Heinersreuth
Die Gemeinde Heinersreuth liegt in Oberfranken in Bayern im Nordwesten von Bayreuth und besteht aus mehreren Ortsteilen, die keiner so richtig braucht. Das Zentrum ist natürlich Oberheinersreuth. Oberheinersreuth regiert die Gemeinde inkl. den Ortsteil Unterheinersreuth, weil dort das Rathaus steht. Rathaus ist eigentlich der falsche Begriff. Eigentlich müsste es Altbürgermeisterhaus heißen, weil der es ja für die Gemeinde bewohnt und auch gebaut hat. Das war das erste billige Dumping-Haus in Heinersreuth. Danach gab es das billige Dumping-Bürgermeister-Auto. Oder so.
Topographie und Lage
Unterheinersreuth liegt rechts von der B 85, wenn man Stadt- und Landkreis auf schnellstem Wege verlassen möchte. Möchte man hingegen die weltweit größte Biogasanlage beliefern, liegt Unterheinersreuth auf der linken Seite.
Manche Menschen wohnen auch in Heinersreuth – die wenigsten davon übrigens in Mittelheinersreuth. Das sagen die Oberheinersreuther und die müssen es ja wissen. Mittelheinersreuther nennt man die Anwohner an der B 85. Warum die da wohnen weiß keiner so genau. Eigentlich dürften die auch gar nicht da wohnen, weil die B85 viel zu schmal ist für die 24.000 Fahrzeuge am Tag. Deswegen behauptet man auch, es würden täglich nur wenige 100 Fahrzeuge durchfahren, von denen einige sogar Radfahrer seien, die wegen des Drecks von der Biogasanlage auf der B 85 fahren. Deswegen soll in Unterwaiz auch der Radweg ausgebaut werden. Besser wäre es, wenn die Mittelheinersreuther da weggingen. Denn eigentlich stört das da, es ist laut, dreckig und voller Erschütterungen, die auch da bleiben können.
Ortsteile
Martinsreuth und Tannenbach sind die dreckigsten Ortsteile. Kein Wunder, da leben auch nur Bauern. Verzeihung, Landwirte meinte ich.
In Cottenbach wohnt der allmächtige Kaupa-Clan, eine Splittergruppe der CSU, die sich besonders gut mit Architektur auskennt.
Altenplos und Heinersreuth sind die größten Ortsteile. Dafür sind diese gespalten - durch die B 85.
Stadtplanung
Das beste für Heinersreuth wäre es erstmal, die Mittelheinersreuther Häuser abzureißen und sie an der linken Ecke in Oberheinersreuth anzusiedeln. Dann müsste man aber eine Straße bauen. Das ist nun wieder so ein Thema. Die Mittel- und Unterheinersreuther sind waschechte Franken, bei den Oberheinersreuthern kann man da nicht ganz so sicher sein. Ein gemeinsames Integrationsfest, die Arschlochhausener Kerwa, ist zwar lange installiert, aber die großen Hürden in der fränkische Sprache konnten auch damit noch nicht zwischen Oberheinersreuth und Unterheinersreuth beigelegt werden und führen oft zu Verständnisproblemen. Systematische Landschaftgestaltung könnte da alles nur noch schlimmer machen. Wer soll denn die zweisprachigen Ortsschilder malen?
Besonders geschickt ist auch die Ortsplanung im Stadtteil Cottenbach. Dort hat der Gemeinderat Grundstücke an Personen verkauft, die sich in die Gemeinde integrieren müssen. Integration bedeutet in Heinersreuth: Kleinkariert und duckmäuserisch und blos net aufmuggn! Leider hat es jetzt jemand gewagt, auf 4 kleinkarierten Grundstücken ein normales Haus bauen zu wollen. Damit hat der Gemeinderat den Landrat verärgert, denn der muss jetzt, wider seiner Natur, denken und entscheiden.
In Hahnenhof sind Stadtvillen angesagt - auf dem Papier. Aber hier fürchtet man, dass sich nichtintegrationswillige Menschen ansiedeln, die möglicherweise nicht der fränkischen Sprache mächtig sind.
Straßen
Mit Straßenbau haben es die Heinersreuther nicht so wirklich. Gott sei Dank haben sie ja eine Bürgerinitiative. Die entsteht spontan immer dann, wenn eine Straße gebaut werden soll. Die Bürgerinitiative ist natürlich gegen den Straßenbau und ihre Gründe sind vielfältig. Die meisten glauben, dass in Heinersreuth nie wieder neue Straßen gebaut werden können, weil jede Straße nach einem Monat Schlaglöcher hat. Der Rest schämt sich, weil das eigene Haus dann für Autofahrer von zwei Seiten sichtbar wird.
Der unmögliche Straßenbau hat natürlich auch dazu geführt, dass der Betreiber der größten Biogasanlage seine Anlage nicht auf seinem begrenzten Anwesen bauen durfte, obwohl er eigentlich wollte. Er durfte einfach nicht. Seine Frau hatte herausgefunden, dass Biogas eine fossile Energiequelle ist und gesagt, so was altes wolle sie nicht auf ihrem Bauernhof haben.
Der Straßenbau gestaltet sich zudem schwierig, weil die Industrie in Mittelheinersreuth befürchtet, ihre Kundschaft käme nicht mehr vorbei. Das ist das Problem aller Mittellheinersreuther, die durch den ständigen Lärm ein bisschen balaballa geworden sein. Da sieht man schnell in der Provinzbäckerei den Feind aber wie soll man denen auch erklären, dass ein Dienstleistungsbetrieb kein industrieller Wirtschaftssektor ist? Bei dem Lärm?
Politik
Eine Besonderheit der Heinersreuther Politik war die fast ununterbroche hundertjährige SPD-Herrschaft im Rathaus. 2014 war Schluß damit. Nach hundert Jahren wurde endlich ein ordentlicher Schlachtplan ausgearbeitet, mit dem die CSU diese letzte sozialdemokratische Bastion im Nordosten Bayerns erorberte. Eine Kandidatin färbte sich die Haare schön lockig rot und wurde auf einem Wahlplakat mit blau-weißem Hintergrund fotografiert. Der Trick funktionierte gut, weil dafür überall beim Plakat der SPD-Kandidatin mit einem blauen Himmel überklebt wurde. Die Heinersreuther standen also vor zwei Wahlplakaten, wurden verwirrt und verwirrte Menschen wählen immer die CSU. Darauf muss man erst mal kommen.
Dann gibt es noch den Gemeinderat und die Bürgermeisterin, die häufig in der Lokalzeitung mit ihrem Dienstwagen kokettiert, schließlich muss man repräsentieren. Der Dienstwagen wurde von Pöbel-Hans ohne Wissens des Gemeinderats angeschafft. Gerne fuhr auch der 2. Bürgermeister - man munkelt privat - mit dem Dienstwagen herum. Dagegen unternimmt natürlich niemand was. Der Landrat kann nix und der Staatsanwalt geht Freitags lieber im real einkaufen. In der Gemeinderatssitzung fühlt sich der Gemeinderat gar nicht zuständig, wenn er aber dann doch zuständig ist, muss er die Taktik ändern und Aussitzen. Im Grunde ist es so, dass sich dann der Gemeinderat gemobbt fühlt, weil alle auf seiner Nase herumtanzen. Nach Gauß gibt es 50%, die dem Gemeinderat glauben, die anderen 50% können denken, aber nichts sagen. Im Gemeinderat wird überhaupt viel sinniert. Man wollte sogar die B 85 zurückstufen lassen und den Verkehr auf die A 70 umleiten. Dabei wurde aber wieder vergessen, dass hierfür der Gemeinderat auch nicht zuständig ist, verstehe das, wer will.
Gerüchteweise gibt es eine Aufnahmeprüfung in den Gemeinderat. Augenzeugen berichten, dass jedem neuen Gemeinderat die Augen verbunden werden und er/sie mit einem Kochlöffel um sich tastend schlagen muss. Trifft ein Rat jemanden, dann muss er/sie fragen: Bist du mein Vetter? Ist die Antwort ja, ist die Aufnahmeprüfung erfolgreich abgeschlossen und eine kostenlose Schankerlaubnis bekommt man obendrauf.
Haushalt
Der Haushalt in Heinersreuth ist marode. Das wissen die Heinersreuther aber nicht und sagen, dass in Heinersreuth alle, die das Gegenteil behaupten, Brunnenvergifter sind. Der Gemeinderat hat immer recht und was der Gemeinderat sagt, das stimmt auch, vor allem, wenn er bei Vollmond sagt, dass der Mond eckig ist. Es gab zwar schon ein paar Intermezzi mit diversen Ämtern und Behörden, die nicht immer der Meinung des Gemeinderates waren, aber die gibt es schon gar nicht mehr, zumindest für den Gemeinderat. Es ist auch schon vorgekommen, dass die Gemeinde kein Geld mehr hatte für Mttelheinersreuth, aber auch vor diesem Problem konnte man erfolgreich die Augen verschließen. Das Heinersreuther Wasser ist nach Meinung des Gemeinderats übrigens bekömmlich und kristallklar. Nur wenn es hinten oder vorne wieder rauskommt, aber lassen wir das.
Die Heinersreuther wollten ihren Haushalt durch die Züchtung von Wildschweinen aufbessern. Nur für die Wildschweinzucht, nicht für das Biogas, wurde extra viel Mais angebaut. Ein Wildschwein sollte für 5000 Euro verkauft werden. Dieser Plan ging voll daneben. Leider wollte bis jetzt keiner ein Wildschwein kaufen, weil man die blöden Viecher erst erschießen und schlachten muss. Der Gemeinderat überlegt jetzt, ob man doch besser Maut auf der B 85 erheben sollte. Von bis zu 350,- Euro Maut im Monat pro Autofahrer ist die Rede. Leider weiß der Gemeinderat nicht, dass er keine Maut erheben darf. Wenn es ihnen so ein Amt, das gar keine Ahnung hat, verbietet, werden sie, widersprüchlich wie immer, einfach einen Widerspruch einlegen und weiter Maut kassieren.
Sehenswürdigkeiten
Die bekannteste Sehenswürdigkeit von Heinersreuth ist der Nachtwächter am alten Sportplatz, dicht gefolgt vom Hanaschrader Rathaus und vom Pluusger Schluuß. Der Nachtwächter klagte kürzlich über Kopfschmerzen, da verordnete ihm der Gemeinderat eine Glühweinhütte mit viel Glühwein und jetzt kann er besser schlafen.
Es gibt schon noch mehr Sehenswürdigkeiten, die aber nur echte Abenteurer anschauen können. Denn der Nachtwächter und das Rathaus sind die einzigen Sehenswürdigkeiten mit öffentlichem Parkplatz. Es gibt also für 24000 Autos 2 Parkplätze, 23998 zu wenig, aber das fällt dem Gemeinderat auch nicht auf.
Darüber hinaus hat Heinersreuth die am stärksten befahrene Ortsdurchfahrt einer Bundesstraße diesseits des Weißwurstäquators. Ein regelrechtes Mahnmal deutscher Staßenbaupolitik. Unterstützen Sie Heinersreuth und fahren Sie auch mal durch.
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