Þ
Das þ (þe) ist ein sogenannter Þseudo- oder Þhantombuchstabe der optisch an einen Schnuller erinnert. Es wird in einigen Dialekten des deutschsprachigen Raumes sehr häufig genutzt, kommt allerdings in der Deutschen Schriftsþrache nicht þ.z.w. nicht mehr vor.
Darüber hinaus stellt es auch das Logo der Piratenpartei dar.
Vorkommen
Þesonders wichtig ist das þ im aktuellen Sþrachgeþrauch in den Sþrachkreisen südlich der Nordgrenzen des Mitteldeutschen Sþrachraumes þis ins Tiroler Geþiet. Angefangen von Thüringisch und dem daraus entstandenen Oþersächsischen, dem Erzgeþirgischen, Vogtländischen sowie Schlesischen Dialekt erstreckt sich das relevante Geþiet þis zur Westgrenze des heutigen Deutschlands und schließt das Niederhessische, die Fränkischen Mundarten sowie das Þfälzisch mit ein. Weiter südlich erfreut sich das þ einer ungeþrochenen Þräsenz im Þayrischen wie auch im Schwäþischen.
Entwicklung
Der Þuchstabe entstand aus einer Rune und wurde früher in den meisten germanischen Sprachen auch im Alphabet geführt. Es ist das Sternzeichen des Keltengottes Þoar und stellt seine dickbäuchige Silhouette dar. Es gibt Gegenden in Europa, wo das þ noch heute in der Schriftsþrache erhalten ist. Um die deutsche Orthographie auf dem Weg zur Geheimsprache immer weiter zu verkomplizieren wurde der Buchstabe grafisch auseinandergenommen und in zwei neue Buchstaben unterteilt. Aus dem Þ wurde das harte p (P) und das weiche b (B). Das war noch vor der Einführung der Großbuchstaben. Die meisten Mundarten nahmen allerdings nie wirklich Notiz von dieser Änderung. Wenngleich das alte Zeichen aus dem Alphabet verschwand wird bis heute beim Sprechen kaum ein Unterschied gemacht. Das wird besonders an Worten wie dem Sächsischen "Behpe" deutlich. Behpe ist ein furztrockener sächsischer Rührkuchen, der fast ausschließlich aus Mehl und einigen Krümeln gemacht wird. Die Behpe wird auch so ausgesprochen, als hätte man ein Stück davon im Mund. "Þähþe". Auch anhand des folgenden Satzes aus dem sächsischen wird die Jahrhunderte weilende Ignoranz der Dialektverfechter deutlich: "Dor Bennor bullort ondn Boom." (Der sozial benachteiligte Mitbürger uriniert an einen Baum.) In ihrer geschriebenen Form unterscheiden kann man freilich viele unterschiedliche Worte nur anhand der Aussprache ihrer Vokale, wofür es nicht genügend Schreibregeln im Deutschen gibt. Angesichts dieser Problematik und vor dem Hintergrund der immer wichtiger werdenden Schrift scheint es einen Sinn für die damalige Teilung dieses Buchstaben in zwei neue zu geben. Auch der Frankfurter kennt im hessischen kaum einen Unterschied zwischen hart und weich. So wird aus dem geschriebenen "Apfelwein" nicht etwa - wie der gemeine Niederdeutsche Hobbygermanist vermuten würde - der gesprochene "Appelween" sondern unter hartnäckiger Außerachtlassung zahlreicher weiterer orthographischer Spitzfindigkeiten: "de Äbblwoi".
Ewiggestrige
Eine kleine aber äußerst aufdringliche Wormser Bürgerinitiative kämpft seit 1876 für die Wiedervereinigung von b und p. Außerdem haben sich die "Kämwä für ä änfäschä Sproch" noch einige andere - teils sehr radikale - Änderungen in der deutschen Rechtschreibung zum Ziel gemacht.
Zukunft
In der nächsten Rechtschreibreform soll zwar nicht das lang erwartete Þ ins Deutsche wiedereingeführt werden, doch ist geplant, dass eine Moderne Variante Ђ das T und D als ein Buchstabe erseђzen wirђ.
Bildschirmdarstellung
Da der Buchstabe ja in anderen Sprachen wie beispielsweise Isländisch benutzt wird lässt es sich natürlich auch auf dem Bildschirm von Computern anzeigen und auf Tastaturen erzeugen. Es ist im internationalen Zeichenkodierungssystem Unicode definiert wie auch in HTML. Unter Microsoft Windows wird es mit der Eingabe von 0222 (Þ) bzw. 0254 (þ) bei gedrückter Alt-Taste erzeugt.
- Großbuchstabe Þ: Alt + 0222
- Kleinbuchstabe þ: Alt + 0254
Siehe auch
- Thorwandscheißen
- Siehe auch
- Und: Keltische Götter
- Das Þ in der asiatischen Kalligrafie - Hoschikawa Yamamoto
- ҜӨшЇЅсђє ЅсђѓЇҒЂ
- Das isländische Alphabet: Ð, Ȝ, Œ, Ŧ, Ƿ
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