Rappersprache

Die Rapper und ihre Sprache - nicht immer verständlich. Der folgende Beitrag versucht, dem normalen Bürger diese Spezies und ihre Kommunikation zu vermitteln - Erfolg nicht garantiert.

Vorgeschichte

Der Grund, warum Hip-Hopper oder Rapper diese Wörter benutzen, liegt in den 90ern. Damals wollte jeder der Coolste sein und die anderen durch gezielte Reime runter machen. Doch bald merkten die möchtegern Rapper, dass das in deutsch nicht möglich war. Aber auf Englisch rappen? Auch das ging gar nicht. Also: man verwendete selbst ausgedachte Begriffe. Dadurch konnte bald der Rest der Bevölkerung nichts mehr verstehen und man schob die Hip-Hopper auf das Abstellgleis. Bald lebten die Rapper in ihrer eigenen Welt mit ihren eigenen Worten.

Grundregeln der umgangssprachlichen Rappersprache

Folgende Grundregeln sollte man in der ungangssprachlichen Rappersprache (auch Reggae oder Kiffersprache genannt) immer beachten:

  • Vor jedem Satz mindestens ein jo, am besten aber mehrere (bis zu drei, vier sind auch noch drin) setzen
  • zwischen jedem Satzglied entweder mann, mama, alter oder sonstige Slang-Begriffe setzen
  • Jeden Satz mit ey! beenden, Fragesätze aber mit oh? beenden!
  • Vokale in Namen und Bezeichnungen verlängern (außer i und o)
  • Außer am Satzanfang und bei besonderen Namen immer kleinschreiben!

So sollte dann aus "Guten Tag, ich bin Heinz" ein Rappersatz "Jo, jo, jo mann, was geht, alter, ich bin Steeve, ey!" werden.

Diese Regelungen gelten nicht für bekannte Redewendungen, diese weisen besondere und unterschiedlich Eigenarten auf.

Aufklärung

Einige Begriffe aus der Sprache des Raps, um es dem gewöhnlichen Bürger näher zu bringen:

  • Spitten - Sprechen, Rappen, Schnell Singen
  • Battlen - Sich gegenseitig mit Reimen beleidigen
  • Beef - Streit, Ärger
  • Punchen - Hart Rappen
  • Boxen - Wörtliche Kinnhaken für den Gegner
  • Rhymen - Reimen
  • Abtillen - Spaß mit fremden Körpern unter Ausdünstung von Schweiß
  • Vers (gesprochen: Wörs)- Vers, Reim

Verwendung

Fast in jeder Zeile des Rappers kommen Schimpfwörter, Fremdwörter und sinnlose Statements zum Einsatz. Da dadurch fast die komplette Zeile ausgefüllt wird, entschied man sich einfach längere Zeilen zu schreiben. Da aber die Musik weiterlief, musste man schneller singen. So entstand Rap. Einige sinnlose, frauenfeindliche, politisch-unkorrekte und überflüssige Zeilen, die gespittet wurden:

  • Ich spitt wie Winter, so eiskalt (Kool Savas)
  • Wir haben die Szene gefickt (Ersguterjunge)
  • Ihr seid süßer als ein paar verfickte Nektarinen (Eko Fresh)
  • Ich hab mehr Wachs in meinen Haaren als Madame Tussaud (Summer Cem)
  • Alle Bitches hebt die Arme hoch, wir feiern Party, doch eigentlich will ich nur sehen wer hier behaart ist (Sido)
  • Ein bang durch deinen Schädel und du kannst deine Gedanken mit deinen Freunden teilen (Plan B - oder war's Farid Bang?)
  • Amar kriegt öfter einen geblasen als ein Heißluftballon (Amar)
  • Du bist überpeinlich wie im Aufzug einen ziehen lassen (Amaris)
  • Wenn ich nicht gerade ficke oder spitte, trainiere ich mein' Bizeps (AchtVier)
  • I kill you till hospital (engl. Rappers. für: "Isch mach disch Krankenhaus) (Jack the Rapper als Albumname)

Diese Beispiele mussten sein und dienten nur der Abschreckung.

Verachtung

Durch die Verwendung dieser Wörter werden diese sogenannten Rapper und das gesamte Genre Rap sehr verachtet. Diese freuen sich seltsamerweise darüber. Denn im Rapgeschäft gilt: Je unbeliebter du bist, desto besser.

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