Hesse

Das urwüchsige Hessen ist ein Land im Herzen von Deutschland. Es grenzt an Bayern und profitiert sehr von seinem Mineralboden, der von Laien auch „Lehmboden“ genannt wird. Auf letzterem lässt sich so etwas ähnliches wie Gerste anbauen, aus welcher das Nationalgetränk, so etwas ähnliches wie Bier, entsteht. In Hesse siedelt, neben den Bayern, das letzte germanische Volk, dass eine eigene Sprache (in diesem Fall eine Abwandlung des Kauderwelsch) entwickelt hat: das „Gebabbel“.

Das Hessische Landeswappen besteht im wesentlichen aus einem Löwen auf blutwurstenem Grund und ein Paar in der Wappenkrone.

Geschichte und Kultur

Die Besiedelung des Hesselandes fand schon in prä-römischer Zeit statt. Ein germanischer Volksstamm vertrieb die damals halbwilden Tiere aus der Region, indem sie diese einfach totbabbelten (Oder „denne oonfach e Cassett in's Ohr gedrickt henn“, wie man heute in Hessen sagen würde). Bis heute ist mehr oder weniger unklar, ob dieser Stamm seine Stammesbezeichnung damals mitbrachte, oder ob diese von den genervt-verängstigten Nachbarn stammt. Fakt ist, noch heute versteht sich der Hesse am besten aufs gehessige Scheiße babbeln (ostfr. = Schieten), was auch an der Verschleifung des Eigennamens deutlich wird:

  • Chatten → Haten → Hassen → Hessen → Hesse

In den ersten Jahrhunderten der Besiedlung durch nunmehr Dreiviertel-Tiere, von den Römern verächtlich "Idioti" beziehungsweise "Barbarii" genannt, führten die Hessen ein anspruchsloses Leben als Landwirte und Sammler. Viel weiß man nicht über diese frühe Ackerbauphase, besonders da damals gebräuchliche Feldfrüchte wie die Flaaschfrucht, Krummbeern und der mächtige Woschtbrotboam, allesamt ausgestorben sind. Auch an die Ackergeräte kommt man nur noch schwer heran, da diese heute meist abgebeizt am Car-Port hängen, um Volkstümlichkeit zu signalisieren.

Kulinarik

Selbst für die meisten Hessen zu knorpelig: Die Beleidigte Leberwurst.

Wichtigstes Kulturgut der Hessen ist, neben der Sprache, der „Fraß“ bzw. „es Fresse“. In Hessen, gibt es verschiedene Wurstspezialitäten: z.B. Ale Woscht (Alte Wurst, niemand weiß, warum diese alt genannt wird, da sie gleich nach dem Schlachten gegessen wird) oder das Mett (Hackfleisch). Besonders gerne wird auch die Lewwawoscht (Leberwurst), Flaischwoscht (Fleischwurst) und Schwaademaache bzw. Presskopp (Schwartenmagen) gegessen.

Aus diesen Wurstwaren, sind sie schon angegraut, wird zuweilen auch der beliebte Uffschnitt oder Flaischsallad hergestellt. Heiligstes Nahrungsmittel der Hessen ist und bleibt aber die Blud- und Lewwawoscht. Ihre edelste Form sind die sog. Wellwäschtsche, die man in ganz Hessen, traditionell Donnerstags bei jedem Fachmetzger bekommt. Der echte hessische Connoisseur verzehrt diese mit Woschtsupp (dem Fett/Wasser-Gemisch in denen der Metzger diese zubereitet hat) und Demmkraut (Sauerkraut). Heute ernährt sich der Hesse fast nur noch vom hessischen Fleckvieh oder vom immer beliebteren, importierten „Praansch“.

De Äppler

Eine kulinarische Revolution sollte ganz besonders in die hessische Gastronomiegeschichte eingehen und die Weichen für die allgemeine Volkspsyche der Hessen stellen.
Die Landfrau Minna Mugsch, beim Kurfürst von Hesse Darmstadt als Zugehfrau angestellt, beging ein folgenschweres Missgeschick, als sie morgens den Nachttopf des Fürsten ausgießen wollte. Sie stolperte über ein loses Dielenbrett und verschüttete die Notdurft des „Großkotz“, der abends zuvor mal wieder mächtig die „Heef“ hatte, über eine Wanne mit Speierlingen. Es kam zu einer bekannten chemischen Reaktion und der Ebbelwoi war erfunden. Noch heute wird er nach traditionellem Vorbild wie vor 800 Jahren hergestellt. In nahezu jedem Keller und Anbau kann man im Herbst diesem wunderbaren Aroma beiwohnen. Hessen werden gerne mal als gewissenlose Biersäufer dargestellt, wobei der Hesse von Bier an sich nicht wirklich betrunken wird.

Das moderne Hessen

1834 wurde Hessen von sich zum unbeliebtesten Land Deutschlands gekürt. Per Landboten hörte man im Hinterland zwar irgendwas von Hütten und Palästen, doch irgendwie war der Hesse dagegen. Eine lange Tradition, durch die das hessische Parlament noch heute eine gewisse Amöbenhaftigkeit aufweist. Im Zuge des ersten Weltkrieges ging Hessen aber verloren. Erst zwanzig Jahre später wurde es von „König Adolf dem Ersten“ wiederentdeckt. Der war total unzufrieden mit Frankfurt und seinen rothen Schildern an den Ortseinfahrten. Besonderes Augenmerk lenkte er jedoch auf das kulturelle Kernland der Chatten, Osthessen (während der Frankfurter - wie auch der Wiesbadener, genau genommen ja Meenzer aus de Saupalz sind und irgendwie auch fränkisch riechen). Schmäisch bezeichnete er den rauen aber landschaftlich anspruchsvollen Landstrich - Geburtsland von Heroen wie Ulrich von Hutten, Chris Angel, Petrus Lotichius Secundus oder Konrad Duden - als Kostgänger des Reiches.

Volkszurrn

Daran änderte sich auch nach dem Fiasko nichts - ab 1949 war Hessen Zonenrandgebiet, Landschaft und Menschen verkamen immer mehr. Das Land wurde von amerikanischen Strafkompanien und ihren Panzern beherrscht. In der Nacht mussten Städte wie Hanau, Fulda, Gelnhausen von der MP gesichert werden. Die Gastronomie freute es, und in Kuhdörfern mit Namen wie Kotzen, Poppenhausen, Eichelzell, Mauloff oder Selters, eröffneten in Kuhställen und Äpplerkellern unzählige illegale Amüsierschuppen, Nachtclubs, Beatschuppen, Milchbars und Pornokinos. Die hessischen Männer waren erzürnt über dieses Sodom und Gomorrha, außerdem hatte man in der hessischen Provinz noch nie so viele Neger gesehen.
Mitte der achtziger Jahre wurde von einigen - als Klavierstimmer getarnten - Sintis, entlang einer Bundesstraße von Fulda nach Frankfurt, der gesamte Haschischumschlag der Bundesrepublik abgewickelt, während die Landfrauen immer dicker wurden. Nebenbei gründete sich in einer Ortschaft namens Bräunings die größte Skinhead-Kameradschaft südlich von Bremen. Der Landtag wurde großflächig gemieden, weil es dort so unerträglich nach Turnschuhen miefte. Man begann in Hessen nun vorsichtshalber einen Polizeistaat zu errichten. Seitdem sind die Ortschaften dicht um ein einzigartiges Netzwerk aus überflüssigen Polizeistationen, Hochsicherheitsgefängnissen und Jugendstrafanstalten herum gebaut.

Sprache

Der Strahlemann von Hessen: Babbeln reicht halt oft nicht aus. Hier sieht man den momentan unbeliebtesten Hessen in Hessen. Da kann er versuchen Hessisch zu babbeln, bis er rot anläuft.

Die Sprache der Hessen ist sehr unverständlich - für alle Ausländer, nicht selten aber auch für Hessen selbst. In Hessen gibt es so viele verschiedene Dialekte, dass schon im sieben Kilometer entfernten Nachbardorf wegen Sprachbarrieren eine Kirmesschlägerei ausbrechen kann. Da der Hesse meist nicht aus seinem Kaff rauskommt, interessiert es ihn natürlich auch nicht, dass mit Schlampe doch eigentlich die „Scheiß rote Ampel“ an der Tanke gemeint war. Ein Rätsel für Verhaltensforscher - werden doch alle hessischen Mundarten im Präsens und so unverständlich wie möglich ausgesprochen! Wenn es Hessen trotz mehrfacher Versuche nicht schaffen, ein Wort unverständlich auszusprechen, erfinden sie ganze einfach neue; völlig unverständliche Wörter wie z.Bsp: Emsebemse oder Emense,oder Pluto. Die bekannteste Weise etwas hessisch-undeutlich auszusprechen ist, das g durch sch und st durch schd zu ersetzen, wie bei Schonschdefescher. Eine weitere Eigenart der Hessen ist es, des öfteren er mit a zu vertauschen, siehe Ahkäldung und odda. Volksbrauch ist es seit Jahrhunderten, vor anderssprachigen Menschen mit der Fähigkeit des „uff de Punkt bringe[ns]“, zu prahlen. Wobei man Insiderwitze einflechtet, sich schlapp lacht - so dass der Nicht-Hesse meint, dass man ihn nicht leiden kann, was natürlich zu immer mehr Gelächter führt. Im nördlichen Dillkreis wird das „R“ in der Landessprache gerollt. Dies hat sich über viele Jahre so entwickelt, dass auch allgemein gebräuchliche Begriffe ohne „R“ mit gerolltem „R“ gesprochen und geschrieben werden: So zum Beispiel steht in der Übersetzung von DUDEN Deutsch-Hessisch nicht „Banane“ sondern „Barnarne“. Oft wird auch das „K“ durch ein „G“ ersetzt. Beispiel dafür ist „Gurge“ statt „Gurke“.

Zur Entstehung

Als Gott die Dialekte verteilte, bekamen alle ihren eigenen. Der Bayer sein Bayrisch, der Sachse sein Sächsich und so weiter... Nur der arme kleine Hesse blieb übrig. Darauf hin dreht sich Gott zu ihm um und sagt: „Resch disch nit uff, donn schwätzt halt wie isch.

Ein Franzose , ein Engländer und ein Hesse saßen zusammen und diskutierten, wer denn die schwierigste Sprache hätte.
Der Franzose meldete sich als erstes zu Wort: „Notre langue est la plus difficile! Wir schreiben zum Beispiel Bordeaux und sagen Bordoo.“
Der Engländer als nächstes: „Oh no, my friend. Our language is the most difficult! Wir schreiben zum Beispiel Worcester und sagen Whuuster.“
Der Hesse grinst und lacht sich kaputt: „Was ihr eisch do ohna abjuggelt, bei uns iss dess gonz onnerschd! Mer schreiwe: Entschuldigung, ich habe Sie nicht verstanden, könnten sie bitte so freundlich sein und das noch mal wiederholen und saache Hää?“

Wischdisches Hessegebabbel mit dem ma iwwerall doosch kimmt.
  • Maamauerbaabambeler“ - Mensch, der auf der Mauer am Main sitzt, und die Beine baumeln lässt.
  • Aal Zulch“ - Wbl. Messi im Rentenalter
  • Aal Babbsack“ - Mnl. Messi im Rentenalter
  • Dreggischer Bombelescher“ - Person die Fahnen am Auto doof findet
  • Krawallfutt“ - Frau die sich „kei X für e U vormache lässt
  • Aal Rees“ - Frau im Rentenalter
  • Honnebombel“ - Vollidiot (wohlwollend)
  • Hessie James“ - Langschwätzer
  • Babbelmaul“ - Dummschwätzer
  • Dachhoas“ - Katze
  • Fichdemopped“ - Motorsäge
  • Gombetsang“ - Kombizange
  • Kwittegeel“ - Pissgelb
  • Gritzegraa“ - alt und Grau
  • uffjebrezelt“ - schön, hübsch (denglisch: "aufgepimped")
  • daggeln“ - Pumps tragen
  • Butze“ - Haus
  • Kabüffche“ - Kammer
  • Kischedischdischdicher“ - Küchentischtücher
  • sisch abjuggele“ - sich abmühen
  • schaffe“ - Arbeiten
  • hoommzuus“ - nach Hause
  • “ - herüber
  • Stumphurrn“ - Joint
  • Die/Der Aal“ - Mutter/Vater
  • Gwitteraas“ - Schwiegermutter
  • weggbuzze“ - aufessen
  • Uff jezz“ - willst du mit mir... (beliebige Tätigkeit)
  • Stritze“ - 0,25l. Bierflasche
  • Schobbe“ - 0,5l. Bierflasche
  • robbe“ - Saufen
  • Aa uffs Fressbrett“ - Diskussion
  • Oss“ - kognitiv suboptimierte Person
  • Hoanoss“ - Steigerung von -> Oss
  • Zoggerschneggsche“ - sehensw. weibl. Person
  • Bobbelsche“ - klaa, mobbelisch Kerlsche (kleine, niedliche, rundliche Person)
  • Watz“ - wörtl. Eber (männl. Schwein). Oft aber positive Umschreibung für "sehenswerten" Mann ("Woas en Watz")
  • Dreackwatz“ - sehr negative Bezeichnung für einen Mann
  • Abberat“ - Allzweckbegriff für Frau, Mann, Kind -> Steigerung Mords Abberat
  • Niischwatzkäästje“ - Hineinschwätzkästchen (fuldisch für Telefon)
  • Schässelong (Bei Hempels hinnem S...)“ - Sagenumwobener Ort irgendwo in Hessen...
  • Schlambeiser“ - von Schlambes und Eisen; ehemals Kanalreiniger in Gießen, heute für alle Gießener
  • aahl Norr“ - wörtlich "alter Narr" -> Person ab 40, die z.B. Quad fährt oder sonstigen Unfug treibt, den andere "Aahle Norrn" nicht treiben oder verstehen.
  • No da“ - Entgegnung auf jegliche Aussage, die dem Befragten aufs äußerste an einem bestimmten Körperteil vorbeigeht oder auch nicht.

Wissenswertes über Hessen

Außer der Raum Frankfurt ist der Rest Hessens sehr ländlich und mancherorts sehr rückständig. Trotzdem ist Touristen davon abzuraten, in der Rhein-Main-Region den Urlaub zu verbringen, will man nicht ohne Schuhe nach Hause gehen oder von einem ausländischen Kfz-Versicherungsbetrüger gerammt werden. Im ländlichen Raum sollte man sich sehr mit Kritik am Essen zurück halten und bei Unverständnis nicht nochmal mehrmals mit „Wie Bitte?“ nachhaken. Die Hessische Verfassung ist hier mehr als eindeutig: §§21 „...bei besonders Schweren Verbrechen wird die Todesstrafe vollstreckt.“

Hessen, was im Volksmund auch oft als "hesslich" bezeichnet wird, dient seit ca. 10 Jahren als Atommüllendlager. Die Strahlung ist so stark, dass der Hesse im allgemeinen im Dunkeln leuchtet. Leider hat die EU in ihrer neuen Glühbirnenverordnung M32 den Gebrauch des Hessen als Stehlampe verboten. Noch im Gebrauch befindliche Hessen sollen daher an entsprechenden Sammelstellen schnellstmöglich abgegeben werden.

Besonders in der Rhön und im Kassler Raum ist der Hesse, aufgrund der widrigen Naturumstände und der immer größeren Nähe zu Ansiedlungen wie Göttingen oder gar Hannover, extrem gefährlich. Es ist nicht ratsam den Hesse zu reizen, denn der Hesse hat „...eh schun voll de Zonn.“, und zwar auf sich selbst. Denn der Hesse hat keine Zeit. Für Touristen ist dies doppelt gefährlich, wenn sie mal irgendwo die Aussicht genießen wollen. Getreu dem Landesmotto „Wer um halber Acht noch uff de Gass is, muss endwedder zum Atzt oder iss Assozilal“, geraten Touristen leicht in den Ruf, eine faule Sau zu sein. Wodurch man beim bestellten Mittagskaffee im Ausflugsrestaurant „erschde moo de Rotzkübel iwwer denne ihrer Puddingschneck ausfecht“.

Hanau

Hanau ist achtgrößte US-Army-Kaserne auf deutschem Boden. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden dort noch Zivilisten als Zubringer und Lasttiere gehalten. Nachdem die deutsche Mehrheitsgesellschaft irgendwann genug geschwitzt und geblutet hatte, beschloss die Army, in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, billigere Lastenkamele aus dem Ausland anzuschaffen. Diese wurden entlang einer Ausfallstraße in heruntergekommenen Ställen untergebracht - die Geburtsstunde des berühmt-berüchtigten Lamboy-Viertels. Von dort wilderten die Neuankömmlinge schnell aus und verbreiteten sich, den Main entlang, bis nach Wiesbaden.

Hanau ist der Befehlsstand eines Kunstgebildes namens Main-Kinzig Kreis, in dem man die gefährlichen Bergstämme ostseits zu einem einheitlichen Stammesgebilde zusammenfasste, um diese leichter von ihrem stoisch verfolgten Kannibalismus abzuhalten.

Bankfurt

Verlassene Kokserei in der Frankfurter Fassbinder Straße.

Frankfurt ist neben Klein-Karben und Klein-Edingen der Mittelpunkt Deutschlands, das war zu Zeiten der Kaiser so und wird auch immer so bleiben. Egal wie viel Geld man auch in andere Metropolen Deutschlands pumpt, der Hesse (und der Bayer) wissen still, dass „des ganze Gelersch“ eigentlich ihnen gehört, denn sie haben es schließlich auch bezahlt. Doch der Hesse ist genügsam, teilt sein schönstes urbanes Kunstwerk sogar mit Ausländern, die in Frankfurt bereits die Bürgermehrheit stellen. Alltagsausdrücke wie „Tecke“, „High Tecks“, „Juggos“, Offebacher, „Schbageddis“, „Torffresser“ oder Schluchdescheißer sind Indiz für die weltoffene Art der Hesse.

Mehrmals im Jahr wird zwischen Mosel- und Kaiserstraße der Frankfurter Stadtmarathon abgehalten. Der Gewinner wird traditionell mit der „Ehrenpumpe der Stadt Frankfurt am Main“ ausgezeichnet. Wegen den Kosten des immensen Polizeieinsatzes an der Ziellinie, erwägt die Stadt, die Läufer/innen in Zukunft einfach so lange laufen zu lassen, bis sie von selbst zusammen brechen. Als besonders ungerecht wird empfunden, dass die Banker in Frankfurt, von Personenkontrollen ausgenommen sind; wobei sie sich oft das Jacket ausziehen, den Ärmel hochkrempeln und sich dann ihre Krawatte um den Oberarm binden. Offenbar ein mit den Bullen verabredetes Erkennungszeichen, dass das Fernsehen gefälligst weg zu schwenken hat. Ansonsten ist der Uringeruch infernal, das Nachtleben aber phänomenal.

Ansonsten ist das Leben in Frankfurt neben der Gefahr für Leib und Leben verflucht teuer. Immobilienpreise waren in hessischen Metropolen immer eine Sache für sich und nicht der Kultur. Allerdings geht es dabei meistens nicht ganz koscher zu. In der Vergangenheit mussten sogar Theaterpremieren gecancelt werden, um Minderheiten ihr Auskommen zu ermöglichen.

Der Frankfurter Hauptbahnhof im Leben der Hessen

Mit dem Frankfurter Bahnhof ist ein wichtiger hessischer Gedenkbrauch verbunden. Sollten Hessen ohne Nennung von Gründen oder ungefragt ihren Heimatort verlassen ohne ihren Deckel zu bezahlen, werden sie nicht etwa dem Spott der Zurückgebliebenen preis gegeben oder gar vergessen. Man hält die Erinnerungen an sie wach, indem sich zu jeder vorgerückten Stunde immer jemand findet, der den Anwesenden erzählt, das er die abgängige Person, abgehärmt und bettelnd, mit einer Spritze hantierend, vor dem Frankfurter Hauptbahnhof gesehen hat. Dann wird gemeinsam darüber sinniert, wie sehr man so was früher, von dem/der, nie gedacht hätte. Beendet wird das Ritual mit der Segensformel „Schad. Abber da kamma nix mache“. So kann sich jeder Hesse stets sicher sein, dass die vermissten Mithessen im Notfall ein Vordach über dem Kopf haben. Mehr braucht der genügsame Hesse meist auch nicht.

Berühmte Hesse

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