Bianca Ghelber


Ghelber bei der Team-EM 2011 in Izmir

Voller Name Bianca Florentina Ghelber
Nation Rumänien Rumänien
Geburtstag 1. Juni 1990 (33 Jahre)
Geburtsort Roman, Rumänien
Größe 183 cm
Gewicht 101 kg
Karriere
Disziplin Hammerwurf
Bestleistung 74,18 m (3. August 2021 in Tokio)
Verein CSA Steaua Bukarest
Trainer Mihaela Melinte
Status aktiv
Medaillenspiegel
Europameisterschaften 1 × 0 × 0 ×
Europaspiele 0 × 1 × 0 ×
Sommer-Universiade 0 × 2 × 0 ×
U23-Europameisterschaften 1 × 0 × 0 ×
U20-Weltmeisterschaften 2 × 0 × 0 ×
U20-Europameisterschaften 2 × 0 × 0 ×
U18-Weltmeisterschaften 2 × 0 × 0 ×
 Europameisterschaften
Gold München 2022 72,72 m
 Europaspiele
Silber 2023 Chorzów 72,97 m
 Universiade
Silber Shenzhen 2011 71,18 m
Silber Kasan 2013 68,94 m
 U23-Europameisterschaften
Gold Ostrava 2011 71,59 m
 U20-Weltmeisterschaften
Gold Peking 2006 67,38 m
Gold Bydgoszcz 2008 67,95 m
 U20-Europameisterschaften
Gold Hengelo 2007 64,35 m
Gold Novi Sad 2009 68,59 m
 U18-Weltmeisterschaften
Gold Marrakesch 2005 62,27 m
Gold Ostrava 2007 64,61 m
letzte Änderung: 4. Dezember 2022

Bianca Florentina Ghelber (* 1. Juni 1990 in Roman als Bianca Perie, zwischenzeitlich Bianca Perie-Ghelber) ist eine rumänische Leichtathletin, die sich auf den Hammerwurf spezialisiert hat. Ihren größten Erfolg feierte sie mit dem Gewinn der Goldmedaille bei den Europameisterschaften 2022 in München.

Sportliche Laufbahn

Erste Erfahrungen bei internationalen Meisterschaften sammelte Bianca Ghelber im Jahr 2005, als sie bei den Jugendweltmeisterschaften in Marrakesch mit einer Weite von 62,27 m die Goldmedaille gewann. Im Jahr darauf siegte sie mit 67,38 m bei den Juniorenweltmeisterschaften in Peking und 2007 verteidigte sie bei den Jugendweltmeisterschaften in Ostrava mit 64,61 m ihren Titel. Anschließend siegte sie mit 64,35 m auch bei den Junioreneuropameisterschaften in Hengelo, ehe sie bei den Weltmeisterschaften in Osaka mit 64,18 m in der Qualifikation ausschied. Im Jahr darauf siegte sie mit 67,95 m erneut bei den Juniorenweltmeisterschaften in Bydgoszcz und nahm daraufhin an den Olympischen Sommerspielen in Peking teil und verpasste dort mit 68,21 m den Finaleinzug. 2009 nahm sie erstmals an der Sommer-Universiade in Belgrad teil und belegte dort mit 68,16 m den sechsten Platz und siegte anschließend mit 68,59 m erneut bei den Junioreneuropameisterschaften in Novi Sad. Daraufhin schied sie bei den Weltmeisterschaften in Berlin mit 68,47 m in der Vorrunde aus und gewann dann mit 67,67 m die Silbermedaille bei den Spielen der Frankophonie in Beirut hinter der Französin Manuela Montebrun. 2010 wurde sie bei den Europameisterschaften in Barcelona mit 71,62 m Vierte.

2011 siegte sie mit einer Weite von 66,69 m bei den Balkan-Meisterschaften in Sliwen und anschließend gewann sie auch bei den U23-Europameisterschaften in Ostrava mit 71,59 m die Goldmedaille. Daraufhin gewann sie bei den Studentenweltspielen in Shenzhen mit 71,18 m die Silbermedaille hinter der Ungarin Éva Orbán. Anschließend wurde sie bei den Weltmeisterschaften in Daegu mit 72,04 m im Finale Sechste. Im Jahr darauf belegte sie bei den Europameisterschaften in Helsinki mit 67,24 m den neunten Platz und schied anschließend bei den Olympischen Spielen in London mit 68,34 m in der Qualifikationsrunde aus. 2013 gewann sie bei der Sommer-Universiade in Kasan mit 68,94 m erneut die Silbermedaille, diesmal hinter der US-Amerikanerin Jeneva Stevens. Jedoch erhielt sie ihre Medaille erst Jahre später, da drei vor ihr liegenden Athletinnen die Medaillen wegen Dopings aberkannt wurde. Anschließend siegte sie bei den Balkan-Meisterschaften in Stara Sagora mit 68,76 m und klassierte sich dann bei den Weltmeisterschaften in Moskau mit 71,25 m im Finale auf dem achten Platz, ehe sie bei den Spielen der Frankophonie mit 70,41 m erneut die Silbermedaille, diesmal hinter der Polin Anita Włodarczyk gewann. Im Jahr darauf siegte sie mit 69,42 m bei den Balkan-Meisterschaften im heimischen Pitești und anschließend gelangte sie bei den Europameisterschaften in Zürich mit 69,26 m auf Rang sieben.

Nach einem Jahr Wettkampfpause belegte Ghelber 2016 mit 66,26 m den sechsten Platz bei den Balkan-Meisterschaften in Pitești und im Jahr darauf siegte sie mit einer Weite von 67,79 m bei den Spielen der Frankophonie in Abidjan, ehe sie bei den Weltmeisterschaften in London mit 65,07 m den Finaleinzug verpasste. 2018 gewann sie bei den Balkan-Meisterschaften in Stara Sagora mit 68,88 m die Silbermedaille und anschließend schied sie bei den Europameisterschaften in Berlin mit 66,17 m in der Qualifikation aus. Im Jahr darauf gewann sie bei den Balkan-Meisterschaften in Sliwen mit 69,96 m erneut die Silbermedaille und schied dann bei den Weltmeisterschaften in Doha mit 68,65 m in der Vorrunde aus. Daraufhin wurde sie bei den Militärweltspielen in Wuhan mit 65,32 m Sechste. 2020 siegte sie mit 72,18 m bei den Balkan-Meisterschaften im heimischen Cluj-Napoca und im Jahr darauf gewann sie bei den Balkan-Meisterschaften in Smederevo mit 70,00 m die Silbermedaille. Anschließend gelangte sie bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio bis in das Finale und stellte dort mit 74,18 m einen neuen Landesrekord auf und wurde damit Sechste.

2022 belegte sie bei den Weltmeisterschaften in Eugene mit 72,26 m im Finale den sechsten Platz und siegte anschließend überraschend mit 72,72 m bei den Europameisterschaften in München. Bei der Team-Europameisterschaft im Rahmen der Europaspiele gewann sie beim Hammerwurfwettbewerb mit 72,97 m die Silbermedaille. Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2023 in Budapest erreichte sie mit einer Weite von 73,70 m den siebenten Platz im Hammerwurf.

In den Jahren von 2009 bis 2014 sowie von 2016 bis 2021 wurde Ghelber rumänische Meisterin im Hammerwurf.

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