Diverses:Friedensnobelpreis 2010
Nachdem Barack Obama 2009 überraschenderweise den Friedensnobelpreis gewann war das Erstaunen groß. 2010 wird es jedoch einen verdienten Preisträger geben. Letztes Jahr wurde etwas für die Quote getan, dieses Jahr geht es richtig zur Sache. Damit die Kandidaten jedoch nicht urplötzlich ablehnen haben wir, von der Stupidedia, vorher noch einmal mit ihnen gesprochen. Sicher ist sicher.
Stupidedia: Wir mochten gerne sprechen die Außenminister von die deutsche Reich.
Sekretärin: Sie meinen sicherlich Guido Westerwelle.
Stupidedia: Ja, wir meinen es.
Sekretärin: Ich stelle sie durch.
Westerwelle: Westerwelle, Kanzler der Zukunft, wer hat die Ehre mit mir zu sprechen?
Stupidedia: Wir sind von die International Verleihung von die Nobelpreise.
Westerwelle: Haben sie meine Biografie gelesen? Sie hat den Namen: „Wie ich Deutschland rettete“. Sie ist 2001 in einem Verlag erschienen.
Stupidedia: Es geht um etwas weitaus wichtigeres als den Literaturnobelpreis. Da ist dieses Jahr sowieso mal wieder eine Frau dran.
Westerwelle: Das schließt mich nicht automatisch aus.
Stupidedia: Eigentlich sollten sie als lieberaler Politiker mit erstaunlichem Willen, wie zum Beispiel bei den Hartz-IV Regelungen, den Friedensnobelpreis gewinnen.
Westerwelle: Das verstehe ich nicht ganz.
Stupidedia: F wie Fulham, R wie Red, I wie Isle of Man…
Westerwelle: Da wurde mir mal die Einreise verboten.
Stupidedia: Der Gewinn des Nobelpreises wäre der ideale Grund sich aus der Politik zurückzuziehen und danach als Nobelpreisträger geliebt zu werden.
Westerwelle: Aber dann werde ich ja gar nicht mehr Kanzler!
Stupidedia: Dafür stehen sie dann auf einer Stufe mit Barack Obama!
Westerwelle: Stop, Stop, Stop! Macht das nicht so kompliziert.
Stupidedia: Der Friedensnobelpreis wird Leuten verliehen, die großartiges für den Weltfrieden getan haben. Letztes Jahr mit einem kleinen Blick in die Zukunft und dieses Jahr mit einem winzigen Blick auf die Auswirkungen, die ein Gewinn für sie hätte.
Westerwelle: Und die wären?
Stupidedia: Ihr Rückzug aus der Politik.
Westerwelle: War ich denn jemals schon drin in der Politik?
Ein Stromausfall macht eine Weiterführung des Gespräches unmöglich, zwei Tage später müssen wir zu unserem Bedauern Westerwelle leider mitteilen, dass es nichts wird mit dem Friedensnobelpreis. Im Internet tauchte ein Video auf, in dem zu sehen war, wie er Fleisch von einem süßen Lämmchen aß. Das schlimme daran: Er sabberte und ließ Usbekistans Außenminister nicht übrig. Solche Leute können den Friedensnobelpreis nun wirklich nicht bekommen. Ein Leserbrief brachte uns auf die Idee nach diesem Reinfall uns mal an die Menschenrechtlerin Madonna zu wenden, die Kindern aus Afrika zwar keine Chance lässt, ihnen dafür aber eine neue Zukunft aufzwingt.
Sekretärin: Like a Caller, phoned for the very first time. Madonna Hotline. Für eine Beziehung mit ihrem Star drücken sie die Eins.
Stupidedia: Heute reicht uns ein einfaches Gespräch, wir sind ja schließlich nicht Jesús.
Sekretärin: Ihr Gesprächspartner zwingt ihnen noch für kurze Zeit seine großen Hits auf und wird bald ans Telefon gehen.
Nach einem einschläferndem Medley aus Madonnas älterer Zeit antwortet schließlich eine Stimme, die der Madonnas zwar gleicht jedoch 20 Jahre älter klingt.
Madonna: Yeah?
Stupidedia: Wir sind von die International Verleihung von die Nobelpreise.
Madonna: Oscarverleihungen, jetzt noch?
Stupidedia: Wohl eher die Verleihung des Friedensnobelpreises.
Madonna: Nur weil mein Freund Jesus heißt?
Stupidedia: Nicht nur deswegen, sie selber tun auch unglaublich viel für kleine Kinder aus Afrika. Das finden wir toll. Außerdem finden Deutschlehrer und große Lyriker in ihren Texten Aufrufe für mehr Frieden!
Madonna: Dann bin ich ja voll poetisch. Warum bekomme ich dann nicht den Literaturnobelpreis? Oder den Chemienobelpreis. Die Chemie zwischen mir und meinen Boyfriends stimmt ja momentan recht gut.
Ein stark alkoholisiertes, rauchiges Lachen erschallt durch die Leitungen. Doch Alkohol ist keine Lösung! So facettenreich deine Texte auch sind, so wirst du nicht Friedensnobelpreisträgerin!
Stupidedia: Wie geht es eigentlich ihren Kindern?
Wir versuchen das Gespräch noch mal auf das Wesentliche zu fixieren.
Madonna: Jesús hat gesagt er macht mit den Kindern einen Ausflug nach Mexiko und dann hat er noch gesagt, dass würde mein Leben erleichtern. Die Andeutung habe ich nicht verstanden.
Damit ist das Gespräch endgültig abgeschlossen. Schlimmer als bei Guido Westerwelle konnte es doch eigentlich gar nicht mehr werden. Doch zum Glück der Nation haben wir noch einen geeigneten weiteren Kandidaten, der sogar aus Deutschland kommt und mittlerweile sogar in einem Alter ist, in dem man einen Friedennobelpreis bekommen kann. Es ist natürlich Jan Hofer, Chefsprecher der Tagesschau.
Stupidedia: Herr Hofer, bei ihren Fernsehauftritten treten sie oft sehr loyal auf, beziehen keine deutliche Position für sich und lassen somit keine Unruhe aufkommen, dass wollten wir von unserer Seite aus mal loben.
Jan Hofer: Vielen Dank, ich mach aber schließlich auch nur meinen Job.
Stupidedia: Das ist jetzt ungefähr so, als ob Gott nach der Weltschaffung gesagt hätte: „Ich mache ja schließlich auch nur meinen Job.“ Ihre |Bescheidenheit war bei unserem Auswahlkriterium ein großer Pluspunkt.
Jan Hofer: Zeige ich denn auch negative Aspekte auf?
Stupidedia: Natürlich, kein Mensch ist fehlerfrei, doch darüber kann man in diesem Falle hinwegschauen.
Jan Hofer: Was wäre denn mein Minus?
Stupidedia: Gelegentlich sind sie doch etwas emotionslos, wenn nicht sogar kalt. Sie sprechen Worte wie Afghanistan, Terrorismus oder Guido Westerwelle aus, ohne beschämt zu Boden zu schauen, in ihren Sendungen!
Jan Hofer: Ich wüsste nicht, dass es dort Kameras gibt, die meinen Blickverlauf dann Filmen können.
Stupidedia: Und Tränen haben wir bei ihnen auch noch nie gesehen!
Jan Hofer: So langsam würde mich schon interessieren, mit wem ich denn gerade überhaupt spreche.
Stupidedia: Jan Hofer, sie sind der geeignete Kandidat für den Friedensnobelpreis 2010! Wir sind von der Jury.
Anschließende Szenen sind schriftlich nicht zu vermitteln. Jan Hofer zeigte Emotionen, bejahte und wurde letztendlich auch der wohl verdienteste Friedensnobelpreisträger seit Stalin.