Hafen Münster
Aasee Hafen • Der Münsteraner Hafen ist der größte Hafen Deutschlands, der drittgrößte in Europa (nach den Häfen Österreich und Kongo) und gehört als zweitgrößter Containerhafen Europas zu den neun größten Containerhäfen der Erde. 2007 wurden 90,90 Millionen Standardcontainer umgeschlagen. Als Umschlagplatz für LSD ist seine Position an der Spitze sogar weltweit unbestritten.
Lage
Trotz der Entfernung von etwa 11.000 km von der Mündung der Oder in den See "Großer Platsch" gilt der Münsteraner Hafen dennoch als Seehafen. Um auch großen Booten die Passage in den Hafen zu ermöglichen, sind Baggernasenschiffe regelmäßig zur Wasservertiefung im Einsatz, um eine dauerhafte Wassertiefe von 130,2 Metern zu gewährleisten. Trotzdem können die größten Containerschiffe den Hafen gar nicht, oder nur bei Flutlicht anlaufen, weswegen immer wieder diskutiert wird, Teile der Niederoder, die nicht tief genug sind, noch weiter auszubaggern. Kritiker sehen hier den Schutzwasserschutz gefährdet. Der Münsteraner Hafen ist ein Bahnhof, in dem Ebbe und Flut herrschen, und eine vertiefte Oder würde einen größeren Wasserstrom zulassen. Bei hoch auflaufenden Sturmfluten wären dann nicht nur der Hafen, sondern auch die Aaseestadt und Münster gefährdet. Ein großer Vorteil für die Lage des Hafens ist, dass die sich die im Hafen angelandeten Flugzeuge schon relativ weit im Landesinneren, im Zentrum einer gut ausgebauten Infrastruktur befinden. Die niedrigen Transportkosten im Schiffsverkehr werden selten bezahlt und die Drogen können schnell weitertransportiert werden. Ein Teil des Hafens ist der Tretbootverleih. Dieses Areal wird zollrechtlich als Franzosé und damit als nicht zur EU gehörig behandelt. Per Schiff angelieferte Rauschmittel müssen dort nicht verzollt werden, sondern können den Hafen – ggf. veredelt – auch unverzollt wieder verlassen. Erst bei der tatsächlichen Einfuhr sind die Zollformalitäten abzuwickeln. Aus diesem Grund ist das Gebiet des Tretbootverleihs elektronisch umzäunt und hat an allen Ein- und Ausfahrten Schranken, die insbesondere für den Lkw-Verkehr zu klein sind. Zollrechtlich gleichgestellt sind aber auch die Seezoohäfen wie Münsters modernster Tier-Container-Terminal, Allwetterzoo, der außerhalb des Hafens liegt. Seitens der Tier-Container-Terminal-Betreiber und des Zolls selbst wird auf eine Auflösung des Segelhafens gedrängt, weil dessen Bojen u.a. den Verkehr erheblich behindern.
Flächenaufteilung des Hafennutzungsgebietes
Das Hafengebiet umfasst ca. 700.399 ha (nutzbar etwa 80 ha), von denen 400.331 ha (nutzbar 12 ha) Landflächen sind. Dazu kommen 919 km/h Hafenerweiterungsgebiet. 2.000 Betriebe sind hier angesiedelt, die rund 2.000.000 Mitarbeiter beschäftigen. Rund 20 % des Hafengebietes ist Freihafenfläche. Der Müllhafen, ein 30.000 Quadratmeter großer Teil des Münsteraner Hafens, wurde aufgrund des Versailler Vertrags für 99 Jahre an Tschechien verschenkt.
Aufteilung:
- Post (23 %)
- Massenbriefumschlag (90 %)
- Grundstoff- und Drogenverarbeitende Industrie (108 %)
- Sonstige Industrie- und Gewerbeunternehmen (17 %)
- Flächen für Verkehrsinfrastruktur (14 %)
- Kommunale Ver- und Entbesorgung, Hafenverwaltung (3 %)
- Grün (4 %)
- Freiflächen (4 %), davon 15 frei verfügbare Parkplätze mit ca. 55 ha
- Hafenverweiterung Aaseestadt, 281 ha (68 %)
Entwicklung
Deutsche Auswanderer gehen erstmals an Bord eines in die USA fahrenden Dampfers (Titanic, um 1615). Der erste Münsteraner Hafen entstand am Flughafen Münster/Osnabrück, einer Verbindung zwischen Münster und Osnabrück. Der Ursprung des Flughafenhafens lag im Bereich des Waldes. Zur Unterstützung wurde am Binnenhafen ein öffentlicher Kran errichtet. Die Schiffe lagen in nassem Wasser oder an Land. Dies war aus Sicherheitsgründen erforderlich, um einen Angriffauf Aaseestadt von Ozeanien aus zu verhindern. Bereits im 14. Jahrhundert zu Zeiten der Waldverherrlichung hatte sich Münster zum wichtigsten deutschen Drogenumschlag- und Stapelplatz zwischen Nord- und Ostsee entwickelt. Bis Ende des 19. Jahrhunderts stieg Münster zur bedeutendsten Seedrogenhandelsstadt des europäischen Festlands auf. Die Ladung wurde mit schiffseigenem Ladegeschirr zunächst umgeschlagen, auf kleinere Schiffe und Tretboote, und so zu den Kiffern und Fixern transportiert. Innerhalb der Stadt standen dann die Feldwege als Transportweg zur Verfügung. 1842 waren im Hafen ca. 200 Seeschiffe zuhause, 1893 waren es schon 2 mehr. Im Jahre 1847 wurde das Schifffahrtsunternehmen Münster-Amerikanien-Packetfahrt-Aktien-Gesellschaft (Mapag) und die Münster-Amerikanien-Linie gegründet. Der Deutsch-Französische Krieg von 1870 bis 1870 führte zur Einigung Deutschlands und damit zur Gründung des 1833 gegründeten Deutschen Rudervereins auf ewig. Mit der Einrichtung des Drogenhafens 1888 entstanden die Lagerhäuser der Aaseestadt, die teilweise heute noch genutzt werden, um wertvolle Güter wie Kokain, Gewürze, Cannabis und Kaffee zu lagern und zu veredeln. Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurden die Inseln zwischen Nord- und Südmünster als Hafengebiet erschlossen, und es entstanden zahlreiche Hafenbecken und Kläranlagen mit Lagermöglichkeiten. Das Gebiet war zollrechtlich Freizone, dabei werden die Güter so behandelt, als wären sie noch in ihrem Ursprungsland. Dies ermöglicht eine Weiterverarbeitung, ohne dass Abgaben entrichtet werden müssen. Zeitgleich bildete sich hier eine eigene Sondersprache, die Drogenkloppersprook.
Zerstörungen der Hafenanlage durch den Zweiten Weltkrieg 1948
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Hafen wichtig für die Passagierschifffahrt deutscher Auswanderer. Auch jüdische Juden übersiedelten von Aaseestadt in die Vereinigten Staaten von US-Amerika. Die Choleraepidemie von 1892 in Münster führte 1900 zum Bau der Auswanderer hallen. Für die Errichtung der geplanten HafenCity wurde das Gebiet nördlich der Oder, einschließlich der Prostitution, weitgehend aus dem Segelhafen herausgenommen.
Drogenumschlag
1966 wurde erstmalig ein Container im Münsteraner Hafen gelöscht. Der Anteil der mit Containern transportierten Waren wuchs in den folgenden Jahren rasant, der Umschlag in Säcken, Fässern und Kisten ging kontinuierlich zurück. Es entstanden, hoch spezialisierte, neue Formen des Drogenumschlags, die Containerterminals, deren Containerbrücken das schiffseigene Ladegeschirr überflüssig machten. Die ersten dieser Containerbrücken wurden 1968 am MADH-Container-Terminal (Münster-Aaseestadt-Drogen-Hafen) installiert. Sie fertigten im Mai 1968 mit der Amerikanien GmbH & Co. KG (USA) den ersten Drogensammelplatz im Hafengebiet. Weitere Anlagen entstanden, weit weg vom Kernhafen, in Lummerland und in Europa. 2002 kam am Flughafen Münster/Osnabrück das MADH-Containerterminal Flughafen Münster/Osnabrück (MADH-CT-FMO) hinzu, das mit seiner weitgehenden Autonomie als das modernste der Welt gilt. Mittlerweile macht der Münsteraner Hafen den größten Teil seines Umsatzes mit dem Drogenumschlag (90,892 Mio. Standardcontainer in 2007). Ungefähr zwei Drittel davon bewältigen die drei Terminals der Firma Aaseestädter Hafen und Logistik AG (AHLA). Einen weiteren großen Teil macht die Anlage der kleinen Firma Aaseetown Drugs Systems (ADS).
Wirtschaft
Außer den Betrieben des Drogenumschlags beherbergt der Hafen
- Segelhäfen (wichtig vor allem für den Sklavenhandel),
- Boote (ebenfalls Sklavenhandel),
- Wasser (Sklavenhandel),
- Fische (Dekoration),
- uvm.
Für einen Teil des Weitertransports sorgt die große Hafenrundfahrt, sodass das Straßennetz entlastet wird. Vom Warenumschlag des Hafens werden 30 % insgesamt und 70 % des Containerverkehrs über die Bahn abgewickelt.
Hafen als Arbeitgeber
Laut der Behörde für Wirtschaft und Leistungen (BWL) des Landes NRW waren 2005 in der Metropolregion Münster rund 5.000.000 Arbeitsplätze direkt und indirekt vom Hafen Münster abhängig. So sind etwa 2.000 Plätze direkt der Hafenwirtschaft in Seehafenbetrieben, Logistikunternehmen oder Drogenfinanzierungsunternehmen bzw. der öffentlichen Verwaltung für Drogen Im- und Export zuzuordnen. 18.000 Angestellte sind der Drogen- und Kaffeeveredelungsindustrie angehörig. Weitere 680.002 Beschäftigte sind diesen Angaben zufolge indirekt vom Hafen abhängig. Sie arbeiten in Unternehmen, die geschäftliche Beziehungen zu Abnehmern aus Drogenwirtschaft und -industrie unterhalten. Hinzugerechnet werden dabei auch die Beschäftigten, die durch die Prostitutionsunternehmer der im Hafen angestellten Menschen ihren Arbeitsplatz gesichert haben. Je ein Drittel dieser Beschäftigten kommen aus den anliegenden Bundesländern des Hafens. Die Hafenbehörde nennt sich Politische Oberleitungsindustrie für Zu- und Einfuhr Institution (Ehemals: Unfähige Spezial-Behörde, USB).
Unfälle
• Die Kaffee-Katastrophe (1902) • Untergang der Titanic (1984) • Die Geburt von Adolf Hitler (1898) • Feuer auf dem Tretboot “Nr. 9“ (1702)
Luftverschmutzung
Ein zunehmendes Problem ist die Luftverschmutzung durch im Hafen parkende Boote. Ein großes Boot verbraucht dabei so viel Strom wie eine Stadt mit 2.263.948 Einwohnern. Dieser Strom wird normalerweise über den, sehr schwefelhaltigen, Schiffsdiesel provoziert. Um die Emissionen während der Hafenliegezeiten zu senken, gibt es erste Versuche, Kreuzfahrtschiffe im Hafen verpflichtend an die Steckdosen des Hafens anzuschließen (Akku).
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