Jos Verstappen
2  Johnny Herbert 1–17
 Nokia Tyrrell Yamaha Tyrrell 023 Yamaha 3.0 V10 G 3  Ukyō Katayama 1–13, 15–17  Gabriele Tarquini
 Gabriele Tarquini 14
4  Mika Salo 1–17
 Rothmans Williams Renault Williams FW17 Renault 3.0 V10 G 5  Damon Hill 1–17  Jean-Christophe Boullion
 Alain Menu
6  David Coulthard 1–17
 Marlboro McLaren Mercedes McLaren MP4/10
McLaren MP4/10B
McLaren MP4/10C
Mercedes-Benz 3.0 V10 G 7  Mark Blundell 1, 2, 5–17  Mark Blundell
 Jan Magnussen
 Nigel Mansell 3, 4
8  Mika Häkkinen 1–14, 16, 17
 Jan Magnussen 15
 Footwork Hart Footwork FA16 Hart 3.0 V8 G 9  Gianni Morbidelli 1–7, 15–17 n/a
 Massimiliano Papis 8–14
10  Taki Inoue 1–17
 MTV Simtek Ford Simtek S951 Ford ED 3.0 V8 G 11  Domenico Schiattarella 1–5  Hideki Noda
12  Jos Verstappen 1–5
 Total Jordan Peugeot
 B&H Total Jordan Peugeot
Jordan 195 Peugeot 3.0 V10 G 14  Rubens Barrichello 1–17 n/a
15  Eddie Irvine 1–17
 Pacific Grand Prix Ltd Pacific PR02 Ford ED 3.0 V8 G 16  Bertrand Gachot 1–8, 15–17  Oliver Gavin
 Giovanni Lavaggi 9–12
 Jean-Denis Delétraz 13, 14
17  Andrea Montermini 1–17
 Parmalat Forti Ford Forti FG01 Ford ED 3.0 V8 G 21  Pedro Diniz 1–17 n/a
22  Roberto Moreno 1–17
 Minardi Scuderia Italia Minardi M195 Ford EDM 3.0 V8 G 23  Pierluigi Martini 1–9  Giancarlo Fisichella
 Pedro Lamy 10–17
24  Luca Badoer 1–17
 Ligier Gitanes Blondes Ligier JS41 Mugen-Honda 3.0 V10 G 25  Aguri Suzuki 1–3, 9, 15, 16  Franck Lagorce
 Martin Brundle 4–8, 10–14, 17
26  Olivier Panis 1–17
 Scuderia Ferrari SpA Ferrari 412T2 Ferrari 3.0 V12 G 27  Jean Alesi 1–17  Nicola Larini
28  Gerhard Berger 1–17
 Red Bull Sauber Ford Sauber C14 Ford Zetec-R 3.0 V8 G 29  Karl Wendlinger 1–4, 16, 17  Norberto Fontana
 Jean-Christophe Boullion 5–15
30  Heinz-Harald Frentzen 1–17

Rennkalender

Nr. Datum Grand Prix
(Strecke)
Distanz
(km)
Sieger Zweiter Dritter Pole-
Position
Schnellste
Rennrunde
Gesamtführender
Fahrer
Gesamtführender
Konstrukteur
126. März Brasilien
(São Paulo)
307,075 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
 David Coulthard
(Williams-Renault)
 Gerhard Berger
(Ferrari)
 Damon Hill
(Williams-Renault)
 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
 Benetton-Renault
29. April Argentinien
(Buenos Aires)
306,482 Damon Hill
(Williams-Renault)
 Jean Alesi
(Ferrari)
 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
 David Coulthard
(Williams-Renault)
 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
330. April San Marino
(Imola)
308,385 Damon Hill
(Williams-Renault)
 Jean Alesi
(Ferrari)
 Gerhard Berger
(Ferrari)
 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
 Gerhard Berger
(Ferrari)
 Damon Hill
(Williams-Renault)
414. Mai Spanien
(Montmeló)
307,114 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
 Johnny Herbert
(Benetton-Renault)
 Gerhard Berger
(Ferrari)
 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
 Damon Hill
(Williams-Renault)
 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
528. Mai Monaco
(Monte Carlo)
259,584 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
 Damon Hill
(Williams-Renault)
 Gerhard Berger
(Ferrari)
 Damon Hill
(Williams-Renault)
 Jean Alesi
(Ferrari)
611. Juni Kanada
(Montréal)
301,240 Jean Alesi
(Ferrari)
 Rubens Barrichello
(Jordan-Peugeot)
 Eddie Irvine
(Jordan-Peugeot)
 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
72. Juli Frankreich
(Magny-Cours)
305,814 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
 Damon Hill
(Williams-Renault)
 David Coulthard
(Williams-Renault)
 Damon Hill
(Williams-Renault)
 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
816. Juli Großbritannien
(Silverstone)
308,477 Johnny Herbert
(Benetton-Renault)
 Jean Alesi
(Ferrari)
 David Coulthard
(Williams-Renault)
 Damon Hill
(Williams-Renault)
 Damon Hill
(Williams-Renault)
930. Juli Deutschland
(Hockenheim)
307,035 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
 David Coulthard
(Williams-Renault)
 Gerhard Berger
(Ferrari)
 Damon Hill
(Williams-Renault)
 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
1013. August Ungarn
(Mogyoród)
305,536 Damon Hill
(Williams-Renault)
 David Coulthard
(Williams-Renault)
 Gerhard Berger
(Ferrari)
 Damon Hill
(Williams-Renault)
 Damon Hill
(Williams-Renault)
1127. August Belgien
(Spa-Francorchamps)
306,856 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
 Damon Hill
(Williams-Renault)
 Martin Brundle
(Ligier-Mugen-Honda)
 Gerhard Berger
(Ferrari)
 David Coulthard
(Williams-Renault)
1210. September Italien
(Monza)
305,810 Johnny Herbert
(Benetton-Renault)
 Mika Häkkinen
(McLaren-Mercedes)
 Heinz-Harald Frentzen
(Sauber-Ford)
 David Coulthard
(Williams-Renault)
 Gerhard Berger
(Ferrari)
1324. September Portugal
(Estoril)
309,560 David Coulthard
(Williams-Renault)
 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
 Damon Hill
(Williams-Renault)
 David Coulthard
(Williams-Renault)
 David Coulthard
(Williams-Renault)
141. Oktober Europa
(Nürburg)
305,252 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
 Jean Alesi
(Ferrari)
 David Coulthard
(Williams-Renault)
 David Coulthard
(Williams-Renault)
 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
1522. Oktober Pazifik
(Mimasaka)
307,349 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
 David Coulthard
(Williams-Renault)
 Damon Hill
(Williams-Renault)
 David Coulthard
(Williams-Renault)
 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
1629. Oktober Japan
(Suzuka)
310,792 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
 Mika Häkkinen
(McLaren-Mercedes)
 Johnny Herbert
(Benetton-Renault)
 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
 Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
1712. November Australien
(Adelaide)
306,180 Damon Hill
(Williams-Renault)
 Olivier Panis
(Ligier-Mugen-Honda)
 Gianni Morbidelli
(Footwork-Hart)
 Damon Hill
(Williams-Renault)
 Damon Hill
(Williams-Renault)

Rennberichte

Großer Preis von Brasilien

PlatzFahrerTeamZeit
1 Michael Schumacher Benetton-Renault 1:38:34,154
2 David Coulthard Williams-Renault +8,060
3 Gerhard Berger Ferrari + 1 Runde
4 Mika Häkkinen McLaren-Mercedes + 1 Runde
5 Jean Alesi Ferrari + 1 Runde
6 Mark Blundell McLaren-Mercedes + 1 Runde

Großer Preis von Argentinien

PlatzFahrerTeamZeit
1 Damon Hill Williams-Renault 1:53:14,532
2 Jean Alesi Ferrari + 6,407
3 Michael Schumacher Benetton-Renault + 33,376
4 Johnny Herbert Benetton-Renault + 1 Runde
5 Heinz-Harald Frentzen Sauber-Ford + 2 Runden
6 Gerhard Berger Ferrari + 2 Runden

Großer Preis von San Marino

PlatzFahrerTeamZeit
1 Damon Hill Williams-Renault 1:41:42,552
2 Jean Alesi Ferrari + 18,510
3 Gerhard Berger Ferrari + 43,116
4 David Coulthard Williams-Renault + 51,890
5 Mika Häkkinen McLaren-Mercedes + 1 Runde
6 Heinz-Harald Frentzen Sauber-Ford + 1 Runde

Großer Preis von Spanien

PlatzFahrerTeamZeit
1 Michael Schumacher Benetton-Renault 1:34:20,507
2 Johnny Herbert Benetton-Renault + 51,988
3 Gerhard Berger Ferrari + 1:05,237
4 Damon Hill Williams-Renault + 2:01,749
5 Eddie Irvine Jordan-Peugeot + 1 Runde
6 Olivier Panis Ligier-Mugen-Honda + 1 Runde

Großer Preis von Monaco

PlatzFahrerTeamZeit
1 Michael Schumacher Benetton-Renault 1:53:11,258
2 Damon Hill Williams-Renault + 34,817
3 Gerhard Berger Ferrari + 1:11,447
4 Johnny Herbert Benetton-Renault + 1 Runde
5 Mark Blundell McLaren-Mercedes + 1 Runde
6 Heinz-Harald Frentzen Sauber-Ford + 2 Runden

Großer Preis von Kanada

Großer Preis von Frankreich

PlatzFahrerTeamZeit
1 Michael Schumacher Benetton-Renault 1:38:28,429
2 Damon Hill Williams-Renault + 31,309
3 David Coulthard Williams-Renault + 1:02,826
4 Martin Brundle Ligier-Mugen-Honda + 1:03,293
5 Jean Alesi Ferrari + 1:17,869
6 Rubens Barrichello Jordan-Peugeot + 1 Runden

Großer Preis von Großbritannien

PlatzFahrerTeamZeit
1 Johnny Herbert Benetton-Renault 1:34:35,093
2 Jean Alesi Ferrari + 16,479
3 David Coulthard Williams-Renault + 23,888
4 Olivier Panis Ligier-Mugen-Honda + 1:33,168
5 Mark Blundell McLaren-Mercedes + 1:48,172
6 Heinz-Harald Frentzen Sauber-Ford + 1 Runde

Großer Preis von Deutschland

Großer Preis von Ungarn

PlatzFahrerTeamZeit
1 Damon Hill Williams-Renault 1:46:25,721
2 David Coulthard Williams-Renault + 33,398
3 Gerhard Berger Ferrari + 1 Runde
4 Johnny Herbert Benetton-Renault + 1 Runde
5 Heinz-Harald Frentzen Sauber-Ford + 1 Runde
6 Olivier Panis Ligier-Mugen-Honda + 1 Runde

Großer Preis von Belgien

Großer Preis von Italien

Großer Preis von Portugal

PlatzFahrerTeamZeit
1 David Coulthard Williams-Renault 1:41:52,145
2 Michael Schumacher Benetton-Renault + 7,248
3 Damon Hill Williams-Renault + 22,121
4 Gerhard Berger Ferrari + 1:24,879
5 Jean Alesi Ferrari + 1:25,429
6 Heinz-Harald Frentzen Sauber-Ford + 1 Runde

Großer Preis von Europa

Großer Preis des Pazifiks

PlatzFahrerTeamZeit
1 Michael Schumacher Benetton-Renault 1:48:49,972
2 David Coulthard Williams-Renault + 14,920
3 Damon Hill Williams-Renault + 48,333
4 Gerhard Berger Ferrari + 1 Runde
5 Jean Alesi Ferrari + 1 Runde
6 Johnny Herbert Benetton-Renault + 1 Runde

Großer Preis von Japan

PlatzFahrerTeamZeit
1 Michael Schumacher Benetton-Renault 1:36:52,930
2 Mika Häkkinen McLaren-Mercedes + 19,337
3 Johnny Herbert Benetton-Renault + 1:23,804
4 Eddie Irvine Jordan-Peugeot + 1:42,136
5 Olivier Panis Ligier-Mugen-Honda + 1 Runde
6 Mika Salo Tyrrell-Yamaha + 1 Runde

Großer Preis von Australien

PlatzFahrerTeamZeit
1 Damon Hill Williams-Renault 1:49:15,946
2 Olivier Panis Ligier-Mugen-Honda + 2 Runden
3 Gianni Morbidelli Footwork-Hart + 2 Runden
4 Mark Blundell McLaren-Mercedes + 2 Runden
5 Mika Salo Tyrrell-Yamaha + 3 Runden
6 Pedro Lamy Minardi-Ford + 3 Runden

Weltmeisterschaftswertungen

Weltmeister wird derjenige Fahrer bzw. Konstrukteur, der bis zum Saisonende die meisten Punkte in der Weltmeisterschaft angesammelt hat. Bei der Punkteverteilung werden die Platzierungen im Gesamtergebnis des jeweiligen Rennens aller Rennen berücksichtigt. Die sechs erstplatzierten Fahrer jedes Rennens erhalten Punkte nach folgendem Schema:

Punkteverteilung
Platz 1 2 3 4 5 6
Punkte 1064321

Fahrerwertung

Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte
1  M. Schumacher  Benetton-Renault 1 3 DNF 1 1 5 1 DNF 1 11* 1 DNF 2 1 1 1 DNF 102
2  D. Hill  Williams-Renault DNF 1 1 4 2 DNF 2 DNF DNF 1 2 DNF 3 DNF 3 DNF 1 69
3  D. Coulthard  Williams-Renault 2 DNF 4 DNF DNF DNF 3 3 2 2 DNF DNF 1 3 2 DNF DNF 49
4  J. Herbert  Benetton-Renault DNF 4 7 2 4 DNF DNF 1 4 4 7 1 7 5 6 3 DNF 45
5  J. Alesi  Ferrari 5 2 2 DNF DNF 1 5 2 DNF DNF DNF DNF 5 2 5 DNF DNF 42
6  G. Berger  Ferrari 3 6 3 3 3 11* 12 DNF 3 3 DNF DNF 4 DNF 4 DNF DNF 31
7  M. Häkkinen  McLaren-Mercedes 4 DNF 5 DNF DNF DNF 7 DNF DNF DNF DNF 2 DNF 8 2 DNS 17
8  O. Panis  Ligier-Mugen-Honda DNF 7 9 6 DNF 4 8 4 DNF 6 9 DNF DNF DNF 8 5 2 16
9  H.-H. Frentzen  Sauber-Ford DNF 5 6 8 6 DNF 10 6 DNF 5 4 3 6 DNF 7 8 DNF 15
10  M. Blundell  McLaren-Mercedes 6 DNF 5 DNF 11 5 DNF DNF 5 4 9 DNF 9 7 4 13
11  R. Barrichello  Jordan-Peugeot DNF DNF DNF 7 DNF 2 6 11* DNF 7 6 DNF 11 4 DNF DNF DNF 11
12  E. Irvine  Jordan-Peugeot DNF DNF 8 5 DNF 3 9 DNF 9* 13* DNF DNF 10 6 11 4 DNF 10
13  M. Brundle  Ligier-Mugen-Honda 9 DNF 10* 4 DNF DNF 3 DNF 8 7 DNF 7
14  G. Morbidelli  Footwork-Hart DNF DNF 13 11 9 6 14 DNF DNF 3 5
15  M. Salo  Tyrrell-Yamaha 7 DNF DNF 10 DNF 7 15 8 DNF DNF 8 5 13 10 12 6 5 5
16  J.-C. Boullion  Sauber-Ford 8* DNF DNF 9 5 10 11 6 12 DNF DNF 3
17  A. Suzuki  Ligier-Mugen-Honda 8 DNF 11 6 DNF DNS 1
18  P. Lamy  Minardi-Ford 9 10 DNF DNF 9 13 11 6 1
19  P. Martini  Minardi-Ford DNF DNF 12 14 7 DNF DNF 7 DNF 0
20  U. Katayama  Tyrrell-Yamaha DNF 8 DNF DNF DNF DNF DNF DNF 7 DNF DNF 10 DNF 14 DNF DNF 0
21  P. Diniz  Forti-Ford 10 NC 15 DNF 10 DNF DNF DNF DNF DNF 13 9 16 13 17 DNF 7 0
22  M. Papis  Footwork-Hart DNF DNF DNF DNF 7 DNF 12 0
23  L. Badoer  Minardi-Ford DNF DNS 14 DNF DNF 8 13 10 DNF 8 DNF DNF 14 11 15 9 DNS 0
24  Taki Inoue  Footwork-Hart DNF DNF DNF DNF DNF 9 DNF DNF DNF DNF 12 8 15 DNF DNF 12 DNF 0
25  A. Montermini  Pacific-Ford 9 DNF DNF DNF DNS DNF NC DNF 8 12 DNF DNF DNF DNF DNF DNF DNF 0
26  B. Gachot  Pacific-Ford DNF DNF DNF DNF DNF DNF DNF 12 DNF DNF 8 0
27  D. Schiattarella  Simtek-Ford DNF 9 DNF 15 DNS 0
28  K. Wendlinger  Sauber-Ford DNF DNF DNF 13 10 DNF 0
29  N. Mansell  McLaren-Mercedes 10 DNF 0
30  J. Magnussen  McLaren-Mercedes 10 0
31  Jos Verstappen  Simtek-Ford DNF DNF DNF 12 DNF 0
32  R. Moreno  Forti-Ford DNF NC 16 DNF DNF DNF 16 DNF DNF DNF 14 DNF 17 DNF 16 DNF DNF 0
33  G. Tarquini  Tyrrell-Yamaha 14 0
34  J.-D. Delétraz  Pacific-Ford DNF 15 0
 G. Lavaggi  Pacific-Ford DNF DNF DNF DNF 0
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Konstrukteurswertung

Pos.KonstrukteurPunkte
1  Benetton-Renault1 137
2  Williams-Renault1 112
3  Ferrari 73
4  McLaren-Mercedes 30
5  Ligier-Mugen 24
6  Jordan-Peugeot 21
7  Sauber-Ford 18
Pos.KonstrukteurPunkte
8  Footwork-Hart 5
9  Tyrrell-Yamaha 5
10  Minardi-Ford 1
11  Forti-Ford 0
12  Pacific-Ford 0
13  Simtek-Ford 0

1 Wegen der Tankaffäre beim Großen Preis von Brasilien (Verwendung nicht regelkonformen Treibstoffs) bekamen die Teams Benetton und Williams ihre zehn bzw. sechs Punkte aus diesem Rennen aberkannt

Kurzmeldungen Formel 1

  • Michael Schumacher errang neun Siege im Rennjahr 1995. Damit stellte er die Rekordleistung des Briten Nigel Mansell ein, der 1992 ebenfalls neun Mal innerhalb einer Saison ein Rennen gewinnen konnte. Schumacher hatte 1995 allerdings ein Rennen mehr zur Verfügung.
  • Das Rennen von Spa konnte Michael Schumacher vom 16. Startplatz aus bei äußerst widrigen Witterungsverhältnissen gewinnen.
  • Nach zahlreichen Ausfällen siegte Damon Hill in Australien mit zwei Runden Vorsprung. Einen 2-Runden-Vorsprung des Siegers hatte es in der Geschichte des Formel-1-Sports davor erst einmal gegeben, als Jackie Stewart 1969 in Barcelona den Neuseeländer Bruce McLaren distanzierte.
  • Drei Rennen vor Abschluss der Meisterschaft beim Großen Preis des Pazifiks in Aida sicherte sich Michael Schumacher seinen zweiten WM-Titel.
  • Den Konstrukteurs-Titel gewann Benetton ein Rennen später beim Großen Preis von Japan in Suzuka.
  • Im Abschlusstraining des Australien-Grand-Prix in Adelaide schlug Mika Häkkinen in einen Reifenstapel und verletzte sich schwer. Mit einem Luftröhrenschnitt konnten die Ärzte ihm letztlich das Leben retten.
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