Oelsa-Altlöbau
Oelsa-Altlöbau ist ein seit 1946 unabhängiger Staat in Ost-Deutschland bzw.Sachsen bzw. der Oberlausitz. Er ist bekannt für seine Größe von knapp 20 km² und gilt global als touristisch uninteressantestes Tourismusgebiet in Europa.
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Wahlspruch: "Spiel, Spaß und Spannung!" | |||
Amtssprache | Oberlausitzisch | ||
Hauptstadt | Ölsa/Altlöbau | ||
Premierminister | Neptun X. | ||
Staatsform | Wechselhafte Bauernmonarchie | ||
Nationalfeiertag | Die Wahlen | ||
Währung | Ziegen/Schafe | ||
Zeitzone | --- [Uhr noch nicht erfunden] | ||
Nationalhymne | "Â, Ê, Î, Ô, Û- Raus bist du." | ||
Vorwahl | --- [Telefon noch nicht erfunden] | ||
Nationalgericht | Abernmauke | ||
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Geographie
Flüsse
Der größte, längste und einzige Fluss in dem Land ist die Seltenrein, die das Land paralel zu der Hauptstraße durchquert. Die größte Ausdehnung in die Breite beträgt ungefähr 2 Meter. Die tiefste Stelle liegt in der Nähe der Ostgrenze und ist ganze 1,50 Meter tief. Die Seltenrein fließt weiter nach Deutschland, wo sie in der Nähe von Guttau in das Löbauer Wasser fließt.
Berge und Hügel
Die höchste Erhebung ist mit knapp 300 Metern über dem Meeresspiegel der Lärchenberg. Das Volk achtete ihn Jahrhunderelang als Sitz der Götter, bis Gottfried Lärch seine Spitze erklomm und das Volk über die Nichtexistenz der Götter aufklärte. In der Nacht darauf wurde er von Unbekannten entführt und auf dem Lärchenberg den Göttern geopfert. Seit dem lebt dort dessen Geist in Unfriede und verhindert die Besiedlung des Berges schon seit Jahren. Seit 2001 wurde er vom Staat unter Quarantäne gestellt- um weitere von dem Geist ermordete Siedler zu verhindern. Im selben Jahr wurde er als dritter, menschenleerer Regierungsbezirk eingeführt. Eine Austreibung des Geistes war bis jetzt unmöglich.
Ein weiterer Berg ist der Bubenick, jedoch hat dieser nichts zu bieten als einen Aussichtsturm, der ausversehen nach unten und nicht nach oben gebaut wurde, und ein paar einzeln stehende Bäume.
Politik und Infrastruktur
Einteilung in Bezirke
Oelsa-Altlöbau ist in drei Regierungsbezirke eingeteilt: Oelsa, Altlöbau und Lärchenberg. Lärchenberg ist unbesiedelt und der kleinste Regierungsbezirk. Quer durch ihn läuft eine große Straße, die den Notfallcode "B178" trägt. Das Militär und die Grenzwachen verhindern seit einigen Jahren den Betrieb dieser Straße, seit penetrante deutsche Siedler versuchten, von dort aus den sagenumwobenen Berg zu kolonisieren. Altlöbau ist der bevölkerungsreichste Bezirk und verfügt über die einzige hiesige EInkaufsmeile in Oelsa-Altlöbau. Oelsa ist der zweitbevölkreungsreichste Bezirk und sichert mit Viezucht und Getreideanbau die Ernährung der Bevölkerung.
Regierungssitz und Staatsform
Oelsa-Altlöbau wird seit seiner Gründung von einer wechselhaften Bauern-Monarchie regiert, also wird jährlich bei dem allbekannten Oelsa-Altlöbauer Dorffest [Oder auch die "Wahlen, gilt als Staatsfeiertag] bei Spiel und Spaß der für das nächste Jahr regierende Bauer ausgewählt. Das Ölsa-Altlöbauer Olympische Komitee entscheidet jedes Jahr sowohl die Spiele, als auch die Gewinner. In den letzten beiden Jahren beschränkte sich das Spiel auf ein 4-Stunden-Spiel Champignon-Ball. Die Mindestvorraussetzung, um Staatschef zu werden sind 5 Ziegen und 10 Schafe, als auch zwei Kutschen und 4 Pferde, mehr dazu unter "Öffentliche Verkehrsmittel". Der Hof des neuen Regenten ist dann auch dessen Regierungssitz, Minister dürfen aus den Verwanten bis zum zweiten Grad frei gewählt werden. Nachdem Bauer Ramses-Palala II. versuchte sein Huhn zum Außenminister zu erheben, wurde ein Volksentscheid durchgeführt, der tierische Minister ab sofort untersagte.
Die Könige
Jeder Staatschef muss sich einen neuen Namen geben, war einer seiner Vorfahren schon einmal König, muss er sich den Namen des Vorfahren mit der Zahl, der wievielte König aus seiner Ahnenreihe er ist hintenangehängt bilden, zb. Neptun X.. Die Namen sollten möglichst exotisch oder außergewöhnlich sein, manchmal enthalten sie auch eine besondere Eigenschaft (zb. Ramses-Palala wegen seiner großen Singkünste), was jedoch zur Folge hat, dass die Namen der Nachfahren teilweise vollständig unpassend sind (Ramses-Palala II. konnte nicht singen, lediglich trommeln). Die nennenswertesten Könige waren:
- Jupiter I. (Staatsgründer)
- Jupiter II.(Zog angeblich die Mistgabel Î's aus dem Misthaufen, siehe Mythen und Sagen.)
- Ramses-Palala I. (Begnadeter Sänger)
- Ramses-Palala II.(Versuchte sein Huhn zum Minister zu machen, begnadeter Trommler)
- Räudling I. (Ein Psychopath der von Ölsa-Altlöbau aus die Weltherrschaft erlangen wollte, leider aber kurz nach der Wahl von den Rentnern hingerichtet wurde.)
- Neptun X. (Aktueller König.)
Wichtige Straßen und Transportwege
Die wichtigste Straße ist die Dorfstraße, an der entlang größtenteils alle Häuser stehen. Paralel zur Dorfstraße fließt die Seltenrein. Schiffsverkehr auf der Seltenrein ist bis auf Papierboote leider nicht möglich, jedoch wird reger Nachrichtenaustausch durch Flaschenpost über den Fluss genutzt. Ehemals war die einzige Schnellverkehrsstraße die von den Bewohnern ehrfürchtig genannte "Straße der Kutschen ohne Pferde". Sämtlicher Transitverkehr fuhr über diese Straße, schadete zwar durch erhebliche Abgase der Umwelt, aber machte das Land über lange Zeit zum einzigen europäischen Land ohne Schulden. Leider wurde der Geldstrom abrupt gestoppt, als der vorhin schon erwähnte Ramses-Palala II. die Straße wegen dem vorhin ebenfalls schon erwähnten Lärchenberg und den penetranten deutschen Siedlern schloss und ihr den Notfallcode "B178", welcher den 178 B-hinderten gestorbenen deutschen Siedlern gewidmet wurde. Vor kurzem wurde die Straße zum großen Oelsa-Altlöbauer Biotop erklärt, da die Natur schon seit längerem dabei ist, sich ihr ehemaliges Gebiet zurückzuerobern. Die Sonstigen Wege sind vorrangig Sackgassen und Feldwege.
Öffentliche Verkehrsmittel
Schon seit geraumer Zeit besteht der Brauch, dass der Regierende Bauer dem Volk zwei Pferdekutschen stellt: Eine Pferdekutsche an der Westgrenze Oelsas und eine an der Ostgrenze Altlöbaus. Jede Kutsche wird von je zwei Pferden gezogen, die Nachkommen des regierenden Bauern fahren die Kutschen. Sie fahren immer einmal vormittags um 10 Uhr und einmal am Nachmittag um 16 Uhr. In der Landesmitte treffen sich die Kutschen und es wird freundlich gegrüßt. Einige Fahrgäste ziehen es vor an diesem Punkt umzusteigen, was zwar aus den Augen des außenstehenden Betrachters sinnlos erscheinen mag, aber besonders bei den Oelsaer und Altlöbauer Rentnern eine sehr beliebte tägliche Ausfahrt ist- sogar ihr größtes Hobby, wenn man von dem wöchentlichen Kafeekranz der alten Damen absieht.
Die Bevölkerung
Bauern
Der höchste Teil der Bevölkerung- um die 65%- sind Bauern, was der Ernährung des Volkes sehr zugute kommt. Die Vorraussetzungen, Bauer zu sein, sind folgende:
- Ansässigkeit in Ölsa oder Altlöbau seit mindestens 15 Jahren
- Mindestens ein Hof
- Ein Feld (Größe ist nicht vorgeschrieben, aber es sollte das überleben der Familie sichern, denn Bauern ist es verboten Nahrung zu kaufen, nur Nahrungsverkauf ist erlaubt.)
- Eine Kuh
- Mindestens 2 Ziegen
- Mindestens 2 Schafe
- Minstens 2 Pferde
- Wohlgesonnenheit der Rentner
Die strengen Forderungen sorgen dafür, dass es wenig Einwanderer gibt, die das Ziel haben, Bauern zu werden. Der Hof muss von einer Familie allein betrieben werden, höchstens 2 fremde Knechte und eine Amme sind legitimiert. Sollte man als Bauer das Bauernrecht verlieren, wird man des Staates verwiesen, tritt man das Amt freiwillig ab, droht Gefängniss- oder Todesstrafe wegen Landesverrats, schließlich schränkt jeder zusätzliche abgetretene Bauer die Ernährung des Volkes ein.
Rentner
Rentner sind ehemalige Bauern, Bauersfrauen oder Bauerswitwen, deren Kinder den Hof übernommen haben und stellen ungefähr 15% der Bevölkerung. Sie zeichnen sich durch permanente Langeweile aus und habe ihren Spaß daran, der Dorfjugend vorzuhalten, dass das Leben vor fünfzig Jahren noch viel schwerer war ("da gab es ja noch nicht einmal Schuhe"). Rentner haben das Privileg, das Ölsa-Altlöbauer Olympische Komitee zu bilden, dass wiederum innerhalb des wöchentlichen Altlöbauer Kafeekranzes und des Oelsaer Kafeekranzes gewählt wird. Gegen Jugendliche, die nicht grüßen oder vergessen, beim Niesen "Gesundheit" zu wünschen, werden sofort strickte Maßnamen eingeleitet, besonders beliebt ist das Kehren und Wischen der durch Pferdedreck ziemlich verschmutzten Dorfstraße. Im Bauernhaus sind sie Grundsätzlich der Chef, müssen keine Arbeiten erledigen und stehen über dem eigentlichen Bauern. Sie fällen auch Heiratsentscheidungen für ihre Nachkommen und ärgern gerne das Dorf mit irgendwelchen Maßnahmen, wie das Sonntags nur weiße Tischdecken verwendet werden dürfen. Wer das ausversehen vergisst wird ähnlich wie Jugendliche hart bestraft. Der einzige Mensch, der politisch gesehen über den Rentnern steht, ist der Staatschef, jedoch ist fraglich, ob er selbst Kontrolle über die Rentner hat, schließlich bilden sie ja das olympische Komitee und suchen im Falle einer politischen Entscheidung, die ihnen nicht zusagt, bei den nächsten Wahlen das Spiel aus, dass der vorherige Staatschef am schlechtesten beherrscht.
Dorfjugend
Jugendliche im Dorf, nicht unbedingt Bauernkinder, eher Nachkommen von Knechten und Mägden. Sie leben meistens auf den Straßen von Ölsa-Altlöbau und schlafen unter der Brücke der "B178". Sie stellen 10% der Bevölkerung und sind im ganzen Land- besonders bei den Rentnern, die das Land ja praktisch regieren- sehr unbeliebt. Aber trotz allem verjagt das Volk sie nicht aus dem Land, weil sie ein unersetzlicher Teil der Bevölkerung sind: Als in den Gründungsjahren noch Armut herrschte, stifteten die Rentner Unruhe, mit dem Ziel die Dorfjugend wegen ihrer Schändlichkeit und Unruhe aus dem Land zu verjagen. Darauf hin verfasste der damalige erste König und Staatsgründer Jupiter I. einen Brief an das Volk, der Folgende Punkte enthielt:
- Über wen könnten wir uns aufregen, wenn die Dorfjugend nicht wäre?
- Wer würde ständig wegen sinnlosem vergehen die Straße putzen?
- Wer würde bei den Wahlen die Fangesänge anstimmen?
- Was für Leute würden unbezahlt Knechte unserer Bauern werden?
- Wer würde unsere Straßen beleben?
- Wer würde biliges Bier aus der Produktion unserer Bauern kaufen?
- Wer würde uns grüßen, wenn wir die Straße entlanglaufen?
Nach diesen einschlägigen Gründen wurde nie wieder ein Versuch unternommen, die Dorfjugend zu vertreiben. Der Brief hängt heute noch in einer Vitrine im Tagungsraum des olympischen Komitees.
Geschichte
Niederlassung und frühe Zeit
Oelsa wurde nach aufzeichnungen eines Bischofs 1674 von Sorben gegründet, Altlöbau 15 Jahre später von deutschen Siedlern aus dem Westen. Die Ansässigen betrieben eifrig Ackerbau und Viehzucht, wobei es immer wieder zu kleinen Scharmützeln zwischen den Sorben und den Deutschen kahm: Streit um Land, Gut, Tiere, Straßen, Grenzen und Religion verfeindeten die beiden Dörfer immer mehr. 1797 kam es zur offenen Kriegserklärung. Als gerade ein Gefecht im Gange war, überfielen brandschatzende Barbaren das Dorf. Bis auf wenige starben alle, Barbaren, Deutsche und Sorben. Von den pro dorf ca. 800 Einwohnern, blieben nur 20 übrig, 7 Männer 8 Frauen, 2 Kinder und 3 Rentner. Die beiden Parteien einigten sich auf einen unbefristeten Friedensvertrag und schlossen beide Dörfer zusammen. Es wurden miteinander Feste gefeiert, geheiratet und verteidigt. Zur Verteidigung wurde ein schutzwall aufgeschüttet und mit Palisaden verstärkt um einem weiterem Barbarenangriff vorzubeugen.
Weltkriege und Staatengründung
Während die Zeit unaufhörlich voranschritt, zogen sämtliche wichtige Dinge an dem kleinen Volk vorbei: Die Dampfmaschine, der elektrische Strom, das Telefon, als auch der erste Weltkrieg. Im zweiten Weltkrieg kam eine gewisse Abteilung des Nazi-Regimes auf die Idee, es könnten sich Juden in dem Dorf befinden. Leider fanden sie nur ein paar vollkommen seltsam sprechende Bauern mit seltsamen Bräuchen und Angewohnheiten vor. Verschreckt zogen sich die Judenfahnder und Truppen zurück, nachdem unter den in dem Dorf stationierten Soldaten eine seltsame Seuche ausgebrochen war. Trotz allem konnte das das deutsche Regime nicht aufhalten, quer durch das Dorf eine Autobahn zu bauen. Diese wurde leider erst fertiggestellt, als die Nazis eh schon besiegt waren. Im letzten Kriegsjahr stiftete ein relativ schlauer Bauer, dessen wirklicher Name nicht überliefert ist, aber sich selbst "Jupiter I." nannte, einen Aufstand an. Nach erfolglosen Demonstrationen vor dem Rathaus der nächsten Stadt, wurde deren Bürgermeister als Geisel genommen und Stadtrecht gefordert. Die Behörden lehnten dies ab, doch die aufgewühlten Dorfbewohner ließen sich nicht zurückschrecken. Sie forderten nun auf sächsischer Landesebene, als eigener Landkreis angesehen zu werden. Trotz Geiselname weiterhin Erfolglosigkeit. Also stürmte ein Mob aufgebrachter Bauern, kurz bevor die Russen es einnahmen, das deutsche Hauptquatier und forderten von dem Verdutzten Hitler Unabhängigkeit. Dieser antwortete mit einem gepflegten "Ach macht doch wos ihr wollt!" und besiegelte die Unabhängigkeit endgültig. Das Ganze wurde in einem rauschendem Fest gefeiert, nebenbei legte der ausgerufene König Jupiter I. die ersten Gesetze fest. Jupiter I. starb noch in der ersten Nacht seiner Regentschaft, siehe dazu "Der Mistgabel-Mythos".
Sprache und Bildung
Sprache
Die Sprache ist eine etwas abgewandelte form des [Oberlausitz|Oberlausitzisch]] und zeichnet sich besonders für ihr gerolltes "R" und unverständliche Wortkreationen und grammatische Zusammenhänge aus, außerdem existieren durch die teils sorbischen Vorfahren auch einige sorbische Brocken in der Sprache. z.B.:
- Die Bach, nicht der Bach
- Abernmauke anstatt Kartoffelmus
- Hornjoserbšćina für ihre eigene Sprache, obwohl sie nicht wirklich Obersorbisch ist (was die eigentliche Bedeutung von Hornjoserbšćina ist)
Der Unterschied zum eigentlichen Oberlausitzisch besteht durch seine hohe Geschwindigkeit, ein normaler Oberlausitzer braucht für das breitgezogene Wort "Abernmauke" mindestens 2 Sekunden, während ein Ölsaer/Altlöbauer das in weniger als einer Viertelsekunde aussprechen kann. Das sorgt für hohes Unverständnis bei Touristen.
Berufsmöglichkeiten
Es gibt Im ganzen drei Berufsmöglichkeiten in Ölsa-Altlöbau:
- Bauer werden (Vorraussetzungen siehe "Bauer" unter "Bevölkerung")
- Knecht werden (Einzige wirkliche Berufschance von der Dorfjugend)
- Verkäufer werden.
Verkäufer ist der einzige wirklich mögliche Job für einen Einwanderer. Falls sie also nach Ölsa-Altlöbau auswandern wollen, sollten sie einige Voraussetzungen erfüllen. Um Verkäufer zu werden, muss zuallererst ein Arbeitsplatz im Dorfladen oder im Getränkemarkt frei sein (Beide bilden zusammen die Altlöbauer Shopping-Meile). Beide haben insgesamt 6 Arbeitsstellen (2 im Dorfladen und 4 im Getränkemarkt). Ratsam ist, einen aktuellen Mitarbeiter zum Ringkampf oder zum Stepptanz herauszufordern. Gewinnt der Herausforderer, kann er die Stelle antreten, darf sich aber dann der Feindschaft des besiegten Mitarbeiters sicher sein. Wenn der Gewinner Glück hat, wird der Verlierer von seiner Familie verstoßen und gehört ab sofort zu der Dorfjugend oder den Knechten, oder aber wenn er Pech hat, und der Verlierer Sohn eines ansgesehenen, wichtigen Bauers ist, boykottiert der reiche Bauer den entsprechenden Laden oder Getränkemarkt, bis dessen Besitzer gezwungen ist, den neuen Mitarbeiter zu entlassen und den alten wieder einzustellen. Derartige Rangeleien um die Stelle des Verkäufers finden täglich, manchmal auch stündlich statt, da die Stelle wegen den mit ihr verbundenen geringen Anstrengungen die im Verhältnis Arbeitsmenge-Lohn gesehen am wenigsten anstrengende Stelle im ganzen Land ist. Die letzte Alternative für den Einwanderer ist der des Gauklers und Sängers, was einem zwar ein paar Münzen der Dorfjugend einbringen mag, doch trotzdem gefährlich ist, weil man ziemlich schnell bei den Rentnern in Ungnade fällt, die dafür sogen, dass man mit Mistgabeln und Dreschschlägeln des Landes verwiesen wird, und die des Künstlers und Mahlers. Der Job ist zwar ähnlich ruhig wie der des Verkäufers, aber man erhält einen erschreckend niedrigen Lohn- auch für das künstlerisch hochwertigste Meisterwerk, seitdem sich Ende der Achtziger eine Künstlergewerkschaft gebildet hatte und auf höhere Löhne gepocht hatte- obwohl diese im Vergleich zu heute noch recht moderat waren- und- wie üblich bei Störenfrieden- von den Rentnern vertrieben worden waren. Als Strafe und Andenken wurde durchgesetzt, dass Maler nur noch für einen Bettellohn arbeiten dürfen.
Die Dorfschule
Einmal in der Woche- Dienstag um die Mittagszeit- findet Schule statt. Die umherlungernde Dorfjugend wird von den Rentnern aufgerieben und eingesammelt und zum Dorfpriester (siehe auch unter "Religion") gebracht. Dort wird ihnen das wichtigste im Leben beigebracht: Schreiben, Lesen, dass die Welt eine Scheibe ist, dass Kühe niemals lila sein werden, dass die Göttin des Himmels den Himmel blau macht, und dass man den Lärchenberg niemals betreten darf. Dadurch hält der Staat die Jugend immer genau auf dem Intelligenzlevel, auf dem er sie haben will und verhindert das Hinterfragen und Nachdenken. Das macht die Dorfjugend leicht kontrollierbar und gefügig. Bei disziplinarischen Sonderfällen wird einfach mit dem Lärchenberg gedroht. Disziplinarische Notfälle, denen das egal war, wurden nach Deutschland abgeschoben und kamen nach mehreren Monaten wirr von Kutschen ohne Pferden und Türme die bis in den Himmel reichen erzählend wieder und wird solange verspottet, bis er sich selbst für verrückt hält und Selbstmord begeht. Doch das geschieht selten- höchstens einmal in zehn Jahren, da der Dorfjugend von den Rentnern genug Respekt eingeflöst wird.
Privatlehrer
Normale Bauernkinder bekommen meist mit ihren Geschwistern gemeinsam drei mal in der Woche Privatunterricht, was sie auf einem höheren Intelligenzlevel als die Dorfjugend hält. Trotz allem denken sie, die Erde hwäre eine Scheibe.
Religion, Glauben, Mythen und Sagen
Weltentstehung
Das Universum ist ein Kornfeld, dass auf der Erde der Gerechtigkeit vom großen Gärtner "Â" gepflanzt ist. Darüber spannt sich die Himmelsgöttin "Ô". Ô verliebte sich in Â. Als  schließlich gemütlich das Kornfeld bewässerte beugte sich Ô zu  herab und küsste ihn.  fiel vor schreck um, begrub einen großen Teil des Kornfeldes unter sich und starb. Ô weinte bitterlich, was das Feld mit den Tränen der Liebe bewässerte. Das Korn begann zu wachsen- bis hinauf zu Ô und trug den guten Samen Â's zu Ô, woraufhin Ô ein Kind gebahr: "Ê". Ê war ein Kind mit himmelblauen Augen und weizenblondem Haar, und als Ô es großgezogen hatte, baute es eine fliegende Scheibe und weihte sie  und Ô. Ê nahm etwas von der Erde der Gerechtigkeit, etwas von den Tränen der Liebe und etwas von dem Blut Â's, dass Ô ihm geschenkt hatte. Daraus schuf er die Menschen und setzte sie auf die Scheibe, die unter Ô schwebt, damit sie friedlich lebten, ihre Felder bewirtschaften und Vieh züchten. Daraufhin wanderte Ê unaufhörlich um die Schibe, und bewacht sie, und leuchtet Hell am Tag, damit das Korn wachse, und nicht ganz so hell in der Nacht, damit seine Geschöpfe schlafen können. Doch manchmal denkt Ô an  und muss bitterlich weinen, und von ihren Göttlichen Tränen kann im Sommer dass Korn wachsen.
Der Tempel
In Oelsa-Altlöbau existieren drei Tempel. Einer zu Ehren Â's, einer zu Ehren Ô's und einer zu Ehren Ê's. Alle befinden sich am selben Ort, werden aber als verschiedene Tempel bezeichnet, weil es eine Sünde ist, alle Tempel an einem Ort zu haben. Das diese Tatsachen sich widersprechen ist scheinbar noch niemandem aufgefallen. In Â's Tempel darf man nur in Gärtnerkleidung mit Hut und Rechen auftauchen, in Ô's Tempel nur als Frau verkleidet und im Handstand gehend (Ô hat die Füße heilig gesprochen, also sollte man in ihrem Tempel versuchen, ihr mit den Füßen am Nächsten zu sein, tut man dies nicht wird man von dem Priester als des Glaubens unwürdig bezeichnet. Dies ist neben der Tatsache, dass die meisten Priester Ô für schuldig am Tod Â's machen ein Grund, warum Ô die wenigsten Anhänger von allen dreien hat.) und in Ê's Tempel nur mit Erde auf dem Kopf (wegen der Erde der Gerechtigkeit), einer Schale Salzwasser in der linken Hand (Wegen den Tränen der Liebe) und einem leicht blutendem, angeriztem linkem Arm (Blut Â's). Im Tempel regiert der Priester, er bestimmt wer welchem Gott würdig ist, er gibt außerdem den Schulunterricht und hat einen Platz im olympischen Komitee. Ausschließlich Rentner können Priester sein, stirbt der alte Priester, wird an Streichhölzern abgezogen, wer den begehrten und mächtigen Posten erhält. Der Name der Priester lautet grundsätzlich "Âôê" mit der entsprechenden Zahl dahinter. Momentan hat "Âôê XXVII." den Posten.
Die Sage von Î
Lange Zeit glaubten die Menschen in Oelsa-Altlöbau, Auf dem Lärchenberg würde eine vierte Gottheit wohnen: "Î". Î ist das Kind eines wilden Ebers (Û), der im großen Kornfeld die Erde der Gerechtig schändete. Aus der Erde erwuchs also Î, der gleich nach seiner Geburt gegen seinen Vater Û kämpfte und ihn besiegte. Als Ê Î entdeckte, wurde er wütend und schmiss Î auf die Scheibe. Dort suchte er sich nach jahrelangem Umherstreifen den Lärchenberg [Damals noch "Der Berg] als Quatier und wohnte dort. Die Dörfer am Fuß des Berges schenkten ihm immer Gaben, die ihn gnädig stimmten. Er hatte zwei Seiten geerbt, die gute Seite von der Erde der Gerechtigkeit und eine schlechte Seite von dem Eber Û. Immer im Sommer, wenn Ê hell schien, war er gut und schenkte dem Volk Gut wachsendes Korn, Wärme, Reichtum und Freude. Doch wenn Ê wieder einmal weiter weg wanderte, kam seine böse Seite zu Tage: Er ließ es bitterkalt werden, einige Schafe starben, sein weißer Zorn fiel vom Himmel und Ô war mit dichten Wolken verhangen. Und in dieser Zeit half auch viel beten und bitten, hohe Opfergaben und Geschenke nicht- nicht einmal Menschenopfer. Einige Priester predigten seinen Kult- andere wiederum nicht. Eines Winters- so nannte man die Zeit des Zorns- wandte sich ein Fremder [Gottfried Lärch, nachdem auch später der Berg benannt wurde], der gerade seinen Verkäuferpostern verloren hatte, und bestieg den Lärchenberg. Das ganze Volk drängte sich in die hinterste Ecke ihres Hauses, ihrer Brücke oder des Tempels und flehten laut zu Â, Ê und Ô, dass sie sie verschonen möge. Am nächsten Tag kehrte er wohlbehalten zurück und klärte alle über die Nichtexistenz Î's auf. Leider wurde in der folgenden Nacht von unbekannten- vermutlich dem Priester oder anderen Rentnern- entführt und auf dem Lärchenberg gesteinigt. Er fand keine Ruhe. Einige bezeichnen seinen Geist heute noch als Î.
Der Mistgabel-Mythos
Um den Menschen einen König zu schenken, gab Ê den Menschen einen großen Heuhaufen mit einer Mistgabel darin. Obwohl es eigentlich ein leichtes ist, eine Mistgabel aus einem Hauhaufen zu ziehen, konnte niemand die MIstgabel aus dem Hauhaufen ziehen. Und Ê sagte dem Priester, dass derjenige, der die Mistgabel aus dem Heuhaufen ziehen würde, der erste König des Landes sein würde. Als nun die großen Bauernaufstände um die Unabhängigkeit Oelsa-Altlöbaus tobten, wandelte der Bauerssohn Reinhardt durch die Gefielde des Landes und fand den Misthaufen. Er erklamm ihn und zog die Mistgabel mit einem leichten Ruck heraus. Im selben Moment ward die Unabhängigkeit verkündet und das Freudenfest tobte, besonders, als das Volk den neuen König gekröhnt hatte: Reinhards Vater. Da offenbahre Reinhard, dass er die Mistgabel Ê's sein Eigen nannte und das Volk verstieß seinen Vater und machte ihn zum König, und weil der Name ihm so gefiel, nannte er sich Jupiter II..
Die Flagge
Die Flagge zeigt ein stilisiertes Schaf, dass gerade dabei ist, den deutschen Bundesadler zu verschlingen. Die Farben haben alle Bedeutungen:
- Schwarz, wie die Erde der Gerechtigkeit
- Rot, wie das Blut Â's
- Goldgelb, wie die Ähren des großen Kornfeldes und Ê's Haare
- Das Schaf hat ein Blaues Auge- Blau wie Ô und Ê's Augen
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Kuhkäffer und Hausansammlungen im Herzen Nirgendwos
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