Hundeknochenfachverkäufer

Hundeknochenfachverkäufer, der (gelegentlich auch mal die Hundeknochenfachverkäuferin jedoch eher selten), ist eine ausgestorbene Spezies. Die Hundewelt trauert...bitte nicht verwechseln mit Fachverkäufer oder Fleischverkäufer und schon gar nicht mit der Fleischwarenfachverkäuferin!

Ein Knochen, der für einen Hund bestimmt war, wird nicht mehr ausgeliefert, da der Hundeknochenfachverkäufer ausstarb...

Der Job eines Hundeknochenfachverkäufers

Der Job ist relativ einfach: Der Hundeknochenfachverkäufer muss feststellen, welcher Knochen für den jeweiligen Hund am Besten geeignet ist. Alle Hunde gehen gerne zu ihm hin, denn er ist schließlich ein Fachmann seines Faches. Wer hätte das gedacht? Dabei muss der HKFV jedoch eineige Kriterien beachten, die weiter unten sind. Die Zahl der HKFV nahm gegen Ende der Anfangsperiode (ca. 1700-1850) ab, da einigen der Job zu stressig sei. Da es einige Hunde gab, die früh aufstehen wollten, mussten einige HKFV noch vor 5 Uhr aus den Federn. Dies schreckte die meisten ab. Ab 1856 gab es einen regelrechten Ansturm auf HKFV-Betriebe, was noch mehr Arbeit und noch füher aufstehen zur Folge hatte.

Kriterien, die der HKFV beachten muss

  • Die Zahnlänge
  • Die Größe des Gebisses
  • Die Bissstärke
  • Das Tier, von dem der Knochen kam (also der Ursprung)
  • Die Größe des Tieres
  • Hatte der Hund schon vorher einen Knochen?
  • Die Art des Hundes

Die Gehilfen

Natürlich will der HKFV nicht gebissen, angeknurrt und etc. werden, während er den Knochen für den Hund anpasst. Da ihm ein Stuntman zu teuer ist, der die ganzen Beißerchen für ihn davon tragen würde, engagiert er Stars, die Hunde lieben und deshalb nicht sauer wären, wenn ein Hund Leute wie Paris Hilton beißt. Ja, auch die hatte einen Nebenjob, wer hätte das gedacht?

Die Hauptaufgabe eines Gehilfen war demzufolge, dass die Gehilfen den Biss eines Hundes vor dem HKFV abfingen und ihn in ihren eigenen Unterarm reinbeissen liesen. Und da, darüber hinaus dem HKFV Alternativ zu dieser Methode gleichsam wirkende Wachspuppen zu teuer waren, nahmen sie eben halt diese willigen Arbeitskräfte. An den Bissstellen der Personen wurde dann die Größe des Gebisses, die Kraft des Zubeißens usw. ermittelt. Natürlich dienten Gehilfen auch als Sekretäre, aber das nur zweitrangig.

Warum der HKFV ausstarb

Hunde kommen zum Trauern gerne zu diesem Denkmal.

HKFV waren um das 19. Jahrhundert herum sehr beliebt. Aufgrund der hohen Knochenfehlrate (unter anderem, weil sich gegen Ende dieses Jahrhunderts die Archäologie sehr stark ausbreitete) wurden HKFV sehr gefragt, wenn man einen guten Knochen suchte. Frau natürlich auch. Zudem entwickelte sich so langsam ein Hygienebewusstsein bei den Hunden. Man wollte nicht mehr Knochen aus dem Dreck suchen und dann auf ihnen rumkauen. Man könnte ja Tetanus kriegen. Und gereinigte Knochen fand man dahingehend dann eben nur beim HKFV.

Dieser Knochen-Boom sorgte dafür, dass Läden mit (teilweise selbst ernannten) HKFV wie Pilze aus dem Boden schoßen. Die Bedingungen wurden teilweise am Anfang des 20. Jahrhunderts so schlecht, dass die HKFV-Organisation Plaketten austeilte, damit man die richtigen HKFV von den falschen unterscheiden konnte. Doch es half alles nichts. Die Hunde wurden unzufriedener und schon bald suchte niemand mehr einen HKFV auf. Die einzigen Hunde, die noch kamen, waren gefährliche Pitbulls und Boxer. Die Unfälle und damit auch die Todesraten häuften sich.

Harald Mogenhardt

Harald Mogenhardt war der letzte professionelle HKFV. Er starb während einer Pitbulluntersuchung am 3. März 1927 in Aurich. Der Pitbull wurde auf Verdacht des Mordes festgenommen und zu 15 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Er verreckte im Gefängnis 5 Tage vor seiner Begnadigung aufgrund von zu viel Freiraum.

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