Die Krokosack-Katastrophe

Die Krokosack-Katastrophe ist ein hypothetisches Szenario, konzipiert vom Katastrophenschutz in Zusammenarbeit mit der Regierung und der Presse, um die Bevölkerung einzuschüchtern, damit diese noch mehr Geld ausgibt. Das Szenario ist von gleicher Wahrscheinlichkeit wie die Existenz extraterrestrischer Intelligenz (und auch terrestrischer) oder der Ausbruch von Dinosauriern aus zoologischen Gärten.

Der Krokosack

Verlauf

Der Beginn des Krokosack-Regens (Ansicht bei Nacht). Links oben im Bild sieht man, wie sich eine nicht verglühte Krokotasche im Baum verheddert hat.

Vorfeld

Im Vorfeld der Katastrophe kann man am Himmel eine Menge von kleineren Krokosäcken in die Atmosphäre eindringen und verglühen sehen. Dieses Phänomen wird von der Astrologie als Krokosackregen bezeichnet und bedeutet für den Glück, der unter dem Sternbild geboren ist, das zu dieser Zeit am Himmel hängt. Manchmal wird ein Krokosackregen mit einem Sternschnuppen- oder Koppnusshagel verwechselt, wobei letzterer lange nicht so schmerzhaft ist wie die anderen beiden Niederschläge. Ein Krokosackregen dauert nach astronomischen Berechnungen ca. 4 Wochen. In dieser Zeit ist der Himmel von Krokosäcken grün gefärbt und von ledriger Konsistenz, außerdem regnet es durchweg Krokoschuppen. Der vierwöchige Krokoschuppenniederschlag zerstört sämtliche Pflanzen auf der Erdoberfläche, wodurch die Photosynthese eingestellt wird.

Eskalation

Nach dem vierwöchigen Krokosackregen folgt eine Phase der Inaktivität, welche ca. neun Sekunden dauert und den Einschlag eines riesengroßen Krokosacks einläutet. Schließlich rast dieser mit der atemberaubenden Geschwindigkeit von 30 km/h auf den Erdboden zu und verursacht ein klatschendes Geräusch beim Aufprall, welches von den meisten Erdbewohnern kaum wahrgenommen wird. Um das Zentrum des Einschlags entsteht keine Druckwelle, nicht einmal ein Krater lässt sich abzeichnen, lediglich einige Spritzer von Krokosackblut hängen an den Blättern der Pflanzen.

Ausklingen

Das Ende der Katastrophe zeichnet sich durch einen gewaltigen Bauer (ein großes Bäuerchen) der Krokotasche ab. Dieser Bauer stinkt erbärmlich und lässt nun auch die letzten Dorftrottel dieses Planeten wissen, dass irgendwo etwas schlimmes passiert ist, sollten die riesigen Haufen von Krokosackschuppen nicht schon vorher diesen Eindruck hinterlassen haben.

Grundlegende Eigenschaften der Krokosäcke

Krokosäcke stammen von Wieseln ab, sind außen kompakt und innen Van. Ihr Stauraum fasst 100 Liter sowohl Flüssigkeiten als auch Feststoffe, die Tasche ist also wasserdicht. Wider ersten Eindrucks frisst der Krokosack nicht mit dem Maul, sondern wirft sein Essen oben in die Öffnung über seinem Kopf.

Abbildung oben zeigt derzeitige Situation: Krokosäcke kreisen um den Jupiter. Abbildung unten zeigt, wie sich der Jupiter schadenfroh verpisst und die Krokosäcke auf die Erde zu fliegen. (Zum Vergrößern Bild anklicken.)

Dann zieht er den Reißverschluss zu und kann in aller Ruhe seine Beute verdauen. Krokosäcke besitzen wenig Hirnmasse, weswegen sie ihren Opfern aus Frust deren Hirnmasse zerstören wollen.

Ursachen der Katastrophe

Die Ursachen dieses hypothetischen Szenarios liegen im Dunkeln. Die Wissenschaft belegt in keinster Weise ausreichend, woher die Krokosäcke stammen könnten, warum sie gerade auf die Erde fliegen und wie sie die lange Reise durchs Weltall überleben können, ohne einen Raumanzug zu tragen. Nähere Erkenntnisse hierzu könnte eventuell die Religion liefern. Theologen und andere Sektenspinner sind der Ansicht, die Krokosack-Katastrophe sei die letzte der 11 biblischen Plagen, wobei die 11. Plage zu Zeiten der Anfänge des Buchdrucks aufgrund von Kopierfehlern nicht mit abgedruckt ist.

Astronomischer Erklärungsversuch

Krokosäcke kreisen in einer elliptischen Umlaufbahn um den Jupiter. Weil der Jupiter die Erde schon so lange vor Asteroiden und sonstigem Weltraummüll beschützt, aber niemals auch nur ein "Dankeschön" von ihr bekommt, gehen die Astronomen davon aus, dass er irgendwann keinen Bock mehr hat und sich einfach verpisst und zwar so, dass die Krokosäcke der Erde genau ins Gesicht fliegen (siehe Bild).

Schäden

Dämlich rumtanzender Krokosack. So sieht man nach einer "Behandlung" auch aus.

Hirnschäden

Lebende Krokosäcke neigen dazu, anderen was vorzutanzen. Sollte also ein Krokosack lebend auf die Erde auftitschen und sich auf die Reise in die große weite Welt begeben, dann wird es jedem Menschen, dem er begegnet, so lange eins vortanzen, bis diesem der Hirnmatsch aus den Ohren fließt und er genauso blöd rumtanzt, wie der Krokosack. Diverse Gesellschaftsteile sind von diesen Schäden allerdings aus anatomischen Gründen nicht betroffen.

Neue Modeerscheinung

Aufgrund der Katastrophe kann es zu einer neuen, nervigen und bekloppten Modeerscheinung kommen. Sollten nicht alle Krokosäcke in der Atmosphäre verglühen, werden die übrigen von einigen Handtaschenfetischisten und Frauen gefunden und mit lauter sinnlosem Zeug gefüllt. Da die Taschen - wie oben bereits erwähnt - außen kompakt, aber innen Van sind, passt in Krokosäcke noch viel mehr rein als in gewöhnliche Taschen. Es ist vorauszusehen, dass Frauen mit einer Krokotasche ihre gesamte Schuhsammlung mit sich herumschleppen können.

Diese beiden PKW wurden von einem herabfallenden Krokosack irritiert.

Sachschäden

Abgesehen von der unheimlich großen Verschwendung von Krokodilleder, initiiert von wem auch immer, und den enormen Ernteausfällen mangels Photosyntese der Pflanzen werden eine ganze Menge Autos beim Freundlichen in der Werkstatt stehen. Blumenbeete müssen neu bepflanzt und Kinder neu gezeugt werden. Die Reinigungskosten werden in die vierzehnstelligen Beträge gehen und wie bei allem, was heutzutage so "in" ist, wird auch die CO2-Produktion steigen.

Prävention und Schutzmaßnahmen

Vorwarnzeit

Da bisher noch keine Klarheit darüber besteht, welche Regierungsbehörde die Aufgabe der Voraussage einer Krokosack-Katastrophe erhält, besteht dauerhafte Gefährdung durch dieses Phänomen. Bis neue Erkenntnisse hierüber gemacht wurden, solle die Bevölkerung einer jeden westlichen Zivilisation sekündlich damit rechnen, dass das Krokosack-Inferno hereinbricht.

Überlebensausrüstung

Diverse Läden bieten bereits jetzt Surviver-Sets zu Spott-Preisen an. Ein solches Surviver-Set besteht mindestens aus einem Regenschirm, manchmal auch etwas Kaugummi und einer Flasche Mineralwasser. Zur Zeit gibt es Sonderangebote, bei denen ein Set zum Preis von zwei gehandelt wird, der überlebensfreudige Durchschnittsmensch sollte also jetzt zugreifen.

Wer nach der Katastrophe etwas zu essen haben will, sollte sich ein Netz über das Haus spannen, welches eventuell nicht verglühte, aber schön durchgegrillte Krokotaschen auffängt. Diese müssen im Anschluss nur noch in der Mikrowelle erhitzt werden, da sie nach dem Fall aus 30 Kilometer Höhe stark abgekühlt sind. Dies alles kann man natürlich auch ohne Netz über dem Hausdach machen, allerdings ist das nicht so cool und außerdem ist es der menschlichen Natur zuwider, Essen, das auf dem Boden lag, zu essen.

Verhalten im Brandfall

Im Brandfall ist Ruhe zu bewahren. Das Gebäude ist auf den ausgeschilderten Fluchtwegen zu verlassen. Kleinere Feuer sind mit den überall an der Wand hängenden Feuerlöschern und Löschdecken zu bekämpfen. Wenn die Türen in den oberen Stockwerken nicht passierbar sind, kann das Gebäude auch über die Fenster verlassen werden. Feuertreppen sind selbst mitzubringen.

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