Formel-1-Weltmeisterschaft 1990

Weltmeister
Fahrer: Brasilien 1968 Ayrton Senna
Konstrukteur: Vereinigtes Konigreich McLaren-Honda
Saisondaten
Anzahl Rennen: 16
< Saison 1989

Saison 1991 >

Die Formel-1-Weltmeisterschaft 1990 war die 41. Saison der Formel-1-Weltmeisterschaft. Sie wurde über 16 Rennen in der Zeit vom 11. März 1990 bis zum 4. November 1990 ausgetragen. Ayrton Senna gewann zum zweiten Mal die Fahrerweltmeisterschaft. McLaren wurde zum sechsten Mal Konstrukteursweltmeister.

Änderungen 1990

Rennstrecken

Wie im Vorjahr fanden insgesamt 16 Rennen statt, wobei die austragenden Länder gleich blieben. Der Große Preis von Brasilien kehrte nach zehn Jahren auf dem Autódromo Internacional Nelson Piquet in Rio de Janeiro auf das Autódromo José Carlos Pace in São Paulo zurück, dessen Streckenführung gegenüber der letzten Austragung 1980 allerdings deutlich verkürzt wurde. Daneben wurde nach den Erfahrungen aus dem Vorjahr der Große Preis der USA aus der Saisonmitte an deren Anfang verlegt, da sich das heiße Wüstenklima am Phoenix Street Circuit als für Teams wie Zuschauer nur schwer erträglich herausgestellt hatte.

Reglement

Vorgeschrieben wurden größere Rückspiegel sowie ein schnell entfernbares Lenkrad.

Teams

Einziges neues Team im Feld war Life Racing, das mit einem eigens konstruierten W12-Motor antrat. Gegenüber der Vorsaison nicht mehr vertreten waren dafür die beiden deutschen Rennställe Rial Racing und Zakspeed. Arrows trat nach dem Eintritt eines Sponsors nun unter dem Namen Footwork an. Hingegen behielt der italienische Rennstall Coloni seinen Namen, nachdem der japanische Automobilkonzern Subaru eine Anteilsmehrheit erworben hatte.

Motorenlieferanten

Lamborghini Engineering, das im Vorjahr das französische Larrousse-Team versorgt hatte, rüstete nun zusätzlich den britischen Traditionsrennstall Lotus aus, der im Vorjahr von Judd versorgt worden war. Einen komplett neuen Motor verwendete das Coloni-Team, das einen unter dem Namen seines Mehrheitseigners Subaru gemeldete Zwölfzylinder-Boxermotor von Motori Moderni verbaute. Nachdem sich dieser Motor als wenig geeignet erwiesen hatte, kaufte Coloni in der zweiten Saisonhälfte seine Anteile von Subaru zurück und griff fortan wie zuvor auf Ford-Motoren zurück. Ähnlich verfuhr auch Life, dessen eigener W12-Motor sich im Saisonverlauf ebenfalls als Reinfall erwies und der deshalb gegen Saisonende durch einen Motor von Judd ersetzt wurde. Alle weiteren Teams blieben bei ihren bisherigen Motorenpartnern.

Reifen

Reifenanbieter waren weiterhin Goodyear und Pirelli, und einige Teams wechselten den jeweiligen Lieferanten. Von Goodyear zu Pirelli wechselte Tyrrell, umgekehrt ließ sich Coloni nun von Goodyear beliefern. Der neue Rennstall Life Racing setzte auf Pirelli.

Technische Innovation

Der Tyrrell 019 setzte auf eine neuartige Gestaltung der Frontpartie, bei der die Fahrzeugnase hochgezogen und der Frontflügel darunter „hängend“ angebracht wurde. Diese Bauform erlaubte eine bessere Anströmung des Fahrzeug-Unterbodens und machte den zuvor im hinteren Mittelfeld zu findenden Rennstall trotz schwachen Motors konkurrenzfähig. Auch diese Entwicklung war sehr einflussreich und wurde bis 1996 von sämtlichen Teams übernommen.

Der W-Motor von Life sowie der Boxermotor von Motori Moderni bei Coloni stellen die bislang einzigen Versuche in der Formel 1 mit diesen Motorenkonzepten dar und waren aus verschiedenen Gründen erfolglos, sodass sie nicht weiterverfolgt wurden.

Fahrer

Gerhard Berger und Alain Prost tauschten ihre Cockpits – der Österreicher nahm den Platz des amtierenden Weltmeisters bei McLaren ein, der dafür zu Ferrari wechselte. Benetton überraschte mit der Verpflichtung von Ex-Weltmeister Nelson Piquet, der von Lotus kam und neuer Teamkollege von Alessandro Nannini wurde. Brabham wiederum behielt Stefano Modena, ersetzte aber Martin Brundle durch den Schweizer Gregor Foitek.

Komplett neu stellte sich Lotus auf, für das Derek Warwick und Martin Donnelly fuhren. Neben Piquet hatte auch Satoru Nakajima das Team verlassen und war zu Tyrrell gewechselt, wo er Jonathan Palmer ersetzte. Ebenfalls große Umstellungen gab es bei Footwork: Eddie Cheever hatte seine Karriere beendet und Warwick war wie erwähnt zu Lotus gewechselt. Neu ins Team kamen dafür der Routinier Michele Alboreto und der zuvor bei Zakspeed erfolglose Bernd Schneider, der allerdings schon nach nur einem Rennen vom früheren Dallara-Fahrer Alex Caffi ersetzt wurde und erst gegen Saisonende einen weiteren Auftritt hatte.

Bei BMS Scuderia Italia wiederum trat erst Gianni Morbidelli die Nachfolge von Caffi an, dann Emanuele Pirro, der das Vorjahr bei Benetton beendet hatte. Das zweite Cockpit verblieb dagegen bei Andrea de Cesaris. Ähnlich verfuhr auch Minardi, das seinen Routinier Pierluigi Martini an Bord behielt und das zweite Cockpit an Paolo Barilla vergab, der in der Vorsaison bereits einen Einsatz für das Team anstelle von Luis Pérez-Sala bestritten hatte.

Neue Fahrerpaarungen gab es auch bei Ligier und Larrousse: Bei ersterem fuhren nun Nicola Larini und Philippe Alliot. Letzterer war im Vorjahr ebenso wie Michele Alboreto bei Larrousse gefahren. Dort wiederum wurden nun Éric Bernard und Aguri Suzuki eingesetzt, die beide in den Vorjahren bereits einige Rennen für dieses Team bestritten hatten.

Osella wiederum setzte nur noch ein Auto ein, das jeweils vom im Vorjahr bei Ligier fahrenden Olivier Grouillard gefahren wurde. Die beiden Fahrer des Vorjahres, Gabriele Tarquini und Piercarlo Ghinzani, hatten dabei das Nachsehen. Auch Coloni trat mit nur einem Auto an, das in diesem Jahr von Bertrand Gachot gefahren wurde. Hingegen brachte EuroBrun nun zwei Autos an den Start, besetzte beide Cockpits aber mit dem vorherigen Coloni-Fahrer Roberto Moreno und Claudio Langes neu. Für Life schließlich debütierte Gary Brabham, ehe dort nach zwei Rennen Bruno Giacomelli ein Comeback nach siebenjähriger Abwesenheit feierte.

Keine personellen Veränderungen gab es lediglich bei Williams, Leyton House und AGS. Auch Onyx begann die Saison mit denselben Fahrern, mit denen es auch die Saison 1989 beendet hatte, allerdings wurde Stefan Johansson schon nach zwei Rennen wiederum durch Gregor Foitek ersetzt, der zum selben Zeitpunkt seinerseits bei Brabham durch David Brabham ersetzt worden war, den Sohn des ursprünglichen Teamgründers Jack Brabham.

Teams und Fahrer

Bild Team Chassis Motor Reifen Nr. Stammfahrer Rennen Test-/
Ersatzfahrer
 Scuderia Ferrari SpA Ferrari 641 Ferrari 3.5 V12 G 1  Alain Prost 1–16  Gianni Morbidelli
2  Nigel Mansell 1–16
 Tyrrell Racing Organisation Tyrrell 018
Tyrrell 019
Ford Cosworth DFR 3.5 V8 P 3  Satoru Nakajima 1–16  Volker Weidler
4  Jean Alesi 1–16
 Canon Williams Team Williams FW13B Renault 3.5 V10 G 5  Thierry Boutsen 1–16  Mark Blundell
6  Riccardo Patrese 1–16
 Motor Racing Developments Brabham BT58
Brabham BT59
Judd EV 3.5 V8 P 7  Gregor Foitek 1–2 n/a
 David Brabham 3–16
8  Stefano Modena 1–16
 Footwork Arrows Racing Arrows A11
Arrows A11B
Ford Cosworth DFR 3.5 V8 G 9  Michele Alboreto 1–16 n/a
10  Bernd Schneider 1, 14
 Alex Caffi 2–13, 15, 16
 Camel Team Lotus Lotus 102 Lamborghini 3.5 V12 G 11  Derek Warwick 1–16 n/a
12  Martin Donnelly 1–14
 Johnny Herbert 15, 16
 Osella Squadra Corse Osella FA1M-89
Osella FA1ME
Ford Cosworth DFR 3.5 V8 P 14  Olivier Grouillard 1–16 n/a
 Leyton House Racing Leyton House CG901 Judd 3.5 V8 G 15  Maurício Gugelmin 1–16  Bruno Giacomelli
16  Ivan Capelli 1–16
 Automobiles Gonfaronnaises Sportives AGS JH24
AGS JH25
Ford Cosworth DFR 3.5 V8 G 17  Gabriele Tarquini 1–16 n/a
18  Yannick Dalmas 1–16
 Benetton Formula Ltd Benetton B189B
Benetton B190
Ford HB III/IV 3.5 V8 G 19  Alessandro Nannini 1–14  Johnny Dumfries
 Roberto Moreno
 Roberto Moreno 15, 16
20  Nelson Piquet 1–16
 BMS Scuderia Italia Dallara F190 Ford Cosworth DFR 3.5 V8 P 21  Gianni Morbidelli 1, 2  Andrea Montermini
 Emanuele Pirro 3–16
22  Andrea de Cesaris 1–16
 SCM Minardi Team SpA Minardi M189
Minardi M190
Ford Cosworth DFR 3.5 V8 P 23  Pierluigi Martini 1–16 n/a
24  Paolo Barilla 1–14
 Gianni Morbidelli 15, 16
 Ligier Gitanes Ligier JS33B Ford Cosworth DFR 3.5 V8 G 25  Nicola Larini 1–16  Emmanuel Collard
26  Philippe Alliot 1–16
 Honda Marlboro McLaren McLaren MP4/5B Honda 3.5 V10 G 27  Ayrton Senna 1–16  Jonathan Palmer
 Allan McNish
28  Gerhard Berger 1–16
 Espo Larrousse F1 Lola LC89B
Lola LC90
Lamborghini 3.5 V12 G 29  Éric Bernard 1–16 n/a
30  Aguri Suzuki 1–16
 Subaru Coloni Racing
 Coloni Racing Srl
Coloni C3B
Coloni C3C
Subaru 3.5 B12
Ford Cosworth DFR 3.5 V8
G 31  Bertrand Gachot 1–16 n/a
 EuroBrun Racing EuroBrun ER189B Judd CV 3.5 V8 P 33  Roberto Moreno 1–14 n/a
34  Claudio Langes 1–14
 Moneytron Onyx Formula One
 Monteverdi Onyx Formula One
Onyx ORE-1
Onyx ORE-2
Ford Cosworth DFR 3.5 V8 G 35  Stefan Johansson 1, 2 n/a
 Gregor Foitek 3–10
36  JJ Lehto 1–10
 Life Racing Engines Life F190 Life 3.5 W12
Judd 3.5 V8
G 39  Gary Brabham 1, 2 n/a
 Bruno Giacomelli 3–14

Rennkalender

Nr. Datum Grand Prix Strecke Distanz
(km)
Pole-Position Schnellste Rennrunde Sieger Gesamtführender
Fahrer
Gesamtführender
Konstrukteur
111. März USAPhoenix Street Circuit273,456Gerhard BergerGerhard BergerAyrton SennaAyrton SennaMcLaren-Honda
225. März BrasilienAutódromo José Carlos Pace307,075Ayrton SennaGerhard BergerAlain Prost
313. Mai San MarinoAutodromo Enzo e Dino Ferrari307,440Ayrton SennaAlessandro NanniniRiccardo Patrese
427. Mai MonacoCircuit de Monaco259,584Ayrton SennaAyrton SennaAyrton Senna
510. Juni KanadaCircuit Gilles-Villeneuve307,300Ayrton SennaGerhard BergerAyrton Senna
624. Juni MexikoAutódromo Hermanos Rodríguez305,049Gerhard BergerAlain ProstAlain Prost
78. Juli FrankreichCircuit Paul Ricard305,040Nigel MansellNigel MansellAlain Prost
815. Juli GroßbritannienSilverstone Circuit305,792Nigel MansellNigel MansellAlain ProstAlain Prost
929. Juli DeutschlandHockenheimring306,090Ayrton SennaThierry BoutsenAyrton SennaAyrton Senna
1012. August UngarnHungaroring305,536Thierry BoutsenRiccardo PatreseThierry Boutsen
1126. August BelgienCircuit de Spa-Francorchamps305,360Ayrton SennaAlain ProstAyrton Senna
129. September ItalienAutodromo Nazionale Monza307,400Ayrton SennaAyrton SennaAyrton Senna
1323. September PortugalCircuito do Estoril265,350Nigel MansellRiccardo PatreseNigel Mansell
1430. September SpanienCircuito de Jerez307,914Ayrton SennaRiccardo PatreseAlain Prost
1521. Oktober JapanSuzuka International Racing Course310,527Ayrton SennaRiccardo PatreseNelson Piquet
164. November AustralienAdelaide Street Circuit306,180Ayrton SennaNigel MansellNelson Piquet

Rennberichte

Großer Preis der USA

Platz Fahrer Team Zeit
1  Ayrton Senna  McLaren-Honda 1:52:32,829
2  Jean Alesi  Tyrrell-Ford + 8,685
3  Thierry Boutsen  Williams-Renault + 54,080
PP  Gerhard Berger  McLaren-Honda 1:28,664
SR  Gerhard Berger  McLaren-Honda 1:31,050

Der Große Preis der USA in Phoenix (Arizona) fand am 11. März 1990 statt und ging über 72 Runden (273,5 km).

Das Qualifikationstraining führte zu einer ungewöhnlichen Startaufstellung, in der zahlreiche kleine Teams gute Startpositionen einnahmen. Trainings-Bester wurde Gerhard Berger (McLaren). Auf Startposition zwei stand Pierluigi Martini im Minardi, Andrea de Cesaris im BMS-Dallara hatte Position drei inne, und Jean Alesi im Tyrrell ging von Platz vier ins Rennen. Olivier Grouillard auf Osella stand auf Position acht und Roberto Moreno im EuroBrun ER189 auf Startposition 16.

Die schnellste Rundenzeit im Rennen fuhr ebenfalls Gerhard Berger, der aber wegen Kupplungs-Problemen ausfiel. Insgesamt wurden von 26 gestarteten Fahrern 14 gewertet.

Großer Preis von Brasilien

Platz Fahrer Team Zeit
1  Alain Prost  Ferrari 1:37:21,258
2  Gerhard Berger  McLaren-Honda + 13,564
3  Ayrton Senna  McLaren-Honda + 37,772
PP  Ayrton Senna  McLaren-Honda 1:17,277
SR  Gerhard Berger  McLaren-Honda 1:19,899

Der Große Preis von Brasilien in São Paulo in Brasilien fand am 25. März 1990 statt und ging über 71 Runden (307,1 km).

Insgesamt wurden von 26 gestarteten Fahrern 14 gewertet.

Großer Preis von San Marino

Platz Fahrer Team Zeit
1  Riccardo Patrese  Williams-Renault 1:30:55,478
2  Gerhard Berger  McLaren-Honda + 5,117
3  Alessandro Nannini  Benetton-Ford + 6,240
PP  Ayrton Senna  McLaren-Honda 1:23,220
SR  Alessandro Nannini  Benetton-Ford 1:27,156

Der Große Preis von San Marino in Imola fand am 13. Mai 1990 statt und ging über 61 Runden (307,4 km).

Trainings-Bester wurde Ayrton Senna (McLaren), fiel allerdings im Rennen wegen Problemen mit der Radaufhängung aus. Insgesamt wurden von 26 gestarteten Fahrern 13 gewertet.

Großer Preis von Monaco

Platz Fahrer Team Zeit
1  Ayrton Senna  McLaren-Honda 1:52:46,982
2  Jean Alesi  Tyrrell-Ford + 1,087
3  Gerhard Berger  McLaren-Honda + 2,073
PP  Ayrton Senna  McLaren-Honda 1:21,314
SR  Ayrton Senna  McLaren-Honda 1:24,468

Der Große Preis von Monaco in Monte Carlo fand am 27. Mai 1990 statt und ging über 78 Runden (259,6 km).

Insgesamt wurden von 26 gestarteten Fahrern nur sieben gewertet.

Großer Preis von Kanada

Platz Fahrer Team Zeit
1  Ayrton Senna  McLaren-Honda 1:42:56,400
2  Nelson Piquet  Benetton-Ford + 10,497
3  Nigel Mansell  Ferrari + 13,385
PP  Ayrton Senna  McLaren-Honda 1:20,399
SR  Gerhard Berger  McLaren-Honda 1:22,077

Der Große Preis von Kanada in Montreal fand am 10. Juni 1990 statt und ging über eine Distanz von 70 Runden (307,3 km).

Insgesamt wurden von 26 gestarteten Fahrern 13 gewertet.

Großer Preis von Mexiko

Platz Fahrer Team Zeit
1  Alain Prost  Ferrari 1:32:35,783
2  Nigel Mansell  Ferrari + 25,251
3  Gerhard Berger  McLaren-Honda + 25,530
PP  Gerhard Berger  McLaren-Honda 1:17,227
SR  Alain Prost  Ferrari 1:17,958

Der Große Preis von Mexiko in Mexiko-Stadt fand am 24. Juni 1990 statt und ging über eine Distanz von 69 Runden (305 km).

Insgesamt wurden von 26 gestarteten Fahrern 20 gewertet.

Großer Preis von Frankreich

Platz Fahrer Team Zeit
1  Alain Prost  Ferrari 1:33:29,606
2  Ivan Capelli  Leyton House-Judd + 8,626
3  Ayrton Senna  McLaren-Honda + 11,606
PP  Nigel Mansell  Ferrari 1:04,402
SR  Nigel Mansell  Ferrari 1:08,012

Der Große Preis von Frankreich auf dem Circuit Paul Ricard fand am 8. Juli 1990 statt und ging über eine Distanz von 80 Runden (305 km).

Der von der Pole-Position startende Nigel Mansell fiel im Rennen wegen Problemen mit dem Motor aus.

Insgesamt wurden von 26 Fahrern 18 gewertet.

Großer Preis von Großbritannien

Platz Fahrer Team Zeit
1  Alain Prost  Ferrari 1:18:30,999
2  Thierry Boutsen  Williams-Renault + 39,092
3  Ayrton Senna  McLaren-Honda + 43,088
PP  Nigel Mansell  Ferrari 1:07,428
SR  Nigel Mansell  Ferrari 1:11,291

Der Große Preis von Großbritannien in Silverstone fand am 15. Juli 1990 statt und ging über eine Distanz von 64 Runden (305,8 km).

Die schnellste Rundenzeit im Rennen fuhr Nigel Mansell, allerdings fiel er wegen Getriebeproblemen aus. Insgesamt wurden von 26 gestarteten Fahrern 14 gewertet.

Großer Preis von Deutschland

Platz Fahrer Team Zeit
1  Ayrton Senna  McLaren-Honda 1:20:47,164
2  Alessandro Nannini  Benetton-Ford + 6,520
3  Gerhard Berger  McLaren-Honda + 8,553
PP  Ayrton Senna  McLaren-Honda 1:40,198
SR  Thierry Boutsen  Williams-Renault 1:45,602

Der Große Preis von Deutschland in Hockenheim fand am 29. Juli 1990 statt und ging über eine Distanz von 45 Runden (306 km).

Insgesamt wurden von 26 gestarteten Fahrern elf gewertet.

Großer Preis von Ungarn

Platz Fahrer Team Zeit
1  Thierry Boutsen  Williams-Renault 1:49:30,597
2  Ayrton Senna  McLaren-Honda + 0,288
3  Nelson Piquet  Benetton-Ford + 27,893
PP  Thierry Boutsen  Williams-Renault 1:17,919
SR  Riccardo Patrese  Williams-Renault 1:22,058

Der Große Preis von Ungarn in Mogyoród fand am 12. August 1990 statt und ging über eine Distanz von 77 Runden (305,5 km).

Insgesamt wurden von 26 gestarteten Fahrern 17 gewertet.

Großer Preis von Belgien

Platz Fahrer Team Zeit
1  Ayrton Senna  McLaren-Honda 1:26:31,997
2  Alain Prost  Ferrari + 3,550
3  Gerhard Berger  McLaren-Honda + 28,462
PP  Ayrton Senna  McLaren-Honda 1:50,365
SR  Alain Prost  Ferrari 1:55,087

Der Große Preis von Belgien in Spa-Francorchamps fand am 26. August 1990 statt und ging über eine Distanz von 44 Runden (305,4 km).

Insgesamt wurden von 26 Fahrern 17 gewertet.

Großer Preis von Italien

Platz Fahrer Team Zeit
1  Ayrton Senna  McLaren-Honda 1:17:57,878
2  Alain Prost  Ferrari + 6,054
3  Gerhard Berger  McLaren-Honda + 7,404
PP  Ayrton Senna  McLaren-Honda 1:22,533
SR  Ayrton Senna  McLaren-Honda 1:26,254

Der Große Preis von Italien in Monza fand am 9. September 1990 statt und ging über eine Distanz von 53 Runden (307,4 km).

Insgesamt wurden von 26 Fahrern 14 gewertet.

Großer Preis von Portugal

Platz Fahrer Team Zeit
1  Nigel Mansell  Ferrari 1:22:11,014
2  Ayrton Senna  McLaren-Honda + 2,808
3  Alain Prost  Ferrari + 4,189
PP  Nigel Mansell  Ferrari 1:13,557
SR  Riccardo Patrese  Williams-Renault 1:18,306

Der Große Preis von Portugal in Estoril fand am 23. September 1990 statt und ging über eine Distanz von 61 Runden (265,4 km). Das Rennen wurde zehn Runden vor dem Ende nach einer Kollision zwischen Alex Caffi und Aguri Suzuki vorzeitig abgebrochen.

Insgesamt wurden von 25 gestarteten Fahrern 15 gewertet.

Großer Preis von Spanien

Platz Fahrer Team Zeit
1  Alain Prost  Ferrari 1:48:01,461
2  Nigel Mansell  Ferrari + 22,064
3  Alessandro Nannini  Benetton-Ford + 34,874
PP  Ayrton Senna  McLaren-Honda 1:18,387
SR  Riccardo Patrese  Williams-Renault 1:24,513

Der Große Preis von Spanien in Jerez fand am 30. September 1990 statt und ging über eine Distanz von 73 Runden (308 km).

Der von Platz 1 startende Ayrton Senna (McLaren) fiel im Rennen wegen Motorproblemen aus.

Insgesamt wurden von 25 gestarteten Fahrern zehn gewertet.

Martin Donnelly hatte während des Qualifyings einen schweren Unfall. Das Fahrzeug zerbrach bei dem Unfall in mehrere Teile. Donnelly wurde schwer verletzt und musste seine Karriere beenden.

Großer Preis von Japan

Platz Fahrer Team Zeit
1  Nelson Piquet  Benetton-Ford 1:34:36,824
2  Roberto Moreno  Benetton-Ford + 7,223
3  Aguri Suzuki  Lola-Lamborghini + 22,469
PP  Ayrton Senna  McLaren-Honda 1:36,996
SR  Riccardo Patrese  Williams-Renault 1:44,233

Der Große Preis von Japan in Suzuka fand am 21. Oktober 1990 statt und ging über eine Distanz von 53 Runden (310,5 km).

Trainingsbester wurde Ayrton Senna (McLaren) vor Alain Prost. Allerdings wurde die Pole-Position nach dem Qualifying auf die Innenseite verlegt, wodurch sich Senna benachteiligt sah. Er wäre lieber von der äußeren Seite gestartet, die auf der sauberen Ideallinie lag. Nachdem Senna am Start die Führungsposition an seinen WM-Rivalen Prost verloren hatte, verursachte er eine Kollision mit Prost in der ersten Kurve, bei der beide Fahrer ausschieden. Damit blieb Sennas Vorsprung in der Weltmeisterschaft bei neun Punkten, die Prost im letzten Rennen auch aufgrund der Streichresultat-Regel nicht mehr aufholen konnte – Senna gewann so vorzeitig seinen zweiten Weltmeistertitel.

Insgesamt wurden von 25 gestarteten Fahrern zehn gewertet.

Großer Preis von Australien

Platz Fahrer Team Zeit
1  Nelson Piquet  Benetton-Ford 1:49:44,570
2  Nigel Mansell  Ferrari + 3,129
3  Alain Prost  Ferrari + 37,259
PP  Ayrton Senna  McLaren-Honda 1:15,671
SR  Nigel Mansell  Ferrari 1:18,203

Der Große Preis von Australien in Adelaide fand am 4. November 1990 statt und ging über eine Distanz von 81 Runden (306,2 km).

Der von der Pole-Position startende Ayrton Senna (McLaren) fiel im Rennen wegen Getriebeproblemen aus.

Insgesamt wurden von 26 gestarteten Fahrern 13 gewertet.

Weltmeisterschaftswertungen

Weltmeister wird derjenige Fahrer bzw. Konstrukteur, der bis zum Saisonende die meisten Punkte in der Weltmeisterschaft angesammelt hat. Die sechs erstplatzierten Fahrer jedes Rennens erhielten Punkte nach folgendem Schema:

Punkteverteilung
Platz 1 2 3 4 5 6
Punkte 964321

In der Fahrerwertung wurden die besten elf Resultate, in der Konstrukteurswertung alle Resultate gewertet.

Fahrerwertung

Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte
1  A. Senna  McLaren-Honda 1 3 DNF 1 1 20* 3 3 1 2 1 1 2 DNF DNF DNF 78
2  A. Prost  Ferrari DNF 1 4 DNF (5) 1 1 1 4 DNF 2 2 3 1 DNF 3 71 (73)
3  N. Piquet  Benetton-Ford 4 (6) 5 DSQ 2 6 4 5 DNF 3 5 7 5 DNF 1 1 43 (44)
4  G. Berger  McLaren-Honda DNF 2 2 3 4 3 5 14* 3 16* 3 3 4 DNF DNF 4 43
5  N. Mansell  Ferrari DNF 4 DNF DNF 3 2 18* DNF DNF 17* DNF 4 1 2 DNF 2 37
6  T. Boutsen  Williams-Renault 3 5 DNF 4 DNF 5 DNF 2 6 1 DNF DNF DNF 4 5 5 34
7  R. Patrese  Williams-Renault 9 13* 1 DNF DNF 9 6 DNF 5 4 DNF 5 7 5 4 6 23
8  A. Nannini  Benetton-Ford 11 10* 3 DNF DNF 4 16* DNF 2 DNF 4 8 6 3 INJ INJ 21
9  J. Alesi  Tyrrell-Ford 2 7 6 2 DNF 7 DNF 8 11* DNF 8 DNF 8 DNF DNS 8 13
10  I. Capelli  Leyton House-Judd DNF DNQ DNF DNF 10 DNQ 2 DNF 7 DNF 7 DNF DNF DNF DNF DNF 6
11  R. Moreno  EuroBrun-Judd 13 DNPQ DNF DNQ DNQ DNQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ 0
 Benetton-Ford 2 7 6
12  A. Suzuki  Lola-Lamborghini DNF DNF DNF DNF 12 DNF 7 6 DNF DNF DNF DNF 14* 6 3 DNF 6
13  É. Bernard  Lola-Lamborghini 8 DNF 13* 6 9 DNF 8 4 DNF 6 9 DNF DNF DNF DNF DNF 5
14  D. Warwick  Lotus-Lamborghini DNF DNF 7 DNF 6 10 11 DNF 8 5 11 DNF DNF DNF DNF DNF 3
15  S. Nakajima  Tyrrell-Ford 6 8 DNF DNF 11 DNF DNF DNF DNF DNF DNF 6 DNS DNF 6 DNF 3
16  A. Caffi  Arrows-Ford DNF DNQ 5 8 DNQ DNF 7 9 9 10 9 13* 9 DNQ 2
17  S. Modena  Brabham-Judd 5 DNF DNF DNF 7 11 13 9 DNF DNF 17* DNF DNF DNF DNF 12 2
18  M. Gugelmin  Leyton House-Judd 14 DNQ DNF DNQ DNQ DNQ DNF DNS DNF 8 6 DNF 12 8 DNF DNF 1
19  N. Larini  Ligier-Ford DNF 11 10 DNF DNF 16 14 10 10 11 14 11 10 7 7 10 0
20  M. Donnelly  Lotus-Lamborghini DNF DNF 8 DNF DNF 8 12 DNF DNF 7 12 DNF DNF DNS 0
21  P. Martini  Minardi-Ford 7 9 DNS DNF DNF 12 DNF DNF DNF DNF 15 DNF 11 DNF 8 9 0
22  G. Foitek  Brabham-Judd DNF DNF 0
 Onyx-Ford DNF 7* DNF 15 DNQ DNQ DNF DNQ 0
23  P. Alliot  Ligier-Ford DSQ 12 9 DNF DNF 18 9 13 DSQ 14 DNQ 13 DNF DNF 10 11 0
24  M. Alboreto  Arrows-Ford 10 DNF DNQ DNQ DNF 17 10 DNF DNF 12 13 12* 9 10 DNF DNQ 0
25  Y. Dalmas  AGS-Ford DNPQ DNF DNPQ DNPQ DNPQ 17 DNPQ DNQ DNQ DNQ NC DNF 9 DNQ DNQ 0
26  E. Pirro  Dallara-Ford DNF DNF DNF DNF DNF 11 DNF 10 DNF DNF 15 DNF DNF DNF 0
27  A. de Cesaris  Dallara-Ford DNF DNF DNF DNF DNF 13 DSQ DNF DNQ DNF DNF 10 DNF DNF DNF DNF 0
28  P. Barilla  Minardi-Ford DNF DNF 11 DNF DNQ 14 DNQ 12 DNQ 15 DNF DNQ DNQ DNQ 0
29  JJ Lehto  Onyx-Ford DNQ DNQ 12 DNF DNF DNF DNQ DNQ NC DNQ 0
30  B. Schneider  Arrows-Ford 12 DNQ 0
31  O. Grouillard  Osella-Ford DNF DNF DNF DNQ 13 19 DNPQ DNQ DNQ DNPQ 16 DNF DNQ DNF DNQ 13 0
32  G. Tarquini  AGS-Ford DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNQ DNF DNPQ 13 DNQ DNQ DNQ DNF DNQ DNF 0
33  G. Morbidelli  Dallara-Ford DNQ 14 0
 Minardi-Ford DNF DNF 0
34  D. Brabham  Brabham-Judd DNQ DNF DNQ DNF 15 DNQ DNF DNQ DNF DNQ DNF DNQ DNF DNF 0
 J. Herbert  Lotus-Lamborghini DNF DNF 0
 S. Johansson  Onyx-Ford DNQ DNQ 0
 B. Gachot  Coloni-Subaru/-Ford DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNQ DNQ DNQ DNQ DNQ DNQ 0
 B. Giacomelli  Life/-Judd DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ 0
 C. Langes  EuroBrun-Judd DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ DNPQ 0
 G. Brabham  Life DNPQ DNPQ 0
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Konstrukteurswertung

Pos. Konstrukteur Punkte
1  McLaren-Honda 121
2  Ferrari 110
3  Benetton-Ford 71
4  Williams-Renault 57
5  Tyrrell-Ford 16
6  Lola-Lamborghini 11
7  Leyton House-Judd 7
8  Lotus-Lamborghini 3
9  Arrows-Ford 2
10  Brabham-Judd 2
Pos. Konstrukteur Punkte
11  Ligier-Ford 0
12  Minardi-Ford 0
13  Onyx-Ford 0
14  AGS-Ford 0
15  Dallara-Ford 0
16  Osella-Ford 0
17  EuroBrun-Judd 0
 Coloni-Subaru/-Ford 0
 Life/-Judd 0
Commons: Formel-1-Saison 1990 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.