Streich
Der Streich (rückwärts chiertS) wird häufig von dummen Kindern ausgeführt. Sie verärgern so Senioren, Eltern, Lehrer, Direktoren und andere Erwachsene. Nebenbei bemerkt behandelt dieses komplizierte Thema auch das Streichen, quasi den "Bruder" des Streichs.
Der Streich im Allgemeinen
Kindheitsträume
Einen gelungenen Streich zu hinterlassen ist eine Kunst. Man wägt als Kind äußerst vorsichtig ab, wo man was machen kann. Damit ein Streich nicht als Terrorismus, Tourismus oder sowas durchgeht (in den meisten Fällen unmöglich), sollte sich der Täter gut ausrüsten. Mit gefüllten Eierkartons, Klopapierrollen und sogar mit Ketchup, Mayonnaise und Senf machen sich diese Lausbuben auf den Weg in die Nachbarschaft und verwüsten Vorgärten, Bäume, Häuser und Gartenzwerge. Damit die Schlitzohren besser davonkommen können, trainieren sie vorher ausgiebig das feige Weglaufen oder sind mit dem Fahrrad unterwegs. Viele von ihnen sind ihren Opfern schon zum Opfer gefallen und wurden anschließend von Papa mit dem Ledergürtel verprügelt.
Jugendliche
Heutzutage sind auch Jugendliche vom psychologisch bestätigten "Terror-Syndrom" betroffen. Immer mehr Prolls greifen zur "Flasche", was in ihrer selbst erstellten Geheimsprache so viel wie "Sprühdose" bedeutet. Mit dieser äußerst effektiven Waffe ausgerüstet schmieren sie alles voll, was ihnen in den Weg fällt: Mülltonnen, Starkstromkästen, Busse, Bahnen und auch mal das ein oder andere Auto. Dass die Polizei als Erziehungsberechtigte total überfordert ist, ist bei ca. 17 Millionen Sprayern kein Wunder. Diese uralte Tradition des Vollschmierens stammt übrigens schon aus der Steinzeit. Damals haben sie sich auch immer gegenseitig die Hood "verschönert".
Franzosen
Franzosen sind die Streichemacher schlechthin. Mal ganz davon abgesehen, dass sie mit schnell platzenden Wasserbomben werfen, kommen sie auch noch auf die Idee, Autos mit Feuerwerkskörpern auszustatten, um Opas alte Rosthaube ein wenig aufzumotzen. Das Endresultat in Paris war eine Welle von Nachahmern, die die Kisten versehentlich in Brand steckten. Was als Streich gedacht war, wurde in den Medien als Terroranschlag der Jugendlichen abgestempelt. Diese Aussage wurde bald zur Realität, denn die Opfer ihrer eigenen Streiche wurden derart aggressiv, dass sie die Schrottkarren erst recht anzündeten und einen Massentumult veranstalteten. Wären sie intelligenter gewesen, hätten sie sofort damit aufgehört und brav die Klappe gehalten, dann wären sie gar nicht erst in diese beschissene Lage gerutscht und hätten sich auch nicht zu den absoluten Volldeppen gemacht.
Der Streich in der Literatur
Wilhelm Busch
Der berühmteste Streicheschreiber war Herr Busch, der mit seiner Geschichte von Marx und Moritz Weltruhm erlangte. Zwei desorientierte Jugendliche proben mit einer Serie von Streichen die anarchistische Weltrevolution und scheitern kläglich.
Die Bibel
Auch das Buch aller Bücher ist mit Streichen von allerhöchter Spontaneität und Qualität nur so übersät. Erster Streich: Ein Zimmermann aus einem judäischen Dorf gibt seinen Gästen bei einer Hochzeit eine Runde Leitungswasser zu trinken - und um sie ordentlich besoffen zu machen, verwandelt er das Wasser unauffällig in Wein. Zweiter Streich: Anschließend stellt sein alter Saufkumpan Lazarus sich eine Runde tot, und um alle zu erschrecken, tut der Zimmermann so, als ob er den Kumpel wiederbelebt. Die Umstehenden sind geschockt. Dritter Streich: Als der Zimmermann ein paar tausend Leute verpflegen soll, tut er so, als habe er nur noch drei Brote. Vierter Streich: Der Zimmermann tut entsetzlich schwul, woraufhin ihn die Dorftranse Judas sogar küsst. Auch der Streich endet glimpflich, die Transe kriegt sogar von der Polizei als Aufwandsentschädigung 30 Silbermünzen Cash in de Täsch.
Verwunderlich sind diese Streich nicht, denn auch der Vater des Zimmermanns war für seine Streiche berühmt. Einmal hat er sogar einen Dornbusch per Fernzündung zur spontanen Selbstentzündung gebracht, ein anderes Mal einer ganzen Armee das Schwimmen beigebracht.
Streichen
Physikalische und Quantenphysikalische Gegebenheiten
Wie oben bereits angegeben, ist Streichen ein äußerst kompliziertes Thema. Alleine schon ein Butterbrot zu streichen ist in der Physik ein Heidenaufwand. Man bedenke mal, wie viele Kalorien man verbraucht, nur um Margarine auf eine Scheibe frisch geschnittenes Brot (was auch schon eine Menge Energie kostet) zu bringen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass man das Doppelte wieder zu sich nehmen muss, um gesund zu leben. Wen wundert es da, dass der Mensch meist nicht älter als 75 wird? Ein anderes Beispiel: Wie viel Kraft wird benötigt, um Farbe auf eine Wand zu bringen? Jedenfalls nicht wenig! Auch nicht viel! Es geht um einen Millionenbetrag in der Energieleiste!! Denn eine einzige Wand zu streichen erfordert laut Experimenten mit Ratten ca. 23.000.000 Kilojoule. Das sind umgerechnet etwas mehr als 40.000.000 Kilokalorien (Die Werte wurden extra ausgeschrieben, da Analphabeten diese sonst nicht erkennen würden). Wie bereits erwähnt, ist das ein Heidenaufwand, schlimmer noch, es könnte laut Chaostheorie die Apokalypse hervorrufen. Albert Einstein's Theorie zum Streichen ist simpel verfasst worden. Folgende Sätze und Formeln wirken sich auch auf diese ungeheure Aktivität aus:
- E = mc²
- Alles ist relativ (schwer handzuhaben)
- Relativität ist kein muss (jedenfalls beim Butterbrot)
- Kilokalorie = Verbrauch / Aktivität, kurz: Kcal=Ver/Streichen
Diese relativen Formeln und Normen haben ihn zum größten Klugscheißer aller Zeiten gemacht.
Was (k)einer weiß
Physiker haben herausgefunden, dass ein Butterbrot immer auf die bestrichene Seite fällt. Da diese mehr Gewicht aufweist, ist sie rein praktisch schwerer als die andere Seite und dreht die Scheibe so herum, dass die Marmelade IMMER auf den Küchenboden fliegt. Ein Ärgernis für jede Hausfrau, denn dieser Streich der Physik ist voll gemein, da man den Dreck auch aufwischen muss.