Konrad Hermann Joseph Adenauer (* 5. Januar 1876 in Köln; † 19. April 1967 in Rhöndorf; eigentlich Conrad Hermann Joseph Adenauer) war ein deutscher christdemokratischer Politiker und Staatsmann. Von 1949 bis 1963 war er der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und von 1951 bis 1955 zugleich erster Bundesminister des Auswärtigen.

Bereits im Kaiserreich und in der Weimarer Republik absolvierte der Jurist und Angehörige der katholischen Zentrumspartei eine politische Karriere: Er war Oberbürgermeister von Köln, gehörte dem preußischen Herrenhaus an und war Präsident des preußischen Staatsrats. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er seiner Ämter enthoben und war zeitweise inhaftiert.

Adenauer gehörte zu den Begründern der CDU, deren Parteivorsitzender er von 1950 bis 1966 war. Als Präsident des Parlamentarischen Rates sowie als erster Bundeskanzler und Außenminister der Bundesrepublik Deutschland prägte er eine ganze Ära. Der zum Amtsantritt bereits 73-Jährige setzte sich für Bonn als Bundeshauptstadt ein, stand für eine Politik der Westbindung und der Europäischen Einigung und eine aktive Rolle der Bundesrepublik in der NATO. Adenauer stand wirtschaftspolitisch für das System der Sozialen Marktwirtschaft. Er verfolgte einen antikommunistischen Kurs sowohl im Inland als auch gegenüber der Sowjetunion und deren Satellitenstaaten.

Leben und Wirken

Herkunft und Kindheit

Konrad Adenauer wurde 1876 in Köln als drittes von fünf Kindern des Justizsekretärs am damaligen Appellationsgericht und späteren Kanzleirats Johann Konrad Adenauer (1833–1906) und dessen Ehefrau Helena Scharfenberg (1849–1919) geboren. Seine Familie war römisch-katholisch geprägt. Seine Geschwister waren August (1872–1952), Johannes (1873–1937), Lilli (1879–1950) und die 1883 geborene Elisabeth, die dreieinhalb Monate nach der Geburt starb. Die Familie lebte – nicht zuletzt wegen der Zahl der Kinder – in bescheidenen Verhältnissen. Der Vater verdiente monatlich etwa 300 Goldmark (heute etwa 5.300 €) lebte aber sehr beschränkt: »Die drei Adenauer-Jungen schliefen in einem Zimmer, und Konrad Adenauer musste bis zum Alter von 17 Jahren sein Bett mit seinem Bruder Hans teilen.« Die Mutter verdiente durch Näharbeiten hinzu, bei denen auch die Kinder halfen und überall musste gespart werden.

Kaiserreich, Weimarer Republik und Zeit des Nationalsozialismus

Studium und Beginn der Karriere

Der Vater hatte den Ehrgeiz, seine Söhne auf der Universität zu sehen. Aufgrund der beschränkten Mittel war es schon schwierig, das Gymnasium zu finanzieren. Adenauer legte am 5. März 1894 das Abitur am Apostelgymnasium in Köln ab. Danach begann er eine Banklehre beim Kölner Bankhaus Seligmann, die er nach 14 Tagen beendete: Dem Vater war es gelungen, bei der Kölner Krämer-Stiftung ein Stipendium für seinen Sohn zu erhalten. Im April 1894 immatrikulierte er sich noch im selben Monat an der Universität Freiburg im Breisgau, danach in München und Bonn für die Fächer Rechts- und Staatswissenschaft, die er 1897 mit dem Ersten Staatsexamen abschloss.

In Freiburg trat er in die katholische Studentenverbindung K.St.V. Brisgovia Freiburg im Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine (KV) ein, danach in den K.St.V. Saxonia im KV zu München, den K.St.V. Askania-Burgundia Berlin und in den KStV Arminia im KV zu Bonn, denen er zeitlebens eng verbunden blieb. Sein erstes juristisches Staatsexamen legte er 1897 mit dem Prädikat „gut“ ab, sein zweites 1901 mit „ausreichend“. Anschließend wurde er 1902 Assessor beim Amtsgericht Köln. Von 1903 bis 1905 trat er als junger Rechtsanwalt in die Kanzlei von Justizrat Hermann Kausen ein, Rechtsanwalt beim Oberlandesgericht Köln, der nicht nur ein anerkannter Anwalt, sondern auch Vorsitzender der Zentrumsfraktion im Kölner Stadtparlament war. In dieser Funktion hatte er 1906 über die freigewordene Stelle einer Beamtenposition bei der Stadt Köln (Beigeordneter in der Kölner Stadtverwaltung) zu entscheiden und förderte Adenauers Bewerbung, die mithilfe der Liberalen mit 35 von 37 Stimmen erfolgreich war. Sein Jahresgehalt betrug nun 6000 Goldmark (heute etwa 51.600 €). So begann seine kommunalpolitische Karriere.

1906 trat Adenauer der katholischen Zentrumspartei bei, war bis 1933 Mitglied in deren Reichsvorstand und wurde am 7. März 1906 zum Beigeordneten der Stadt Köln gewählt. Am 22. Juli 1909 wurde er als Erster Beigeordneter erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters Max Wallraf, der der Onkel seiner ersten Frau war. Der Aufgeschlossenheit und Initiative Adenauers war es zu verdanken, dass in Köln-Deutz 1914 die Kölner Werkbundausstellung eröffnet wurde.

Während des Ersten Weltkriegs war Adenauer für die Versorgung der Stadtbevölkerung mit Lebensmitteln zuständig, die aufgrund der britischen Seeblockade zunehmend schwieriger wurde. Er begann Nahrungsmittel zu horten und führte erfolgreich verschiedene Ersatzprodukte ein, so ein von ihm selbst erfundenes „Kölner Brot“ aus Reis- und Maismehl, Topinambur statt der Kartoffeln, die nach einer Kartoffelfäule-Missernte 1916 Mangelware waren, und nicht zuletzt Graupen. Für dieses „Rheinische Schwarzbrot“ erhielt er am 2. Mai 1915 ein Patent.

Er erfand auch die sogenannte Kölner Wurst unter Verwendung von Sojamehl, die 1918 im Vereinigten Königreich patentiert wurde. Zwar konnte er so die bedrohlichsten Folgen des Steckrübenwinters 1916/17 mildern, doch wegen des unbefriedigenden Geschmacks der von ihm eingeführten Produkte bedachte ihn die Kölner Bevölkerung mit dem despektierlichen Spitznamen „Graupenauer“. Am 20. März 1917 hatte sein Chauffeur einen Autounfall, bei dem Adenauer schwer verletzt wurde. Nach dem Krankenhausaufenthalt fuhr Adenauer für einige Monate zum Erholungsurlaub nach St. Blasien.

Oberbürgermeister Kölns

Am 18. September 1917 wählte ihn die Kölner Stadtverordnetenversammlung ohne Gegenstimme auf 12 Jahre zum bis dahin jüngsten Oberbürgermeister der Stadt Köln. Das Amt, das ihm offiziell am 21. Oktober 1917 durch Erlass des Königs von Preußen übertragen wurde, versah er bis 1933 und erneut für einige Monate des Jahres 1945.

Am 12. Februar 1918 wurde Adenauer in das Preußische Herrenhaus berufen, welches allerdings infolge der Novemberrevolution noch im selben Jahr abgeschafft wurde. Ab 1918 gehörte er auch dem Provinziallandtag der Rheinprovinz an. Am 5. Dezember 1920 wurde er im Düsseldorfer Ständehaus zum Vorsitzenden des 59. Rheinischen Provinziallandtags gewählt. Bis zur Auflösung in den 1930er Jahren war er Abgeordneter dieses Parlaments. In den zwanziger Jahren gehörte Adenauer den Aufsichtsräten der Deutschen Bank, der Deutschen Lufthansa, des Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerkes, der Rhein AG für Braunkohlenbergbau und Brikettfabriken (Rheinbraun) und weiterer zwölf Unternehmen sowie dem Reichswirtschaftsrat an. Außerdem war Adenauer als Verfechter des Kolonialgedankens von 1931 bis 1933 als Vizepräsident der Deutschen Kolonialgesellschaft politisch tätig.

Vom 7. Mai 1921 bis 1933 war er mit Unterstützung des Zentrums, der SPD und der DDP Präsident des preußischen Staatsrats. In dieser Funktion stand er in einer politischen Dauerfehde mit dem sozialdemokratischen preußischen Ministerpräsidenten Otto Braun, welche von Adenauer bis vor den Staatsgerichtshof für das Deutsche Reich getragen wurde. Während Braun ein starkes zentralisiertes Preußen als Bollwerk der Demokratie begriff, stand Adenauer als Rheinländer dem preußischen Staat stark ablehnend gegenüber. Am 1. Februar 1919 fasste er in einer Rede die verbreiteten antipreußischen Ressentiments zusammen, die auch ihm nicht fremd waren: Danach war Preußen „der böse Geist Europas, […] der Hort des kulturfeindlichen, angriffslustigen Militarismus“, es trage die Schuld am Ersten Weltkrieg, es sei „von einer kriegslüsternen, gewissenlosen militärischen Kaste und dem Junkertum beherrscht“, und dieses Preußen „beherrschte Deutschland“.

Bestrebungen der Zentrumspartei zielten in den Krisenjahren nach dem Ersten Weltkrieg 1918/19 und 1929 auf ein Rheinland ab, das autonom von Preußen sein sollte. Damals und später wurde daher der Vorwurf gemacht, Adenauer habe separatistischen Bestrebungen nahegestanden, das Rheinland auch von Deutschland abzutrennen.

In der Weimarer Republik war er mehrfach (1921, 1926, 1928) als Kandidat für das Amt des Reichskanzlers im Gespräch. Am aussichtsreichsten war dies für den Kanzler des Westens und König des Rheinlands 1926, er konnte aber seine politischen Forderungen nicht durchsetzen. Ein Tausch des sicheren und persönlich befriedigenden Amtes in Köln mit der unsicheren Reichskanzlerschaft erschien ihm auch nicht als Gewinn.

Konrad Adenauer war einer der höchstbezahlten Politiker der Weimarer Republik. Er bezog 1929 jährlich 33.000 Reichsmark Gehalt, 4800 RM Aufwandsentschädigung; ferner übernahm die Stadt die Gesamtkosten für sein Haus einschließlich der Hypotheken und der laufenden Kosten mit geschätzt 43.000 RM jährlich, insgesamt erreichte er 84.500 Reichsmark (2023: c.a. 312.500 €). Daneben war er Aufsichtsrat in verschiedenen öffentlichen und privaten Konzernen. 1928 verspekulierte Adenauer sein Vermögen durch den Ankauf von Glanzstoff-Aktien, deren Kurs bald sank. Dadurch drohten ihm die Schulden, die er bei der Deutschen Bank hatte, über den Kopf zu wachsen, doch ließ er sich aus einem so genannten „Schwarzen Fonds“ vom Vorstandsvorsitzenden der Glanzstoff AG, Fritz Blüthgen, zwei Aktienpakete im Nominalwert von insgesamt 1,14 Millionen Reichsmark zur Verfügung stellen, die er unter Vermittlung seines Freundes Louis Hagen zum Ausgleich seines Kontos einsetzte. Im Februar 1931 berichtete die Kölner Lokalpresse von den Finanzschwierigkeiten des Oberbürgermeisters, Deutschnationale und Nationalsozialisten setzten sie in der Stadtverordnetenversammlung auf die Tagesordnung. Adenauer hatte sich aber im Voraus eine Erklärung der Bank besorgt, die die umlaufenden „unzutreffenden Gerüchte und Behauptungen“ mit dem Hinweis dementierte, sein Konto sei „völlig ausgeglichen“. Ein Interessenkonflikt bestand darin, dass Adenauer bis 1931 Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Bank war.

Nach dem Ersten Weltkrieg setzte er durch, dass aus dem alten preußischen Festungsring ein Grüngürtel wurde. Während seiner Amtszeit wurden 1919 die Universität zu Köln, 1924 die Messe, 1925 die Musikhochschule und 1926 die Kölner Werkschulen (nachdem er die Kunsthochschule „Das Bauhaus“ nicht hatte holen können) neu- beziehungsweise wieder eröffnet. Adenauer eröffnete im August 1932 die erste als Autobahn bezeichnete deutsche Schnellstraße – die heutige Autobahn 555 – von Köln nach Bonn. Fritz Schumacher, von 1920 bis 1923 Stadtplaner unter Adenauer, sagte zu dessen Engagement in Zeiten der Inflation: „Je mehr zusammenzubrechen schien, mit desto größerer Energie trieb Adenauer die Arbeiten voran.“

Adenauer bemühte sich intensiv, ausländische Investoren nach Köln zu holen. 1927 hatte er bereits eine Zusage von Citroën für eine Automobilfabrik, das Projekt verlief dann aber doch im Sande. Nach intensiven Verhandlungen mit Ford gelang es ihm, den US-Autohersteller davon zu überzeugen, ein neues Werk zu errichten, anstatt die bestehenden kleineren Anlagen in Berlin auszubauen. Allerdings konnte auch dieses Werk die wirtschaftlichen Probleme, in die Köln wie das gesamte Reich in der Spätphase der Weimarer Republik geriet, nur kurzfristig aufhalten. Beim Bau der damals technisch einmaligen Mülheimer Brücke verhandelte er taktisch geschickt mit der KPD; anders war dieses Projekt im Rat nicht durchzubringen.

Während seiner Kölner Zeit galt Adenauer jedoch bei aller partiellen Aufgeschlossenheit, was etwa Städtebau und Universitätsgründung betraf, als „der engstirnige katholische Zentrumspolitiker, für den es keine uneingeschränkte Freiheit von Wissenschaft und Kunst gab, sobald es um Fragen der katholischen Grundanschauung ging“ (Peter Koch, 1985). Dies ging so weit, dass er eigenhändig den Text in Brechts Dreigroschenoper änderte, Bartóks Tanzpantomime Der wunderbare Mandarin verbot und ein Gemälde des Expressionisten Otto Dix aus dem Wallraf-Richartz-Museum entfernen ließ. 1922 war er Präsident des 62. Deutschen Katholikentages in München.

1931 kam es zur ersten größeren Auseinandersetzung mit den Nationalsozialisten, als diese in einer nächtlichen Aktion die Rheinbrücken mit Hakenkreuzfahnen beflaggten. Adenauer ließ – nach seiner späteren eigenen Darstellung – die Fahnen mit Verweis darauf, dass die Brücken öffentliche Bauwerke seien, unverzüglich wieder entfernen. Dadurch geriet er in das Visier der SA, die sogar öffentlich Geld „für die Kugel Adenauers“ sammeln ließ. In Wirklichkeit hatte jedoch dieser mit der örtlichen NSDAP-Kreisleitung eine Absprache getroffen, deren Fahne von der stadteigenen Brücke – weil politisch neutrales Terrain – abzunehmen und vor der – gleichfalls der Stadt gehörenden – Messehalle wieder aufzuziehen. Dort sollte Hitler sprechen. Adenauer musste seine aufgebrachten Parteifreunde deshalb beruhigen.

Auch nach dem sogenannten Preußenschlag von 1932, als Reichskanzler Franz von Papen die preußische Staatsregierung absetzte, blieb Adenauer Mitglied im Dreimännerkollegium.

Im August 1932 schrieb Adenauer vertraulich an den früheren deutschen Botschafter in Großbritannien Graf Wolff-Metternich: „Die Zentrumspartei verlangt dringend den Eintritt der Nationalsozialisten in die Reichsregierung. Sie wird bereit sein, alsdann diese Regierung zu tolerieren.“

Zeit des Nationalsozialismus

Nach der Machtergreifung

Adenauer weigerte sich am 17. Februar 1933, den für eine Wahlkampfveranstaltung nach Köln kommenden Adolf Hitler am Flughafen zu begrüßen, und verbot Hakenkreuzflaggen auf städtischen Brücken. Nach der Machtübernahme Adolf Hitlers und der Nationalsozialisten unterlag die Zentrumspartei in Köln bei den Kommunalwahlen vom 12. März 1933. Am 13. März 1933 verließ Adenauer früh morgens Köln Richtung Berlin. Das Rathaus wurde besetzt und Regierungspräsident Hans Elfgen beurlaubte ihn. Adenauer wurde im April 1933 vorläufig vom Dienst suspendiert und am 17. Juli 1933 endgültig entlassen. Grohé, ein NSDAP-Parteiführer ohne staatliches Amt, erklärte Adenauer am 13. April ohne rechtliche Grundlage für abgesetzt und ernannte Günter Riesen zum kommissarischen Oberbürgermeister.

Der preußische Staatsrat, dessen Präsident Adenauer war, wählte am 26. April Robert Ley (Reichsorganisationsleiter der NSDAP) zu Adenauers Nachfolger.

Der Berliner Dienstwohnung verlustig und in Köln bedroht von seinen nationalsozialistischen Gegnern, die auf Wahlkampfplakaten „Adenauer, an die Mauer!“ gefordert hatten und ihm Dienstvergehen vorwarfen, bat Adenauer einen ehemaligen Schulfreund um Hilfe: Der Abt der Abtei Maria Laach, Ildefons Herwegen, nahm Adenauer als „Bruder Konrad“ am 26. April 1933 vorübergehend in der Abtei auf. Der ehemalige Bürgermeister führte von hier aus das Dienststrafverfahren, das er gegen sich selbst beantragt hatte, und blieb, bis er im April 1934 ein Haus im Potsdamer Vorort Neubabelsberg bezog.
Am 4. Juni 1934 wurde das Dienststrafverfahren gegen ihn (zu Adenauers Gunsten) eingestellt.

Dort wurde er am 30. Juni 1934 im Zusammenhang mit dem Röhm-Putsch für zwei Tage festgenommen. Im April 1935 zog er nach Rhöndorf, wo er bis zu seinem Tod wohnte. Im August 1935 wurde er kurzzeitig aus dem Regierungsbezirk Köln ausgewiesen.

Um seinen Pensionsanspruch zu wahren, verwies Adenauer in einem zehnseitigen Brief vom 10. August 1934 an den preußischen Innenminister in Berlin auf sein bisheriges Verhalten gegenüber der NS-Bewegung: Er habe die NSDAP „immer durchaus korrekt behandelt“ und beispielsweise „jahrelang entgegen der damaligen Verfügung des preußischen Innenministers der NSDAP die städtischen Sportplätze zur Verfügung gestellt und ihr bei ihren Veranstaltungen auf diesen das Hissen ihrer Hakenkreuzfahnen an den städtischen Flaggenmasten gestattet“. Weiterhin habe er sich einer Anordnung des preußischen Staatsministeriums widersetzt, nationalsozialistische Beamte „zwecks Disciplinierung“ namhaft zu machen, „da (er) sie für unberechtigt und für ungerecht hielt“. Er sagte in diesem Brief auch, 1932 erklärt zu haben, „daß nach (s)einer Meinung eine so große Partei wie die NSDAP unbedingt führend in der Regierung vertreten sein müsse“.

Ende 1932 hatte sich Adenauer für eine Regierungsbildung von Zentrum und NSDAP in Preußen ausgesprochen. Am 29. Juni 1933, fünf Monate nach Hitlers Ernennung zum Kanzler, schrieb er in einem Brief: „Dem Zentrum weine ich keine Träne nach; es hat versagt, in den vergangenen Jahren nicht rechtzeitig sich mit neuem Geiste erfüllt. M.E. ist unsere einzige Rettung ein Monarch, ein Hohenzoller[,] oder meinetwegen auch Hitler, erst Reichspräsident auf Lebenszeit, dann kommt die folgende Stufe. Dadurch würde die Bewegung in ein ruhigeres Fahrwasser kommen.“ Er befürchtete, „wenn der revolutionäre Zustand nicht rechtzeitig in die Periode der neuen Ruhe und des neuen Aufbaus übergeht, dann kommt die Katastrophe“.

In einem als Reaktion auf Adenauers Eingabe verfassten Vermerk des Reichs- und Preußischen Ministeriums des Innern vom 8. November 1934 wird Adenauer zu „denjenigen Persönlichkeiten [gezählt], die als Träger des verflossenen politischen Systems in besonders ausgesprochener Weise hervorgetreten sind“. Minister Wilhelm Frick (NSDAP) lehnte die Eingabe noch am selben Tag ab.

Ab 1933 bekam Adenauer eine reduzierte Pension von ca. 1000 Reichsmark monatlich. 1937 kam es in einem Vergleich zu einer Einigung mit der Stadt Köln, wodurch ihm unrechtmäßig einbehaltene Bezüge nachgezahlt wurden. Im Gegenzug musste er sein Haus in Köln weit unter Wert an die Stadt verkaufen.

Die Widerstandsbewegung, darunter v. a. Goerdeler, versuchte über Mittelsmänner wie Kaiser und Franken, Adenauer als Verschwörer zu gewinnen. Adenauer lehnte ab, da er ein Scheitern des Unternehmens für wahrscheinlich hielt, war jedoch weiterhin vom Kreisauer Kreis im Falle des Gelingens als Landeshauptmann für den Mittelrhein vorgesehen.

Nach dem 20. Juli 1944

Nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 auf Hitler wurde Adenauer im Rahmen der Aktion Gitter am 23. August verhaftet und nach einer Zwischenstation bei der Bonner Gestapo ins Arbeitserziehungslager im Messelager Köln gebracht. Konkrete Verdachtsmomente gegen ihn lagen nicht vor. Am 31. August 1944 bat Erzbischof Josef Frings seinen Freund Bischof Wienken, für Adenauer und andere namentlich genannte Verhaftete um Vorsprache im Reichssicherheitshauptamt.

Das weitere Schicksal Adenauers wird in der Literatur unterschiedlich gesehen. Nach einer früheren Darstellung empfahl ihm der Kölner Kommunist Eugen Zander, der als Kapo für die neuen Häftlinge zuständig war und Adenauers Namen in der Gefangenenkartei mit dem Vermerk „Rückkehr unerwünscht“ entdeckt hatte, sich krank zu stellen, woraufhin Adenauer mittels einer ärztlich bescheinigten „perniziösen Anämie“ eine Überweisung ins Krankenhaus Köln-Hohenlind erreichte, von wo er floh. Wesentliche Unterstützung erfuhr Adenauer in dieser Zeit von Major Fritz Schliebusch, dessen Vertrauter Josef Wimar Giesen, der auch der Familie Adenauer nahe stand, im Zusammenhang mit dem Attentat verhaftet worden war. Konrad Adenauer wurde später wieder gefasst, am 26. November 1944 aber aus dem Gefängnis Brauweiler vorzeitig entlassen. Dieser Version, die zuerst in Paul Weymars Adenauer-Biographie aus dem Jahr 1955 erschien, widerspricht Henning Köhler mit der These, die Nationalsozialisten hätten wohl kaum auf die Gesundheit eines Gefangenen, dessen Liquidierung sie wünschten, solche Rücksicht genommen. Das Lager von Köln-Deutz, das nicht der SS unterstand, sei eher ein „fideles Gefängnis“ gewesen.

Bundespolitische Karriere und Kanzlerschaft

Nach Kriegsende

Adenauer wurde am 4. Mai 1945 von der US-Besatzungsmacht zum Oberbürgermeister von Köln ernannt, aber am 6. Oktober 1945 wegen angeblich unterlassener Pflichterfüllung von dem britischen Militärgouverneur der Provinz Nordrhein, John Ashworth Barraclough, aus diesem Amt wieder entlassen, da er sich nicht energisch genug um die Ernährungsversorgung gekümmert habe. Binnen acht Tagen musste er Köln verlassen und durfte sich vom 6. Oktober bis 4. Dezember 1945 nicht parteipolitisch betätigen.

In einem Brief im Februar 1946 schrieb Adenauer an einen katholischen Geistlichen in Bonn:

„Nach meiner Meinung trägt das deutsche Volk und tragen auch die Bischöfe und der Klerus eine große Schuld an den Vorgängen in den Konzentrationslagern. Richtig ist, daß nachher vielleicht nicht viel mehr zu machen war. Die Schuld liegt früher. Das deutsche Volk, auch Bischöfe und Klerus zum großen Teil, sind auf die nationalsozialistische Agitation eingegangen. Es hat sich fast widerstandslos, ja zum Teil mit Begeisterung gleichschalten lassen. Darin liegt seine Schuld.“

1947 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der VVN.

Aufbau der CDU

Am 31. August 1945 trat Adenauer der Christlich Demokratischen Partei (CDP) bei. Die CDP war eine der vier Vorgänger-Regionalparteien der CDU in den einzelnen Besatzungszonen. Auf der ersten Zonenausschusstagung am 22./23. Januar 1946 in Herford übernahm er als Ältester die Führung der CDU in der britischen Zone, die als Union erst seit dem 16. Dezember 1945 bestand. Am 5. Februar 1946 folgte in Krefeld-Uerdingen die Wahl zum ersten Vorsitzenden der CDU Rheinland. Mit dieser politischen Rückenstärkung setzte er sich auf der zweiten Tagung des CDU-Zonenausschusses am 1. März 1946 in Neheim-Hüsten endgültig zum Vorsitzenden gegen den westfälischen Landesvorsitzenden Friedrich Holzapfel durch. Adenauer formulierte mit dem Neheim-Hüstener Programm ein erstes Parteiprogramm für die Zone maßgeblich mit.

Seine Beitrittserklärung (in die Union) erfolgte am 1. Juni 1946 an die Kreispartei der CDU für den Siegkreis. Im Oktober 1946 wurde er Fraktionsvorsitzender der CDU im ersten Landtag Nordrhein-Westfalen, der von der britischen Besatzungsmacht ernannt wurde.

Parlamentarischer Rat

Er nutzte die folgenden Jahre, um seine Hausmacht innerhalb der Partei auszubauen, sodass er 1948 Präsident des Parlamentarischen Rates wurde, der über die Verfassung für einen deutschen Weststaat beriet. Adenauer, der außerhalb der britischen Zone nicht annähernd so bekannt war wie Kurt Schumacher (SPD) oder Ludwig Erhard (parteilos), nutzte das eigentlich machtlose Amt als Podium; die SPD hatte für ihren Mann, Carlo Schmid, den als viel wichtiger erachteten Hauptausschuss-Vorsitz gesichert. Dieser arbeitete aber eher im Verborgenen, während Adenauer in der Öffentlichkeit als eine Art Vertreter der Deutschen (auch gegenüber den Alliierten) auftrat. Er wurde somit laut Carlo Schmid „erster Mann des zu schaffenden Staates, noch ehe es ihn gab.“ Gleiches galt in seiner Partei, die Adenauer ab 1946 in der Britischen Zone führte und ab 1950 als Bundesvorsitzender, als sich die CDU auch auf Bundesebene gründete. Er behielt dieses Amt bis 1966.

Dass Adenauer als Einwohner von Rhöndorf – in Sichtweite von Bonn – maßgeblich daran beteiligt gewesen sein soll, dass 1949 Bonn statt Frankfurt am Main Bundeshauptstadt wurde – Frankfurt war nicht nur SPD-regiert und stark zerstört, sondern vor allem Sitz des US-amerikanischen Militärgouverneurs – wird heute weitgehend als Verkürzung des Entscheidungsprozesses abgetan. Tatsächlich ging die Initiative dazu, den Parlamentarischen Rat nach Bonn zu holen, von dem Düsseldorfer Ministerialbeamten Hermann Wandersleb aus. Damit war bereits eine wichtige Vorentscheidung gefallen. Erst als dessen Präsident setzte sich Adenauer ab September 1948 dann mit erheblichem Geschick dafür ein, dass es auch Hauptstadt wurde.

Bundestagsabgeordneter

Bei der ersten Bundestagswahl am 14. August 1949 wurde Konrad Adenauer für den Wahlkreis Bonn Stadt und Land mit 54,9 Prozent der Stimmen direkt gewählt. Er vertrat diesen bis zu seinem Tod 1967 und wurde bei den vier weiteren Bundestagswahlen mit Mehrheiten von bis zu 68,8 Prozent jeweils direkt wiedergewählt. Mit 91 Jahren und 104 Tagen ist er der bisher älteste Bundestagsabgeordnete.

Am 1. September 1949 wurde Adenauer zum Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gewählt. Innerhalb der CDU setzte er die Regierungsbildung einer bürgerlichen Koalition von CDU/CSU, FDP und DP durch, weil diese bürgerlichen Parteien mit insgesamt 208 der insgesamt 402 stimmberechtigten Sitze im Bundestag über eine knappe Mehrheit verfügten. Allerdings zogen Teile der CDU angesichts des staatlichen Neuanfangs eine Große Koalition vor. Adenauer hielt jedoch die kleine Koalition für unumgänglich, um seine Ideen einer sozialen Marktwirtschaft und einer umfassenden Westbindung durchzusetzen. Dabei konnte er auf die gute Zusammenarbeit der Parteien im Wirtschaftsrat der britisch-amerikanischen Bizone zurückgreifen. Demgegenüber tendierte die SPD zur Planwirtschaft und strebte zudem ein neutrales Deutschland an, um auf diesem Weg die Wiedervereinigung zu erleichtern. Auch innerhalb der CDU hatte die Planwirtschaft Befürworter; wenige Jahre vorher hatte eine Mehrheit der CDU Nordrhein-Westfalen noch das Ahlener Programm durchgesetzt.

Auf der Rhöndorfer Konferenz vom 21. August 1949 konnte Adenauer jedoch seinen Standpunkt durchsetzen und endgültig sicherstellen, dass er der Kanzlerkandidat der Unionsparteien wurde. Zu den anschließend zwischen CDU/CSU, FDP und DP getroffenen Absprachen zur Bildung einer Bundesregierung unter seiner Leitung gehörte auch die von den Koalitionsparteien unterstützte Wahl des FDP-Vorsitzenden Theodor Heuss zum Bundespräsidenten am 12. September 1949.

Wahl zum Bundeskanzler

Der Bundestag wählte Adenauer am 15. September 1949 mit der denkbar knappsten Mehrheit von 202 der 402 stimmberechtigten Mitglieder des Hauses bei 142 Nein-Stimmen zum ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Zwei Abgeordnete waren nicht anwesend. Nach späteren Aussagen hatten fünf Abgeordnete der Koalitionsparteien nicht für Adenauer gestimmt; dafür hatte er die Stimme des Bayernpartei-Abgeordneten Johann Wartner bekommen und auch selbst für sich gestimmt. Erster Oppositionsführer wurde der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Kurt Schumacher.

Bundespräsident Theodor Heuss übergab Adenauer die Ernennungsurkunde am 16. September 1949. Adenauers erste Regierungserklärung folgte am 20. September und sein erster Besuch bei den Hohen Kommissaren der Alliierten am 21. September – demselben Tag, an dem das Besatzungsstatut in Kraft trat.

Adenauer wurde nach den Bundestagswahlen 1953, 1957 und 1961 dreimal als Kanzler wiedergewählt. Das Bundestagswahlergebnis von 1957 war einmalig in der bundesdeutschen Geschichte: die CDU/CSU errang die absolute Mehrheit der Stimmen (50,2 %) und der stimmberechtigten Sitze des Bundestages (269 von 497) und hätte ohne Koalitionspartner regieren können. Dennoch bildete Adenauer eine Koalitionsregierung mit der DP (bis Juli 1960).

Bespitzelung von Willy Brandt und des SPD-Parteivorstandes

Im Jahr 2017 und 2022 wurde einer breiten Öffentlichkeit bekannt, dass zwischen 1953 und 1962 Interna des SPD-Parteivorstandes an Adenauer durchgereicht wurden. Dies erfolgte über seinen Kanzleramtschef Hans Globke, der die Informationen über den Leiter des Bundesnachrichtendienstes Reinhard Gehlen von den SPD-Mitgliedern Siegfried Ziegler und Siegfried Ortloff erhielt. Den Informationen, u. a. zu aussichtsreichen Kandidaten für Partei- und Wahlämter und zur strategischen Ausrichtung der SPD, wird Bedeutung für die Sicherung der langjährigen Kanzlerschaft zugeschrieben. Die Autoren des Artikels in der Süddeutschen Zeitung leiten hieraus „ein bestenfalls theoretisches Verhältnis zur Demokratie“ Adenauers ab.

Politik der Westintegration

Für Adenauer war die Außenpolitik der bestimmende Faktor seiner politischen Strategie. Von 1951 bis 1955 übernahm er neben dem Amt des Bundeskanzlers auch das des Außenministers, was sich – außer einem zweiwöchigen Intermezzo Helmut Schmidts nach dem Ausscheiden der FDP aus der Bundesregierung 1982 – nicht wiederholte. Die Bundesrepublik wurde mit dem Inkrafttreten der Pariser Verträge am 5. Mai 1955 und der Aufhebung des Besatzungsstatus ein innenpolitisch weitgehend souveräner Staat, unterlag jedoch weiterhin der Viermächte-Verantwortung. Die volle Souveränität erlangte Deutschland erst 1990 durch die deutsche Wiedervereinigung und den Zwei-plus-Vier-Vertrag.

Adenauers Strategie war eine enge Anbindung an die westeuropäischen Staaten (Magnet-Theorie), eine wirtschaftliche Verflechtung mit Frankreich und Belgien und insbesondere eine gute politische Beziehung zu den USA. Adenauer setzte sich für das Vereinigte Europa ein, da aus seiner Sicht nur dieses einen langfristigen Frieden garantieren konnte. Er griff dabei sowohl auf seine politischen Vorstellungen aus der Weimarer Republik zurück als auch auf die Erfahrungen, die er mit dem Nationalsozialismus gemacht hatte.

Wirtschaftlich ging der bereits vor 1949 durch den Marshallplan angestoßene Prozess durch die Montanunion, die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft und Euratom weiter. Adenauer setzte sein Vertrauen in den Bankier Hermann Josef Abs, der Einfluss auf die Verteilung der Marshallplan-Gelder hatte. Er bat Abs gelegentlich, als Gast zum Kabinettstisch zu erscheinen, und lud ihn regelmäßig zu seiner sonntäglichen Rhöndorfer Kaffeetafel ein, an der er seine Ratgeber zusammenkommen ließ. Er ernannte ihn zum Verhandlungsführer der Londoner Schuldenkonferenz. Deutschland erlebte mit dem Wirtschaftswunder einen Aufstieg und integrierte sich in den europäischen Markt. Die wirtschaftliche Integration mündete in die europäischen Einigungsprozesse, auf denen die heutige Europäische Union beruht.

Adenauer gelang es auch, das schwierige Verhältnis zum ehemaligen Kriegsgegner Frankreich zu verbessern. Noch auf der Londoner Neunmächtekonferenz 1954, auf der der Beitritt der Bundesrepublik zur NATO vorbereitet wurde, hielt Adenauer den französischen Ministerpräsidenten Pierre Mendès France offenbar für einen sowjetischen Einflussagenten. Bei dem tiefen Misstrauen, mit dem sich Deutsche und Franzosen zu jener Zeit begegneten, war später sein gutes persönliches Verhältnis zum Präsidenten der Französischen Republik, Charles de Gaulle, von großer Bedeutung. Anfangs war Adenauer eher skeptisch: Als de Gaulle 1958 Präsident wurde, sah Adenauer in ihm noch eine Art Hindenburg, einen ehemaligen General, der sich mit negativen Folgen in die Politik einmischte.

In der Öffentlichkeit weniger bekannt war, dass Adenauer schon 1949 auf die Beteiligung Deutschlands an einer europäischen Armee hinarbeitete. 1950 trat Innenminister Gustav Heinemann zurück (Nachfolger wurde Robert Lehr (CDU)), vor allem deswegen, da diese Politik auch vor Heinemann geheim gehalten worden war. Im April 1950 forderte Adenauer, nach dem Aufbau einer kasernierten Volkspolizei in der DDR, den Aufbau einer mobilen Polizeitruppe auf Bundesebene in der Bundesrepublik, was auch 1951 mit der Gründung des Bundesgrenzschutzes erfolgte. Die Öffentlichkeit erfuhr erst Jahre später, dass er schon 1957 ein Projekt genehmigte, mit Frankreich und Italien gemeinsam eine Atombombe zu entwickeln. Durch den Machtantritt Charles de Gaulles wurde das Projekt hinfällig, da Frankreich fortan auf ein eigenes Projekt hinsteuerte, die Force de frappe.

Die militärische Integration wurde nicht, wie von Adenauer erhofft, durch eine eigenständige Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG), sondern durch die Aufnahme der Bundesrepublik in die NATO (1955) verwirklicht.

Seine Politik der entschiedenen Westbindung, die eine Wiederbewaffnung der Bundesrepublik in Kauf nahm oder sogar erwünschte, eine Wiedervereinigung Deutschlands aber in weite Ferne zu rücken schien, trug ihm heftige Kritik ein. So wurde er im Rahmen der Bundestagsdebatte vom 24./25. November 1949 über das Petersberger Abkommen und die Frage, ob die Bundesrepublik, wie von Adenauer gefordert, Vertreter in die Internationale Ruhrbehörde entsenden solle, vom SPD-Vorsitzenden Kurt Schumacher mit dem Zwischenruf „Der Bundeskanzler der Alliierten!“ verunglimpft. In der Wiederbewaffnungsdiskussion der frühen 1950er Jahre befürchteten Sozialdemokraten, dass dadurch alle Chancen auf eine baldige deutsche Einheit verspielt würden. Der Parteihistoriker Kurt Klotzbach schrieb 1982 von einer „nahezu manischen Fixierung auf das deutsche Wiedervereinigungsziel“. Die Ohne mich-Bewegung organisierte Demonstrationen gegen eine Wiederbewaffnung.

Am 23. Januar 1958 rechneten Gustav Heinemann (nunmehr SPD) und der ehemalige Justizminister Thomas Dehler (FDP) vor dem Bundestag mit Adenauers Politik ab: Dehler warf dem Bundeskanzler vor, er habe die Wiedervereinigung gar nicht „ernsthaft erstrebt“, er verzichte angesichts der Sachzwänge des Kalten Krieges im Grunde auf Politik, „die eigentlichen Entscheidungen gehen am Parlament, auch am Kabinett vorbei“. Daher schäme er sich, nicht wie Heinemann den Mut zum Rücktritt gehabt zu haben. Dieser warf in seiner Rede Adenauer vor, die Stalin-Noten als „belanglos“ abgetan zu haben, obwohl sie doch auf „weite Zustimmung“ auch innerhalb seiner eigenen Partei gestoßen seien. Die Reden wurden direkt im Rundfunk übertragen und hatten ein Millionenpublikum, was in der CDU-Führung erhebliche Besorgnis auslöste. Fraktionsvorsitzender Heinrich Krone sah schon eine „neue Dolchstoßlegende, Adenauer wolle die Wiedervereinigung nicht“. Mit Blick auf den kommenden Wahlkampf riet er, nationale Themen deutlich stärker zu betonen als bislang. Schwarz weist hingegen darauf hin, dass man stets den historischen Kontext der Adenauerschen Positionen berücksichtigen müsse:

„Gewiß finden sich weiterhin einzelne Autoren, die von der Annahme ausgehen, die angebliche Wiedervereinigungspolitik dieses Bundeskanzlers sei eine einzige große Lüge gewesen, und er trage die Hauptschuld an den Leiden der Teilung. Wenn man mit dieser Gewißheit an Adenauer herangeht, werden sich immer wieder Dokumente finden, die diesen Verdacht bestätigen, sofern man nur Sorge trägt, den historischen Kontext auszublenden.“

Hans-Peter Schwarz

Wiedergutmachungspolitik gegenüber Israel und den Juden

Adenauer bemühte sich auch tatkräftig um die Versöhnung mit den Juden. Ein anfänglicher, gemeinsam mit Hermann Josef Abs entwickelter Plan wurde wieder verworfen. Er hätte eine Spende von zehn Millionen DM als ausreichend betrachtet und die Errichtung eines Krankenhauses in Israel beinhaltet. Das 1952 abgeschlossene Luxemburger Abkommen mit dem neu gegründeten Staat Israel stellte eine erste Geste der Entschuldigung dar. Gegen den Widerstand seines Finanzministers Fritz Schäffer (CSU) setzte Adenauer eine Wiedergutmachung von 3,45 Milliarden DM (in heutiger Kaufkraft 9,16 Milliarden Euro) – 3000 DM für jeden jüdischen Flüchtling – an Israel durch, die vorwiegend aus Warenlieferungen aus deutscher Produktion bestand. Der Gesamtbetrag der Zahlungen, die auf dieses Abkommen gestützt wurden, betrug 1970 nach Schätzungen von Nahum Goldmann ca. 60 Mrd. DM. Später folgten im Rahmen der Deutschen Wiedergutmachungspolitik darüber hinausgehende Reparationszahlungen. Er traf im März 1960 in New York mit dem israelischen Ministerpräsidenten David Ben Gurion zusammen. Nach Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Israel 1965 reiste er im Herbst 1966 als erster hochrangiger deutscher Politiker nach dem Zweiten Weltkrieg nach Israel.

Attentat auf Adenauer

Am 27. März 1952 explodierte ein an Bundeskanzler Adenauer adressiertes Päckchen im Polizeipräsidium München und tötete einen Polizeibeamten. Da die Ermittlungen zu Splittergruppen der 1948 aufgelösten jüdischen Partisanen- und Untergrundorganisation Irgun führten, entschloss sich die Bundesregierung, das Beweismaterial geheim zu halten, um keine antisemitischen Reaktionen in der Öffentlichkeit zu provozieren; fünf Verdächtige wurden nach Israel abgeschoben. Israels Premierminister David Ben-Gurion begrüßte diese Entscheidung und soll sich Adenauer zeitlebens dafür verbunden gezeigt haben. Um die allmählich neu erwachsenden bilateralen Beziehungen nicht noch zusätzlich zu belasten, stellten die deutschen Behörden die Ermittlungen ein. Als Grund für das Attentat wurde später die angeblich verfehlte Reparationspolitik der Bundesregierung gegenüber Israel genannt.

Deutschlandpolitik und Verhältnis zur Sowjetunion

Die enge Politik der Westbindung führte unter den damaligen Gegebenheiten zwangsläufig zum Konflikt mit der Sowjetunion. Die in der Folge des Zweiten Weltkriegs zu Tage getretenen ideologischen Gegensätze führten zur Teilung Europas und der Welt in zwei Blöcke: dem Ostblock unter der damals noch unstrittigen Führung der Sowjetunion und dem westlichen Lager unter der Führung der USA.

Obwohl er öffentlich anerkannte, dass in allen Staaten Osteuropas nach dem Zweiten Weltkrieg ein berechtigtes Misstrauen gegenüber Deutschland herrschte, weigerte sich Adenauer, auf die politischen Forderungen der Ostblockstaaten einzugehen. Für ihn war eine Wiedervereinigung nur möglich und anzustreben, wenn diese mit freien, demokratischen Wahlen einhergehen würde. Für ihn führte der Kurs der Stärke, zumindest öffentlichen Bekundungen nach, langfristig zur Wiedervereinigung unter freien Bedingungen. Kooperation mit der kommunistischen DDR war für ihn nur in sehr kleinen Schritten möglich. Auf damals häufige deutschlandpolitische Konzepte, die eine Neutralität und einen „dritten Weg“ zwischen westlichem und östlichem System in einem Gesamtdeutschland vorsahen, gab er zunächst nichts. Deutschland müsse sich, nach dem „von Deutschen vom Zaune gebrochenen Krieg“, das Vertrauen der freien Welt wieder verdienen und dürfe keine Schaukelpolitik treiben. Adenauer lehnte daher im Jahr 1952 die Stalin-Noten ab, in denen Stalin eine Wiedervereinigung und freie Wahlen unter der Bedingung der Neutralität des vereinigten Deutschlands vorschlug.

Nachdem die Sowjetunion im Januar 1955 offiziell den Kriegszustand mit Deutschland beendet hatte, reiste Adenauer im September 1955 mit einer großen Delegation nach Moskau und erreichte die Freilassung der letzten 9626 deutschen Kriegsgefangenen aus dem Zweiten Weltkrieg, welche sich noch – als „Kriegsverbrecher“ verurteilt – in sowjetischer Gefangenschaft befanden. Als nach dem Tod Adenauers (1967) in einer Umfrage nach dessen größter Leistung gefragt wurde, wurde die so genannte Heimkehr der Zehntausend am häufigsten genannt. Gleichzeitig vereinbarte er die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Staaten. Wenige Tage nach seiner Rückkehr nach Bonn setzte Adenauer die Hallstein-Doktrin durch, die den Alleinvertretungsanspruch der Bundesrepublik für Deutschland festschrieb und die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu den übrigen Ostblock-Staaten bis zur „OstpolitikWilly Brandts blockierte. Einen ersten Ansatz zur Ostpolitik probierte Adenauer im März 1958 aus: Ohne Beachtung der Öffentlichkeit sondierte er bei Botschafter Andrei Andrejewitsch Smirnow, ob die Sowjetunion nicht der DDR den Status Österreichs gewähren könne, das heißt, freie Selbstbestimmung bei international garantierter Neutralität. Von der Möglichkeit einer Wiedervereinigung war keine Rede, Adenauer betonte, er betrachte die Sache „nicht vom Standpunkt des deutschen Nationalismus“. Offenkundig war er bereit, das Wiedervereinigungsgebot des Grundgesetzes hintanzustellen, wenn sich nur die Lebenssituation der DDR-Bürger verbessern ließe. Der Versuch blieb ohne Erfolg.

In Adenauers politischem Denken war der expansionistische Charakter der Politik der Sowjetunion, die er in seinen Reden gerne als „Sowjetrussland“ oder „Moskau“ umschrieb, eine feste Größe: „Moskaus Ziel ist auch heute noch ohne jegliche Einschränkung die Eroberung der Welt und die Herrschaft des Kommunismus.“ Später differenzierte er diese Sicht der Dinge, als er auf seinem letzten CDU-Bundesparteitag im März 1966 die Meinung äußerte, „[…] daß die Sowjetunion in die Reihe der Völker eingetreten ist, die den Frieden wollen.“ Anlass dafür war die erfolgreiche sowjetische Vermittlung im Indisch-Pakistanischen Krieg von 1965/1966. Mit dieser Äußerung irritierte Adenauer viele seiner Anhänger.

Wirtschafts- und Sozialpolitik

Nachdem die Grundsatzentscheidung für die Soziale Marktwirtschaft gefallen war, überließ Adenauer die Wirtschafts- und Sozialpolitik weitgehend seinen Fachministern, insbesondere dem Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard. Er selbst konzentrierte sich auf die Außenpolitik. „Von der Außenpolitik, der außenpolitischen Entwicklung hängt alles ab, hängt die ganze Wirtschaft ab, hängt ab, was wir auf sozialem Gebiet machen“, so seine Begründung.

Allerdings war Adenauer im Vergleich zu Erhard wesentlich aufgeschlossener gegenüber Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften. Auch in die Sozialpolitik mischte er sich ein: Im Jahr 1957 beispielsweise setzte Adenauer – gegen den Rat von Ludwig Erhard – die Umstellung der gesetzlichen Rentenversicherung auf eine Umlagefinanzierung durch. Dadurch wurde es möglich, die Renten einmalig erheblich anzuheben und sie fortan jedes Jahr proportional zur Entwicklung der Bruttolöhne zu erhöhen. Die früher alltägliche Altersarmut als Folge steigender Verbraucherpreise bei stagnierenden Renten verschwand dadurch für Jahrzehnte. Über Warnungen seines Wirtschaftsministers soll sich Adenauer mit dem Hinweis „Kinder kriegen die Leute immer“ hinweggesetzt haben. Befürworter des Umlageverfahrens beriefen sich auch auf das sogenannte Mackenroth-Theorem, nach dem die Finanzierung der Renten immer aus dem laufenden Volkseinkommen erfolgen müsse.

Neben seinem Engagement für das Umlageverfahren setzte sich Adenauer auch dafür ein, die Kriegsfolgen sozial aufzufangen. Dies führte zu Gesetzen zur Versorgung von Kriegsbeschädigten und -hinterbliebenen, zu Eingliederungsgesetzen für Vertriebene und Flüchtlinge und dem sogenannten Lastenausgleich. Darüber hinaus trat Adenauer dafür ein, möglichst viele Menschen am Wirtschaftswunder und seinen Erfolgen teilhaben zu lassen. Dies führte zum Betriebsverfassungsgesetz (u. a. Mitbestimmung), zum Montan-Mitbestimmungsgesetz, der Teilprivatisierung von Firmen wie Preussag und Volkswagen mit sogenannten Volksaktien sowie zum Vermögensbildungsgesetz.

Gesellschaftspolitik

In Adenauers Amtszeit war die Außenpolitik am heftigsten umstritten. Im Nachhinein wird er aber häufig für seine gesellschaftspolitischen Maßnahmen kritisiert. Während es ihm gelang, die Bundesrepublik außenpolitisch bis zur Wiedervereinigung in ihren Grundzügen festzulegen, versuchte Adenauer gesellschaftspolitisch eine konservative Politik aus Kaiserreich und Weimarer Republik weiterzuverfolgen. Der Slogan „Keine Experimente“, eigentlich nur auf die Außenpolitik bezogen, wurde im öffentlichen Verständnis zum charakterisierenden Begriff der Politik Adenauers.

Adenauer setzte auf einen konfrontativen Kurs gegenüber den Kommunisten, aber auch den Sozialdemokraten. Die Sozialdemokraten waren seiner Rhetorik nach ideologisch eng mit den Kommunisten verwandt; besonders misstrauisch war er gegenüber Herbert Wehner. In seine Amtszeit fielen 1950 der sogenannte Adenauer-Erlass zur Verfassungstreue der öffentlich Bediensteten und das von der Bundesregierung beantragte und vom Bundesverfassungsgericht 1956 ausgesprochene KPD-Verbot, wenige Jahre nach dem Verbot der NSDAP-Nachfolgepartei Sozialistische Reichspartei (SRP). Die 1952 gegründete Bundeszentrale für Heimatdienst, Vorläufer der Bundeszentrale für politische Bildung, verfolgte im Kalten Krieg einen strikt antikommunistischen Kurs.

Während Adenauer vehement versuchte, jeden Ansatz kommunistischer Politik im Zweifel auch strafrechtlich zu unterbinden, verfolgte er die Strategie, auch ehemalige Amtsträger des NS-Staats einzugliedern, sofern sie sich zur Bundesrepublik und zur Demokratie bekannten. Am symbolträchtigsten geschah dies mit Hans Globke. Der ehemalige Herausgeber des Kommentars zu den Nürnberger Rassegesetzen und Hauptverantwortliche für die antisemitische nationalsozialistische Namensänderungsverordnung leitete seit Oktober 1953 für Adenauer das Bundeskanzleramt. Adenauer ließ sich durch alle Kritik nicht davon abbringen, ihm die Stelle zu erhalten. Die Organisation Gehlen, deren Chef und zahlreiche Mitarbeiter ebenfalls schon in ähnlichen Aufgaben für das NS-Regime gearbeitet hatten, ging im Wesentlichen unverändert im Bundesnachrichtendienst auf. Ebenso 1953 berief Adenauer den früheren Nationalsozialisten Theodor Oberländer zum Minister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte. Noch wirkungsreicher aber war, dass der FDP-Justizminister Thomas Dehler mit Adenauers Zustimmung in das neu aufzubauende Justizministerium und die Gerichtsbarkeit viele Juristen aus der Zeit des Nationalsozialismus übernahm. Adenauer sprach sich für ein Ende der Entnazifizierung aus. Er, der immer wieder betont hatte, dass man beim Aufbau des Außenministeriums auf erfahrene Diplomaten zurückgreifen müsse, sagte in der Bundestagsdebatte über den Ausschussbericht im Oktober 1952 unter anderem:

Wir sollten jetzt mit der Naziriecherei einmal Schluss machen, denn, verlassen Sie sich darauf, wenn wir damit anfangen, weiß man nicht, wo es aufhört.

In die frühen Jahre der Regierung Adenauer fiel die Diffamierung der im Rahmen des War Crimes Programs geführten Kriegsverbrecher-Prozesse der Alliierten durch Teile der Kirchen, Presse und Parteien als „Siegerjustiz“. Unter Adenauer erfolgten umfangreiche Revisionen der Urteile und das Straffreiheitsgesetz 1954 für „NS-Minderbelastete“.

Adenauer und die katholische Kirche

Da Adenauer bekennender und praktizierender Katholik war, argwöhnten viele Zeitgenossen, seine Politik sei von der Kirche beeinflusst. Soweit es um weltanschauliche Dinge ging, bemühte er sich, Ansichten zu vertreten, die von gläubigen Christen beider Konfessionen unterstützt wurden. Adenauer erreichte, dass im traditionell konfessionell zerstrittenen Deutschland eine Partei mit christlichen Grundsätzen entstand, die für beide Konfessionen wählbar war. Daher konnte sich die Deutsche Zentrumspartei nicht mehr als alleinige Partei der Katholiken betrachten. Zum Ende seiner Regierungszeit spielten denn auch konfessionelle Motive bei den Wahlen nur noch eine geringere Rolle.

Dennoch wurde ihm oft unterstellt, er habe die Wiedervereinigung nicht gewollt, um eine protestantische Wählermehrheit oder eine der Sozialdemokraten zu verhindern. Er hatte schon 1946 vor dem Zonenausschuss der CDU davor gewarnt, dass bei politischer und wirtschaftlicher Gleichstellung der sowjetisch besetzten Zone die Sozialdemokraten bei Wahlen die Mehrheit bekämen.

Adenauer als Wahlkämpfer

Konrad Adenauer galt bei seinen Anhängern als unübertrefflicher Wahlkämpfer. Für ihn begann die nächste Wahl am Tag nach der Wahl. Neben seinem Sinn für wichtige Themen zeichneten ihn Schlagfertigkeit und eine für sein Alter ungewöhnliche Leistungsfähigkeit aus. Besonders im Wahlkampf zeigte sich seine Neigung zu ironischen und verletzenden Bemerkungen: »Wenn irgendjemand von seinen politischen Gegnern mit der größten Rücksicht behandelt worden ist, so ist es Herr Brandt, alias Frahm« – womit er auf die uneheliche Geburt des späteren Bundeskanzlers anspielte, die damals als gesellschaftlicher Makel galt.

Trotz einer ihm früher unterstellten schwachen Gesundheit – vom Militärdienst war er wegen schwächlicher Konstitution befreit worden, später wollte ihn aus dem gleichen Grund keine Lebensversicherung haben und auf zwei schwere Grippe-Erkrankungen ihres Chefs musste seine Umgebung sich jedes Jahr einstellen – konnte er mehrere Veranstaltungen pro Tag bestreiten, nebenher die Regierungsgeschäfte erledigen, bis in die Nacht mit Journalisten diskutieren und am nächsten Tag in voller Frische antreten. Dem widersprechen allerdings teilweise Berichte, dass er infolge eines Unfalls nicht mehr ohne Tabletten schlafen konnte und mittags oft Schlaf brauchte. Als Bundeskanzler nahm er gelegentlich das Aufputschmittel Pervitin, vor längeren Verhandlungen auch Ritalin. Herz und Blutgefäße waren bemerkenswert gesund, was auch daran lag, dass Adenauer nicht rauchte und bei einer für die damalige Zeit ungewöhnlichen Körpergröße von 186 cm keine 70 Kilo wog. Der damals 73-jährige Adenauer hatte bereits auf der Rhöndorfer Konferenz 1949 seinen Arzt Paul Martini zitiert, der meinte, Adenauer könne gesundheitlich problemlos noch ein oder zwei Jahre Kanzler bleiben. Tatsächlich erreichte er eine Amtszeit von 14 Jahren, was erst von Helmut Kohl und Angela Merkel übertroffen wurde.

Späte Zeit als Bundeskanzler

1959 brachte sich Adenauer als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten ins Gespräch, nachdem er vorher vergeblich versucht hatte, Ludwig Erhard auf diesen Posten wegzuloben. Das Amt stand zur Disposition, weil laut Grundgesetz nur eine einmalige Wiederwahl möglich war und Theodor Heuss’ zweite Amtszeit am 12. September 1959 endete. Adenauer hatte den Plan, in die Villa Hammerschmidt zu wechseln, bereits 1957 ins Auge gefasst und beabsichtigte, als Bundespräsident weiter aktiv Einfluss auf die Regierungspolitik zu nehmen, das heißt, das politische Gewicht des Amts des Bundespräsidenten spürbar zu stärken.

Nach einigen Wochen zog Adenauer seine Kandidatur wieder zurück, nachdem sowohl Heuss als auch einflussreiche Parlamentarier ihren Widerstand gegen Adenauers Absicht, die Machtgewichtungen im politischen System zu verändern, auch mit verfassungsrechtlichen Argumenten deutlich gemacht hatten. Hinzu kam, dass Adenauer die Wahl Erhards zum Bundeskanzler verhindern wollte. Seinen Verzicht auf die Kandidatur begründete Adenauer am 5. Juni 1959 damit, dass sich inzwischen die außenpolitische Situation verschlechtert habe und er bei dieser Entwicklung es nicht verantworten könne, den jetzigen Posten als Bundeskanzler zu verlassen. Zum Bundespräsidenten wurde am 1. Juli 1959 der bisherige Landwirtschaftsminister Heinrich Lübke gewählt.

Adenauers Versuch, ein vom Bund kontrolliertes Deutschland-Fernsehen als Konkurrenz zu der von den Ländern kontrollierten ARD aufzubauen, scheiterte im Februar 1961 am 1. Rundfunk-Urteil des Bundesverfassungsgerichts. In die Zeit des Wahlkampfs zur Bundestagswahl 1961 fiel der Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961. Mit seiner Entscheidung, erst zwei Wochen später West-Berlin zu besuchen, erntete er Unverständnis, ebenso mit seiner deutlichen Kritik an Berlins Regierendem Bürgermeister Willy Brandt. Wie später bekannt wurde, schlug Adenauer 1961/62 der US-Regierung unter John F. Kennedy vor, in geheimen Verhandlungen den Sowjets West-Berlin im Tausch gegen Thüringen und Teile von Sachsen und Mecklenburg anzubieten.

Ein weiteres langfristiges Ergebnis Adenauers Politik betraf die Aussöhnung mit Frankreich. Im Juli 1962 nahmen Adenauer und de Gaulle an einer symbolträchtigen Versöhnungsmesse in der Kathedrale von Reims teil. Ein Höhepunkt in seiner letzten Amtszeit war im Januar 1963 der Abschluss des Élysée-Vertrags zwischen der Französischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland. Mit diesem Vertragswerk besiegelten Adenauer und de Gaulle offiziell das Ende der langdauernden, sogenannten „Erbfeindschaft“ zwischen beiden Ländern. Beide Regierungen vereinbarten eine enge Zusammenarbeit beider Länder mit regelmäßigen Regierungskonsultationen.

Mit dieser profranzösischen Haltung korrespondierte die Distanz Adenauers zu Großbritannien. Die britische Regierung hatte sich im Dezember 1961 und nachfolgend in mehreren Konferenzen um den Beitritt zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) bemüht. Dagegen legte de Gaulle – unterstützt von Adenauer – ein Veto ein.

Rücktritt

In seinen letzten Jahre als Kanzler kämpfte er darum, so lange wie möglich im Amt zu bleiben, nicht zuletzt, um die Wahl Ludwig Erhards als Nachfolger zu verhindern. An dem langanhaltenden Streit um seine Nachfolge war er nicht unbeteiligt. Den in der Bevölkerung vor allem wegen seiner erfolgreichen Wirtschaftspolitik geschätzten Wirtschaftsminister Ludwig Erhard hielt er für ungeeignet: aufgrund seiner jahrelangen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit ihm bezweifelte er dessen Führungsqualitäten, kritisierte seine hin und wieder unbedachten Äußerungen und vermisste eine Unterstützung von Erhard durch die Partei. Er traute ihm nicht zu, die Fülle der außenpolitischen Probleme zu bewältigen, die sich nicht nur in Europa, sondern seit dem Bau der Berliner Mauer (13. August 1961) und der Kubakrise (22. Oktober 1962) auch im Verhältnis zu den USA und der Sowjetunion aufgebaut hatten.

„Keine Wirtschaftspolitik kann in einer Welt wie der unsrigen für sich allein dastehen, wenn der außenpolitische Boden nicht gegeben ist … Wenn irgendwo in der Politik ein Stein auf dem anderen steht, dann ist es in der Außenpolitik. In der Innenpolitik kann man seine Meinung ändern; man kann korrigieren.“

Konrad Adenauer: Rede vor dem Bundestag vom 6. April 1960 und vor dem Bundesparteiausschuss der CDU am 23. Mai 1960

Adenauer unternahm aber nichts, einen besseren Kandidaten aufzubauen. Die zwischenzeitlichen Favoriten Adenauers, die Bundesminister Franz Etzel, Heinrich Krone und Gerhard Schröder, bekamen nie genug Unterstützung von ihm, als dass sie wirklich ernsthafte Herausforderer des populären Erhard hätten werden können. Diese Ideen scheiterten aber am Ergebnis der Bundestagswahl 1961, bei der die CDU/CSU (45,3 %) die absolute Mehrheit verlor. Die FDP (12,8 %) machte ihren Eintritt in eine Koalition – und damit auch die erneute Wahl Konrad Adenauers als Bundeskanzler – davon abhängig, dass er verbindlich erkläre, innerhalb der nächsten Legislaturperiode zurückzutreten. Konrad Adenauer stimmte zu, weigerte sich aber, einen verbindlichen Termin zu nennen. Erich Mende, der Parteivorsitzende der FDP, wollte auf das bloße Wort des Kanzlers nicht vertrauen und verlangte von ihm eine schriftliche Bestätigung. Nur Mende und Heinrich Krone (CDU) erhielten Kopien dieses Briefes, der als Staatsgeheimnis galt und von dem auch das Kabinett nicht unterrichtet wurde. Nach der Spiegel-Affäre 1962, die den Verteidigungsminister Franz Josef Strauß wegen dessen Handlungsweisen zu Fall brachte, legte er sich auf den Herbst 1963 fest.

Häufig wurde er als „der Alte“ bezeichnet. Seine gesundheitlichen Probleme nahmen zu. Eine der Öffentlichkeit im Januar 1962 mitgeteilte »schwere Bronchitis« war tatsächlich ein Herzinfarkt.

Die Einsichten seines langen politischen Lebens fasste er mit 84 Jahren wie folgt zusammen:

„Die Dummheit ist die größte Macht in der Welt und die Feigheit: Das sind die beiden größten Mächte“

Konrad Adenauer: Informationsgespräch mit Walter Lippmann am 17.3.1959

Adenauer verabschiedete sich am 12. Oktober 1963 von der Bundeswehr anlässlich deren Feldparade zu seinen Ehren auf dem Fliegerhorst Wunstorf. Bundestagspräsident Eugen Gerstenmaier sagte am 15. Oktober 1963, dem letzten Tag seiner offiziellen Kanzlerschaft, zur Würdigung des scheidenden Kanzlers: „Konrad Adenauer hat sich um das Vaterland verdient gemacht.“

Späte Jahre und Tod

Auch nach seinem Rückzug aus dem Kanzleramt kritisierte Adenauer, der bis 1966 CDU-Vorsitzender und bis zu seinem Tod Bundestagsabgeordneter blieb, seinen ungeliebten Nachfolger. Er griff durch Zeitungsartikel, Reden und Interviews noch ins politische Geschehen ein und äußerte sich vor der Bundestagswahl 1965 positiv über eine mögliche große Koalition. Kurz vor seinem Tod erlebte er das Scheitern Erhards als Bundeskanzler – „Der eine is wech!“ war sein Kommentar. Nach dem Beginn der Großen Koalition am 1. Dezember 1966 unter Kurt Georg Kiesinger vertrat Adenauer die Meinung, dass diplomatische Beziehungen zu Staaten Osteuropas möglich seien, was eine grundsätzliche Abkehr von der Hallstein-Doktrin bedeutete. Noch vom Sterbebett aus unterstützte er Kiesinger mit Ratschlägen. Weiterhin unternahm er mehrere international beachtete Auslandsreisen.

In den Jahren nach seiner Kanzlerschaft schrieb Adenauer unter Mithilfe seiner langjährigen Sekretärin Anneliese Poppinga seine in mehreren Bänden erschienenen Memoiren über seine politische Tätigkeit nach 1945, die in Teilen ins Englische, Französische, Italienische und Russische übersetzt wurden.

Adenauer starb am 19. April 1967 nach kurzer Grippe und drei Herzinfarkten im Alter von 91 Jahren in seinem Haus in Rhöndorf. Den ersten Herzinfarkt hatte er bereits Ende 1962 erlitten, den zweiten am 29. März 1967 und den dritten wenige Tage später. In Familie und Freundeskreis verbürgt sind seine letzten Worte: „Da jitt et nix zo kriesche!“ („Da gibt es nichts zu weinen!“, gerichtet an seine Tochter Libet, die in Tränen ausgebrochen war). Bereits sechs Tage vor seinem Tod wurde dieser von einigen Medien missverständlich gemeldet.

Sechs Tage nach seinem Tod, am Morgen des 25. April 1967, fand im Plenarsaal des Deutschen Bundestags ein Staatsakt zu Ehren Adenauers statt. Daran schloss sich das Staatsbegräbnis an, an dem neben Frankreichs Staatspräsident de Gaulle und US-Präsident Johnson 12 Regierungschefs sowie Außenminister und Botschafter aus insgesamt 180 Staaten teilnahmen. Die Verabschiedung Adenauers erfolgte mit einem Requiem im Kölner Dom. Erzbischof Joseph Kardinal Frings zelebrierte das Pontifikalamt. Am Sarg hielten hochrangige Offiziere der Bundeswehr, allesamt Ritterkreuzträger, abwechselnd die Ehrenwache. Anschließend überführte die Bundesmarine den Sarg mit dem Schnellboot Kondor in einem Schiffskonvoi auf dem Rhein nach Bad Honnef/Rhöndorf. Dort wurde Adenauer auf dem Waldfriedhof beigesetzt.

Familie und Privates

Am 28. Januar 1904 heiratete Adenauer, in der Pfarrkirche St. Stephan, Emma Weyer (1880–1916), die Tochter eines angesehenen Kölner Galeristen und Nichte des späteren Reichstagspräsidenten Max Wallraf. Aus dieser Ehe erwuchsen die Kinder Konrad (21. September 1906–1993), Max (21. September 1910–2004) und Maria (Ria, 7. Oktober 1912–1998).

Nach der Hochzeit wohnten sie in der Klosterstraße 71 in Köln-Lindenthal zur Miete. Nach der Geburt des zweiten Kindes erwarb er 1910 das Haus Max-Bruch-Straße 6 in Köln-Lindenthal, in das die Familie 1911 einzog. Am 6. Oktober 1916 starb seine erste Frau.

Am 26. September 1919 heiratete Adenauer Auguste Zinsser (genannt Gussie, 1895–1948), Tochter des Dermatologen Ferdinand Zinsser und Schwester von Ernst Zinsser. Mit ihr hatte er weitere fünf Kinder: Ferdinand (* 1920, bald nach der Geburt verstorben), Paul (1923–2007), Charlotte (Lotte, 1925–2018), Elisabeth (Libet, 1928–2019) und Georg (1931–2020). Auguste Adenauer starb 1948. In der Forschung ist umstritten, ob die Todesursache Leukämie war oder die Folge eines Selbstmordversuchs, den sie 1944 in Gestapo-Haft unternommen hatte, aus Reue, weil sie dem Vernehmungsbeamten unter der Drohung, die Töchter im Appellhofkeller in Haft zu nehmen, Adenauers Aufenthaltsort verraten hatte.

Von den 24 Enkeln ist Sven-Georg Adenauer (Sohn von Georg) Landrat im Kreis Gütersloh, Patrick Adenauer (Sohn von Konrad), war von 2007 bis 2011 Präsident der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer.

Zwischen Mai 1934 und April 1935 mietete Konrad Adenauer von seinem jüdischen Freund Paul Wiener die „Villa Wiener“, ein möbliertes Eckhaus in Neubabelsberg, Augustastraße 40 (heute Rosa-Luxemburg-Straße). Im Mai 1935 erfolgte der Umzug nach Rhöndorf zunächst in ein Mietshaus in der Löwenburgstraße 76, dann ab Dezember 1937 in sein neues Haus im Zennigsweg 8, das sein Schwager, der Architekt Ernst Zinsser, entworfen hatte. Die Finanzierung ergab sich vor allem aus einer Nachzahlung seiner Pension und einer Entschädigung für sein Kölner Haus, für das er von der Stadt Köln 153.886,63 Reichsmark erhielt. Sein Haus in Köln-Lindenthal wurde ihm nach 1945 rückübertragen. In seinem Rhöndorfer Wohnsitz verstarb er im April 1967.

Nie zu Ende gebaut wurde die als Geschenk der Wirtschaft an Adenauer geplante Adenauervilla mit 600 m² im Eifler Kammerwald. Den Bauantrag vom 11. Juli 1955 für den „Neubau eines Jagd-, Wochenend- und Gästehauses bei Duppach“ auf einem 2000 Quadratmeter großen Grundstück hatte Baurat Friedrich Spennrath unterschrieben, damals Vorsitzender des Vorstandes der AEG und Präsident der Industrie- und Handelskammer Berlin. Als bekannt wurde, dass Adenauer bei einem Berlinbesuch in dessen Grunewald-Villa Quartier genommen hatte und der am Bau der Villa beteiligte Architekt, Heribert Multhaupt, Adenauers Schwiegersohn war, kamen Korruptionsspekulationen auf. Adenauer lehnte das Geschenk ab, und die Arbeiten stoppten nach wenigen Monaten; drei Jahre später wurde er über die laufende „vernünftige Bereinigung“ informiert.

Um sein Wohnhaus in Rhöndorf pflegte er einen großen Garten mit einer südländisch anmutenden Vielfalt von Pflanzen, Plastiken und Brunnen sowie vor allem Rosen, die Adenauer liebte, aber entgegen einer weit verbreiteten Legende nicht züchtete. Der Garten erinnert an das nördliche Italien, das Adenauer schätzen und lieben lernte. In Cadenabbia am Comer See, wo er in den letzten zehn Jahren seines Lebens regelmäßig seinen Urlaub verbrachte, lernte er auch das Boccia-Spiel kennen, das ihn so sehr faszinierte, dass er sich in seinem Garten in Rhöndorf sowie im Park des Palais Schaumburg in Bonn eine Bahn dafür bauen ließ.

Konrad Adenauer war Gründungsmitglied im Rotary Club Köln und im Deutschen Werkbund. In seinem langjährigen Wohnort Rhöndorf war er Ehrenmitglied des Katholischen Bürgervereins sowie Mitglied des Ortsvereins Rhöndorf; beide Vereine fusionierten 1974 zum Bürger- und Ortsverein Rhöndorf.

Adenauer als Erfinder

Als Erfinder sicherte sich Adenauer drei Patente, so etwa das für ein Verfahren zur Herstellung eines dem rheinischen Roggenschwarzbrot ähnelnden Schrotbrotes (Kölner Brot, zusammen mit Jean und Josef Oebel). Eine weitere Erfindung war die „von innen beleuchtete Stopfkugel“. Da aber bereits die AEG ein Patent angemeldet hatte, wurde das Stopfei Adenauers nur von seiner Frau eingesetzt. Außerdem meldete er kurz nach dem Ersten Weltkrieg eine neue Tülle für Gartengießkannen an, die mit einer beweglichen Klappe abgedeckt werden konnte; entsprechende Patente wurden jedoch nicht veröffentlicht.

Außerdem erfand er 1916 eine Sojawurst (Kölner Wurst), da in diesen Zeiten Fleisch knapp war. Der Patentantrag wurde jedoch wegen eines Formfehlers in Deutschland nicht anerkannt und stattdessen nur in England angemeldet.

Nachdem er in der Zeit des Nationalsozialismus sein Amt verloren hatte, verbrachte er die freigewordene Zeit auch damit, an weiteren Erfindungen zu arbeiten. In dieser Zeit entstand die „Einrichtung zum Schutz gegen Blendung durch Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge, bestehend aus einem Kopfschirm oder einer Brille“. Diese wurde jedoch am 22. September 1937 vom Patentamt abgelehnt mit der Begründung, dass dies nichts Neues sei. Weitere kuriose Erfindungen waren die „Elektrobürste zur Schädlingsbekämpfung“ und der „ortsfeste Brausekopf für Gießkannen“. Da ihm bei den Anmeldungen solcher Erfindungen zum Patent vielfach kein Erfolg beschieden war, erwähnte Adenauer diese Aktivitäten in seinen Memoiren nicht.

Ehrungen und Nachwirkung

Ehrenbürgerschaften

Adenauer war unter anderem Ehrenbürger seines letzten Wohnortes Bad Honnef sowie von Baden-Baden, Berlin, Bonn, Griante Cadenabbia, der Stadt Köln, der Universität zu Köln und von Trier.

Ehrendoktortitel

Adenauer erhielt insgesamt 23 in- und ausländische Ehrendoktortitel. Adenauer erhielt fünf Ehrendoktortitel von allen damaligen Fakultäten der Universität zu Köln auf Grund seiner aktiven Rolle bei der Wiedergründung der Universität. Die beiden ersten wurden von den übergeleiteten Fakultäten der Vorgängerhochschulen Handelshochschule Köln und Akademie für praktische Medizin verliehen. Die Math.-Nat.-Fakultät wurde erst 1955 aus der Phil.-Fak. ausgegliedert.

  • 1919, 20. Juni, Dr. rer. pol., Universität Köln
  • 1919, 20. Juni, Dr. med., Universität Köln
  • 1922, 17. Juli, Dr. jur., Universität Köln
  • 1923, 26. Mai, Dr. phil., Universität Köln
  • 1951, 29. Mai, Dr. jur., Universität Maryland, USA
  • 1953, 7. April, Dr. jur., Universität Georgetown, Washington (D.C.), USA
  • 1953, 18. April, Dr. jur., Universität Ottawa, Kanada
  • 1954, 19. Juli, Dr.-Ing., Technische Universität, Berlin-Charlottenburg
  • 1954, 31. Oktober, Dr. jur., Columbia-Universität, New York, USA
  • 1955, 16. Juni, Dr. jur., Harvard-Universität, Cambridge/Massachusetts, USA
  • 1956, 5. Januar, Dr. rer. nat., Universität Köln
  • 1956, 11. Juni, Dr. jur., Yale-Universität New Haven/Connecticut, USA
  • 1956, 15. Juni, Dr. jur., Marquette-Universität Milwaukee/Wisconsin, USA
  • 1956, 15. Juni, Dr., Boswell-Institut, Chicago/Illinois, USA
  • 1957, 30. März, Dr. jur., Universität Teheran, Iran
  • 1957, 24. Juni, Dr. med., Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg/Br.
  • 1958, 10. Januar, Dr. rer. pol., Universität Löwen, Belgien
  • 1960, 18. März, Dr. jur., Universität von Kalifornien, Los Angeles, USA
  • 1960, 21. März, Dr. jur., Universität von Kalifornien, Berkeley, USA
  • 1960, 31. März, Dr. jur., Waseda-Universität, Tōkyō, Japan
  • 1960, 1. April, Dr. jur., Keiō-Universität, Tōkyō, Japan
  • 1960, 31. Juli, Dr. phil., Päpstliche Katholische Universität Rio de Janeiro, Brasilien
  • 1966, 3. Mai, Dr., Weizmann-Institut, Rehovoth, Israel

Orden und Auszeichnungen

Adenauer wurde kurz vor dem Ende des Königreichs Preußen mit einigen preußischen Orden geehrt, darunter dem Verdienstkreuz für Kriegshilfe (Preußen) (1917), dem Eisernen Kreuz am weißen Bande (1918) und dem Roten Adlerorden (4. Klasse) (1918).

1927 erhielt Adenauer als Präsident des preußischen Staatsrates und Kölner Oberbürgermeister das Große Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich der Ersten Republik. Dabei war für Adenauer zunächst eine höhere Ehrenstufe, das Große Goldene Ehrenzeichen am Bande, vorgesehen; diese wurde jedoch herabgesetzt, um den gleichzeitig, aber nur für die niedrigere Stufe vorgeschlagenen Düsseldorfer Oberbürgermeister Robert Lehr nicht zu brüskieren. 1956 wurde Adenauer dann auch das Große Goldene Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich der Zweiten Republik verliehen.

Im Januar 1954 war Adenauer der erste Träger des Großkreuzes in besonderer Ausführung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Im Mai 1958 wurde ihm der bayerische Verdienstorden verliehen.

Vom Heiligen Stuhl erhielt Adenauer durch Papst Pius XII. am 17. Januar 1956 den Orden vom Goldenen Sporn; als Träger dieses Ordens hatte er theoretisch das Recht, auf einem Pferd in eine Kirche einzureiten. Am 12. September 1963 verlieh ihm Papst Paul VI. zusätzlich den Christusorden, die höchste Auszeichnung des Heiligen Stuhls. Neben Antonio Segni ist Adenauer damit bislang die einzige Persönlichkeit, die beide päpstlichen Orden erhalten hat.

1965 wurde er von Kardinal-Großmeister Eugène Tisserant zum Großkreuz-Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 29. Juli 1965 im Bonner Münster durch Lorenz Kardinal Jaeger, Großprior der deutschen Statthalterei, und den deutschen Statthalter Friedrich August von der Heydte investiert. 1964 nahm ihn die Académie des Sciences Morales et Politiques auf.

Adenauer war seit 1951 Ritter des Souveränen Malteserordens; die Auszeichnung (seine erste außerhalb Deutschlands nach 1945) wurde ihm anlässlich seines ersten Staatsbesuchs in Italien zuerkannt. Außerdem war Adenauer Ehrenritter im Deutschen Orden.

Unter den internationalen staatlichen Ehrungen in seiner Zeit als Bundeskanzler machte der Orden vom Kreuz des Südens in Brasilien im Juli 1953 den Anfang; Tammann zufolge sei das bemerkenswert, weil Brasilien im Zweiten Weltkrieg als einziges südamerikanisches Land Truppen gegen das Deutsche Reich entsandt habe, und die Auszeichnung somit als Aussöhnung zu verstehen war. Im selben Jahr wurde Adenauer in Südamerika in Peru mit dem Orden El Sol del Perú, in Argentinien mit dem Großkreuz des Orden de Mayo al Mérito und Kolumbien mit dem Orden de Boyacá ausgezeichnet. 1955 kam Mexiko mit dem Großkreuz des Ordens vom Aztekischen Adler hinzu.

Die erste staatliche Ehrung in Europa bekam Adenauer Ende 1953 in Italien durch das Großkreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik; es folgten 1954 Griechenland mit dem Großkreuz des Königlichen Ordens von Georg dem Ersten, 1955 Island mit dem Großkreuz des Falkenordens, 1956 Portugal mit dem Christusorden, Belgien mit dem Großkreuz des Leopold-Ordens, und Großbritannien als Großkreuz-Ritter des Order of St. Michael and St. George. 1957 kam Luxemburg hinzu mit dem Großkreuz des Ordens der Eichenkrone. 1960 verlieh ihm die niederländische Königin Juliana den Orden vom Niederländischen Löwen als Großkreuz. 1962 wurde er in die französische Ehrenlegion aufgenommen.

In Japan erhielt Adenauer von Kaiser Hirohito 1960 den Orden der Aufgehenden Sonne 1. Klasse; drei Jahre später bekam er auch dessen höchste Stufe, den Orden der Aufgehenden Sonne mit Paulownien-Blüten, „aufgrund seines langjährigen Engagements zur Verständigung der japanisch-deutschen Freundschaft sowie für den Frieden und die Wohlfahrt in der Welt.“

Im Mai 1954 erhielt er den Karlspreis der Stadt Aachen als „kraftvollen Förderer eines einigen Europa“.

Das TIME-Magazin kürte Adenauer 1953 zum Man of the Year („Mann des Jahres“).

Für sein Talent als „Meister der Vereinfachung“ erhielt Adenauer 1959 den Orden wider den tierischen Ernst; bei der Preisverleihung ließ er sich allerdings vertreten. Adenauers Fähigkeit (für die er den Orden bekam), auch komplizierte Sachverhalte vereinfacht und allgemeinverständlich darzustellen, wird von seinen Biographen mehrfach hervorgehoben.

1965 wurde ihm der Schlesierschild durch die Landsmannschaft Schlesien verliehen.

Zur Internationalen Gartenbauausstellung 1953 wurde eine von Adenauer selbst ausgesuchte Rosensorte nach ihm benannt.

Denkmäler und Bauwerke

Öffentliche Verkehrswege (Straßen, Plätze, Alleen, Brücken) in zahlreichen deutschen Städten tragen Konrad Adenauers Namen, ebenso der Flughafen Köln/Bonn und das Konrad-Adenauer-Haus (Berlin) als Parteizentrale der CDU (das frühere Bonner Gebäude wurde im Jahre 2003 abgerissen).

In der Kölner Konrad-Adenauer-Kaserne sind der Militärische Abschirmdienst und das Amt für Heeresentwicklung stationiert.

Im Mai 1982 wurde vor dem Bundeskanzleramt in Bonn eine von Hubertus von Pilgrim geschaffene Plastik seines Kopfes aufgestellt. Sie war anschließend als Symbol der Bonner Republik oft im Fernsehen zu sehen, denn viele Kameraleute schwenkten auf das Porträt, wenn sie das Bundeskanzleramt zeigten.

Ein weiteres Denkmal wurde Adenauer 1998 mit einer Büste in der Walhalla bei Regensburg gesetzt.

Im Jahre 2007 wurde in Cadenabbia am Comer See, wo Adenauer häufig seinen Urlaub verbrachte und dessen Ehrenbürger er ist, anlässlich seines 40. Todestages eine Statue eingeweiht, die ihn beim Boccia-Spiel zeigt. Der lebensgroße Bronzeguss wurde vom Lorcher Maler Hans Kloss angefertigt.

Adenauer-Stiftungen und Adenauer-Preise

Die parteinahe Stiftung der CDU in Berlin geht auf die 1955 gegründete Gesellschaft für christlich-demokratische Bildungsarbeit zurück und heißt seit 1964 Konrad-Adenauer-Stiftung. Im Todesjahr 1967 wurde die Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus Rhöndorf eingerichtet.

Etwa 20 Institutionen, darunter auch ausländische, vergeben Konrad-Adenauer-Preise. Der Adenauer-de-Gaulle-Preis ehrt Personen und Institutionen, die sich für die deutsch-französische Zusammenarbeit einsetzen.

Sonstiges

1966 wurde Adenauer von Oskar Kokoschka porträtiert. 1967 entstand das Bild Konrad Adenauer von Wolf Vostell, eine Verwischung einer Fotografie von Konrad Adenauer bei der Ankunft von John F. Kennedy am 23. Juni 1963 am Flughafen Köln/Bonn. Das Bild ist Bestand der Kunstsammlung im Museum Ludwig in Köln.

Eine der beiden Regierungsmaschinen Airbus A340 der Luftwaffen-Flugbereitschaft trägt den Namen des ersten deutschen Bundeskanzlers.

Als Adenauer-Mercedes wird ein Mercedes-Benz 300 bezeichnet, der in den 1950er-Jahren als Dienstfahrzeug des Bundeskanzlers diente; er ist im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn ausgestellt.

Für einen Skandal sorgte 1969 das Hörspiel Staatsbegräbnis des Autors Ludwig Harig, welches unter der Regie von Johann M. Kamps gemeinsam vom SR und dem WDR produziert wurde. In der Persiflage wurde ausschließlich Originaltonmaterial der Trauerreden anlässlich des Staatsbegräbnisses für Konrad Adenauer verwendet und gegeneinander verschnitten. Den Verantwortlichen wurde darauf hin ein respektloser Umgang mit einem zwei Jahre zurückliegenden ernsten Thema vorgeworfen.

Schriften (Auswahl)

  • Erinnerungen (4 Bände), Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1965–1968.
    • Band 1: Erinnerungen 1945–1953. ISBN 3-421-01140-0, 1965 erschienen.
    • Band 2: Erinnerungen 1953–1955. ISBN 3-421-01396-9, 1966 erschienen.
    • Band 3: Erinnerungen 1955–1959. ISBN 3-421-01432-9, 1967 postum erschienen.
    • Band 4: Erinnerungen 1959–1963. Fragmente. ISBN 3-421-01473-6, 1968 postum erschienen.
  • Editionsreihe Adenauer – Rhöndorfer Ausgabe
    • Seit 1983 veröffentlicht die Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus ihre von Hans-Peter Schwarz und Rudolf Morsey herausgegebene Editionsreihe Adenauer – Rhöndorfer Ausgabe. Aus Adenauers umfangreichem politischen und privaten Nachlass sollen ausgewählte Texte der historischen Forschung sowie einer breiten interessierten Öffentlichkeit zur Kenntnis gebracht werden. Nach Abschluss der Gattungsreihen Briefe und Teegespräche wurde die Edition auf das Konzept inhaltlich strukturierter Themenbände umgestellt. Die Herausgeberschaft wurde 2013 von Dominik Geppert (Potsdam) bzw. 2018 von Stefan Creuzberger (Rostock) übernommen.
  • Die Gefahrtragung beim aufschiebend bedingten Kauf und beim Kauf mit Anfangstermin. Bonn 1932 571746713 (eigene Dissertation in der Rechtswissenschaft Universität Köln 1932, VIII, 13–67 Seiten, 8, auch im Buchhandel bei Röhrscheid, Bonn und Stilke, Berlin als Kölner rechtswissenschaftliche Abhandlungen, Heft 5).

Literatur

Biografien

  • Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus (Hrsg.): Konrad Adenauer. Der Kanzler aus Rhöndorf. Darmstadt 2018, ISBN 978-3-8062-3788-7.
  • Konrad Adenauer im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  • Werner Biermann: Konrad Adenauer. Ein Jahrhundertleben. Rowohlt, Berlin 2017, ISBN 978-3-7371-0006-9.
  • Peter Koch, Klaus Körner: Konrad Adenauer. Patmos, Düsseldorf 2004, ISBN 3-491-96117-3.
  • Henning Köhler: Adenauer. Eine politische Biographie. Propyläen, Berlin 1994, ISBN 3-549-05444-0.
  • Hans-Peter Schwarz: Adenauer. Band 1: Der Aufstieg 1876–1952. DVA, Stuttgart 1986, ISBN 3-421-06323-0.
  • Hans-Peter Schwarz: Adenauer. Band 2: Der Staatsmann 1952–1967. DVA, Stuttgart 1991, ISBN 3-421-06613-2.
  • Hans-Peter Schwarz: Anmerkungen zu Adenauer. DVA, Stuttgart 2004, ISBN 3-421-05838-5.
  • Gösta von Uexküll: Konrad Adenauer. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1981, ISBN 978-3-499-50234-7.
  • Paul Weymar: Konrad Adenauer. Die autorisierte Biographie. Kindler, München, 1955.

Bildbiografien und Photodokumentationen

  • Franz Burda (Hrsg.): Konrad Adenauer – Gedenkband. Burda, Sonderdruck der BUNTEN Illustrierten, Bildband Nr. 6, Offenburg 1967.
  • Ulrich Frank-Planitz: Konrad Adenauer, Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach (2. Auflage) 1975, ISBN 3-7857-0176-4.
  • Matthias Krüger (Bearb.): Adenauer. Eine Geschichte in Bildern. Konrad-Adenauer-Stiftung, Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, Hirmer Verlag, München 2021, ISBN 978-3-7774-3908-2.
  • Will McBride (Photos), Hans-Werner Graf von Finckenstein (Text): Adenauer – Ein Porträt. Josef Keller Vlg., Starnberg 1965.
  • Georg Schröder (Einltg.): Konrad Adenauer – Porträt eines Staatsmannes. Eine Bilddokumentation. C. Bertelsmann, Gütersloh 1966.
  • Sven Simon: Adenauer und Kokoschka – Bilder einer Freundschaft. Econ, Düsseldorf/Wien 1967.

Zu Lebensabschnitten

  • Karl Dietrich Erdmann: Adenauer in der Rheinlandpolitik nach dem Ersten Weltkrieg. Klett, Stuttgart 1966.
  • Michael F. Feldkamp: Adenauer, die Alliierten und das Grundgesetz. Langen-Müller, München 2023, ISBN 978-3-7844-3654-8.
  • Dominik Geppert: Die Ära Adenauer. 3., bibliographisch aktualisierte Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2012, ISBN 978-3-534-24900-8.
  • Rudolf Jungnickel: Kabale am Rhein. Der Kanzler und sein Monsignore. Wartburg, Weimar 1994, ISBN 3-86160-100-1.
  • Hans Peter Mensing: „Arbeitslos werde ich leider oder Gott sei Dank nicht werden, im Gegenteil“. Konrad Adenauer 1963–1967. In: Michael Epkenhans, Ewald Frie (Hrsg.): Politiker ohne Amt. Von Metternich bis Helmut Schmidt (= Otto-von-Bismarck Stiftung Wissenschaftliche Reihe. Band 28). Schöningh, Paderborn 2020, S. 143–159, ISBN 978-3-506-70264-7.
  • Anneliese Poppinga: Das Wichtigste ist der Mut, Konrad Adenauer – die letzten fünf Kanzlerjahre, Bastei Lübbe 1997, ISBN 3-404-61387-2.
  • Günther Schulz (Hrsg.): Konrad Adenauer 1917–1933. Dokumente aus den Kölner Jahren. SH, Köln 2007, ISBN 978-3-89498-161-7.
  • Kurt Sontheimer: Die Adenauer-Ära. Grundlegung der Bundesrepublik. 3. Auflage. dtv, München 2003, ISBN 3-423-34024-X.
  • Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus (Hrsg.): Adenauer und die FDP. Rhöndorf 2019, ISBN 978-3-657-77874-4.

Zu Einzelaspekten

  • Arnulf Baring: Außenpolitik in Adenauers Kanzlerdemokratie (= Schriften des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Band 28). Oldenbourg, München 1966.
  • Daniel Koerfer: Kampf ums Kanzleramt. Erhard und Adenauer. DVA, Stuttgart 1987, ISBN 3-421-06372-9
  • Christian Feyerabend (Text), Roland Breitschuh (Fotografien): Adenauer. Der Garten und sein Gärtner. Herausgegeben von der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Greven Verlag, Köln 2020, ISBN 978-3-7743-0926-5.

Historisch-kritische Bewertung

  • Wilhelm von Sternburg: Adenauer – Eine deutsche Legende (= Aufbau-Taschenbücher. Band 1714) 2. Auflage, Aufbau, Berlin 2005, ISBN 3-7466-1714-6 (1. Auflage 2001).
  • Rita Wagner (Hrsg.): Konrad der Große. Die Adenauerzeit in Köln 1917 bis 1933. Nünnerich-Asmus, Mainz 2017, ISBN 978-3-96176-006-0.

Filme

Ausstellungen

Siehe auch

Commons: Konrad Adenauer – Album mit Bildern
Commons: Konrad Adenauer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die Geburtsurkunde auf konrad-adenauer.de, Zugriff am 4. Juli 2023
  2. Jugendjahre und politischer Aufstieg 1876 - 1917
  3. Pressglas-Korrespondenz: Die Kaufkraft der Goldmark. 2011, abgerufen am 5. September 2023.
  4. Terence Prittie: Konrad-Adenauer. Vier Epochen deutscher Geschichte. Goverts-Krüger-Stahlberg, Stuttgart 1971, ISBN 3-7740-0406-4, S. 17 ff.
  5. Terence Prittie: Konrad-Adenauer. Vier Epochen deutscher Geschichte. Goverts-Krüger-Stahlberg, Stuttgart 1971, ISBN 3-7740-0406-4, S. 21 ff.
  6. C. Williams: Adenauer, The Father of the New Germany. John Wiley & Sons, Inc., 2000, ISBN 0-471-43767-0, S. 26.
  7. Rudolf Jungnickel: Kabale am Rhein. 1994, S. 7.
  8. Die Kaufkraft der Goldmark. 2011, abgerufen am 5. September 2023.
  9. Terence Prittie: Konrad-Adenauer. Vier Epochen deutscher Geschichte. Goverts-Krüger-Stahlberg, Stuttgart 1971, ISBN 3-7740-0406-4, S. 27 ff.
  10. 1 2 Patent GB131402A: Improvements in the Composition and Manufacture of Sausage Meat and the like. Angemeldet am 26. Juni 1918, veröffentlicht am 28. August 1919, Erfinder: Konrad Adenauer.
  11. Hans-Peter Schwarz: Adenauer. Der Aufstieg: 1876–1952, DVA, Stuttgart 1986, S. 152 f.
  12. Unfall auf der Aachener Straße prägte Gesicht des neuen Landes (18. August 2017)
  13. Konrad Adenauer war das letzte überlebende Mitglied des Preußischen Herrenhauses.
  14. Stenographischer Bericht über die Verhandlungen des 58. Rheinischen Provinziallandtags im Ständehause zu Düsseldorf vom 17. März bis 21. März 1918.. L. Voß & Cie., Düsseldorf, S. VII (Digitalisat)
  15. Stenographischer Bericht über die Verhandlungen des 59. Rheinischen Provinziallandtags im Ständehause zu Düsseldorf vom 5. Dezember bis 11. Dezember 1920. L. Voß & Cie., Düsseldorf, S. 5 (Digitalisat)
  16. Horst Möller: Preußen von 1918 bis 1947. Weimarer Republik, Preußen und der Nationalsozialismus. In: Wolfgang Neugebauer (Hrsg.): Handbuch der Preußischen Geschichte. Bd. 3: Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2012, ISBN 978-3-11-090669-1, S. 175 (abgerufen über De Gruyter Online).
  17. Terence Prittie: Konrad-Adenauer. Vier Epochen deutscher Geschichte. Goverts-Krüger-Stahlberg, Stuttgart 1971, ISBN 3-7740-0406-4, S. 9498.
  18. Terence Prittie: Konrad-Adenauer. Vier Epochen deutscher Geschichte. Goverts-Krüger-Stahlberg, Stuttgart 1971, ISBN 3-7740-0406-4, S. 88.
  19. Henning Köhler: Adenauer. Eine politische Biographie. Propyläen, Berlin 1994, S. 251–264, Zitate auf S. 262.
  20. Unfaßbar hoch. In: Der Spiegel. Nr. 9, 1961 (online).
  21. Werner Biermann: Konrad Adenauer: Ein Jahrhundertleben. Rowohlt Berlin, Berlin 2017, ISBN 3-7371-0006-3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  22. Archivlink (Memento vom 12. August 2014 im Internet Archive)
  23. Zitiert und zurückübersetzt nach Hans-Peter Schwarz: Konrad Adenauer: A German Politician and Statesman in a Period of War, Revolution, and Reconstruction. Band 1. Berghahn Books, Providence RI 1995, S. 160
  24. Rudolf Jungnickel: Kabale am Rhein. 1994, S. 275
  25. Henning Köhler: Adenauer: Eine politische Biographie. Propyläen, Frankfurt am Main 1994, S. 268.
  26. Hans-Peter Schwarz: Adenauer – Der Aufstieg: 1876–1952. Stuttgart 1986, S. 345.
  27. 1 2 Hanns Jürgen Küsters: Kölner Oberbürgermeister 1917 - 1933 (o. J.)
  28. Judith Michel: Adenauers Amtsenthebung als Kölner Oberbürgermeister (o. J., online).
  29. Stephan Georg Raabe: 49. Todestag Konrad Adenauers. In: Website Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. Konrad-Adenauer-Stiftung e. V., abgerufen am 19. April 2016.
  30. Dieter E. Kilian, Adenauers vergessener Retter – Major Fritz Schliebusch, 2011, S. 23 f.
  31. Hans-Peter Schwarz: Adenauer – Der Aufstieg: 1876–1952, S. 391–392.
  32. Zitiert nach Peter Koch: Adenauer. Reinbek 1985.
  33. Schreiben Adenauers an den Preuß. Innenminister vom 10. Aug. 1934 (nach seiner Entlassung), abrufbar unter: konrad-adenauer.de. Weiteres Schreiben Adenauers vom 18. Sept. 1962, die inhaltliche Richtigkeit des ersten Schreibens bestätigend, beide abgedruckt in: Delmer, Sefton; Die Deutschen und ich; Hamburg 1963, S. 751 (1962 Faksimilie), 752–60 (1934). Siehe auch 12. Dezember 1932: Schreiben von Oberbürgermeister Adenauer an den Vorsitzenden der Deutschen Zentrumspartei, Prälat Kaas (Memento vom 28. März 2016 im Internet Archive), Konrad-Adenauer-Stiftung, abgerufen am 26. Dezember 2017.
  34. 1 2 29. Juni 1933: Brief an Dora Pferdmenges, Köln, aus Maria Laach, abrufbar unter: konrad-adenauer.de sowie Buchbesprechung: Hans-Peter Schwarz: Adenauer. Der Aufstieg 1876–1952. In: Der Spiegel, Nr 40, 1986
  35. 8. November 1934: Vermerk von Ministerialrat Dr. Gerhard Scheffler, Reichs- und Preußisches Ministerium des Innern, Berlin, abrufbar unter: http://www.konrad-adenauer.de/index.php?msg=10046
  36. 8. November 1934: Der Reichs- und Preußische Minister des Innern, Dr. Wilhelm Frick, an Adenauer, Neubabelsberg, abrufbar unter: http://www.konrad-adenauer.de/index.php?msg=10047
  37. Hans-Peter Schwarz: Adenauer – Der Aufstieg: 1876–1952. Stuttgart 1986, S. 372, 398
  38. Im „Dritten Reich“ 1933–1945 – Konrad Adenauer. Abgerufen am 23. Oktober 2020.
  39. Günter Brakelmann: Peter Yorck von Wartenburg: 1904-1944. C.H. Beck, 2012, ISBN 978-3-406-63020-0 (google.de [abgerufen am 23. Oktober 2020]).
  40. Norbert Trippen: Josef Kardinal Frings und Konrad Adenauer, S. 1.
  41. Hans-Peter Schwarz, Adenauer. Der Aufstieg: 1876–1952, 3. Auflage, Stuttgart 1986, S. 416 f.
  42. Fritz Schliebusch befreite Konrad Adenauer aus der Gestapo-Haft. Abgerufen am 23. Oktober 2020.
  43. Josef Wimar Giesen wurde wegen Wehrkraftzersetzung verhaftet. Abgerufen am 23. Oktober 2020.
  44. Dieter E. Kilian: Adenauers vergessener Retter – Major Fritz Schliebusch. BoD – Books on Demand, 2011, ISBN 978-3-937885-44-5 (google.de [abgerufen am 23. Oktober 2020]).
  45. Henning Köhler, Adenauer. Eine politische Biographie, Propyläen, Berlin 1994, S. 316 ff.
  46. Zitiert nach. Pax Christi (Hrsg.): 75 Jahre katholische Friedensbewegung in Deutschland. Idstein 1995; S. 59.
  47. Inszenierter Skandal, Bayerischer Rundfunk, 7. Februar 2022
  48. Rudolf Jungnickel: Kabale am Rhein. Der Kanzler und sein Monsignore. Wartburg Verlag, Weimar 1994, S. 303.
  49. Rudolf Jungnickel: Kabale am Rhein. Der Kanzler und sein Monsignore. Wartburg Verlag, Weimar 1994, S. 3073.
  50. Zitiert nach Hans Peter Mensing: Konrad Adenauer. In: Udo Kempf, Hans-Georg Merz: Kanzler und Minister 1949–1998. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2001, S. 82
  51. Henning Köhler: Adenauer. Eine politische Biographie. Propyläen, Berlin 1994, S. 495 und 501; Klaus von Beyme: Kulturpolitik und nationale Identität. Studien zur Kulturpolitik zwischen staatlicher Steuerung und gesellschaftlicher Autonomie.Westdeutscher Verlag, Opladen/Wiesbaden 1998, S. 208, nennt die Annahme eine „Verschwörungstheorie“.
  52. Henning Köhler: Adenauer. Eine politische Biographie. Propyläen, Berlin 1994, S. 498–508.
  53. Plenarprotokoll bundestag.de S. 14 (B) und (C); Art. 63 Abs. 2 Satz 1, Art. 121 GG
  54. Nach dem Plenarprotokoll S. 14 (A) handelte es sich um die Abgeordneten Günter Goetzendorff und Johann Schuster (Politiker, 1912) der WAV, siehe auch Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (1. Wahlperiode)
  55. Hans-Peter Schwarz: Adenauer. Der Aufstieg: 1876–1952, DVA, Stuttgart 1986, S. 630; Henning Köhler: Adenauer. Eine politische Biographie. Propyläen, Berlin 1994, S. 541.
  56. Plenarprotokoll vom 20. September 1949, bundestag.de
  57. Klaus Wiegrefe: »Der Bürger ist entsetzlich dumm«. In: Der Spiegel. 7. April 2017, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 17. April 2022]).
  58. Roland Preuß, Willi Winkler: Enthüllung über Konrad Adenauer: Das deutsche Watergate. In: Süddeutsche Zeitung. 8. April 2022, abgerufen am 10. April 2022.
  59. 1 2 Thorsten Schmitz, Benedikt Warmbrunn und Martin Wittmann: Deutschlands Watergate – Wie Adenauer die SPD ausspionieren ließ. In: Süddeutsche Zeitung, 9. April 2022, abgerufen am 9. April 2022.
  60. August H. Leugers-Scherzberg: Adenauers geheim gehaltene Äußerungen im Londoner Claridge-Hotel oder der latente Antisemitismus des bundesdeutschen Gründungskanzlers. In: theologie.geschichte, Bd. 1 (2006).
  61. Michael F. Feldkamp: Der Zwischenruf „Der Bundeskanzler der Alliierten!“ und die parlamentarische Beilegung des Konfliktes zwischen Konrad Adenauer und Kurt Schumacher im Herbst 1949. In: Von Freiheit, Solidarität und Subsidiarität – Staat und Gesellschaft der Moderne in Theorie und Praxis. Festschrift für Karsten Ruppert zum 65. Geburtstag, Hrsg. von Markus Raasch und Tobias Hirschmüller (= Beiträge zur Politischen Wissenschaft, Bd. 175), Duncker & Humblot: Berlin 2013, ISBN 978-3-428-13806-7, S. 665–708. Vgl. Auszug aus dem offiziellen Protokoll der Aussprache über die Regierungserklärung des Bundeskanzlers in der 18. Sitzung des Deutschen Bundestages zum Petersberger Abkommen auf den Webseiten der Konrad-Adenauer-Stiftung, abgerufen am 28. Juni 2012.
  62. Kurt Klotzbach: Der Weg zur Staatspartei. Programmatik, praktische Politik und Organisation der deutschen Sozialdemokratie 1945–1965, Berlin 1982, S. 598, zitiert nach Ulrich Lappenküper: Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis 1990. Oldenbourg, München 2008, ISBN 978-3-486-70140-1, S. 71 (abgerufen über De Gruyter Online).
  63. Anselm Doering-Manteuffel: Die Bundesrepublik Deutschland in der Ära Adenauer. Außenpolitik und innere Entwicklung 1949–1963. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1983, S. 75 f.
  64. Zitelmann, Rainer (Hrsg.): Adenauers Gegner. Streiter für die Einheit. (Reihe Extremismus und Demokratie, hrsgg. v. Uwe Backes, Eckhard Jesse und Rainer Zitelmann, Bd. 2.) Erlangen, Bonn, Wien 1991, S. 116–121 (zur Dehler-Rede).
  65. Henning Köhler: Adenauer. Eine politische Biographie. Propyläen, Berlin 1994, S. 971–974.
  66. Hans-Peter Schwarz: Anmerkungen zu Adenauer. Pantheon Verlag, München 2007, ISBN 978-3-570-55031-1, S. 195.
  67. Der Spiegel 12/2013 (18. März 2013), Felix Bohr: Was Adenauer verschwieg.
  68. Terence Prittie: Konrad-Adenauer. Vier Epochen deutscher Geschichte. Goverts-Krüger-Stahlberg, Stuttgart 1971, ISBN 3-7740-0406-4, S. 290 ff.
  69. Liste Auslandsreisen auf konrad-adenauer.de.
  70. Vgl. zu den Ermittlungen der deutschen Polizei: Reinhard Scholzen: Zum Schutz der Politiker. Die frühen Jahre der Sicherungsgruppe. In: Polizei & Wissenschaft 2, 2014, S. 2–9. Hier S. 4.
  71. Henning Sietz: Attentat auf Adenauer: Im Auftrag des Gewissens, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12. Juni 2006.
  72. Henning Köhler: Adenauer. Eine politische Biographie. Propyläen, Berlin 1994, S. 251–264, Zitate auf S. 991–995.
  73. KAS: Kalter Krieg (Memento vom 30. April 2019 im Internet Archive)
  74. Artikel im Münchner Merkur vom 7. September 1957 (Digitalisat (Memento vom 18. Juli 2018 im Internet Archive)).
  75. KAS: Sowjetrußland (Memento vom 21. September 2018 im Internet Archive).
  76. Zitiert nach Hans Peter Mensing: Konrad Adenauer. In: Udo Kempf, Hans-Georg Merz: Kanzler und Minister 1949–1998. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2001, S. 86
  77. Gabor Steingart: Der deutsche Defekt. Spiegel Special, 4/2005, S. 126.
  78. In anderen Quellen wird Adenauer zitiert mit „Kinder kriegen die Leute sowieso“, z. B. in Generationenvertrag nicht zukunftsfähig. Zu dieser Erkenntnis gelangte bereits Ludwig Erhard. März 2009/euler „Scobel“ bei 3sat; abgerufen am 5. September 2013
  79. Frankfurter Rundschau vom 27. Oktober 2000
  80. Nazi-Verbrechern als „politisch Verfolgte und Opfer einer Siegerjustiz“ geholfen.
  81. Die vergessenen Prozesse
  82. 1 2 Norbert Trippen: „Josef Kardinal Frings und Konrad Adenauer“
  83. Kardinal verlässt CDU. In: Die Zeit, Nr. 22/1949
  84. Terence Prittie: Konrad-Adenauer. Vier Epochen deutscher Geschichte. Goverts-Krüger-Stahlberg, Stuttgart 1971, ISBN 3-7740-0406-4, S. 405.
  85. Es gibt nur einen Adenauer. In: Der Spiegel. Nr. 42, 1948, S. 5–8 (online).
  86. Klaus Wiegrefe: Adenauers letzte Jahre: „Die Welt wird verrückt“. Hrsg.: Der Spiegel. Nr. 7/2017. Hamburg 11. Februar 2017 (spiegel.de).
  87. Sven Felix Kellerhoff, „Der Alte“ voll auf Methamphetamin, In: Die Welt vom 23. Januar 2021
  88. Otto Schumacher-Hellmold: Prof. Martini, der Arzt der Politiker. In: Rudolf Pörtner (Hrsg.): Kinderjahre der Bundesrepublik. Von der Trümmerzeit zum Wirtschaftswunder. dtv, München 1992, ISBN 3-423-30313-1, S. 377 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  89. Ulrich Frank-Planitz: Konrad Adenauer. Eine Biographie in Bild und Wort. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1990, ISBN 3-421-06557-8, S. 160.
  90. Thomas Wolf: Die Entstehung des BND. Aufbau, Finanzierung, Kontrolle. Berlin 2018, ISBN 978-3-96289-022-3, S. 394 f.
  91. Adenauer wollte West-Berlin gegen DDR-Gebiete tauschen. In: Der Spiegel vom 14. August 2011.
  92. Terence Prittie: Konrad-Adenauer. Vier Epochen deutscher Geschichte. Goverts-Krüger-Stahlberg, Stuttgart 1971, ISBN 3-7740-0406-4, S. 414420.
  93. Konrad Adenauer: Seid wach für die kommenden Jahre – Grundsätze, Erfahrungen, Einsichten. Hrsg.: Anneliese Poppinga. Gustav Lübbe, Bergisch Gladbach 1997, S. 274,275.
  94. Terence Prittie: Konrad-Adenauer. Vier Epochen deutscher Geschichte. Goverts-Krüger-Stahlberg, Stuttgart 1971, ISBN 3-7740-0406-4, S. 411.
  95. Deutsche Welle: Konrad Adenauer – der Alte aus Rhöndorf, abgerufen am 8. August 2011
  96. Anneliese Poppinga: Das Wichtigste ist der Mut Konrad Adenauer - die letzten fünf Jahre. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 1997, ISBN 3-404-61387-2, S. 386 ff.
  97. Konrad Adenauer: Seid wach für die kommenden Jahre - Grundsätze, Erfahrungen, Einsichten. Hrsg.: Anneliese Poppinga. Gustav Lübbe, Bergisch Gladbach 1997, S. 26.
  98. Filmbericht aus dem Bundesarchiv
  99. 15. Oktober 1963: Ansprache von Bundestagspräsident Eugen Gerstenmaier anlässlich der Ehrung von Bundeskanzler Adenauer durch den Deutschen Bundestag (Memento vom 27. Dezember 2017 im Internet Archive), Konrad-Adenauer-Stiftung, abgerufen am 26. Dezember 2017.
  100. KAS: Erinnerungen (Memento vom 18. Juli 2018 im Internet Archive).
  101. Am 13. April 1967 – sechs Tage vor seinem tatsächlichen Tod – saß der Westdeutsche Rundfunk einer Falschinfo auf und unterbrach das Live-Programm des WDR-2-Mittagsmagazins. Über den bedrohlichen Gesundheitszustand Adenauers, der zuletzt am 24. Februar im Bundestag aufgetreten war, hatten Medien zuvor seit Tagen spekuliert. Der Moderator der Sendung beendete ein Telefon-Interview mit dem Hinweis an die Zuhörer, dass eine „traurige Nachricht aus Rhöndorf“ erwartet werde, und es wurden mehrere Stücke mit Trauermusik eingespielt. In Bonn ordnete das Verteidigungsministerium daraufhin Trauerbeflaggung an. In München erhoben sich die Abgeordneten des Bayerischen Landtags zu einer Schweigeminute, das Kabinett wurde zu einer Sondersitzung einberufen. In London wurden Außenminister Willy Brandt und eine deutsche Parlamentarierdelegation mit Beileidsbekundungen überhäuft – der gerade in Bonn weilende britische Verteidigungsminister hatte Meldung von einem Tod Adenauers nach London erstattet. Andere Medien und Nachrichtenagenturen verbreiteten die Falschmeldung weltweit. Der spätere Vorwurf anderer Medien, der WDR habe eine Falschmeldung verbreitet, traf insoweit nicht zu, als dass Worte wie etwa „Konrad Adenauer ist tot“ nicht fielen. Durch ein Missverständnis hatte 1956 die schwedische Zeitung Dagens Nyheter schon einmal Adenauers Tod gemeldet.
  102. Trauermarsch für einen Lebenden. In: Der Spiegel 12. April 2008.
  103. Wer früher stirbt, ist länger tot. In: sueddeutsche.de vom 18. November 2008.
  104. bundesarchiv.de (Memento vom 17. November 2015 im Internet Archive)
  105. KAS: Die ausländischen Trauergäste bei den Beisetzungsfeierlichkeiten für Konrad Adenauer (Memento vom 1. März 2020 im Internet Archive)
  106. www.konrad-adenauer.de: Lebenslauf - Die wichtigsten Daten
  107. Letztes Kind von Konrad Adenauer gestorben
  108. so Henning Köhler: Adenauer. Eine politische Biographie. Propyläen, Berlin 1994, S. 447 f.
  109. Lebenslauf von Auguste Amalie Julie Adenauer geb. Zinser (Memento vom 10. Februar 2016 im Internet Archive) auf den Webseiten des Adenauer-Portals der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus (abgerufen am 10. Februar 2016).
  110. WDR2, Heiner Wember, 5. Januar 2011: Stichtag 5. Januar 1876. Geburtstag von Konrad Adenauer. Podcast, abgerufen am 18. Oktober 2012.
  111. WDR Fernsehen: Die Adenauers, Donnerstag, 3. Oktober 2002, 21.45 bis 22.30 Uhr presseportal vom 30. September 2002, abgerufen am 2. Februar 2021.
  112. DER SPIEGEL: … Das anrüchige Geschenk
  113. Christian Feyerabend/ Roland Breitschuh: Adenauer. Der Garten und sein Gärtner. Herausgegeben von der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Köln: Greven Verlag, 2020, ISBN 978-3-7743-0926-5.
  114. Patente von Prominenten: Konrad Adenauer
  115. Patent DE296648C: Verfahren zur Herstellung eines dem rheinischen Roggenschwarzbrot ähnelnden Schrotbrotes. Angemeldet am 2. Mai 1915, veröffentlicht am 19. Februar 1917, Erfinder: Jean Oebel, Josef Oebel, Konrad Adenauer.
  116. Patent AT74310B: Verfahren zur Herstellung eines, dem rheinischen Schwarzbrot ähnelnden Schrotbrotes. Angemeldet am 1. Mai 1915, veröffentlicht am 10. April 1918, Erfinder: Jean Oebel, Josef Oebel, Konrad Adenauer.
  117. Radio Bremen, As time goes by, 22. September 1937, „Das widerspenstige Patentamt“
  118. Übersicht der Ehrendoktorwürden mit genauen Verleihungsdaten (Memento vom 10. Februar 2016 im Internet Archive) auf den Webseiten des Adenauer-Portals der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus (abgerufen am 10. Februar 2016).
  119. Orden und Ehrenzeichen (Memento vom 8. Mai 2014 im Internet Archive), Konrad-Adenauer-Stiftung, abgerufen am 26. Dezember 2017.
  120. Ernst Schubersky, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 175–181.
  121. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,6 MB)
  122. Hermann Dikowitsch, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 153–158.
  123. Engelbert Hommel, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 61–66.
  124. Klaus H. Feder, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 39 f.
  125. Urkunde des Papstes vom 28. Dezember 1955. Archivierte Kopie (Memento vom 9. August 2020 im Internet Archive)
  126. Michael Autengruber/Engelbert Hommel/Gustav Andreas Taumann, in: Ders./Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 91–93 und 97–102.
  127. Ludwig Biewer, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 95 f.
  128. Ludwig Biewer, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 139 f.
  129. Ludwig Biewer, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 53 f.
  130. Adenauer im Ornat des Deutschen Ordens. In: Deutsche und Polen. RBB, abgerufen am 29. Oktober 2011.
  131. Gustav Andreas Tammann, in: Ders./Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 47 f.
  132. Carlos Castán, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 165–167.
  133. Dragomir Acovic, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 29–31.
  134. Gustav Andreas Tammann, in: Ders./Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 123 f.
  135. Dragomir Acovic, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 141–143.
  136. Dragomir Acovic, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 111 f.
  137. Engelbert Hommel, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 61–65.
  138. Dragomir Acovic, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 107–109.
  139. António M. Trigueiros, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 169 f.
  140. Ivo Suetens, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 41 f.
  141. Ludwig Biewer, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 85 f.
  142. Jean Schoos, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 131–134.
  143. W.W.G. Steurbaut, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 145 f.
  144. Jean Schoos, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 79 f.
  145. Gustav Andreas Tammann, in: Ders./Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 113–118.
  146. Michael Autengruber, in: Gustav Andreas Tammann/Engelbert Hommel (Hrsg.): Die Orden und Ehrenzeichen Konrad Adenauers. The orders and decorations awarded to Konrad Adenauer. Im Auftrag der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus. Gottschalk, Bad Honnef 1999, ISBN 3-9806090-1-4, hier S. 67 f.
  147. TIME-Magazine, Ausgabe vom 4. Januar 1954 mit Adenauer auf dem Titelblatt.
  148. Konrad Adenauer (Memento vom 8. Februar 2013 im Internet Archive) auf den Webseiten des Aachener Karnevalsvereins (der preisverleihenden Institution) (abgerufen am 18. Oktober 2012).
  149. Notiz in Focus vom 20. Februar 2011.
  150. Peter Schmalz: Adenauer zieht in die Walhalla ein. Die Welt vom 15. September 1999, abgerufen am 4. April 2012.
  151. Adenauer-Statue in Cadenabbia auf hans-kloss.de. Abgerufen am 2. Oktober 2022.
  152. Wolf Vostell. Retrospektive 92.Edition Braus, Heidelberg 1992, ISBN 3-925520-44-9.
  153. ARD-Hörspieldatenbank (Staatsbegräbnis, SR/WDR 1969)
  154. vgl. Information auf der Internet-Publikation der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. (abgerufen am 22. November 2020)
  155. Nikolaus von Festenberg: Ganz der Alte. Spiegel Online vom 31. Juli 2012, abgerufen am 31. Juli 2012.
  156. Wolfgang Malanowski: „Ich gehe frohen Herzens“. In: Der Spiegel. Nr. 5, 1987 (online Rezension zur Adenauer-Serie).

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