Schiffe versenken
Schiffe versenken ist ein beliebtes Kriegsspiel, das besonders gerne von russischen, altgriechischen, sowie auch amerikanischen Staatsführern gespielt wird, neuerdings auch von italienischen Kapitänen. Nicht zu verwechseln mit U-Boot zerbomben.
Neuerdings darf auch die Deutsche Marine an diesem Spiel teilnehmen. Allerdings wolle sie es nur tun, nachdem Besatzung und Passagiere das anvisierte Schiff verlassen haben.
Spielregeln
Schiffe versenken wird mit zwei Spielern gespielt, die jeweils die Schiffe des Gegners kaputtbomben. Es wird abwechselnd geschossen, bis der Gegner keine Schiffe mehr hat. Natürlich ist es nicht nur wichtig, dass so viele Schiffe wie möglich versenkt werden, denn die Punkte werden auf die Punkte „Anzahl der Schiffe“, „Anzahl der menschlichen Opfer“ und „Auswirkung auf die Umwelt“ verteilt. So bringt ein kleines Boot ohne irgendwelche Passagiere kaum Punkte ein, ein zerbombter Riesenfrachter, mit massenhaft Passagieren, der viel Öl transportiert, ist hingegen der Jackpot. Am Ende werden die Opfer, die zerbombten Schiffe und die Höhe des Schadens an der Umwelt gewertet. Wird ein Schiff durch ein Unfall versenkt, gehen die Punkte an das Land, wo der Unfall passiert ist. Wenn sich der Unfall in einem Gewässer ereignet, das an keines der beteiligten Länder grenzt, so wird das Eigentümerland des Gewässers so lange bombardiert, bis es damit freiwillig rausrückt. Das Spiel ist vorbei, sobald ein Land keine Schiffe mehr hat.
Spielverlauf
Wenn bekannt ist, dass momentan viele Schiffe eines anderen Landes unterwegs sind, so ruft der eine Staatsführer den anderen an und schlägt ihm eine Runde „Schiffe versenken“ vor. So bald der andere einwilligt, beginnt das Spiel und der erste darf ein Schiff zerbomben. Sobald er seinen ersten Bombenteppich abgeworfen hat, werden die Punkte aufgeschrieben und der nächste darf anfangen. Dies passiert immer wieder, bis einer alle Schiffe des Gegners versenkt hat. Wenn das erledigt ist, darf der Verlierer nochmal zeigen was er kann und die Schiffe des Gegners in einem Zug versenken. Wenn die Spieler immer noch Lust haben, schicken sie neue Exportschiffe zur anderen Seite und das Spiel fängt von Neuem an.
Italienische Version
Italienische Kapitäne machen das alles im Alleingang. Hauptsächlicher Unterschied zur russischen/amerikanischen Version ist, dass sie dazu sogar das eigene Schiff und eine landeseigene Insel nehmen. Im Spielverlauf wird erst mal auf dem ganzen Schiff das Licht ausgeschaltet (weil: es soll ja ein Spiel ohne Strom sein) und die Notbeleuchtung (Kerzen) wird als ein zu löschender Brandherd im Maschinenraum deklariert. Manchmal geht das gut, wie vor den heimischen Inseln Giglio und Sizilien. Manchmal ist das Schiff aber zu weit von Italien entfernt und wird dann in einen Hafen der Seychellen geschleppt: Ätsch, verloren!
Top 10 Spielergebnisse
- Römische Flotte von Ecnomus
- Mongolische Invasionsflotte
- Persische Flotte
- Spanische Armada
- Mongolisch-koreanische Invasionsflotte
- Wilhelm Gustloff
- Flotte von Karl V.
- Tango Maru und Ryusei Maru
- Goya
- Dänisch-lübische Flotte
Kritik
- „Endlich mal ein Spiel, in dem wir beweisen können, dass wir Männer mehr Sportsgeist haben als die Frauen von uns denken. Fußball gucken war gestern, Schiffe versenken ist ein Spiel für jung und alt.“ - GQ-Magazin
- „Ein lustiges Spiel, das uns auch mal Zeit gibt, shoppen zu gehen oder Yoga zu machen, während unsere Männer Frachter zerbomben. Eine schöne Erfindung“ - Bild der Frau
- „Faszination pur! Noch nie hat uns ein Spiel so beeindruckt. Volle Punktzahl im Bereich Spaß. Außerdem wird dadurch die Überbevölkerung gesenkt, was immerhin auch schon etwas ist. 9 von 10 Punkten.“ - Computerbild