Den Vereinten Nationen (englisch United Nations, kurz UN) gehören 193 Staaten seit 2011 an.

Beitrittsverfahren

Das Beitrittsverfahren ist in Artikel 4 im Kapitel II der Charta der Vereinten Nationen geregelt. Der Antragsteller muss vom Sicherheitsrat empfohlen werden. Anschließend kann ihn die Generalversammlung per Beschluss aufnehmen.

Liste der aktuellen und ehemaligen Mitgliedstaaten

Die folgende Tabelle zeigt alle Mitgliedstaaten mit ihrem Beitrittsdatum:

  • Gründungsmitglieder
  • Gründungsmitglieder (Staaten, die nicht mehr existieren o. Ä.)
  • Ehemalige Mitglieder (Staaten, die nicht mehr existieren o. Ä.)
  • FlaggeStaatSicherheitsrats­resolutionBeitrittsdatumEinwohner
    in Mio.
    Bemerkung
    Afghanistan819. Nov. 194638
    Ägypten24. Okt. 1945102Ägypten gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Vereinten Nationen. Am 21. Februar 1958 schloss sich das Land mit Syrien zur Vereinigten Arabischen Republik (VAR) zusammen, die als einzelner Staat weiterhin den UN angehörte. Nach dem Austritt Syriens aus der VAR am 13. Oktober 1961 wurden beide Staaten wieder Einzelmitglieder der UN, und die VAR wurde am 2. September 1971 in Arabische Republik Ägypten umbenannt.
    Albanien109 (14. Dezember 1955)14. Dez. 19552,9
    Algerien176 (4. Oktober 1962)8. Okt. 196243
    Andorra848 (8. Juli 1993)28. Juli 19930,08
    Angola397 (22. November 1976)1. Dez. 197631
    Antigua und Barbuda492 (10. November 1981)11. Nov. 19810,1
    Äquatorialguinea260 (6. November 1968)12. Nov. 19681,4
    Argentinien24. Okt. 194545,4
    Armenien735 (29. Januar 1992)2. März 19923
    Aserbaidschan742 (14. Februar 1992)2. März 199210,2
    Äthiopien13. Nov. 1945112
    Australien1. Nov. 194525,7
    Bahamas336 (18. Juli 1973)18. Sep. 19730,4
    Bahrain296 (18. August 1971)21. Sep. 19711,6
    Bangladesch351 (10. Juni 1974)17. Sep. 1974165
    Barbados230 (7. Dezember 1966)9. Dez. 19660,3
    Belarus24. Okt. 19459,4Die Weißrussische Sozialistische Sowjetrepublik war 1945 Bestandteil der Sowjetunion. Damit verfügte die Sowjetunion zusammen mit der Ukraine und Weißrussland als einziger Staat über effektiv drei Sitze bei den Vereinten Nationen. Am 25. August 1991 erklärte Weißrussland seine Unabhängigkeit von der Sowjetunion. Die offizielle Bezeichnung des Mitgliedstaates Bjelorussland wurde am 19. September 1991 in Belarus geändert.
    Belgien27. Dez. 194511,5
    Belize49125. Sep. 19810,4
    Benin 14720. Sep. 196011,8bis zum 30. November 1975 als Dahomey
    Bhutan292 (10. Februar 1971)21. Sep. 19710,8
    Bolivien14. Nov. 194511,7
    Bosnien und Herzegowina755 (20. Mai 1992)22. Mai 19923,3Die Republik Bosnien und Herzegowina wurde am 22. Mai 1992 als neues Mitglied in die Vereinten Nationen aufgenommen, nachdem Jugoslawien zerfallen war.
    Botswana224 (14. Oktober 1966)17. Okt. 19662,3
    Brasilien24. Okt. 1945212
    Brunei548 (24. Februar 1984)21. Sep. 19840,5
    Bulgarien109 (14. Dezember 1955)14. Dez. 19556,5
    Burkina Faso14920. Sep. 196020,5bis zum 4. August 1984 als Obervolta
    Burundi173 (26. Juli 1962)18. Sep. 196211,5
    Chile24. Okt. 194519,1
    Republik China
    (Taiwan)
    24. Okt. 194519,1Die Republik China war Gründungsmitglied der Vereinten Nationen und hatte den offiziellen Sitz Chinas inne. Die Republik China auf Taiwan verlor an Bedeutung, nachdem immer mehr Staaten die Volksrepublik China anerkannten. Am 21. Oktober 1971 wurde sowohl der Sitz in der Vollversammlung als auch im Sicherheitsrat auf die Volksrepublik übertragen (Resolution 2758 der UN-Generalversammlung). Seitdem wird die Republik China von den Vereinten Nationen nur noch als stabilisiertes De-facto-Regime angesehen.
    China, Volksrepublik21. Okt. 19711400Am 21. Oktober 1971 wurden die Sitze Chinas in Vollversammlung und Sicherheitsrat der Vereinten Nationen vom Gründungsmitglied Republik China auf die Volksrepublik China übertragen (Resolution 2758 der UN-Generalversammlung), nachdem immer mehr Staaten die Volksrepublik anerkannt hatten.
    Costa Rica2. Nov. 19455
    Dänemark24. Okt. 19456
    Deutsche Demokratische Republik335 (22. Juni 1973)18. Sep. 197316,7Die Deutsche Demokratische Republik wurde am 18. September 1973 Mitglied der Vereinten Nationen. Durch ihren Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990 erlosch die DDR als Staat und Völkerrechtssubjekt.
    Deutschland, Bundesrepublik335 (22. Juni 1973)18. Sep. 197383,1Die Bundesrepublik Deutschland und die DDR wurden am 18. September 1973 zwei selbstständige Mitglieder der Vereinten Nationen. Mit dem Wirksamwerden des Beitritts der DDR zur BRD am 3. Oktober 1990, der die Staatlichkeit der Bundesrepublik rechtlich unberührt ließ, wandelten sich die Länder der DDR in Länder der Bundesrepublik Deutschland; diese wurde (mit ganz Berlin) voll souverän und bildet nunmehr das vereinte Deutschland.
    Dominica442 (6. Dezember 1978)18. Dez. 19780,07
    Dominikanische Republik24. Okt. 194510,7
    Dschibuti412 (7. Juli 1977)20. Sep. 19770,9
    Ecuador21. Dez. 194517,6
    Elfenbeinküste15020. Sep. 196025,7Offizieller Name: Côte d’Ivoire
    El Salvador24. Okt. 19456,5
    Eritrea82828. Mai 19935,1
    Estland709 (12. September 1991)17. Sep. 19911,3
    Eswatini257 (11. September 1968)24. Sep. 19681,2Nach einer Mitteilung der Ständigen Vertretung vom 30. Mai 2018 an den Protokoll- und Verbindungsdienst wurde der Name des Landes vom früheren Namen, Königreich Swasiland (Kurzform: Swasiland), in Königreich Eswatini (Kurzform: Eswatini) geändert. Datum des Inkrafttretens: 19. April 2018.
    Fidschi287 (10. Oktober 1970)13. Okt. 19700,9
    Finnland109 (14. Dezember 1955)14. Dez. 19555,5
    Frankreich24. Okt. 194567,4
    Gabun15320. Sep. 19602,2
    Gambia20021. Sep. 19652,3
    Georgien763 (6. Juli 1992)31. Juli 19923,7
    Ghana1248. März 195730,8
    Grenada351 (21. Juni 1974)17. Sep. 19740,11
    Griechenland25. Okt. 194510,7
    Guatemala21. Nov. 194516,9
    Guinea131 (9. Dezember 1958)12. Dez. 195812,5
    Guinea-Bissau356 (12. August 1974)17. Sep. 19742
    Guyana223 (21. Juni 1966)20. Sep. 19660,8
    Haiti24. Okt. 194511,3
    Honduras17. Dez. 19459,7
    Indien30. Okt. 19451400bis zum 15. August 1947 unter britischer Herrschaft
    Indonesien86 (26. September 1950)28. Sep. 1950274Indonesien verließ die Vereinten Nationen am 20. Januar 1965, erklärte aber am 19. September 1966, die Zusammenarbeit wieder aufnehmen zu wollen. Nach Einladung der Generalversammlung vom 28. September 1966 nahmen die Vertreter Indonesiens ihren Sitz wieder ein.
    Irak21. Dez. 194541
    Iran24. Okt. 194583
    Irland109 (14. Dezember 1955)14. Dez. 19554,9
    Island819. Nov. 19460,36
    Israel69 (4. März 1949)11. Aug. 19499,1
    Italien109 (14. Dezember 1955)14. Dez. 195560
    Jamaika174 (12. September 1962)18. Sep. 19622,9
    Japan121 (12. Dezember 1956)18. Dez. 1956126
    Jemen, Süd-24314. Dez. 19672,1Die Demokratische Volksrepublik Jemen (Südjemen) war seit 14. Dezember 1967 Mitglied der Vereinten Nationen. Mit Schreiben vom 19. Mai 1990 teilten Nord- und Südjemen ihren Beschluss mit, „sich zu einem gemeinsamen Staat mit der Bezeichnung ‚Republik Jemen‘ zu vereinigen“. Die Vereinigung erfolgte am 22. Mai 1990.
    Jemen, Nord-30. Sep. 19477Das Königreich Jemen (ab 1962 Jemenitische Arabische Republik) (Nordjemen) war seit 30. September 1947 Mitglied der Vereinten Nationen. Mit Schreiben vom 19. Mai 1990 teilten Nord- und Südjemen ihren Beschluss mit, „sich zu einem gemeinsamen Staat mit der Bezeichnung ‚Republik Jemen‘ zu vereinigen“. Die Vereinigung erfolgte am 22. Mai 1990.
    Jemen22. Mai 199029,6Nordjemen war seit 30. September 1947, Südjemen seit 14. Dezember 1967 Mitglied der Vereinten Nationen. Mit Schreiben vom 19. Mai 1990 teilten die beiden Staaten ihren Beschluss mit, „sich zu einem gemeinsamen Staat mit der Bezeichnung ‚Republik Jemen‘ zu vereinigen“. Die Vereinigung erfolgte am 22. Mai 1990. Die UN führt als Beitrittsdatum der vereinigten Staaten das Datum des Beitritts Nordjemens.
    Jordanien109 (14. Dezember 1955)14. Dez. 195510,1
    Kambodscha109 (14. Dezember 1955)14. Dez. 195516,5
    Kamerun13320. Sep. 196028,530. Sep. 1947
    Kanada9. Nov. 194538
    Kap Verde372 (18. August 1975)16. Sep. 19750,48Die Republik Kap Verde hat ihren offiziellen Namen in Republik Cabo Verde geändert. Der Antrag wurde dem Generalsekretär am 24. Oktober 2013 durch den Ständigen Vertreter des Landes vorgelegt.
    Kasachstan732 (23. Januar 1992)2. März 199219
    Katar297 (15. September 1971)21. Sep. 19712,7
    Kenia185 (16. Dezember 1963)16. Dez. 196348
    Kirgisistan736 (29. Januar 1992)2. März 19926,5
    Kiribati1248 (25. Juni 1999)14. Sep. 19990,12
    Kolumbien5. Nov. 194551
    Komoren376 (17. Oktober 1975)12. Nov. 19750,85
    Kongo, Republik15220. Sep. 19605,3
    Kongo, Demokratische Republik14220. Sep. 196092vom 27. Oktober 1971 bis zum 17. Mai 1997 als Zaire
    Korea, Nord-17. Sep. 199125,5
    Korea, Süd-702 (8. August 1991)17. Sep. 199151,7
    Kroatien753 (18. Mai 1992)22. Mai 19923,9Die Republik Kroatien wurde am 22. Mai 1992 als neues Mitglied in die Vereinten Nationen aufgenommen, nachdem Jugoslawien zerfallen war.
    Kuba24. Okt. 194511,3
    Kuwait14. Mai 19634,2
    Laos109 (14. Dezember 1955)14. Dez. 19557,2
    Lesotho225 (14. Oktober 1966)17. Okt. 19666,9
    Lettland710 (12. September 1991)17. Sep. 19911,9
    Libanon24. Okt. 19456,9
    Liberia2. Nov. 19455,2
    Libyen109 (14. Dezember 1955)14. Dez. 19556,9
    Liechtenstein663 (14. August 1990)18. Sep. 19900,04
    Litauen711 (12. September 1991)17. Sep. 19912,8
    Luxemburg24. Okt. 19450,6
    Madagaskar14020. Sep. 196027,7
    Malawi195 (9. Oktober 1964)1. Dez. 196420,9
    Malaysia125 (5. September 1957)17. Sep. 195731,9Am 17. September 1957 wurde der Malaiische Bund Mitglied der Vereinten Nationen. Im Anschluss an die Aufnahme von Singapur, Sabah (Nordborneo) und Sarawak in den Bund wurde dieser am 16. September 1963 umbenannt und heißt seitdem Malaysia. Singapur wurde am 9. August 1965 unabhängig und trat am 21. September 1965 den Vereinten Nationen bei.
    Malediven212 (20. September 1965)21. Sep. 19650,5
    Mali15928. Sep. 196020
    Malta196 (30. Oktober 1964)1. Dez. 19640,5
    Marokko115 (20. Juni 1956)12. Nov. 195636,5
    Marshallinseln704 (9. August 1991)17. Sep. 19910,06
    Mauretanien167 (25. Oktober 1961)27. Okt. 19614Ein erster Aufnahmeantrag war im November 1960 von den arabischen Mitgliedsstaaten verhindert worden, die Marokkos Ansprüche auf Mauretanien unterstützt hatten
    Mauritius249 (18. April 1968)24. Apr. 19681,3
    Mexiko7. Nov. 1945129
    Mikronesien703 (9. August 1991)17. Sep. 19910,11
    Moldau739 (5. Februar 1992)2. März 19922,6
    Monaco82928. Mai 19930,04
    Mongolei166 (25. Oktober 1961)27. Okt. 19613,2
    Montenegro169128. Juni 20060,6Die Republik Montenegro wurde am 28. Juni 2006 als neues Mitglied in die Vereinten Nationen aufgenommen. Zuvor war Montenegro als Teil verschiedener Vorgängerstaaten Mitglied der UN: Bis zum Zerfall von der SFR Jugoslawien, vom 1. November 2000 bis zur Umbenennung am 4. Februar 2003 in der Bundesrepublik Jugoslawien und ab der Umbenennung in Serbien und Montenegro. Am 3. Juni 2006 erklärte Montenegro schließlich seine Unabhängigkeit.
    Mosambik374 (18. August 1975)16. Sep. 197530,4
    Myanmar45 (10. April 1948)19. Apr. 194854bis zum 18. Juni 1989 als Birma
    Namibia652 (17. April 1990)23. Apr. 19902,3
    Nauru1249 (25. Juni 1999)14. Sep. 19990,01
    Nepal109 (14. Dezember 1955)14. Dez. 195529,2
    Neuseeland24. Okt. 19455,1
    Nicaragua24. Okt. 19456,5
    Niederlande10. Dez. 194517,5
    Niger14820. Sep. 196024,2
    Nigeria1607. Okt. 1960220
    Nordmazedonien817 (7. April 1993)8. Apr. 19932,1Mazedonien wurde nach dem Zerfall des Gründungsmitglieds Jugoslawien selbstständig und beantragte die Aufnahme in die Generalversammlung. Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit Griechenland über den Namen des Staates beschloss die Generalversammlung am 8. April 1993 die Aufnahme des Staates mit der provisorischen Bezeichnung „Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien“. Diese provisorische Bezeichnung wurde in den Vereinten Nationen bis zur Beilegung des Namensstreits verwendet.
    Norwegen27. Nov. 19455,4
    Oman299 (30. September 1971)7. Okt. 19715
    Österreich109 (14. Dezember 1955)14. Dez. 19558,9
    Osttimor141427. Sep. 20021,3
    Pakistan30. Sep. 1947217
    Palau963 (29. November 1994)15. Dez. 19940,02
    Panama13. Nov. 19454,2
    Papua-Neuguinea375 (22. September 1975)10. Okt. 19758,8
    Paraguay24. Okt. 19457
    Peru31. Okt. 194532,8
    Philippinen24. Okt. 1945109bis zum 4. Juli 1946 unter US-amerikanischer Herrschaft
    Polen24. Okt. 194537,8
    Portugal109 (14. Dezember 1955)14. Dez. 195510,4
    Ruanda172 (26. Juli 1962)18. Sep. 196212,6
    Rumänien109 (14. Dezember 1955)14. Dez. 195519,4
    Russland24. Dez. 1991145Die Sowjetunion war am 24. Oktober 1945 ein Gründungsmitglied der Vereinten Nationen. In einem mit 24. Dezember 1991 datierten Brief informierte Boris Jelzin, Präsident der Russischen Föderation, den Generalsekretär, dass die Mitgliedschaft der Sowjetunion im Sicherheitsrat und allen anderen Organen der Vereinten Nationen mit Unterstützung der 11 Mitgliedstaaten der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten durch die Russische Föderation aufrechterhalten wird.
    Salomonen433 (17. August 1978)19. Sep. 19780,6
    Sambia197 (30. Oktober 1964)1. Dez. 196417,9
    Samoa399 (1. Dezember 1976)15. Dez. 19760,2
    San Marino744 (25. Februar 1992)2. März 19920,03
    Sansibar184 (16. Dezember 1963)16. Dez. 19631,2Sansibar trat den Vereinten Nationen am 16. Dezember 1963 bei. Am 26. April 1964 schlossen sich Tanganjika und Sansibar zur Vereinigten Republik von Tanganjika und Sansibar zusammen und setzten die Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen als ein Staat fort. Die Republik wurde am 1. November 1964 in Vereinigte Republik Tansania umbenannt.
    São Tomé und Príncipe373 (18. August 1975)16. Sep. 19750,2
    Saudi-Arabien24. Okt. 194534,3
    Schweden819. Nov. 194610,3
    Schweiz142610. Sep. 20028,6Die Schweiz ist der einzige Staat, der den Vereinten Nationen durch eine Volksabstimmung, die „Eidgenössische Volksinitiative für den Beitritt der Schweiz zur Organisation der Vereinten Nationen (UNO)“, beitrat. Die Schweiz hatte seit 1948 einen Beobachterstatus inne.
    Senegal15828. Sep. 196016,7
    Serbien1326 (31. Oktober 2000)1. Nov. 20006,9Nach der Auflösung der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien kam es am 27. April 1992 zur Neugründung der „Bundesrepublik Jugoslawien“. Die von ihr beanspruchte Rechtsnachfolge für das ehemalige Jugoslawien wurde jedoch von der UN in der Resolution 777 des UN-Sicherheitsrates zurückgewiesen. Die neue Bundesrepublik Jugoslawien wurde stattdessen um eine Neubewerbung gleich den anderen Staaten Ex-Jugoslawiens gebeten. Am 4. Februar 2003 benannte sich der Staat in „Serbien und Montenegro“ um. Dieser wurde am 1. November 2000 in die UNO aufgenommen. Am 3. Juni 2006 erklärte sich Montenegro nach einem Referendum für unabhängig. Der Rechtsnachfolger von Serbien und Montenegro ist die Republik Serbien, die somit auch die daran geknüpfte UN-Mitgliedschaft behielt.
    Seychellen394 (16. August 1976)21. Sep. 19760,1
    Sierra Leone165 (26. September 1961)27. Sep. 19617
    Simbabwe477 (30. Juli 1980)25. Aug. 198017
    Singapur213 (20. September 1965)21. Sep. 19655,7
    Slowakei80019. Jan. 19935,5Die Tschechoslowakei war Gründungsmitglied der Vereinten Nationen. Nach der Teilung des Landes zum 31. Dezember 1992 wurden Tschechien und die Slowakei eigenständige Mitglieder.
    Slowenien754 (18. Mai 1992)22. Mai 19922,1Die Republik Slowenien wurde am 22. Mai 1992 als neues Mitglied in die Vereinten Nationen aufgenommen, nachdem Jugoslawien zerfallen war.
    Somalia14120. Sep. 196015,4
    Sowjetunion24. Oktober 1945290,1 (1991)Die Sowjetunion war am 24. Oktober 1945 ein Gründungsmitglied der Vereinten Nationen. In einem mit 24. Dezember 1991 datierten Brief informierte Boris Jelzin, Präsident der Russischen Föderation, den Generalsekretär, dass die Mitgliedschaft der Sowjetunion im Sicherheitsrat und allen anderen Organen der Vereinten Nationen mit Unterstützung der 11 Mitgliedstaaten der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten durch die Russische Föderation aufrechterhalten wird.
    Spanien109 (14. Dezember 1955)14. Dez. 195547,1
    Sri Lanka14. Dez. 195521,9bis zum 22. Mai 1972 als Ceylon
    St. Kitts
    und Nevis
    537 (22. September 1983)23. Sep. 19830,05
    St. Lucia453 (12. September 1979)18. Sep. 19790,18
    St. Vincent und
    die Grenadinen
    464 (19. Februar 1980)16. Sep. 19800,11
    Südafrika7. Nov. 194560
    Sudan112 (6. Februar 1956)12. Nov. 195643,8
    Südsudan199914. Juli 201111,2
    Suriname382 (1. Dezember 1975)4. Dez. 19750,58
    Syrien24. Okt. 194517,1Syrien gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Vereinten Nationen. Am 21. Februar 1958 schloss sich das Land mit Ägypten zur Vereinigten Arabischen Republik (VAR) zusammen, die als einzelner Staat weiterhin den UN angehörte. Nach dem Austritt Syriens aus der VAR am 13. Oktober 1961 wurden beide Staaten wieder Einzelmitglieder der UN.
    Tadschikistan738 (29. Januar 1992)2. März 19929,3
    Tanganjika170 (14. Dezember 1961)14. Dez. 19613,2Tanganjika trat den Vereinten Nationen am 14. Dezember 1961 bei. Am 26. April 1964 schlossen sich Tanganjika und Sansibar zur Vereinigten Republik von Tanganjika und Sansibar zusammen und setzten die Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen als ein Staat fort. Die Republik wurde am 1. November 1964 in Vereinigte Republik Tansania umbenannt.
    Tansania26. Apr. 196460Am 26. April 1964 schlossen sich Tanganjika (Mitglied seit 14. Dezember 1961) und Sansibar (Mitglied seit 16. Dezember 1963) zur Vereinigten Republik von Tanganjika und Sansibar zusammen und setzten als ein Staat die Mitgliedschaft der Einzelstaaten fort. Die Republik wurde am 1. November 1964 in Vereinigte Republik Tansania umbenannt.
    Thailand1316. Dez. 194670bis zum 11. Mai 1949 als Siam
    Togo13620. Sep. 19607,1
    Tonga125314. Sep. 19990,1
    Trinidad und Tobago175 (12. September 1962)18. Sep. 19621,4
    Tschad15120. Sep. 196016,4
    Tschechien801 (8. Januar 1993)19. Jan. 199310,7Die Tschechoslowakei war Gründungsmitglied der Vereinten Nationen. Nach der Teilung des Landes zum 31. Dezember 1992 wurden Tschechien und die Slowakei eigenständige Mitglieder.
    Tunesien116 (26. Juni 1956)12. Nov. 195612
    Türkei24. Okt. 194585Die Türkei ist das einzige Land, das von den UN eingeladen wurde.
    Turkmenistan741 (7. Februar 1992)2. März 19926
    Tuvalu1290 (17. Februar 2000)5. Sep. 20000,01
    Uganda177 (15. Oktober 1962)25. Dez. 196242
    Ukraine24. Okt. 194542Die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik war 1945 eine Teilrepublik der Sowjetunion. Damit verfügte die Sowjetunion zusammen mit der Ukraine und Weißrussland als einziges Land über effektiv drei Sitze bei den Vereinten Nationen. Am 24. August 1991 erklärte die Ukraine ihre Unabhängigkeit von der Sowjetunion.
    Ungarn109 (14. Dezember 1955)14. Dez. 19559,7
    Uruguay18. Dez. 19453,5
    Usbekistan737 (29. Januar 1992)2. März 199235
    Vanuatu489 (8. Juli 1981)15. Sep. 19810,3
    Venezuela15. Nov. 194528,4
    Vereinigte Arabische Emirate304 (8. Dezember 1971)9. Dez. 197110
    Vereinigte Arabische Republik21. Feb. 195832Ägypten und Syrien gehörten am 24. Oktober 1945 zu den Gründungsmitgliedern der Vereinten Nationen. Auf Grund einer Volksabstimmung am 21. Februar 1958 schlossen sich Ägypten und Syrien zusammen und gründeten die Vereinigte Arabische Republik, welche die Mitgliedschaft als einzelner Staat fortsetzte. Nachdem Syrien am 13. Oktober 1961 wieder ein unabhängiger Staat geworden war, nahm es auch seine Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen wieder auf. Die Vereinigte Arabische Republik wurde am 2. September 1971 in Arabische Republik Ägypten umbenannt.
    Vereinigte Staaten24. Okt. 1945331
    Vereinigtes Königreich24. Okt. 194567
    Vietnam413 (20. Juli 1977)20. Sep. 197797
    Zentralafrikanische Republik15420. Sep. 19604,7
    Republik Zypern15520. Sep. 19600,85

    Beobachterstaaten

    Der Heilige Stuhl und der Staat Palästina besitzen den Status eines permanenten Beobachters bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Sie haben mit Ausnahme des Stimmrechts die Rechte eines Mitgliedstaates.

    Siehe auch

    Einzelnachweise

    1. 1 2 UN-Mitgliedstaaten. Vereinte Nationen, 15. Februar 2019, abgerufen am 31. Dezember 2022 (deutsch).
    2. Non-Member-States. Vereinte Nationen, abgerufen am 30. Dezember 2022 (englisch).
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