Pellworm

Pellworm ist eine Hochgebirgsinsel in einer Senke des demnächst Toten Meeres. Der Name Pellworm leitet sich ähnlich dem Wort Pellkartoffel davon ab, dass das Hauptnahrungsmittel der Insulaner, der Wattwurm, vor dem Genuss gepellt werden muss. Bereits in der Kindheit lernen die Inselkinder Pell' den Wurm! = Pellworm!. Dazu gibt es Pommes Schranke. Manchmal aber auch nix.

Pellworm

Wahlspruch: Pell worm bevor Grödeblöde!"

AmtssprachePellet mit dän. Untertiteln
SchriftSchreibschrift mit dän. Untertiteln
HauptstadtPelle
Zweithöchster BergPullerbacke
Inselformrund bis eckig oder oval
GründungsdatumSandaufspülung um 800 v. Chr.
Fläche2,7 km²
Einwohnerzahl99 (+/- 98) Einwohner
Bevölkerungsdichtemontags 0,7 Einwohner pro km²
Währunggetrocknete Preiselbeeren
Zeitzonezeitlos schön
HymneAn der Nordseeküste
NationalgerichtStockfisch
Kfz-KennzeichenDT (Kreis Dummtrutsche)
Internet-TLD.worm

Entgegen der landläufigen Meinung hat das Wort Pellworm nichts mit Masturbation zu tun. Das Ausrufezeichen ! musste im Namen der Insel 1995 entfernt werden, da ein gewisser Modeschöpfer aus Berlin sich das Patent darauf erschlichen hat.

Sprache

Der Pellwormer an sich spricht seinen eigenen Dialekt - das Pellet. Die Aussprache erinnert an eine ansteckende Halskrankheit. So heißen die weiblichen Bewohner z.B. in Pellet nicht 'Insulanerin', wie in der allgemein verständlichen deutschen Sprache, sondern 'Insulin'.

Schon in früheren Zeiten wurde auf dem Eiland mit den Worten Ich brauche Insulin um ein Eheweib geworben, was schnell zu Missverständnissen führte, wenn um die Tochter des Inselarztes gebuhlt wurde. Die männlichen Inselbewohner hießen umgangssprachlich ursprünglich 'Pellermann', was jedoch durch die neumittelhochdeutsche Lautverschiebung schnell zu 'Pullermann' wurde.

Geographie

Umgeben von vielen anderen Inseln liegt Pellworm einsam und insoliert mitten am Rand des Wattfüreinmeeres, mehr unten links als oben rechts. Die nächsten Nachbarn sind Amrumkannmansichtotsaufen und die Halligen Dreikönige und Grödeblöde (auf deutsch: Grütze ist doof). Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass Pellworm manchmal im Wasser liegt und manchmal nicht. Bisher konnte hierfür keine wissenschaftliche Erklärung gefunden werden. Für die Zeiten an denen Pellworm trocken liegt, ist derzeit der Bau einer Schnellstraße angestossen worden, leider werden die fertiggestellten Bauteile immer wieder vom Meer fortgespült. Um dies zukünftig zu verhindern wurden jetzt mehrere Spülmaschinen geordert.

Wild fegt der Wind um die Häuserecken und das Klima ist rau. An manchen Tagen blitzt in der nördlichen Ferne das demnächst Tote Meer durch Bergspitzen, wenn gerade Wasser da ist, ansonsten blitzt nichts.

Der Pullerbacke ist der zweithöchste Berg der Insel, doch für alle Touristen das Höchste. Um ihn zu erklimmen, muss sich jede Expedition durch das tückische Schneefeld der verbalen Entgleisung kämpfen, um auf den Gipfel des 2.589 m hohen Berges den Ausblick über die Insel zu genießen: Das Inselinnere mit dem Pellerberg, den Norden mit der rauen See und der ruhigen Küste, und natürlich den Süden mit seinen Badestränden.

Herrliche Sandstrände mit fiesen, kleinen, spitzen Kieselsteinen und wundervolle Sandstürme warten auf den Besucher und Badewilligen, der sich mutig in die schlammigen Fluten stürzt, um sich aufzuwärmen.

Dieses Fleckchen Erde lädt wahrlich nicht zum langen Verweilen ein.

Blasionierung

Die Fahne und das Wappen zeigen einen roten Wurm auf einem grünen Kleeblatt mit einer gelben Rosenblüte vor blauem Hintergrund um 8 Uhr morgens im Mai bei Regen und Sonnenschein mitten in der Nacht.

Gesellschaft

Der Hauptort der Insel ist die kleine beschauliche Ortschaft Pelle, die auf jeden Fall zu den schönsten Orten der Insel zählt, zumal sie die einzige ist. Heute wie früher verdingen sich die Bewohner ihren Lebensunterhalt durch den Fang und die Produktion von Trockenfisch – dem bekannten Pellwormer Stockfisch mit dem Markennamen PeSt, der auch zugleich die Hauptzutat für den Pellwormer Stockfischpunsch bildet.

Über die Grenzen der Insel hinaus bekannt ist das kleine ungemütliche Restaurant Stöckskenfisk von Hildtrud Hudel, in dem viele Gerichte vom örtlichen Stockfisch serviert werden:

  • Stockfischflossensuppe
  • Stockfischmus mit Stockfischsosse
  • pouchierter Stockfisch
  • Stockfischsülze
  • Stockfischpudding
  • Stockfischgötterspeise
  • Stockfisch soutiert im gepökelten Schweinenetz mit einer Jus aus Erdbeeren im Duett mit Eierlikör an tomatisiertem Knoblauch-Nougat-Risotto

Die Auswahl lässt jeden Wunsch offen, und ein Sitzplatz ist hier auch immer zu finden. Wurmgerichte wird man vergebens suchen, denn der Genuss des Wattwurmes bleibt den Inselbewohnern vorbehalten, wie bereits in einem Gesetz von 1134 durch König 'Barschel von Lug un Trug' festgehalten wurde: 'Bloss dem Pullermann und sin Fru und dem Pullermann sein Sohn darf fortan freeten dies widerwärtig Worm - mit Pommes Schranke oder auch mit nix.

Viele Gestrandete haben sich hier unfreiwillig niedergelassen. Kleine bunte Häuser wird man hier nicht finden, eher windschiefe graue Hütten - und eine große Nervenklinik, die Pellwormer Heileheile Anstalt - Peha. Die Erfolgsquote ist erstaunlich niedrig, in Fachkreisen spricht man vom sogenannten Peha-Wert, behandlungsresistente Patienten werden als Peha-neutral bezeichnet.

Tourismus

Der kleine Fährhafen ist der perfekte Ausgangspunkt für eine Inseltour. Gegründet von Piraten im 12. Jahrhundert, also so um 1456, ist der kleine Ort heute das Touristenzentrum, und kann dem Ansturm der Touristenmassen kaum standhalten. Das örtliche Hotel 'Grand Hotel 'Der Pullermann' ', der Gemüseladen 'Huldas Südfrüchteuniversum' und die Eisbude 'Eisbude am Hafen' - am Hafen - sind die beliebtesten Treffpunkte der Einheimischen, und ab und an sieht man hier auch einen der Touristen, die pro Jahr von der Insel angelockt werden. In manchen Jahren waren es schon hunderte, tausende oder sogar dutzende. Typischerweise werden die Touristenführer für die Touren in Pelle angeheuert, und müssen im voraus - landestypisch und traditionell - mit getrockneten Preiselbeeren und Petersilie bezahlt werden.

Vor dem Aufstieg in die Berge, sollte man sich aber unbedingt den Ortsteil 'Pelle-Pillepalle' anschauen. Pillepalle hat sich in den letzten Jahrzehnten zur Künstlerkolonie der Insel gemausert. Neben dem bekannten Maler Gunter Günzel, der vor allem für sein einfarbig buntes vierteilliges Triptychon 'Aufgehende Sonne am Abend bei Mondschein an der nördlichen Südspitze der östlichen Halbinsel im Landesinneren gegen drei Uhr mit einer Tasse Tee' bekannt ist, lebt hier auch die bekannte Kinderbuchautorin Sigrid Sandel. Ihre Bücher 'Susi und ihr Sitzkissen' und 'Klaus kocht Klösse' dürften ein Begriff für jedes Kind sein, zumindest auf Pellworm kennt sie jedes Kind und jeder Erwachsene auswendig, und auch das bekannte Sachbuch 'Über den Berg ist es weiter als zu Fuß!' stammt aus ihrer Feder.

Verfügt der Tourist über ausreichend Zeit, so sollte er unbedingt eine Wanderung zu den Klippfischklippen machen, wo die Piraten in früheren Zeiten die ortsansässigen Köche gefoltert, geteert und gefedert, gevierteilt, gerädert, gehängt, erschossen und zu Tode gekitzelt haben – alles auf einmal.

Die Herberge auf dem Gipfel des Pullerbacke lädt den Besucher zum Verweilen und zu warmer Bergziegenmilch ein. Die Pellwormer Bergziege ist die einzige Ziegenrasse der Welt, die keine Töne von sich gibt.

Bei einer Tour über die Insel darf man keinesfalls die Geisterstadt 'Worms' auslassen. Die wunderschöne Aussicht des Fleckens lockte einst die ersten Siedler sich hier niederzulassen. Und tatsächlich kann man bei klarem Wetter fast bis Australien aber mindestens bis 'Maldamalweg', der kleinen südlichen Nachbarinsel im Osten, schauen. Gelegen auf der Hochebene zwischen Nordsüdstrand und der flachen Steilküste, kann man hier sternenklare Nächte genießen, bei einem Glas Stockfischwein und kleinen Blätterteighäppchen mit einer Farce aus Bergziegenzungen und Murmeltiernasen, bevor es weiter in den wilden Norden der Insel geht. Die Farbe der Häuser ist vorwiegend grau, einige wenige sind auch in grau gehalten, und sie stehen Z-förmig um den O-förmigen Dorfteich 'Wormloch', auf dem keine Enten dümpeln, und auch keine Schwäne.

Im Jahre 2007 wurde hier das letzte Murmeltier von Pellworm gefangen, sie gelten seitdem als ausgestorben. Die Blätterteighäppchenindustrie hat zwischenzeitlich den Betrieb eingestellt.

Im Juni finden hier die Inselfeierlichkeiten 500 Jahre Mittwoch statt.


Wirtschaft

Die Bewohner der kleinen nicht bunten Häuser und der der großen Nervenklinik, sind den ganzen Tag damit beschäftigt für ihren Lebensunterhalt kleine Trinkbecher aus Schachtelhalm zu klöppeln, deren Nachfrage allerdings zwischenzeitlich abnimmt, seit die Einwohner von Grödeblöde mit einem Konkurrenzprodukt aus Hühnerschwanzbaumwolle auf den Markt gekommen sind. Der Markt ist immer dienstags, das Kino hat von Donnerstag bis Mittwoch geschlossen. Dafür hat aber der einzige Supermarkt der Insel Steffis Supershopping-Mega-Monster-Einkaufs-Paradise sieben Tage die Woche 24 Stunden am Tag ebenfalls geschlossen.

Eine multinationale omnipotente Investorengruppe hat im Jahr 2003 begonnen hier ein Outletcenter zu bauen, der einzige Maurer der Insel konnte seitdem Vollbeschäftigung verlauten lassen. Zudem ist hier der einzige McDonalds der Insel zu finden, bei dem das Programm um einige Spezialitäten der einheimischen Küche erweitert wurde: McDoppelStock, eine heiße Stockfischtasche und den leckeren Milchshake mit Stockfisch.

Berühmte Söhne und Töchter der Insel

  • Hans Heiser, Komponist und Interpret von 'Die weißen Möwen sind prüde'
  • Sönke Rödelhurt, Autor von 'Fische fangen mit Schafsdarm'
  • Gabriele Ömske, Schauspielerin in 'Pökeln bis zum Horizont'
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