Turnvater Jahn

Ein Mythos setzt sich im Kopf aus dem zusammen, was man durch Erzählungen, Halbwahrheiten, Fiktionen und Übertreibungen wahrgenommen hat. Werden diese Mythen personalisiert, entstehen Legenden. Eine dieser legendären Personen ist Friedrich Jahn, der als Turnvater Jahn in die Geschichte einging und von dessen Leben es viele Darstellungen gibt.

Gründliche Recherche und zahlreiche Befragungen von Angehörigen seiner einstigen Wegbegleiter stellen die Turner-Ikone nun in einem neuen Licht dar. Für viele steht er noch immer stellvertretend für den knöchernden, humorlosen und oberlehrerhaften Vorturner, der durch Kniebeugen, Liegestütze und anderer unbequemer Haltungen den Geist mit Patriotismus füllen wollte. In dieser Biographie erkennt man Jahn jetzt neu als zerbrechlich, scheu und rastlos getrieben. Sie ist deshalb eine geschichtliche Sensation.

Kindheit

Schon als 12jähriger fiel Friedrich Jahn durch seine Blässe auf.

Friedrich Ludwig Jahn, Sohn eines katholischen Priesters und einer nicht näher spezifizierten Haushälterin, wurde 1778 in Weimar geboren. Er verlebte eine glückliche Kindheit, wenn man von der Tatsache absehen möchte, dass er für die ersten 12 Lebensjahre aus Scham vor seiner Entdeckung in einem geräumigen Wandschrank aufwuchs. Hier, in nahezu vollständiger Dunkelheit, begann seine erste Identifikation mit Leibesübungen, die er in Form einer Kleiderstange zum Muskelaufbau und Überlebenswillen benötigte. Seine Frau Mutter hat er nie kennen gelernt. Sie wurde nach der Entbindung aus der Pfarrei entlassen und zog unter falschen Namen in eine andere Stadt. Seinen Vater bekam er nur zu Gesicht, wenn dieser ihm das Essen in den Schrank stellte. Nachdem der Strenggläubige dann zu seinem Herrn gerufen wurde, begannen Entrümpler mit der Haushaltsauflösung. Hierbei fand man den blassen und verstört wirkenden Knaben. Geblendet vom Tageslicht stolperte er erstmalig in die Freiheit. Sofort fiel allen Anwesenden sein gut gebauter, muskulöser Oberkörper auf, der gar nicht zu seiner Blässe und, da er im Schrank nie zu Sprechen gelernt hat, zu seinem Gestammel passen sollte.

Jugend und schulischer Werdegang

Frieder, wie er von allen genannt wurde, galt als begabt, sodass er keine Schwierigkeiten hatte, die Sprache in Schrift und Aussprache schnellstens nachzulernen. Auch in anderen Fächern glänzte er. Von allen vier Grundschuljahren brauchte er nur zwei zu wiederholen. Nachdem er die nötigen Grundkenntnisse vermittelt bekam, gaben ihm seine Lehrer eine gymnasiale Empfehlung. Heute vermutet man, dass Jahn nur aufs Gymnasium geschickt wurde, weil es sich um eine Internatsunterbringung handelte. Im Waisenheim, in der er seine Grundschuljahre verbrachte, war er bei den Aufsehern und Mitschülern unbeliebt, da er ständig alle zu Leibesübungen überreden wollte. So fiel er bereits frühzeitig unangenehm auf.

In seiner neuen Schule lernte er einen anderen Typ Lehrer kennen. Wissen vermitteln ohne Rohrstock und nur geringer körperlicher Züchtigung entsprach seinem Traum von pädagogischer Tuchfühlung. In den als Vorbilder gesehenen Schulmeistern sah Jahn seine berufliche Zukunft. Leider erreichte er das dafür notwendige Schulziel nicht. Doch auch das fehlende Abitur sollte ihn nicht davon abhalten, sich nach der Schulzeit in die Universität Darmstadt einzuschreiben. Er studierte fünf Semester Pädagogik und Universallehre. Dann flog sein Schwindel auf und Frieder Jahn wurde zwangsexmatrikuliert.

Im Berufsleben

Doch auch dieser Schicksalsschlag sollte ihn nicht davon abhalten, seine Mission zu erfüllen. Kurzentschlossen fälschte er seine Papiere und bewarb sich an verschiedenen Schulen. Er erhielt zunächst eine befristete Anstellung am Alten Gym in Flensburg. Man kam dort nie dahinter, dass seine Examenspapiere samt und sonders gefälscht waren, aber aufgrund seiner schlechten Leistungen wurde er zum Hilfslehrer degradiert. Neben Tafeldienst und Pausenaufsicht war es Aufgabe dieser Hilfspädagogen, die nicht besonders angesehenen Fächer zu unterrichten. Für das humanistische Gymnasium Flensburgs bedeutete dies vor allem eines: Leibesertüchtigung. Hier fand Jahn seine Bestimmung.

Jungen Burschen die Lehre von mens sana in corporo sano zu vermitteln, sollte von nun an zu seiner neuen Lebensaufgabe werden. Frech, freizügig, fortschrittlich und furios sollte nach seiner Auffassung dieser Unterricht gestaltet sein. Die Knaben waren begeistert und Jahn erhielt schnell den Ruf eines besonderen Lehrers. Der Zulauf der jungen Männer wahr groß und daher dem anderen Lehrkörper, der eifersüchtig das Tun ihres Hilfspädagogen beobachtete, ein Dorn im Auge. Friedrich Jahn konnte sich nicht satt sehen an den geschmeidigen jungen Körpern, deren Schweiß wie Öl von der Haut lief. Nachdem er dann auch noch einen Verein gründete, in dem er seinen Neigungen nachging und bei denen alle Jungen, auch die von anderen Schulen, an seinen pädagogischen Maßnahmen teilnehmen konnten, war das Maß voll. Die Schulleitung verlängerte seinen Vertrag nicht und entließ ihn unehrenhaft aus dem Schuldienst.

Flucht ins Ausland

Friedrich Jahn umreiste für seine Mission die Welt. Mit dem Finger auf dem Bildschirm kann man seine beschwerliche Reise nachzeichnen. * Flensburg * Fidjii-Inseln * Formosa * Estland

Seinen Turnverein Jahn, wie er die von ihm gegründete Einrichtung zur Leibesertüchtigung nannte, konnte er nicht mehr aufrecht erhalten. Die besorgten Eltern verboten ihrem Nachwuchs den weiteren Besuch bei dem selbsternannten Erzieher.

Von Flensburg aus bewarb er sich weiterhin um Hilfslehrertätigkeit im deutschsprachigem Gebiet, aber nicht einmal Österreich, ansonsten liberal, was den Umgang mit Knaben anbelangt, gab ihm eine Chance. Zu revolutionär war sein pädagogisches Konzept.

So lag es nahe, sich anderen, toleranteren Ländern zuzuwenden. Jahn hörte viel über fremde Kulturen, von denen die Seeleute in den Flensburger Kneipen erzählten. Asien und Polynesien weckten hierbei sein besonderes Interesse. Zu seiner pädagogischen Zielsetzung kam jetzt noch ein weiteres F-Wort hinzu: frivol. Dieses Wort komplettierte sein Lehrkonzept von frech, freizügig, frivol, fortschrittlich und furios und die Vorstellung dieser fremdartigen Sitten verdichtete sich in seinem Kopf zu paradiesischer Vollkommenheit.

1816 brach er dann mit einem Tee-Klipper nach Polynesien auf. Er umschiffte den halben Erdball und landete ein Jahr später auf den Fidjii-Inseln. Die Strapazen der Seereise standen ihm ins Gesicht geschrieben. Er versuchte auf seiner langen Reise, die Matrosen zu missionieren und davon zu überzeugen, dass körperliche Ertüchtigung die Seele reinigen könne. Da geriet er bei den bis zur Belastungsgrenze arbeitenden Seebären an die Richtigen! Sie sperrten ihn für die Länge der Überfahrt in einen Verschlag, der normalerweise für kleinere illegale Sklaventransporte gedacht war. Hier in vollständiger Dunkelheit fühlte er sich an seine frühe Jugend erinnert und es reifte in ihm der Entschluss, sein erzieherisches Modell nicht mehr nur persönlich vorzutragen, sondern es auch in Buchform zu veröffentlichen.

Fidjiis

Auf den Fidjiis wurde Jahn zunächst wie ein Gott verehrt. Allein seine optische Erscheinung war auffällig. Die vornehme und für die Ureinwohner ungewohnte Blässe sowie sein im Verschlag gewachsener langer Bart machte Eindruck auf das einfach gestrickte Inselvolk. Sofort boten verschiedene junge Frauen ihm ihren Körper dar. Doch der fest mit moralischen Grundsätzen Behaftete konnte mit ihnen nichts anfangen. Ihm ging es um ein höheres Ziel. Den größtenteils nackten Jugendlichen Turnübungen am Boden und an der Stange beizubringen, stand über profanen Gelüsten.

Die sagenhafte Fidjiiwelt, die er aus den Erzählungen der Seeleute in seiner Heimat zu kennen glaubte, entpuppte sich aber als komplizierter als erhofft. Den Kindern war eine glückliche, unbelastete Kindheit beschert, sie konnten in den Tag hineinleben, ohne Verantwortung für sich oder andere zu übernehmen. Von daher stieß das mit Regeln, Zwängen und Vorschriften versehene Curriculum des Turners auf Unverständnis. Immer mehr Fidjiianer wandten sich von ihm ab und nach Ablauf von drei Jahren stand er alleine da. Enttäuscht sah sich der Turn-Virtuose nach neuen Zielen um.

Formosa

So malte sich der Turnvater im Gefängnis seine Turner aus.

Jahn gab die Hoffnung nicht auf, in Asien eine Gegend zu finden, die seiner pädagogischen Mission nicht ablehnend gegenüberstand. Nachdem er den Entschluss fasste, die Fidjii-Inseln zu verlassen, steuerte er den Hafen an und wartete, bis ein deutscher Frachtsegler landete. Nach zwei Wochen lief die Dreimast-Bark Kaiserstuhl ein. Voller Erwartung fragte er die Matrosen, was denn ihr nächstes Ziel sei und ob er dort wohl seine Maßnahmen anwenden könne. Die Matrosen verstanden ihn nicht, zu fremdartig wirkte sein Anliegen, sie meinten, gehört zu haben, dass in Thailand derlei möglich wäre, ihr nächstes Ziel jedoch die chinesische Insel Formosa sei. Auch hier gäbe es junge Männer, die von Kindheit an in die Knechtschaft getrieben wurden und sicher froh seien, sich etwas Heuer dazu zu verdienen. Die Antwort blieb dem Turn-Experten zwar rätselhaft, aber schließlich willigte er ein und wurde von der Kaiserstuhl mit nach Formosa genommen.

Hier wendete sich Friedrich Jahn vertrauensvoll an den Hafenmeister und teilte ihm den Grund seines Aufenthaltes mit. Dieser obrigkeithörige Kleingeist verstand das Anliegen Jahns falsch und kasernierte den völlig verstörten Lehrer im Gefängnis. Hier, in einer Einzelzelle bei vollständiger Dunkelheit schrieb Jahn sein erstes Buch: Causa Juvenis. Er malte sich in blühendster Phantasie aus, wie er Formosa mit seinen Ideen bereichern würde, fügte lyrische Elemente hinzu, indem er rosa, famosa und come closa auf den Inselnamen reimte und erstmals schriftlich seine turnerische Weltvorstellung fixierte. Von Heimweh geplagt, beschrieb er auch sein patriotisches Gefühl, das er für seine ferne Heimat empfand.

Kurz nachdem er sein Manuskript fertig stellte, wurde er aus unerfindlichem Anlass entlassen und mit einem Schiff an die chinesische Festlandsküste gebracht. Zuvor wurde ihm noch sein Manuskript abgenommen und von einem Übersetzer dem Statthalter vorgelesen. Dieser wurde durch Jahns Werk oder einer fälschlichen Übersetzung so nachhaltig beeinflusst, dass er Formosa von China trennen wollte und der Insel ihren alten Namen Taiwan geben wollte. Doch bis sich die taiwanesische Freiheitsidee verwirklichen konnte, sollten noch über 100 Jahre vergehen.

Estland

Man händigte Jahn sein Manuskript wieder aus und entschuldigte sich für die Inhaftierung. Man hätte ihn lediglich falsch verstanden, das könne ja mal passieren. Als Entschädigung schenkten sie ihm eine Fahrkarte mit der Transvestitischen Eisenbahn, die von Hongkong bis an die estländische Landesgrenze führte. Er durchquerte einen Kontinent per Bahn und genoss die Fahrt sehr. Sowohl in China als auch in Russland konnte er auf seiner Passage mehrere Arbeitslager und Kasernen beobachten, in denen junge Männer gedrillt und körperlich gestählt wurden. Er spürte instinktiv, dass seine Vorstellung von geistiger Gesundung durch turnerische Tätigkeit noch nicht abgeschrieben und dessen Umsetzung zum Greifen nahe war.

In Estland angekommen, suchte er sich Beschäftigung als Hilfslehrer, die er bei den deutschtümelnden Estländern aufgrund seiner Sprachkenntnisse auch schnell fand. Er konnte in dieser Tätigkeit neue Studien betreiben, vervollkommnete seine Übungen und schrieb in seiner Freizeit an seinem zweiten Werk Patria o Muerte, in dem er die Verbindung von Vaterlandsliebe und Drill und Gehorsam für ein höheres Ziel propagierte. Für beide Werke fand er in Estland einen Verleger und die Bücher wurden Verkaufserfolge. Leider verhandelte er seinen Autorenvertrag etwas zu selbstlos, sodass seine Tantiemen nicht reichten, um selbst Kleinigkeiten zur täglichen Ernährung zu kaufen.

Arm und mittellos verließ Väterchen Jahnuschka, wie er von seinen Schülern liebevoll genannt wurde, Estland, um endlich wieder deutschen Boden unter den Füßen zu haben. Da ihm die finanziellen Mittel fehlten, musste er diese, seine letzte Passage, zu Fuß abschreiten. Entbehrungsreich lebte er von dem, was die Felder seiner Wegstrecke hergaben. Nach mühevollen acht Monaten erreichte er schließlich seine Wahlheimat Flensburg.

Wieder daheim

Jahn versucht vergeblich, seinen Anhängern die Strapazen seiner Reise an einem Luftballon mit einem Zirkel zu demonstrieren.

Obwohl noch keine 50 Jahre alt, wirkte der Zurückgekommene durch die Strapazen seiner Reise greisenhaft gealtert. Zu seiner großen Verwunderung empfing man ihn schon an der deutschen Grenze mit Militär-Kapellen, Festumzügen und großem Hallo. Den Rest seiner Wegstrecke bis in den hohen Norden wurde er ständig von einer ihn anfeuernden Meute begleitet. Man bot ihm Übernachtungsstätten an und Frauen warfen ihm scheu Taschentücher, verklärte Blicke und Äpfel an den Kopf. Friedrich Jahn wusste nicht, wie ihm geschah.

Er konnte nicht ahnen, dass seine Bücher inzwischen auch in Deutschland Bestseller waren und er jedem Deutschen mit seiner Verbindung aus Vaterlandstreue und Leibesertüchtigung aus der Seele sprach. In Flensburg angekommen war Turnvater Jahn, wie er aufgrund seines Aussehens bezeichnet wurde, ein nationaler Held. Er erhielt den Titel Ehrenbürger der Stadt Flensburg und das Gymnasium, an dem seine Karriere begann, wurde hastig in Friedrich Ludwig Jahn Oberschule umbenannt.

Leider konnte er seinen späte Ehrung nicht mehr in vollen Zügen genießen, da er die für ihn ungewohnte fette Hausmannskost, die in Flensburg meist aus Fisch mit Bratkartoffeln und Remoulade bestand, nicht vertrug und seinen Cholesterinspiegel in astronomische Höhe trieb, sodass er am 14. Juli 1828 mit einer Makrele im Mund an Herzversagen starb.

Postmortale Ehren

Nach seinem Tod griff man seine Lehre auf und installierte in allen Städten Turnvereine für männliche Heranwachsende, die nach seinem geistigen Gründer TV Jahn (Turnvater Jahn) genannt wurden. Aus ihnen startete eine Bewegung, die sich sportliche Fitness, Schreiten im Gleichschritt, gekonntes Tarnen und Zielen auf bewegte Objekte auf die Fahne geschrieben hat.

Mit den so geformten jungen Männern waren Kriege und Frauenherzen zu gewinnen, denn das Preußische Reich argwöhnte dem nachbarlichen Emporkömmling und Frauenhelden Napoleon Bonaparte. Als der Krieg dann endlich ausbrach, stürmten die jungen Kadetten frech, freizügig, frivol, fortschrittlich und furios in die Schlachten. Sie ahnten nicht, dass ihr Untergang durch hinterhältigen Verrat bereits besiegelt war und schlossen sich entmutigt der Grande Armée Napoleons an, um wenigstens gegen Russland kämpfen zu dürfen.

So blieb Jahn ein bis heute verehrter geistiger Vater jeder sportlichen oder kriegerischen Großveranstaltung. Jährliche Pilgerfahrten an seine letzte Ruhestätte in Flensburg von Patrioten und anderen Idioten legen Zeugnis von seiner ungebrochenen Popularität ab.

Das Turnerkreuz

Verbindet christliche und sportliche Symbolik: das Jahn'sche Turnerkreuz.
Ein künstlerisch wertloser Versuch eines Hakenkreuzes vom Nazi-Anführer persönlich

Aus den Initialen der Wegstationen seiner Weltreise, Flensburg, Fidjii, Formosa und Estland formte ein mit Jahn befreundeter Künstler das berühmte Turnerkreuz. Es war zunächst Symbol für die TV-Jahner, die sich dieses Kreuz auf ihr Turnhemd sticken ließen. Später, nachdem die erste Euphorie verflog, nutzten germanische Burschenschaften das Zeichen für sich. In der ersten Dekade des 20. Jahrhunderts wurde es dann von einer im Untergrund operierenden Organisation, den Freikörper-Kulturschaffenden, genutzt. Das Turnerkreuz hatte immer mystische Bedeutung und war von symbolische Anziehungskraft.

Auch die nationalsozialistische Bewegung unter Leitung des Schulversagers und Anstreichers Adolf Hitler wurde von der Bedeutung des Turnerkreuzes in ihren Bann gezogen. Das sich als Künstler verstehende Charlie Chaplin-Double entwarf aus den Initialen seiner physischen Grundeigenschaften, lendenlahm, langweilig, lustlos und libidoschwach, das berühmt gewordene Hakenkreuz. Doch auch wenn es von kurzer Verführungskraft war, konnte es nicht den nachhaltigen Erfolg des Jahn’schen Turnerkreuzes aufweisen.

Aus der Studentenbewegung, die 1967/68 von Paris und Berlin aus eine ganze Generation verführte, entstand die Sponti-Bewegung, die das Turnerkreuz ebenfalls für sich entdeckte. Es mag als Zeichen ihrer benebelten Intelligenz oder einer ganz besonderen Kreativität zu deuten sein, dass sie ihren Wahlspruch Friede, Freude, Eierkuchen mit diesem Zeichen in Verbindung brachten und dabei nicht bemerkten, dass das Kreuz des Turnvaters drei F’s aufzuweisen hat.

Begleitende Literatur

  • Causa Juvenis – Der Jugend Schönheit im Sport gewinnt. F. L. Jahn, 1825, Estländische Verlagsanstalt, Estland
  • Patria o Muerte – Dem Vaterlande dien’ ich gern, F. L. Jahn, 1826, Estländische Verlagsanstalt, Estland
  • Turnvater Jahn turnt einfach an – Leibesertüchtigung im 20. Jahrhundert, Dieter Baumann, 1989, DB-Sportverlag, Frankfurt
  • Der TV Jahn – Satzung des Heilbronner Ortsvereins, div. Autoren, 1958, Schröders Schnelldruck, Heilbronn
  • Übervater Jahn – Die Biographie einer Legende, 2004, Prof. Dr. J. Kolpitis, Wiking Edition, Flensburg
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