79   Vereinigte Staaten   81
80. Kongress der Vereinigten Staaten
3. Januar 1947 – 3. Januar 1949
Präsident Harry S. Truman (D)
Mitglieder 96 Senatoren
435 Abgeordnete
Senatsmehrheit Republikaner (R)
Senatspräsident vakant
Hausmehrheit Republikaner (R)
Speaker Joseph W. Martin (R)
Senat
Insgesamt 96 Sitze
Repräsentantenhaus
Insgesamt 435 Sitze

Der 80. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 3. Januar 1947 bis zum 3. Januar 1949. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse I) waren im November 1946 bzw. im September im Bundesstaat Maine bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich in beiden Kammern eine Mehrheit für die Republikanische Partei. Allerdings stellten die Demokraten mit Harry S. Truman den Präsidenten. Dessen Fair Deal Politik wurde von der Republikanischen Mehrheit im Kongress weitgehend blockiert. Während der Legislaturperiode gab es einige Rücktritte und Todesfälle, die aber an den Mehrheitsverhältnissen nichts änderten. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 48 Bundesstaaten. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1940.

Wichtige Ereignisse

  • 3. Januar 1947: Beginn der Legislaturperiode des 80. Kongresses. Dabei wurde die Eröffnungszeremonie erstmals vom Fernsehen übertragen.
  • 12. März 1947: In einer gemeinsamen Sitzung beider Kongresskammern verkündet Präsident Truman die nach ihm benannte Truman-Doktrin.
  • 20. Juli 1947: Aufgrund zunehmender Spannungen mit der Sowjetunion im beginnenden Kalten Krieg verfügt Präsident Truman die allgemeine Wehrpflicht.
  • 24. November 1947: Das Repräsentantenhaus billigt eine Resolution gegen die sogenannte schwarze Liste (Hollywood 10) denen Behinderung der Arbeit des Kongresses vorgeworfen wird. (contempt of Congress).
  • 26. Juli 1948: Präsident Truman verfügt das Ende der Rassentrennung in den amerikanischen Streitkräften.
  • 25. August 1948: Das Komitee für unamerikanische Umtriebe hält erstmals eine Sitzung, die vom Fernsehen übertragen wird.
  • 2. November 1948: Präsident Truman wird wiedergewählt. Bei den Kongresswahlen gewinnen die Demokraten die Mehrheit in beiden Kammern.

Die wichtigsten Gesetze

In den Sitzungsperioden des 80. Kongresses wurden unter anderem folgende Bundesgesetze verabschiedet (siehe auch: Gesetzgebungsverfahren):

  • 22. Mai 1947: Assistance to Greece and Turkey Act im Rahmen der Truman-Doktrin.
  • 23. Juni 1947: Taft-Hartley-Gesetz
  • 18. Juli 1947: Presidential Succession Act
  • 26. Juli 1947: National Security Act. Damit werden unter anderem das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten, die United States Air Force, der United States National Security Council und die CIA geschaffen.
  • 7. August 1947: Mineral Leasing Act for Acquired Lands
  • 27. Januar 1948: United States Information and Educational Exchange Act
  • 3. April 1948: Foreign Assistance Act im Rahmen des Marshallplans
  • 3. April 1948: Greek-Turkish Assistance Act of 1948 ebenfalls Teil des Marshallplans
  • 26. Mai 1948: Civil Air Patrol Act
  • 17. Juni 1948: Reed-Bulwinkle Act
  • 25. Juni 1948: Title 3 of the United States Code
  • 28. Juni 1948: Commodity Credit Corporation Charter Act of 1948
  • 30. Juni 1948: Federal Water Pollution Control Act
  • 3. Juli 1948: War Claims Act of 1948
  • 1948: Agricultural Act of 1948

Zusammensetzung nach Parteien

Senat

  • Demokratische Partei: 45
  • Republikanische Partei: 51 (Mehrheit)
  • Sonstige: 0

Gesamt: 96

Repräsentantenhaus

  • Demokratische Partei: 188
  • Republikanische Partei: 246 (Mehrheit)
  • Labour: 1

Gesamt: 435

Außerdem gab es noch drei nicht stimmberechtigte Kongressdelegierte

Amtsträger

Senat

Führung der Mehrheitspartei

Führung der Minderheitspartei

Repräsentantenhaus

Führung der Mehrheitspartei

Führung der Minderheitspartei

Senatsmitglieder

Im 80. Kongress vertraten folgende Senatoren ihre jeweiligen Bundesstaaten:

Alabama

Arizona

Arkansas

Kalifornien

Colorado

Connecticut

Delaware

Florida

Georgia

Idaho

Illinois

Indiana

Iowa

Kansas

Kentucky

Louisiana

Maine

Maryland

Massachusetts

Michigan

Minnesota

Mississippi

Missouri

Montana

Nebraska

Nevada

New Hampshire

New Jersey

New Mexico

New York

North Carolina

North Dakota

Ohio

Oklahoma

Oregon

Pennsylvania

Rhode Island

South Carolina

South Dakota

Tennessee

Texas

Utah

Vermont

Virginia

Washington

West Virginia

Wisconsin

Wyoming

Mitglieder des Repräsentantenhauses

Folgende Kongressabgeordnete vertraten im 80. Kongress die Interessen ihrer jeweiligen Bundesstaaten:

Alabama 9 Wahlbezirke

Arizona Staatsweite Wahl

Arkansas 7 Wahlbezirke.

Kalifornien 23 Wahlbezirke.

Colorado 4 Wahlbezirke

Connecticut 5 Wahlbezirke. Außerdem wurde ein Abgeordneter staatsweit gewählt

Delaware Staatsweite Wahl

Florida 6 Wahlbezirke

Georgia 10 Wahlbezirke

Idaho 2 Wahlbezirke

Illinois 25 Wahlbezirke. Außerdem wurde ein Abgeordneter staatsweit gewählt

Indiana 11 Wahlbezirke

Iowa 8 Wahlbezirke

Kansas 6 Wahlbezirke.

Kentucky 9 Wahlbezirke


Louisiana 8 Wahlbezirke

Maine 3 Wahlbezirke

Maryland 6 Wahlbezirke.

Massachusetts 14 Wahlbezirke

Michigan 17 Wahlbezirke


Minnesota 9 Wahlbezirke

Mississippi 7 Wahlbezirke

Missouri 13 Wahlbezirke

Montana 2 Wahlbezirke

Nebraska 4 Wahlbezirke

Nevada Staatsweite Wahl

New Hampshire 2 Wahlbezirke

New Jersey 14 Wahlbezirke

New Mexico Staatsweite Wahl für zwei Abgeordnete

New York 45 Wahlbezirke

North Carolina 12 Wahlbezirke

North Dakota 2 Abgeordnete die staatsweit gewählt wurden

Ohio 22 Wahlbezirke. Außerdem wurde ein Abgeordneter staatsweit gewählt.

Oklahoma 8 Wahlbezirke

Oregon 4 Wahlbezirke

Pennsylvania 33 Wahlbezirke

Rhode Island 2 Wahlbezirke

South Carolina 6 Wahlbezirke.

South Dakota 2 Wahlbezirke

Tennessee 10 Wahlbezirke

Texas 21 Wahlbezirke

Utah 2 Wahlbezirke

Vermont 1 Wahlbezirk (staatsweit)

Virginia 9 Wahlbezirke

Washington 6 Wahlbezirke

West Virginia 6 Wahlbezirke

Wisconsin 10 Wahlbezirke

Wyoming Staatsweite Wahlen

Nicht stimmberechtigte Mitglieder im Repräsentantenhaus:

Commons: 80. Kongress der Vereinigten Staaten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 80 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 80. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)
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