Spiegelwelten:Republik Al-Tschak: Partie der Gewalt

Die Mechanik der Geschichtsschreibung

Partie der Gewalt

2. Tag des Bürgerkrieges in Al-Tschak
Datum 5. März 2012–11. März 2012
Ort Al-Tschak
Ursache/Auslöser Aufstand Kanzler gegen König
Ausgang Sieg der Königsloyalen
Folgen Die Republik Al-Tschak wird zu einer Absoluten Monarchie
Konfliktparteien
 Republik Al-Tschak Kanzlertreu, russische Söldner auf Seiten der Königsloyalen:
 Heilige Allianz, Weltsicherheitsrat
 Republik Al-Tschak Königsloyal
Truppenstärke
6'780 (Kanzlertreue), ca. 4'500 (Söldner) 31'000 (Hl. Allianz), 53'171 (WSR),
3'000 Seeroboter
4'950
Verluste
5'600 (Kanzlertreue), ca. 3'300 (Söldner) unbekannt 2'950

Wann, in welcher Sekunde war der entscheidende Augenblick, als der 2. Weltkrieg begann? Waren es die Schüsse deutscher Soldaten in polnischen Uniformen oder die Erwiderung des Feuers von deutschen Soldaten auf polnische Uniformen? Geschichte war stets und wird nie sein, Geschichte schreiben die Sieger und diese siegen über die Geschichte.
Doch in der Spiegelwelt ist alles anders: Wenn nicht Historiker selbst Geschichte machen, dann sind sie doch unmittelbar „inbedded“, gewissermaßen Reporter der Gegenwart, welche die Geschichte der Zukunft nicht als ferne Vergangenheit aufzeichnen, sondern im Hier und Heute zukünftig längst vergangenes geschichtlich in Echtzeit fixieren.
In dieser wissenschaftlich integeren Manier erhalten sie nun einen unumstößlich wahrhaften Bericht, wie einer der gewaltsamsten Zwischenfälle, eine der blutigsten und verachtenswürdigsten kriegerischen Auseinandersetzungen der Spiegelwelt zu Beginn des 3. Jahrtausends begann. Warum? Weil jene Fuzzies vor dem Computer, welche diese geschichtliche Abhandlung verfassen dieselbe auch als tatsächliche fiktive unreal realistische Kriegsberichterstattung benützen.
Dies ist ihre Geschichte:

Hauke Ackermann. Ungeliebter Besatzer und Diktator Russlands
Tschakiren im Augenblick der Sesshaftwerdung

Das Vorgeplänkel

Also, da war böse, böse Mädi, hat immer Lust auf Hammi-hammi nach Bubi, kriegt aber keinen. Da war große König, immer puff-puff machen mit anderen Mann, wegen wer was sagen darf und ...
Stopp, halt, wer hat denn diesen Idioten an die Tastatur gesetzt. Für so einen Bericht epochaler Tragweite sollten doch Profis engagiert werden. Lasst mal den Guido Knopp ran! Solch ein Welthistoriker ist als geschichtliches Alleinstellungsmerkmal gerade gut genug, wenn man schon den Maximilian Schell oder die Maus (die mit der außergewöhnlichen Sendung) nicht für das wichtige Geschichtsdokument gewinnen konnte.

Gut, so werde ich, Guido Knopp, mit ihnen, liebe Leser, die letzten Geheimnisse im Ablauf der Al-Tschak Partie der Gewalt ergründen.
Unsere Geschichte beginnt an 3 völlig verschiedenen Orten zu völlig verschiedenen Zeiten mit völlig verschiedenen Akteuren, von denen bereits einige füllig verschieden sind.
Wenden wir uns zunächst dem Inselreich Südsee zu. In dem wunderschönen Inselparadies verursachte eine religiöse Umorientierung, dass plötzlich alte Bräuche vergessen und neues Essen gebraucht wurde. Einige Inselbewohnerinnen, ganz dem Voodoo verhaftet, sahen es einst als kulinarische Pflicht an männliches Frischfleisch dem Verderben zu entreißen und es zuvor in Bratenform dem Verdauungstrakt als stärkende Mahlzeit zuzuführen. Doch plötzlich wurde ihnen nicht nur dies untersagt, sondern auch genussvolle Peinigungen durch Nadelstiche in niedlichen Voodoo-Püppchen. Das Fass war nun am überlaufen, die Frauen radikalisierten und rasierten sich, verloren ihre Fassung, sowie fassten den Entschluss nun nicht mehr weiter zu fasten, sondern sich das Vorenthaltene mit Gewalt zu holen. Sie wählten Morrigan als ihre Anführerin.

Szenenwechsel. Eine Bar irgendwo in der taigischen Russa und unbeobachtet von den Schergen der ackermannschen Besatzungsmacht. Vadim Andigurgeljev, Chef der im Untergrund operierenden Untergrundorganisation „Untergrundorganisation des russischen Untergrunds“ trifft sich mit Mitgliedern seiner Untergrundorganisation zu einem geheimen Untergrundtreffen um im Untergrund an der Befreiung des russischen Untergrunds und der gründlichen Vertreibung der Besatzermacht zu arbeiten. Durch die Einkünfte illegaler Waffen- und Rohstoffgeschäfte ist es der Untergrundorganisation gelungen eine Reihe lungernder Jungen zu rekrutieren, die bereit sind für die künftige Freiheit ihr Leben zu lassen. Zudem ist es diesen Patrioten ein Dorn im Auge, dass tschakirische Bastarde aus der Verbindung von Russen und Zigeuner, ihre Erzfeinde, auf einer Insel vor ihrer Nase eine monarchische Republik gründeten und ihnen im Schach bald weit überlegen wurden.

Wer sind diese Tschakiren? Zunächst fußkranke Nomaden, die das Sesshaftwerden wörtlich nahmen und anstatt irgendwelchen blöden Viechern hinterherzulaufen lieber blöd rumsitzen und Schach spielen. Doch das schönste Idyll findet irgendwann seinen Haken und an diesen wollte partout der tschakirische König Aleksandr I., man möge darum beten, dass es keinen II. geben wird, nicht sein königliches Amt hängen. Aufgefordert dazu wurde er vom gewählten Kanzler, der seine Machtlosigkeit durch die Machtlosigkeit des Königs ergänzen wollte und ganz nach der mathematischen Formel Minus plus Minus ergibt Plus minutiös geplant seinem Amt ein Plus an Macht hinzu addieren wollte. Dabei machte er aber die Rechnung ohne das Volk, denn dieses dachte nicht daran für den Machthunger des Kanzlers aufzukommen und beliebte lieber weiter Schach zu spielen, als mit Machtspiele zu schachern. Das Volk und ihre Meinung entzweite sich, eine Einigung entfernte sich und ein Bürgerkrieg schien unabwendbar.

Der Showdown, meine Damen und Herren, bahnt sich an. Das Gewebe des Schicksals schickt sich an langsam zu weben, aber stetig, so dass sich dies zu jenem und jenes zu diesem gesellt, die dargelegten Fäden sich nun verknüpfen und das beginnt, was später vom mir, Guido Knopp, als Al-Tschak: Partie der Gewalt bezeichnet wird, damit ich die Berichte darüber im History Channel oder bei 3sat für teures Geld als Sendezeitfüller verschachern kann.
So suchen nun die Frauen der Südsee männliche Macht für ihre Ziele, der russische Untergrund eine Operationsbasis für die Eroberung des russischen Obergrunds und die in der Defensive sich befindlichen Kanzleranhänger in Al-Tschak Hilfe zur Vertreibung ihres Königs. Es kommt, wie es kommen muss: Die russischen Söldner folgen den Ruf der Insulanerinnen die Südseeinsel Emanza Lost zu erobern, um kulinarische Freiheit zu erlangen und die Söldner erhalten dafür ein sicheres Sprungbrett für ihre weiteren Unternehmungen in Russland. Allerdings gefiel das den legitimen Herrscherinnen des Inselreichs Südsee ganz und gar nicht, so dass sie die Marinestreitkräfte der Spiegelweltgemeinschaft des WSR herbeiriefen, um das Terrorvölkchen zu vertreiben. Dem behagte dies ebenso wenig, aber der just in dem Moment erfolgte verzweifelte Hilferuf aus Al-Tschak kam deshalb sehr zu pass. Warum nicht etwas weiter nördlich Männer verspeisen, dachten die Frauen, warum nicht die Tschakiren schachmatt setzten und näher an Russland sein, dachten die russischen Söldner, und so machte man sich frohgemut auf ohne dass dem tschakirischen Kanzler klar wurde: Er holt sich den Teufel ins Land um den Beelzebub zu vertreiben.

Morrigan. Männerverschlingende Fleischereigehilfin
Vadim Andigurgeljev. Chef des russischen Untergrunds
Seine königliche Ungepflegtheit Aleksandr I.

Die Akteure

Zu einem ordentlichen Konflikt gehören immer zwei, besser drei oder gar ein streitsüchtiges Jurymitglied von DSDS. Ihre Beweggründe sind meist nicht nur politischer Art, sondern erfüllen oft auch handfeste persönliche Bestrebungen. Deshalb werde ich, Guido Knopp, ihnen, den gewogenen Leser, kurz die Akteure vorstellen:

Zunächst bin da einmal ich, Guido Knopp, wichtigster Hofhistoriker des deutschen Sprachraums, Holocaustaufarbeiter und unbedingt geeignet komplizierteste geschichtliche Sachverhalte glatt zu bügeln und in ein handliches TV-Format zu pressen, welches auch Live-Übertragungen der wichtigsten Königsmorde der letzten 10 Jahrhunderte beinhalten kann. Ich sehe es als meinen Auftrag an Geschichte verständlich zu gestalten und so zu modifizieren, dass auch Vorschulkinder dem Geschehen folgen können und nicht zwischen den eingeblendeten Aktion-Szenen meiner History-Soaps den Schnuller schmeißen. Ohne mich kann Geschichte nicht geschehen, war nie und wird auch in der Zukunft nicht sein.

Für die Voodoo-Priesterinnen des Inselreich Südsee schälte sich alsbald als Führungspersonal die adrette, aber eiskalte Morrigan heraus. Früher Fleischereigehilfin beim Auslösen männlichen Gebeins zu leckeren Filets, stieg sie bald darauf rasch an die Spitze der Küchengilde „Emanzenatia“ auf und approbierte mit der Menüfolge „feurige Männerzüngchen auf Hartbohnen im Schweißbett“. In Opposition zu den amtierenden Hohen Priesterinnen in der Südsee trat sie, als sie Berufsverbot erteilt bekam und ihr die Voodoo-Püppchen abgenommen wurden. Sie trachtet nun danach eine männerfleischlose Fastenzeit zu verhindern und für sich und ihre gleichgesinnten skrupellosen Mädels, den Bitches of Hell, ein Domizil der unbeschränkten Zauberkraft der schwarzen Magie zu schaffen, genährt aus saftigen Männersteaks.

Vadim Andigurgeljev ist ein Selfmade-Tellerwäscher aus der russischen Provinz, der vor dem Sozialistischen Krieg eine wichtige Position in der russischen Schwarzmarktszene inne hatte. Die diktatorische Knute eines Hauke Ackermann, der nun durch seinen Marionettenpräsidenten Vladimir Pushkin in Russland das Sagen hat, schmeckt Vadim in keiner Weise, hindert sie ihn doch am Ausleben seiner unbedingten Machtsucht. Auch sein männlicher Darstellungsdrang, der ihn gerne in der Wildnis mit nackten Oberkörper posen lässt, erhält dadurch entscheidende Beeinträchtigungen. So lag es ihm daran aus seinen Erfahrungen heraus ein Untergrundnetzwerk anzulegen, dass illegal Rohstoffe förderte (Stichwort Blutkohle) und heimlich ins Ausland verkauft. Die erzielten Gewinne investiert er in die Rekrutierung eines schlagkräftigen Söldnerheeres und die Anschaffung modernster Waffen, um irgendwann gewaltsam ein freies Groß-Russland zu erlangen. Der richtige Zeitpunkt zur Umsetzung dieses Plans schien gekommen, als Ackermann zur angeblichen Demokratieschulung des Volkes Fake-Wahlen anberaumte und daraus erneut Pushkin als Präsident Russlands hervorging, wobei man feststellte, dass niemand dieses Volkes überhaupt wusste, dass gerade zwischen viertel nach zwölf und zwanzig nach zwölf an einen auch von mir, Guido Knopp, noch nicht recherchierbaren unbekannten Tag die Wahllokale geöffnet waren.

In Al-Tschak begegnen wir zwei Machtblöcken: die monarchistisch gesinnten und schachdebilen Bevölkerungsteile der Unterschicht folgen den Schachkönig Aleksandr I., ein ungehobelter, aber schachgenialer Klotz aus der russischen Taiga, der von dort mit seinen Tschakiren, Exilrussen, flüchtete. Die eher bürgerlichen, wohlhabenderen Bevölkerungsschichten sehen dagegen ihren besonnenen, demokratisch gewählten Kanzler Pjotr Tschaschlik-Matt als wahren Führer der Republik an. Beide Parteien putschen und integrieren sich gegenseitig an die Macht oder aus der Macht, allerdings konnten größere Unruhen bis jetzt immer durch gepflegte Schachpartien beendet werden. Der Kanzler aber überspannte just dann den Bogen, als er in einer speichelerfüllten Rede die Bürger fragte: "Wollt ihr die totale Demokratie?" Ich, Guido Knopp, als einzig ernstzunehmender Sachverständiger, wenn es um das 3. Reich in Irgendwodeutschland geht, erkenne da natürlich alleine den Bezugspunkt zu einer Ansprache eines Parteignomen Adolf Hitlers annodunnemals. Dieser stellte in einer gleichfalls speichelerfüllten Rede den nichts Folgerern bekanntlich auch die Frage: "Wollt ihr den horizontalen Trieb?" Moment, ich muss noch einmal in meinen Unterlagen blättern. Ah, da. Nein, er rief damals: "Wollt ihr den totalen Krieg?" Ist der Kanzler deshalb eine Inkarnation Adolf Hitlers? Hat er gar ein Portrait von Hitler's Schäferhund in seinem Schachzimmer? Und was haben die Illuminaten mit all dem zu tun? Sie erfahren es, gleich nach der Werbung. Was? Keine Werbung hier? Und wer finanziert mir dann meine Frisörbesuche? Na gut, also weiter:
Nun scheint in Al Tschak die Unversöhnlichkeit Trumpf, zumal der tschakirische Pöbel den Kanzler wegen seiner antimonarchischen Rede massiv angriff. Angegriffene greifen sich nicht gerne an die eigene Nase und begreifen auch nicht, dass der Griff zur Gewalt, hier in Form noch kaum angegriffener Söldner, ein vorausgreifen chaotischer Begrifflichkeiten bedeutet. Kurz gesagt: Ein wahrer Griff ins Klo.

Der Konflikt oder: Die Präzision des Unausweichlichen

Position: Inselreich Südsee, Hotelanlage Motu o Alofa
Zeit: 07.03.12 kurz vor dem Frühstück
Alle Hotelgäste drängten sich am Frühstücksbuffet, als in diese Schlacht ein maskierter Stoßtrupp hereinbricht und mit Waffengewalt die Herausgabe von Schmuck, Geld und Einkaufswagenjetons verlangt. Es sind die Söldner, die alle Hotelzimmer auf Wertsachen durchsuchen, den Gästen ihre All-inclusive-Armbändchen abnehmen und sie damit dem Verhungern und Verdursten ausliefern. Einige Touristen wurden taxiert und als Erpressungsmaterial mit den Schnellbooten entführt.
Diese Provokation verursachte das von den Söldnern gewollte: Der WSR schickte unverzüglich seine Marineeinheiten, die eiligst ohne vorherige Koordination in das Krisengebiet aufbrechen.

Position: Internationale Gewässer vor Al-Tschak
Zeit: 07.03.12 vor dem Abendessen
Es kommt zu einem ersten Seegefecht oder vielmehr Tontaubenschießen, als Kriegsschiffe der Hinterwalder Marine auf ein schlechtausgerüstetes Söldnerkontingent stoßen, wobei ein Teil entkommen kann. Sie wurden dabei überrascht die Gewässer um Al-Tschak zu verminen. Dies führte allerdings dazu, dass just in dem Moment, als die Hinterwalder Kapitäne mit Zitronenbrause auf ihren Sieg anstossen wollten zwei ihrer Schiffe auf eben solche Minen aufliefen, stark beschädigt wurden und Zitronenbrause verschüttet.
Auch erste Kollateralschäden waren zu verzeichnen: Auf einem der Söldnerboote sind Entführungsopfer des Überfalls vom Morgen aus den USA und Luxusburg gewesen, die nun downgegraded sind. Der Rest der Entführten hatte es besser getroffen: Glebs des Hauke Ackermann konnte sie befreien und deren Entführer dingfest machen.

Position: Inselreich Südsee, Emanza Lost
Zeit: 08.03.12 bei herrlichem Vollmond
Mehrere Schiffe aus den USA, Luxusburg und Electronia laufen auf Seeminen auf, die als Plastikmüll getarnt sind. (In Wirklichkeit war es aber Schiffsmüll, der als Minenfutter getarnt war). Der ATG-Marinestützpunkt in Grollendugs-letzte-Ruhestätte wurde angegriffen und blockiert, in Puerro Perdido fiel ein Fahrrad in die Eingangstür einer Zigarrenfabrik und richtete keinen Schaden an.

Position: Al-Tschak, vor Emanza Lost, auf Widerstand
Zeit: selber Tag, Mitten in der Kaffeepause
Wie verzweifelt mussten wohl jene Söldner gewesen sein, die sich gegen den WSR und Herrn Ackermann auflehnten, wie charismatisch muss ihr Führer sein, dass er sie so motivieren konnte? Jedenfalls schaffte das neu entwickelte Waffensystem der bemannten Fliegerbombe von Herrn Ackermann vorerst einmal klare Verhältnisse: Die wenigen noch vor Emanza Lost beim Tauchurlaub sich befindenden Söldner erhielten als Bonus eine Zusatzewigkeit für ihren Unterwassersport geschenkt, der Widerstand auf Widerstand scheint gebrochen und vor Al-Tschak illuminieren ausgebrannte Söldnerschiffe romantisch den Nachthimmel. All diese Erfolge waren auch Ergebnis einer erstmals stattfindenden konstruktiven Zusammenarbeit der Geheimdienste von Hinterwald, Luxusburg, Hauke Ackermanns und der Mata Dea KG. Und dank mir, Guido Knopp, und meiner schonungslosen, rigorosen und unterhosen Berichterstattung sind sie, lieber Leser, stets exklusiv informiert (die DVD zum Konflikt wird ein Tag nach Ende desselben bei jedem Historienstand erhältlich sein, Bestellungen werden jetzt schon angenommen). Doch noch ist es nicht so weit, der WSR und Ackermann wiegten sich zu dieser Zeit nämlich irrtümlicherweise in Sicherheit.

Position: Al-Tschak
Zeit: 09.03.12 Sterbetag
Wer? Ich jetzt, oder? Komm, Leute, lasst mich nicht hängen, einen Zettel, irgendwas!
Äh, hallo erst mal. Äh, liebe Geschichtsliebenden. Ich bin also Wolvergang Knopp, die Vergangenheit von Guido Knopp. Ja, leider ist seine Zukunft heute mit ihm von dieser Welt geschieden. Er überwand die Gegenwart um die Schneide eines Dolches nicht, den ihm ein Francois Dráque zur Entleibung in denselben steckte. Wie dem auch sei, jetzt müssen wir zusammen, liebe ewig Gestrigen, die Vergangenheit miteinander verbringen. Ja, mir passt das auch nicht so recht in den Kram, schließlich ist im Damals auch viel zu erledigen, man muss verdrehen und beschönigen, aber sie und ich haben die Situation jetzt auch nicht so recht verschuldet, dann machen wir halt noch das Beste zusammen daraus, nicht?
Also, meine ehemalige Gegenwart ohne Zukunft Guido Knopp ist demnach Tod und damit ein Teil von mir geworden. Wie das gehen konnte? Nun, eigentlich dürfte es ja eine personifizierte Vergangenheit wie mich gar nicht geben, aber der Guido, ne, unser Historyman, der lebte so lange in der Vergangenheit mit seinen Recherchen, dass er der Gegenwart sowieso nur mehr für Fernsehsendungen und als Weltbild-Buchautor zur Verfügung stand, quasi ein Geschichtszombie. Unser Guido war übrigens Dunkeldeutscher, sein Mörder wird dann schon von jenen verfolgt werden. Tja, was gibt es neues in dem Konflikt? Ich muss zugeben, ich habe keine Ahnung, als Vergangenheit muss ich schließlich abwarten, was so passiert. Reporter haben es da leichter, die können über die Zukunft fabulieren und Sachen erfinden, ich kann das nicht.

Position: Südrussland
Zeit: 09.03.12 im Morgengrauen
Ah, da, danke für den Zettel. Ja, also hier neues aus der Vergangenheit: Ein bis an den Horizont reichender Heereswurm aus Florentia zieht durch die russische Taiga um im Namen der Heiligen Allianz dem tschakirischen König zu Hilfe zu eilen. Man ist guter Dinge, Marschmusik und Flötenspiel begleitet die schnell und tapfer marschierenden Soldaten. Doch plötzlich tauchen 10, 20 Sikorsky-Hubschrauber aus dem Nichts auf. Unterlegt mit klassischer Musik von Brahms gleiten sie im Tiefflug über das Heer hinweg und ihre Maschinengewehre beginnen ihre tödliche Ernte. Gnadenlos schießen sie auf die Reiter, Artilleristen und Infanteristen. Blutgeruch, der Schrei des Todes aus tausende Kehlen, Pferdegewieher, das Rasseln und Klappern der Gurte, Riemen und Gewehre, die zu Boden fallen, all dies spielt sich ab auf diesem Feld des Verderbens. Nach 10 Minuten legt sich unheimliche Stille über die Szenerie, die Helikopter sind so schnell verschwunden, wie sie gekommen. Ein einsamer Reiter steht blutverschmiert mit seinem Pferd auf einen kleinen Hügel, er hebt mit letzter Kraft seinen Degen gen Himmel und blickt auf die im Todeskampf wirr verschlungenen toten Körper seiner Kameraden unter sich, Meile um Meile, so weit sein trübes Auge reicht.
Schnitt, 4. Szene. Hä? Welcher Idiot hat mir das Drehbuch für den von Guido Knopp geplanten Kino-Blockbuster über den Konflikt gegeben? Das ist alles erstunken und erlogen! Ich als Vergangenheit muss dann wieder aus einem verlorenen Hufeisen ein ganzes heroisches Gemetzel für irgendwelche geltungssüchtige Kaiser und Generäle erdichten. Schluss jetzt, ich mache jetzt Pause.

Guido Knopp tot, seine Vergangenheit in derselbigen verhaftet, weil sie dort eine Geschichte missbrauchte, jetzt bleibt wieder alles an mir hängen, dem Fuzzy vor dem Computer. Ich schreibe hier aber nichts, weil ich viel zu faul dafür bin, ich klebe einfach Zeitungsschnipsel in den Artikel:



Das ultimative Finale auf Al-Tschak

Die Zeitung "Tschakirischer Eröffnungszug" veröffentlicht am 09.03 morgens folgende Meldung:

Die Ustfront wird attackiert!!! Na, Und?

Die Königtreuen haben einen vermeintlichen Sieg an der Ustfront errungen, indem die den Springer direkt an vorderster Front gestellt haben und damit den Fluss überquert hatten. Jedoch haben sie ein Damenopfer ausgespielt, womit sie nur zwei Bauern beiseite schafften. Ohne nachzudenken hatte König Aleksandr nicht auf den Läufer geachtet, der einen Bauern deckte. So schnell der Läufer die Dame schnappte, verschwand er auch wieder. Die wenigen Überlebenden konnten zwar die Ustfront sichern, aber zu welchem Preis? Als die siegtrunkenen Königsloyalen noch bis tief in die Nacht feierten, kam aus Wnow-Matt die Kanzlergarde, welche den Westen einnahm. Nun ist ein Teil der Versorgungsquelle der Königsloyalen durchbrochen worden und damit auch Platz frei für eine dritte, uneingeladene Konfliktpartei. Lange mussten wir nicht warten, dann kam Lightening?! Der sollte lieber unserem Feind „helfen“!

Eine Reaktion der "Heiligen Allianz", die sich inzwischen auch einmischte, weil irgendwo ein unbekannter Steppenkönig mit wirrem Haar der Garaus gemacht werden sollte ließ nicht lange auf sich warten:
Meldung im SNC vom 09.03. abends:

Raketen auf Al-Tschak

Im Internet kursieren erste Bilder aus Al-Tschak *lol*

Ugubangowangohousen D.C.,  Herzogtum Afrika/ Republik Al-Tschak, 09.03.2012 Nach dem Entschluss der Heiligen Allianz, den König im al-tschakirischen Bürgerkrieg zu unterstützen, wurden nun aus Afrika einige Langstreckenraketen auf Al-Tschak abgefeuert. Inzwischen ergibt sich langsam ein Überblick über die entstandenen Schäden. Wir sind verbunden mit Muammar Al-Assad, befehlsführendem General des Herzogtums.
SNC: Guten Tag, Herr Al-Assad. Wie viele Raketen haben Sie verschossen?
Al-Assad: Wir haben fünf Raketen wieder flott bekommen, die haben wir nun auch abgeschossen. Wir haben noch ein paar weitere zur Verfügung, die müssen allerdings erst repariert... [Im Hintergrund sind mehrere laute Explosionen und Schreie zu hören] ...gut, das hat sich wohl erledigt. Da sollte eh neu gebaut werden.
SNC: Können Sie schon ungefähr sagen, welche Auswirkungen ihr Angriff gehabt hat?
Al-Assad: Ja, tatsächlich haben wir da erste Informationen. Eine Rakete scheint ein kleines Fischerdorf hier in der Nähe ausgelöscht zu haben, die zweite ist offenbar in der chinesischen Steppe niedergegangen. Ansonsten können wir aber Erfolge vermelden: Unsere größte Rakete ist vor der Westküste Al-Tschaks eingeschlagen. Dabei wurden wohl einige Schiffe der WSR-Flotte versenkt, aber es entstand auch ein kleiner Tsunami, der der von den Rebellen gehaltenen Küste ziemlich zugesetzt haben dürfte. Die letzten beiden Raketen trafen in den Rebellenhochburgen Portwestok und Wnow-Matt auf und haben ersten Berichten zufolge erhebliche Schäden angerichtet. Also ein voller Triumph!
SNC: Aber dabei sind doch Tausende unschuldige Zivilisten gestorben...
Al-Assad: Natürlich, aber die Raketen waren nach katholischem Ritus geölt und der Papst persönlich hat allen Opfern Absolution erteilt. Was Besseres konnte den Toten also gar nicht passieren. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen...wir müssen hier noch schnell einen Großbrand löschen.
SNC: Herr Al-Assad, wir danken für dieses Gespräch.
Und die Reaktionen darauf:

  • Es war die beschissenste Idee, die wir je hatten, als wir die Afrikaner über das Faustkeilniveau hinauskommen ließen! Was hat denn diese dämliche Aktion gebracht - Nichts! Was unsere Schiffe angeht, habe ich mir natürlich sofort Statusmeldungen durchgeben lassen. Diese Irrsinnigen haben tatsächlich eines unserer Schiffe getroffen, allerdings ist es nicht gesunken. Die Electronier haben beim Bau wirklich ganze Arbeit geleistet. Das Ding sieht zwar jetzt aus wie eine Pizza nach 90 Minuten bei 225°C, schwimmt aber noch. Über Opferzahlen auf unserer Seite habe ich noch keine Informationen - dürfte aber im Vergleich zu den tschakirischen Verlusten sehr klein ausfallen. Nochmal: Saublöde Aktion! Solon Winckelzug,  Hinterwald
    • Alle befanden sich im Stand der Gnade, auch die Raketen. Es ist also alles in bester Ordnung. Was das Schiff anbelangt: Kannst du es in die nächste Welt mitnehmen, mein Sohn? Nein? Dann gräme dich nicht weiter. Es war bloß irdischer Tand. Benedikt XVI.,  Vatikan
    • Statusmeldungen von Kapitän Albert Ross, SDR Bokassa: "SCHWERE SCHÄDEN AN BACKBORD DECK B BIS E. SCHWERE SCHÄDEN AN STEUERBORD DECK A UND B. ZWEI MANN ÜBER BORD KONNTEN GERETTET WERDEN. BEKAMEN KAKAO. DREI FLUGZEUGE LEICHT BESCHÄDIGT. ERWARTEN BEFEHLE." --  Luxusburg
  • Was? Uns sind ein paar Schiffe flöten gegangen? Da muss ich mal nachzählen... -Hussein Obama United States of America
  • Hört Mal, Seid ihr alle wahnsinnsig?!?! Euer kaltherziges, machtgeiles Verhalten auf Knopfdruck kostet Tausenden Menschen das Leben!!! Ich glaub ihr habt nicht mehr alle Figuren auf dem Brett! Wenn ich seine Eminenz töten wollte, würde ich doch keine Rakete losschießen! Und erst recht keine 5!!! Wir werden uns wieder sehen... Kanzler Pjotr  Republik Al-Tschak
  • Einer unserer Zerstörer ist gesunken, und 2 Torpedoboote der Electronier. Die konnten sich aber mit ihrem Bohrer in den Meeresboden fräsen und sich in Sicherheit bringen. Der weltweite Meeresspiegel ist dadurch um 0,0000000231m gesunken. Hurraa... -Hussein Obama  United States of America
    • Wenn statt den unteren Decks ein ganzes Schiff im Wasser liegt, muss der Meeresspiegel steigen! Obama lügt uns an, er hat seine Schiffe bestimmt noch! -- ein aufpassender Neunmalklug

Auch Propagandamittel und juristische Schachzüge wurden benützt, wie folgende Meldung aus dem SNC beweist:

Lord's 'n' Famous' Corp. verkauft al-tschakirische Adelstitel!

 Republik Al-Tschak, 9. März 2012. Eine Werbeaktion ganz besonderer Art fand soeben über Al-Tschak statt. Eine Flugzeugstaffel der Lord's 'n' Famous' Corp., Tochtergesellschaft des Bokassa-Imperiums, warf unzählige Produktproben des neusten Angebots des Hauses über der Insel ab. Dass es sich hierbei um Adelstitel handelt, ist wohl sehr makaber.
"Durch das Aufkaufen von 3 Quadratmeter Land auf der Insel wurden wir so gesehen zu Vasallen des al-tschakirischen Königs. Wir haben ihm bereits Treue geschworen. Nun verhält es sich so, dass jeder, der eines unserer Flugblätter anschaut, automatisch einen Vertrag mit uns eingeht, ähnlich wie wenn man dubiose Pornoseiten besucht: einmal kurz gekuckt, schon ist's passiert. Bei der enormen Quantität an Zettelchen, die Besitzurkunden für jeweils einen Quadratmillimeter Land darstellen, ist es hierbei ganz einfach unmöglich, an diesen Zetteln vorbeizusehen. Und jetzt kommt der Clou: Der Vertrag besagt, dass unsere werten Kunden zu unseren Vasallen werden, also zu den Untervasallen des Königs! Damit dürften wir nicht nur auf unser Produkt aufmerksam gemacht haben, sondern die Leute zum Nachdenken angeregt haben. Ein Bauernopfer, das zu erbringen es wert war!", so Geschäftsführer Thon Biber.
Im Klartext bedeutet das: Jeder, der sich momentan in Al-Tschak befindet ist ab sofort ein Untervasalle des Königs. Alle Königstreuen dürfte das freuen (Reim!), und bei allen anderen sollte der Patriotismus ein Umdenken bringen. Bestimmt. Ganz sicher.

Im Tschakirischen Radio ging am 10.03. mittags folgende Meldung durch den Äther:

10. März 2012 Über Nacht überrollt

„Man hört im Hintergrund Balisten und Katapulte, die ununterbrochen auf Wnow-Matt schießen und auf die Milizen des Feindes, welche die Zivilbürger niedermetzeln. Portwestok ist gefallen. Hat uns die Siegesdame verlassen? Müssen wir uns beugen? Lohnt sich der Kampf noch? Kanzler Pjotr Tschaschlik-Matt, was sollen wir tun?“ ... ... ... „Herr Kanzler?“ ... „Ja?“ ... „Herr Kanzler, werden wir siegen?“ das Radiosignal wird schwächer „Wenn wir ... bis zum ... ... letz-... ... Trrr ... ... ... dann ... ... mein Plan ... ... ... Exil ... ... abdanken ... ... ... Ustfrrrr-...“ Die Sirene ist Klar zu hören „Wir kapitulieren niemals!!! Nein, nein, nein, nein!!! Nicht mal im Traum d ... ... Ein Panzer?!?!? Was, wo, wann? Hier in der Nähe? Wir werden von der Südflanke angr-“ „Wir sind noch auf Sendung!“ „Was hört das jeder?!?! Ich mach Schluss! Ende! Aus!“ „Ähm Herr Kanzler???“ „Er hat aufgelegt... oder abgedankt? Oder schlussgemacht? Vielleicht plant er im Endspiel einen Bauer bis zur letzten Linie zu bringen und diesen in eine Dame zu verwandeln. Unsere Verluste sind sehr groß. Wahrscheinlich sind wir unterlegen. Kathrine, wie ist die Lage?“ „Nun, Herr Klitschok, die Fronten wurden stark nach Westen versetzt und Portwestok wurde besetzt. Ekbar konnte nur durchhalten, weil sie durch den Turm aus unserer Stadt Wnow-Matt geschützt ist, doch wenn wir diesen wegziehen, um Port-Westok zu besetzen, macht König Aleksandr eine Rochade, zieht den Läufer zwei Felder nach links und wir sind schachmatt. Unsere Hoffnung sind die Russischen Söldner und der Saboteur Lightening“

Ja, hier ist also wieder kurz Wolvergang Knopp. Ich habe gerade Freigang von meiner Verhaftung in der Vergangenheit und bin sicher, dass sich der Missbrauch der Geschichte bald aufklären wird, schließlich habe ich Zeitzeugen, die meine Unschuld belegen können.
Ich melde mich persönlich, weil sich die Situation auf Al-Tschak gegen 14 Uhr dramatisch änderte. Der Seeweg zwischen dem Inselreich Südsee und Al-Tschak war vom WSR blockiert, das russische Söldnernest auf Widerstand wurde von Hauke Ackermann ebenso beschossen, wie auf Al-Tschak selbst, so dass man kaum mehr mit dem Eingreifen dieser Konfliktpartei rechnete, zumal auch deren Führer Vadim Andigurgeljev nur mehr schwer tot oder zumindest leicht am Leben sein soll.
Doch von einer Richtung rechnete niemand aus der die russischen Söldner kommen würden: Natürlich von Russland her! Über das ganze Land verteilt sind ihre Lager, in kleinen Dörfern, großen Städten und natürlich im Untergrund. Sie hatten nur ein Problem: Seit dem Sozialistischen Krieg sind die Grenzen Russlands für Militärs nicht passierbar, weil Glebs von Hauke Ackermann diese kontrollieren. So mussten die Söldner ihre Waffen zu Hause lassen, verkleideten sich als Babuschka-Großmütterchen mit Schurz, Rock, sowie Kopftuch und konnten so unbehelligt die schmale Meerenge zu Russland in der Nacht auf Spielbrettern überqueren. Was aber die Söldner-Babuschkas besonders gefährlich machte: Sie hatten Schachdamen bei sich, tausende und abertausende, die nun die Kanzlertruppen bei ihren Winkelzügen (nicht zu verwechseln mit einem be-"c"-ten gleichnamigen Kanzler aus Hinterwald) unterstützten. Dabei sind sie von Dwaschak-Matt bereits mittels Doppelangriffe bis Matt vorgedrungen.
So, mein Freigang ist beendet, die Vergangenheit holt mich wieder ein und ich muss zurück als Gefangener der Zeit, ab jetzt gibt es wieder nur mehr Zeitungsschnipsel von dem Fuzzy vor dem Computer, der faule Sack.



Der faule Sack stellt hier folgende Meldung vom SNC ein:

Gibt es Söldner jetzt mit Rückschlagventil?

 Republik Al-Tschak, 10. März 2012. Atemberaubende Szenen in Al Tschak. Special-Effekt-Macher Hollywoods würden die Hosen feucht werden bei dem, was sich am heutigen Abend abspielte. Kaum waren die mit Babuschka-Kleidern getarnten Russischen Söldner in Matt angekommen, wurden sie wie von einer unsichtbaren Macht aus den Stellungen gezogen und bis in die Russische Heimat zurückkatapultiert. Forscher zeigten sich verblüfft von diesem Effekt und machten sich sogleich an die Ursachenforschung. Doch dies erübrigte sich schon nach kurzer Zeit. Hauke Ackermann ließ verlauten, er habe mal eben auf den Knopf gedrückt. „...nämlich auf den meines Riesenmagneten. Diese Babuschka-Kleider wurden dank der Russischen Versorgungsengpässe, die vor meiner Zeit hier im Land herrschten von mir persönlich hergestellt und ausgeteilt worden. Und ich habe die Angewohnheit, magnetisch/synthetische Wärmedämmungen in Kleidung für diese Regionen einzunähen. Die speichern die Körperwärme besser. In diesem Fall war die Verkleidung allerdings ein jämmerliches Eigentor, denn mittels meines Hochfrequenzmagneten konnte ich diese Subjekte mitsamt der Kleider wieder zurückholen und direkt in den Knast katapultieren. Abteilung Gnadenlos. Ach, im übrigen haben diese Schwächlinge bereits ihre Stellungen verraten, weshalb meine Glebs den gesamten angeblichen Untergrund hier im Land ausheben konnten. Die sind damit auch Geschichte...“ Damit endet also dieser peinliche Versuch eines Haufens von korrupten, russischen Feiglingen und sämtliche Bestrebungen, die Verhältnisse in Russland wieder ins Schlechte zu verkehren.

Reaktion darauf: Wo sind nur alle Babuschkas, wo sind die Großmütter hin? Alle sind weg, gebt sie uns wieder! eine Gruppe besorgter russischer Großvater, die sich darüber beschwerten, dass der Magnet scheinbar im ganzen Land funktionierte

In der Nacht lief dieser Bericht über den Ticker:

Kartätschenhagel über Al-Tschak

10.03.2012 –  Heilige Allianz/ Florentia/ Republik Al-Tschak Die Florentinischen Truppen der Heiligen Allianz unter Führung des florentinischen Großinquisitoren Hadrian Floriszo'on Maraboun sind nun in der Nähe ihres Zieles, Al-Tschak. Für die Landstreitkräfte haben sich wohl einige Probleme ergeben, so konnten sie nicht wie geplant durch Russland ziehen, sondern mussten in kleineren Gruppen durch Dunkeldeutschland. Die Armee sitzt nun auf den Fregatten und steuert Al-Tschak an. Man will die Monarchie dort verteidigen. Auch wenn der Krieg schon scheinbar nahezu gewonnen scheint, für die Monarchie, will die Heilige Allianz sich dort stationieren. Nicht aber um Al-Tschak zu besetzen, (Zitat von Maraboun: „Zu einem zweiten Guterjoog wird es nicht kommen.“) sondern um der Monarchie Entwicklungshilfe zu leisten, das legitime Herrscherhaus zu sichern und seine Herrschaft zu festigen. Die Frage, ob denn eine Monarchie wirklich weiterhin das Beste für Al-Tschak sei, stellt sich für die Heilige Allianz nicht. „Schließlich ist die Monarchie die vornehmste und sicherste aller Staatsformen und außerdem muss Al-Tschak eine Bastion im Südlichen Sibirska wider ketzerischer Demokraten sein“, so Maraboun.
Die Truppen sind nun auf Sichtkontakt mit Al-Tschak und werden wohl morgen anlegen. Um den Anspruch zu untermauern, Al-Tschak in die richtigen Wege zu leiten, feuerte die florentinische Artillerie erst einmal kräftig ein paar hundert Salven scharfe Munition auf die Insel ab. Durch die explodierenden Kartätschen dürfte die Südküste von Al-Tschak in einem gewaltigen Hagel versinken. Nach florentinischer Manier in einem Hagel aus Margeriten und Tulpen.

Reaktionen aus der Leserbriefecke:

  • Ich Aleksandr,bedanke mich vielmals für eure Unterstützung... zu Tränen gerührt es ist wunderbar, wenn alle Königshäuser zusammenhalten. Herzlich bedanken möchte ich mich beim rechtmäßigen Herrscher des Herzogtums Afrika, denn ohne seine Bomben wäre mein Einzug gar nicht möglich gewesen, der Heiligen Allianz, dem Papst und einem großen unbekannten Strategen, der eine ganze Stellung überrannt hatte. Mir wurde gesagt, er hieße Lightening. Na, ja, ein Hoch auf Lightening! Er wird eine Audienz bekommen, genauso wie die Monarchen der Heiligen Allianz! Doch ich bitte euch! Keine Bombardements mehr. Der Sieg ist sicher. Es braucht kein Blut mehr vergossen werden. Schon morgen werde ich mit meiner Garde feierlich in Wnow-Matt einmarschieren.--Aleksandr I.  Republik Al-Tschak

Reaktion darauf:

  • Ich wusste ja, dass die Heilige Allianz gegen Republiken ist...aber auch gegen Demokratien? Der eine Zuschauer, der nicht eingeschlafen ist-

Der 11.03. begann mit dieser Reportage im SNC:

„Ey geil, die wehren sich ja gar nich!“

Rypni-Por,  Republik Al-Tschak, 11. März 2012. - Nun liegt also auch Rypni-Por in der Hand der monarchistischen Truppen. Am heutigen frühen Morgen überrannte die Wanner GSG Viereinhalb die Hafenstadt im Westen Al-Tschaks. Näheres dazu von unserem Korrespondenten Bernd Ehringer. Bernd, was ist nun wieder passiert?

Ehringer: Mit viel Getöse legte der Wanner Trott heute morgen im Hafen von Rypni-Por an und eröffnete zur Begrüßung sofort das Bengalofeuer, wodurch die Truppen des Kanzlers aufgeschreckt wurden. Deren sofortige Mobilmachung konterten die Wanner mit dem aufwändigen Abwurf von tausenden (!) Rauchbomben, mit denen sie die gesamte Region locker einnebelten. Die nun orientierungslosen Kanzlertruppen wussten nicht mehr wie ihnen geschah und sahen sich, sobald sie wieder sehen konnten, von den Wanner Truppen umzingelt, die sofort mit Pflastersteinen, Straßenschildern, Baseballschlägern und immer wieder mit brennenden Bengalos bewaffnet sich daran machten ihren Gegner aus der Stadt zu prügeln, was ihnen nach sehr kurzer Zeit auch gelang. Die Kanzlertreuen Truppen mussten sich ins Hinterland verziehen und der GSG Viereinhalb die Stadt überlassen. Die Wanner nutzten diesen schnellen Sieg, um die Stadtgrenzen für sich zu sichern und begannen anschließend bereits mit der Siegesfeier.

SNC: jetzt schon?

Ehringer: Es scheint so. Teile der GSG sind bereits wieder auf das Schiff zurückgekehrt und ausgelaufen. Der Rest demonstriert in Rypni-Por die Stärke der Heiligen Allianz, indem sie Plakate ausgerollt haben und „Auswärtssieg! Auswärtssieg“ skandieren. Ich hatte auch die Möglichkeit, mit Wanners König Ralf dem Roten zu reden, der hier gewohnt ekstatisch die Truppen angeführt hat. Er war ziemlich stolz auf den schnellen Sieg seiner Truppen, musste allerdings auch eingestehen, mit wesentlich mehr Gegenwehr gerechnet zu haben.

SNC: Vielen Dank für den Moment. Dies war also Bernd Ehringer live aus Al-Tschak, wo mit Rynpi-Por eine der letzten Hochburgen der kanzlertreuen Truppen gefallen ist.

In dieser Meldung zeigt Luxusburg seine ganze Stärke: Umfangreiche Militärreformen innerhalb weniger Stunden, kreativer Umgang mit dem Geld (anderer) und erfolgreiche Abschiebung von weniger erfolgreichen ehemaligen Untergrundorganisationsvorständen.

Vadim Andigurgeljev gefangen!

Südwesten von  Republik Al-Tschak, 11. März 2012. Uns erreichen verwackelte Handyfilmchen aus dem Südwesten von Al-Tschak, wo vor einer halben Stunde die ATG-Truppe der luxusburgischen Truppen, unterstützt von einer Division der luxusburgischen Landstreitkräfte Kanzlerloyale angriff. Hierbei wurden erstmals neue Technologien und Manöver der Militärreform 2012 in der Inselrepublik verwendet - und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten.
Nachdem die Truppen mit amphibischen Transportluftkissen zum Strand übergesetzt hatten, wurden mehrere Stellungen der Kanzlerloyalen mit billigen Aktien von tschakirischen kanzlerloyalen Firmen bombardiert. Der Wert der Aktien fiel an der Börse in sekundenschnelle um ganze 35 Prozentpunkte.
Als nun eine 3'000 Mann starke Steuereintreiberdivision in das Lager einmarschierte und erklärte, die Aktien ließen sich nicht absetzen, verließen die Söldner fluchtartig ihre Stellungen. Um sie an der Flucht zu hindern, beschossen die Luxusburger sie mit neuesten Moneyguns (MG), Kaliber 1 Cent. Die Söldner, die wohl nicht allzu gut vom Kanzler bezahlt worden waren, stürzten sich auf das Kleingeld und konnten einer nach dem anderen festgenommen werden. Angeblich sollen am Ende alle Parteien zufrieden gewesen sein.
Zu richtig guter Stimmung kam es jedoch erst um kurz nach 12 Uhr, als ein Expeditionskorps meldete, unter einem Berg Besitzurkunden der Firma Lord's 'n' Famous' Corp. den betrunkenen Vadim Adigurgeljev gefunden zu haben. Der Mann erklärte kurz vor der Ackermannattacke auf die Südsee-Söldner ins Meer geflüchtet zu sein. In einem Nudelsieb hockend habe er es dann mithilfe eines Strohhalms geschafft, nach Al-Tschak zu paddeln.
Der Verwirrte wird im Laufe des Nachmittags auf das franzoséländische Schiff der Wanne-Eickler geflogen, die ihn in die berühmte wanner Psychiatrie einliefern werden, in der auch James T'Göll von den unbekannten Mächten einsitzt.

So war es nur noch eine Frage der Zeit bis im Tschakirischen Eröffnungszug, dem Mitteilungsblatt für alle Mattschisten, der folgende Bericht veröffentlicht wurde:

Kanzler:„Aufgrund der vernichtenden Niederlage,...“
König:„Du Möchtegerndemokrat! Mach' mal schneller, ich habe noch Termine!“
Kanzler:„Ich kapituliere und werde niemals dem König gehorchen!“
König:„Wie bitte?“
Kanzler:„Ich hasse die Monarchie!“
König:„Oh, da fällt mir schon eine Strafe für dich ein...“
Kanzler:„Folter bringt bei mir n...-“
König:„Schweig', Elender! Die Strafe ist noch schlimmer! Du wirst zwangsgekrönt!“
Kanzler:„äh...WAS?“
König:„Da staunst du, was? Du wirst der Fürst von Ekbar und Ekbar heißt nicht mehr Ekbar, sondern Elba! Pjistor, hole die kleine Krone und fessel ihn!“
Kanzler:„Neiiiiiin!!!“
König:„Dow bis dja thir petifjist from Elba!“
Krone wurde aufgesetzt
König:„Hat doch gar nicht wehgetan?“

Es gab aber noch einen weiteren Kriegsschauplatz, bei dem die "Bitches of Hell" ihre fragwürdige Hauptrolle spielten. Allerdings ging es auf Emanza Lost weniger handfest, sondern mehr magisch-diffizil zu. In die Annalen nannte man später diese Auseinandersetzungen

Die Chroniken von Emanza Lost

Im SNC vom 09.03.12 erschien folgender Artikel:

6. Armee marschiert in Emanza Lost ein

Emanza Lost,  Südsee, 09.03.2012. Wie wir soeben erfahren, werden im Südseekonflikt offenbar keine kleinen Brötchen mehr gebacken. Nachdem sich die Spirale der Gewalt in den letzten Tagen fröhlich weitergedreht hat, sind Hinterwald und seine Dominions nun anscheinend entschlossen, dem Spuk ein Ende zu machen. Zunächst warf eine Staffel Hinterwalder Reichsflugscheiben tonnenweise esoterische und okkultistische Literatur über Emanza Lost ab. Dabei kam niemand zu Schaden – wobei es anscheinend auch nicht das Ziel war, die separatistischen Bitches of Hell mit einem Wälzer über das alphabetische Ordnen von Chakren zu erschlagen. Die entsprechenden Bücher sollten vielmehr Anker für die Errichtung von Subtext-Portalen zwischen Emanza Lost und Apark verwendet werden. Gegen 16:00 war es dann offenbar soweit: Überall auf Emanza Lost stürmten aus den herumliegenden Büchern literarische Figuren heraus. Nach Angaben aus Apark handelt es sich um 60.000 literarische Figuren –eine komplette literarische Armee. Da der SNC über einen ziemlich guten Ruf und einiges mediales Gewicht verfügt, konnten wir eine Direktverbindung mit dem Befehlshaber der 6. Armee herstellen. Am Telefon ist nun der literarische General Gaius Julius Caesar, allen Lateinschülern bestens bekannt aus Der Gallische Krieg und ihren schlaflosen Nächten vor der nächsten Klassenarbeit.
SNC: Herr General, Sie sind ohne auch nur anzuklopfen in Emanza Lost einmarschiert. Ist das nicht ein Willkürakt?
Caesar: Nein.
SNC: Wir finden durchaus, dass es sich um Willkür handelt…
Caesar: Ich doch auch. Und ich finde das gut. Nur haben Sie mit einer Verneinung angefangen. Das Durchsetzen des eigenen Willens ist eine edle Sache, besonders wenn es dazu noch das Richtige ist. Wenn alle anderen Idioten sind und alles den Bach heruntergeht, muss man handeln.
SNC: Die Mata Dea KG hat aber darum gebeten, dass sich niemand in den Konflikt mit den Bitches of Hell einmischt…
Caesar: Ja, den Witz fand ich gut. Die können doch nicht allen Ernstes Truppenhilfe verlangen und dann die Bedingungen diktieren. Die Begründung war ja noch besser: Angeblich könne man unsere Sicherheit nicht garantieren – in einem Krieg. Ich habe sehr gelacht.
SNC: Meinen Sie nicht, dass die Bitches mit ihrem Voodookram doch recht gefährlich sind?
Caesar: Gefährlich? Sicherlich. Aber nicht unmittelbar. Ich habe hier sechzigtausend literarische Figuren – nicht irgendwelche E- oder F-Charaktere, sondern feinste B- bis C-Jungs. Jeder von denen hat mindestens eine Seite Beschreibung in seinem jeweiligen Buch und ordentlich Charaktertiefe. Es sind Literarier, also keine Lebewesen im streng biologischen Sinn. Wir essen nicht, trinken nicht, schlafen nicht und reagieren nicht so allergisch auf Blei wie manch andere. Und vor irgendwelchen Püppchen mit Nadeln drin und all dem anderen religiösen Kram fürchten wir uns nicht.
SNC: Was haben Sie nun vor, General?
Caesar: Lesen Sie mein Buch.

Kurz darauf wurde im Allg. Öyer Bladl folgende Mitteilung veröffentlicht:

Das Cover des gefundenen Buches


Emanza Lost,  Südsee: Freude und Trauer um die Befreier

Um 16 Uhr marschierte laut Meldungen des SNC die 6. Literarische Armee von Apark auf Emanza Lost ein. Dies geschah über zuvor abgeworfene esoterische und okkulte Literatur, die als Anker für die Errichtung von Subtext-Portalen zwischen Emanza Lost und Apark dienten. Aus den herumliegenden Büchern sprangen daraufhin 60000 literarische Figuren, bereit zu kämpfen und Emanza Lost aus den Fängen der separatistischen Bitches of Hell zu entreißen.
Aber leider schien dieses Vorhaben den schwarzmagischen Seherinnen der Bitches of Hell bekannt gewesen zu sein, denn die literarischen Figuren sprangen aus ihren Büchern heraus - schnurstracks in eine andere literarische Realität. Was war geschehen?
Den Hohen Priesterinnen der Mata Dea KG war schnell klar, dass die okkult begabten Bitches of Hell wohl jedes kleine Detail der Invasion voraussahen und darüber ein Buch verfassten mit dem Titel: „Die Gefangennahme der 6. Literarischen Armee von Apark auf Emanza Lost. 1. Teil“. Die Geschichte darin erzählt den ewigen Kampf der literarischen Figuren mit ihren Schatten in einer nachtlosen Welt, aber auch auf der ersten Seite ein telefonisches Interview von General Gaius Julius Caesar mit dem SNC. Auf der letzten Seite steht der geheimnisvolle Satz: „Der 2. Teil ist Teil dieses unversehrten Buches“. Die Hohen Priesterinnen stellten ebenso fest, dass jenes Phänomen, welches in Hinterwald als „K-Raum“ bekannt ist in der Mata Dea KG seit Jahrhunderten als Teil des „magisches Kontinuums“ bezeichnet wird, gratulierten Hinterwald zu dieser Entdeckung und boten einen Erfahrungsaustausch an.
Das erwähnte Buch indes wurde gegen 18 Uhr von magisch geschützten Pionieren der Gebürgsschützen an dem von den Hohen Priesterinnen vorhergesagten Platz gefunden. Anbei lag ein Schreiben mit dem kurzen Inhalt: „Warnung: Teil 2 bei BH“.
Borbet Baltha von Öy bedauert diesen Vorfall und versichert dem Hinterwalder Dominion, dass die Mata Dea KG alle magischen Hebel in Bewegung setzen wird die 6. Armee wieder zu befreien. Gleichzeitig wiederholte sie die Empfehlung keine Bodentruppen auf Emanza Lost einzusetzen, weil die Mata Dea KG nicht für deren Sicherheit garantieren kann. Inzwischen setzten unter dem magischen Schutz von Priesterinnen auch Gebürgsschützen des Westens mit ihren Geranienrabatten von Ganynendra aus in den Norden von Emanza Lost über. Zur Zeit werden die notwendigen Rituale abgehalten, Orakelstöckchen geworfen und der Vogelflug beobachtet. Erstes militärisch-magisches Ziel wird ein sakrales Zentrum der Voodoo-Priesterinnen sein.

Die Befreiung der 6. Armee?

Nun schienen die Hohen Priesterinnen bei diesem Thema nicht untätig zu sein, denn am 10.03. morgens schickten sie dem Kanzler Winckelzug aus Hinterwald folgende Geheimdepesche:
Da wir der Nachricht um ihre Entmachtung keine Bedeutung beimessen, wollen wir mit ihnen zur Befreiung der 6. Armee folgende Lösung besprechen, für deren Umsetzung die Mata Dea KG aber leider nicht die technischen Voraussetzungen und das entsprechend geschulte Personal besitzt, weshalb wir ihrer Hilfe bedürfen:
Die Anmerkung auf der letzten Seite des gefundenen Buches stellt so etwas wie das Schloss des Gefängnisses der Armee dar. Unser Orden der Seherinnen stellte fest, dass eine Manipulation oder Beschädigung des Buches dem im 2. Teil sich befindlichen Ablauf in Bewegung setzt, mit dem Inhalt, dass die Ursprungsbücher der literarischen Helden verbrannt und sie anschließend in Vergessenheit geraten, also gewissermaßen ihren Tod.
Deshalb sollten wir uns nicht so sehr auf das Schloss, sondern vielmehr auf die Gitterstäbe konzentrieren. Wir schlagen folgende Lösung zur Befreiung der Armee vor:
1. Das wertvolle Buch wird innerhalb des K-Raums Seite für Seite eingescannt, also digitalisiert.
2. Mit Hilfe der Suchfunktion werden sämtliche Bits der einzelnen literarischen Helden isoliert, wobei äußerste Sorgfalt geboten ist, um keine Charaktereigenschaften zu verlieren, und in einer Dokumentendatei abgespeichert. Allerdings wird diese Arbeit bei 60000 Figuren mit intensiver Arbeit verbunden sein, wobei hier vielleicht Electronia einige Ressourcen beisteuern könnte.
3. Diese Datei wird innerhalb des K-Raums auf einen Drucker in Papierform ausgedruckt.
4. Die ausgedruckten Dokumente mit den Eigenschaften und dem Charakter des literarischen Helden wird im K-Raum mit dem Ursprungsbuch als Anhang vereint, womit die Figur befreit ist.
Sollten sie mit dieser Lösung einverstanden sein, wird ihnen das wertvolle Buch sofort unter magischer Bewachung ihrer königlichen Hoheit Wilbet Kaspa von Öy von ihr persönlich übergeben.
Mit freundschaftlichen Gruß
Belisana, Botschafterin der  Südsee

Gebürgsschützen des Westens sichern sakrales Zentrum

Nach dem Verschwinden der 6. Armee aus Apark vom Vortag konnte am 10. gegen 15 Uhr wenigstens ein Erfolg auf Emanza Lost verzeichnet werden: Magisch geschützte Gebürgsschützen betraten ein sakrales Zentrum der Voodoo-Priesterinnen im Norden und stellten Geranienkästen auf. Dies ging allerdings nicht ohne Verluste einher. Mindestens 11 Gebürgler entglitten dem magischen Schutzschirm beim Blase entleeren und wurden sogleich von einigen Bitches angegriffen und heftig angemacht. 9 der Männer konnten widerstehen, 2 verfielen in tödlich schmachtendes Herzrasen.
Auf Anordnung der Priesterinnen mussten die Gebürgsschützen am sakralen Ort ihre Uhren zerstören und lustige Kinderlieder singen.

13.03.: Einsatz von Truppen Animaliens bringen die Wende und den Sieg über die Bitches of Hell

Bereits vor einigen Tagen wurden von den Hohen Priesterinnen in einer Geheimdepesche animalische Truppen angefordert. Die besondere Gehirnstruktur macht es den Voodoo-Priesterinnen schwer die Gedanken der Wesen zu lesen. Es wurden Sondertrupps zusammengestellt, die aus einem geranienbewaffneten Gebürgsschützen mit einem Stuhl, sowie ratten- und mäuseartigen Wesen aus Animalien bestanden. Die Spähtrupps wurden bei ihrem Vordringen in den Süden von Emanza Lost magisch geschützt.
Ziel des Vormarsches war zunächst ein sakrales Zentrum der Voodoo-Priesterinnen. Diese flohen sogleich beim Anblick des Trupps. Bald vollzog sich auf der ganzen Insel dieses Schauspiel, bis sich alle Bitches of Hell auf einer Halbinsel im Süden von Emanza Lost sammelten. Dort begann nun das Aufsammeln der Übeltäterinnen:
Die Angst vor den Mäusen und Ratten aus Animalien ließ die Frauen auf die zuvor von den Gebürgsschützen bereit gestellten Stühle flüchten, wo sie ohne Probleme verhaftet werden konnten, weil sie im Zustand der Furcht keine magischen Fähigkeiten mehr besaßen.
So endete im heroischen Kampf der animalischen Truppen und der Gebürgsschützen die Macht der Bitches of Hell und führte zum vollkommenen Sieg. Sorge bereitete nur der Umstand, dass Morrigan, die Anführerin, nicht unter den Gefangenen war.

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