Spiegelwelten:OrbisAlius24/April 2017

OrbisAlius 24
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30.04.2017 - 18:30


OverTime



Nachkontrollen sind die besten Kontrollen!

Aufgrund der Ansage, dass der Spähtrupp falsche Informationen eingebracht hatte, wurde er erneut ausgesendet, diesmal sogar mit Bewaffnung, um der augenscheinlich feindlich gesinnten Macht etwas entgegenzusetzen.
Überraschenderweise befinden sich in Lorkcjot noch eine beschauliche Anzahl von Menschen. Soldaten, Zivilisten und Alles zwischendrinnen. Die meisten waren sehr verwirrt, dass von Heute auf Morgen alle Fahnen liegengelassen wurden und die Regierung ihr marodes Schiff verlassen hatte. Der Scouttrupp entschied sich, es drauf ankommen zu lassen und marschierte in die Stadt ein... Und wurde prompt zur demokratischen Herrschaftsbrigade erklärt! Damit kontrolliert Über, das bis dato keinerlei Kugel (respektive Energiegeschoss / taktischem Beat) auf diktatorianischen Boden angefeuert hatte, plötzlich die Hauptstadt des Diktatoriats. Die verbleibende Bevölkerung wurde auf zwischen acht- und zehntausend Menschen geschätzt.
Die Regierung beratschlagt sich im Moment, wie dieser strategische Vorteil zu nutzen sei.

Pakt mit den Pashtunen

Über lässt verkünden, dass die pashtunischen Truppen vor Kleinuntergomland sich bereit erklärt hatten, die Über'schen zumindest nicht anzugreifen. Aufgrund der ausgesprochen geladenen Stimmung dort (Anm: Ernsthaft! Die Soldaten berichten, dass sie nur das Ladekabel ihrer Kommunikatoren in die Luft halten müssten, und ihre Geräte würden sofort geladen werden) ist das ein immenser Erfolg. Man wird schauen, inwieweit sich die Situation verbessern wird.






Im Hauptquartier vereint um die Flagge!

Lorkcjot, 30. 4. 17

Die vom Schandkönig Gustav Vasa (neuer Name, verliehen vom Teilzeitersatzprösidenten Dör Grööfatz) angesprochene mehrtägige Ruhe hat einen konkreten Grund: Wir haben die Tapeten gewechselt!

In der Nacht zu heute wurde sämtliches irgendwie brauchbare Inventar von Lorkcjot nach Inhumania, eine westliche, bisher von keinem Land beanspruchte Insel, gebracht.

Sämtliche Bauten waren in den letzten Tagen demontiert und transportbereit gemacht worden, unter anderem auch die gesamte Autokratea Iachtoni Industrul Akognik (die größte Waffenfabrik des Landes) sowie die für Chemiewaffen wichtige Chemiefabrik Êrqharaqqâ, die ein Zweig eines würgmenischen Staatsbetriebes ist.

Die dort wiedererrichtete Stadt wurde in Autokratiu umbenannt. Die Hauptstadt ist offiziell jedoch noch immer Lorkcjot. Das ist aber auch kein Problem, denn wir haben anstelle der echten Gebäude einige alte Industriehallen, Mietskasernen und Reste aus Filmstudios stehen lassen.

Anscheinend haben unsere Pappmaché-Gebäude die über'schen Späher überzeugt. Freut uns, vielleicht kann ihre etwas minderbemittelte "Zivilisation" noch etwas von uns lernen.





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30. 04. 2017.

Das Diktatoriat ist abgezogen?!

Ein Spähtrupp von Soldaten aus Über, der die Lage auf der noch von Dör Grööfatz gehaltenen Insel Antidemocratias auskundschaften sollte, ist zurück. Und es gibt überaus Seltsames zu berichten: Die Stadt ist leer!

Zwar existiert Lorkcjot noch, aber sämtliche Gebäude sind leer. Der Prösidentenpalast: leer. Keine Möbel mehr. Nichts. Die Fabriken sind nur noch leere Hallen. Selbst die Trolleybusse aus den Depots wurden mitgenommen. Mitgenommen? Von wem? Wohin?

Das alles ist zurzeit noch unklar. Internationale Beobachter haben dutzende verschiedene Erklärungen, die von einer etwas merkwürdigen Kapitulation bis zu einer Evakuierung der gesamten Stadt aufgrund eines bevorstehenden Atombombeneinsatzes reichen. Einer behauptet sogar, dass es das Diktatoriat nie gegeben hätte und alles nur Propaganda von Würgmenistan, 'Merica, Kalmar oder Du-weißt-schon-wem gewesen sei.

Genaues weiß man noch nicht.

Wir versuchen, Sie auf dem Laufenden zu halten.






Gustav Vasa fordert Ende des Bürgerkriegs!

Jakpradu, 30. April 2017

Gustav Vasa, König der Kalmarer Union und Tyrannus Rex des Demokratariats, hat ein Ende der Kämpfe im ehemaligen Diktatoriat gefordert. Er rief alle in dem von einem blutigen Bürgerkrieg zerrütteten Land vertretenen Parteien dazu auf, die Waffen niederzulegen.

Es war ein emotionaler Auftritt, den Vasa am frühen Sonntagnachmittag nach einer Sitzung der demokratarianischen Volksversammlung hinlegte. Er sprach von den vielen zivilen Todesopfern, die es inzwischen zu beklagen gibt und sicherte allen Betroffenen und Hinterbliebenen Hilfe durch den demokratarianischen Staat zu. Die Rebellen in Lorkcjot beschuldigte er, sich tagtäglich Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig zu machen.
Die Volksversammlung der Kalmarer Union pflichtete ihrem König bei. Auch andere Staaten, so zum Beispiel Hygjachora, forderten eine friedliche Lösung des Konflikts. In Küstenstreifen hingegen dürfte man sich über den anhaltenden Bürgerkrieg heimlich freuen - hier boomt das Geschäft mit überteuerten Übernachtungen in sogenannten "Geflüchtetenakkomodationen", bei denen es sich um gebrauchte Zelte handelt.

Im Laufe der letzten Woche waren immer weniger Meldungen aus dem Kriegsgebiet hervorgedrungen. Auch der sonst omnipräsente Propagandakanal Autocrate Press ist komplett verstummt. Beobachter werten dies als mögliches Zeichen dafür, dass das diktatorianische System auch im Kerngebiet des ehemaligen Staates inzwischen zusammengebrochen ist.





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26. 4. 17, 10:30.
Würgmenische und pashtunische Soldaten stehen sich gegenüber!

Nachdem am 22. April würgmenische Truppen in Obergomland und pashtunische am 23. April in Untergomland gelandet waren, ist nun das Unvermeidbare passiert: Die Pashtunen haben einen Teil ihrer Armee mit Booten der Kalmarer Garde übersetzen und nach Obergomland fahren lassen. Dort finden zurzeit heftige, blutige Kämpfe zwischen den würgmenischen Soldaten und diktatorianischen Mocanchen-Indianern statt. Auch wenn Würgmenistan sich auf die Seite des Diktatoriats gestellt hat, scheinen die Mocanchen das nicht zu kapieren und so bleibt den Würgmenen nichts anderes übrig, als sich zu wehren. Aktuell werden jedoch nur Maschinengewehre (nicht mit normalen Kugeln, sondern solchen aus Resten von armierten Stahlträgern), Mostrichgas (Dämpe von würgmenischen Senfpflanzen, ungefähr mit einer Mischung aus vergammeltem Fisch und faulen Eiern vergleichbar) sowie Abwasserwerfer (eine Weiterentwicklung des Wasserwerfers) eingesetzt, Mittel also, die auch bei jeder Demonstration zum Einsatz kommen.

Die Mocanchen konnten damit mühsam zurückgedrängt werden, doch nun kommt ein neuer Feind: die pashtunischen Soldaten, zuerst in Gestalt der Pakhtunkhwa-Miliz, sind an der Südküste Obergomlands gelandet. Rund 1500 Soldaten machten sich auf den Weg ins Landesinnere und kamen in der Nacht zu heute an. Am Morgen kam es zu einem kurzen Schusswechsel vonseiten der Würgmenen, die die Pashtunen wohl für Mocanchen hielten. Als beide Seiten feststellten, wer auf der jeweils anderen Seite war, wurde das Feuer eingestellt. Denn obwohl beide Kriegsparteien auf gegnerischen Seiten stehen, würden sie aufgrund der jahrhundertelangen gemeinsamen Geschichte niemals aufeinander schießen. Würgmenistan beschränkte sich auf den nochmaligen Einsatz von Mostrichgas, Pakhtunkhwa forderte ein Bataillion des Pakindischen Expresses an, welches jedoch erst aus Quettambay anreisen muss.

Derweil stehen sich die würgmenischen und die pashtunischen Soldaten gegenüber, und zwar im Wortsinne: auf der einen Seite eines kleinen Grabens stehen die Würgmenen, auf der anderen Seite die Pashtunen, gerade einmal 3 Meter voneinander entfernt, ohne irgendwie von der Waffe Gebrauch zu machen. Vor einer halben Stunde schickte Würgmenistan allerdings zwei Aasfalken auf die pashtunische Seite, die jedoch nach ein paar kurzen Pfiffen der Pashtunen ohne tatkräftigen Angriff umkehrten - etwas, das man in Würgmenistan bislang für unmöglich gehalten hatte. Auf der eigenen Seite richteten die garstigen, nun wieder unkontrollierbaren Biester einige Schäden in den einigen Reihen an (vor allem zerrupfte Frisuren und zerbissene Gewehrläufe).

Würgmenistan hält noch immer an der Idee fest, das Diktatoriat wiederherzustellen. Sollte dies nicht klappen, so Staatspräsident und Würgmenbaschi Golban Wurbani, werde man den westlichen Teil Obergomlands, der von 'Merica nicht beansprucht wird, als siebten Distrikt "Sehr-Westliche Prärie" (würgmenisch jem-nurgast-prârqhý-dîstrikti) in Würgmenistan eingliedern. Laut Pressemitteilung des demokratianischen und Kalmarer Königs Gustav Vasa soll jedoch das "gesamte" Gomland an 'Merica zurückgegeben werden. Da Würgmenistan diesen in der vorläufigen Hauptstadt Jakpradu (auf Justitia) nicht anerkennt, sollte man vielleicht den Tweet des 'mericanischen Präsidenten beachten, der wörtlich lautet:

Verdammt, und ich dachte erst, Gomland wäre ein Gebirge. Dabei ist es eine Stadt (hab's mal eben gegoogelt). Weiß aber echt nicht, was wir damit sollen. Das einzig coole da sind die Büffelkämpfe, und die gibt's auch in 'Restmerica. 'Merica, fuck yeah!

Reaktionen:

  • Servus Freunde! Verzeiht, wäre gern schon eher aufgekreuzt, aber wollte noch ausschlafen. Habt ihr ihr Tee oder Kaffee da, oder noch besser: n RedBull oder so? Und sonst so? Seid ihr auch am Chillen, so wie wir? Nun, so gut es sich wohl in einem Konfliktgebiet chillen lässt, schätze ich *zwinker* Also jetzt mal Klartext Leute: wenngleich wir als Feinde in diese Art der politischen Interaktionen gestartet sind, gingen wir uns bereits seit Stunden nich an die Gurgel, während diese Indios, es euch, trotz eures rechtschaffenen, aufopferungsvollen Engagements, den Aufenthalt hier nich gerade erleichterten. Unabhängig davon, ob ihr auf eine Falschmeldung reingefallen seid oder nicht, so verfolgt die traditionelle pashtunisch-würgmenische Allianz auch dieses Mal das selbe ehrenwerte Ziel: die Sicherheit der Zivilbevölkerung. Durch Stabilität der Umstände wäre dies erfüllt. Egal ob durch westliche Demokratisierungsbestrebungen oder durch unbefristete Besatzungszeit einer vernünftigen Regierung *zwinker*. Einen Bündnispartner eines solchen Vorhabens, fiele mir auch schon mal ein. Lasst uns doch an einem Strang ziehen! -  Shah-zade Said Jamal "der glücklich Schöne"




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23. April 2017, 23:00Uhr.

Pashtunischer Einmarsch ins Diktatoriat/Demokratoriat!

Heute um 09:00 Uhr morgens hatten wir bereits berichtet, dass pashtunische Truppen auf diktatorischem Krisengebiet landeten. Wie sich jetzt herausstellte, handelte es sich hierbei lediglich um einen kleinen Spähtrupp. Soeben trafen geschätzte 5.000 Soldaten unter der Führung des ältesten pashtunischen Prinzen, Shah-zade Said Mohsen "der glücklich Mildtätige" ein. Teilweise kamen diese mit modernen Drachenbooten an, welche von der Kalmarer Garde genutzt werden. Der Großteil der Armee, samt dressierter Kriegstiere, allen voran Elefanten, wurde in Kooperation mit Über befördert, welche Schlachtschiffe zur Verfügung stellten.
Inwiefern diese Zusammenarbeit im Krisengebiet fortgeführt wird, und welche expliziten Ziele die Pashtunen verfolgen, bleibt ungewiss, da militärische Befehlshaber derartige Details leider nicht gerne mit uns teilen.
Der pashtunische Oberbefehlshaber ist zudem in Begleitung seines Halbbruders, dem jüngsten Shah-Spross; Shah-zade Said Jamal "der glücklich Schöne", der quasi als Plan A, diplomatische Lösungen finden soll: "Mein Bro hat zwar erwähnt, dass er dem werten Idi Amin, dass Herz herausschneiden würde, aber er reagiert nun einmal gerne etwas temperamentvoll und übereifrig, wenn Regierende ihren Soldaten erlauben, die eigenen, völkischen Frauen zu beglücken. Keine Sorge, ich werde ihn schon beschwichtigen und dazu bringen, sich etwas zurückzuhalten... so gut es zumindest für einen jüngeren Halbbruder innerhalb einer pashtunischen Gesellschaft möglich ist. Ich appelliere an der Vernunft der diktatorischen Machthaber; unabhängig davon, wie das Ganze hier endet - Hauptsache möglichst friedlich und blutlos, damit sich auch niemand dafür interessiert... und im Fall der Fälle, haben wir ja immerhin einige der erfahrensten und blutrünstigsten Friedensstifter im Schlepptau."
Ebenfalls gesellen sich zu den beiden Prinzen diverse Elite-Kämpfer, wie etwa der berüchtigte Admiral der Kalmarer Grade, Ivar Ragnarsson "der Knochenbrecher", ein dezenter Soldat der alten Schule, militärischer Berater und zugleich erster Bodyguard der Prinzen, und eine gewisse Mina, der es trotz ihres jungen Alters gelang, eine führende Rolle innerhalb der Bergamazonen zu erlangen.

Das Shahtum ist zwar überrascht, dass ihre traditionellen Verbündeten, Würgmenistan, auf drittklassige Falschmeldungen hereinfallen, allerdings ordnete der Shah höchstpersönlich an, sofern es zu Konflikten käme, keinem Würgmenen zu schaden. Also für's erste ein Nichtangriffspakt, zwischen sich zwei eigentlich gegenüberstehen Parteien.






Wir unterstützen unsere Freunde!

Lorkcjot, 23. 4. 17, 20:30

Dör Grööfatz, wie er leibt und lebt!

Handkamera, anscheinend recht unorthodox an einer Selfiestange befestigt, da sie etwas hin-und-herwackelt. Das kann aber auch an den äußeren Umständen liegen: der, der filmt, befindet sich in einem schwankenden Boot an der Küste.

"Sönd wör off Söndong? Jo? Söhr gott! Gotten Tog, dicktotorüonösches Ffolk! Öch bön Dör Grööfatz, ond öch bön off oiner Söhroise zu den broven ond motigen Troppen der Öss-Ömm-Göh! Woss och ömmer dos hoist!"

Dör Grööfatz tritt ins Bild. Er hat selbst ordentlich Meerwasser abgekriegt, aber trotzdem ist das Schiff augenscheinlich stabiler als die "morsche, alte, lecke Barke", mit der die SMG-Miliz anreist.

"Ös öst söhr motig ffon dön Troppen dör Öss Ömm Göh, doss sö dön woiten Wög göwogt hoben, omm ons zo beschötzen! Onsöre göniole Notzjon wörd von oinem wohrhofft wöderwörtügön Foind bödroht..."

Grööfatz dreht die Kamera, sodass ein anderes Schiff sichtbar wird. Es sieht auf den ersten Blick aus wie eines der Wracks, die seit 20 Jahren auf dem ausgetrockneten Shlejm-Qoqý-See in Würgmenistan verfaulen. Auf den zweiten Blick erweist sich der Ersteindruck als korrekt. An der Reling des Schiffes stehen bewaffnete Männer.

"Hösst onsöre Flogge!", brüllt Grööfatz.

"Aber wir haben keine mehr! Sie haben selbst gesagt, dass wir die nicht mitnehmen müssen!", ruft ein Matrose.

"Do dommes Schwoin!"

"Wie sollen wir den Leuten von der SMG jetzt verklickern, dass wir die Guten sind?", fragt ein anderer Matrose.

"Ähm ... wir haben noch genau eine Flagge ..."

"Donn ober ronn on dön Most domit!"

"Das ist nicht nötig, sie hängt schon oben ..."

"Dommes Schwoin!"

"Aber ..."

"Rohe! Jötzt hoben wir Stotzgöste zo ömpfongen! Böroitmochen ... wir nöhmen diese Söhvöteronen off! Ond donn off ön dön Kompf!"





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23. April 2017.

Terroristen und Tyrannen!

Eine neue Partei ist erschienen, um sich in den Konflikt um das Diktatoriat einzumischen. Es sind Terroristen aus den SMG aus Über. Sie sind gerade mit einer morschen, alten, lecken Barke unterwegs und landen in Kürze auf Antidemocratias. Ihre Intentionen sind offensichtlich. Sie wollen das Diktatoriat unterstützen. Man geht von etwa 2000 Mann aus, die mit unbekannter Ausrüstung dem Diktatoriat zur Hilfe eilen. Im Interview mit dem Kommandanten des über'schen Striketeams gab dieser zähneknirschend zu, dass Über machtlos sei. "Wir können diese Gestörten nicht einfach von der Erd-, See- oder jeglicher anderen Oberfläche tilgen. So gerne wir es täten. Das wäre ein offizieller Akt, und dann droht die Auslöschung von ganz Über."
Man wisse nicht, ob jene Fanatiker die Massenvernichtungswaffe mit sich tragen, die Über seit zweihundert Jahren in Schach hält. Man weiß nicht mal, ob es überhaupt eine Waffe ist. Vielleicht ist es ein Zauberspruch, oder eine Audiokassette von Helene Fischer. Auf jeden Fall solle man sich nicht zu viele Gedanken machen, meint der befragte Kommandant.
"Diese Schwachmaten haben unendlichen Eifer, aber keine Ausbildung. Sie sind keine Soldaten und werden wie Fliegen sterben, sofern sie in Kampfhandlungen verstrickt werden."

Soweit der Stand der Dinge. Bleiben Sie dran.





 Kalmar, 23. April 2017.



Honecker eingemauert!

Gunnlaug Ormstunga war eigentlich nur schnell mit einer Militärmaschine angereist, um ein paar Dokumente aus der Botschaft in Six Star City zu holen, da erlebte er sein blaues Wunder. Als er nämlich sein Büro betrat, saß da in einer Ecke hinter einem Sarg niemand geringerer als Erich Honecker.

Gunnlaug Ormstunga erklärte in einer kurzen Mitteilung an die Volksversammlung in Kalmar, dass er sich "bei diesen Dilettanten gar keine Fragen mehr" stelle. Tatsächlich sind die Umstände zu merkwürdig um wahr zu sein: Der Küstenstreifen errichtete erst eine Falle für das Z-Monster, dann quartierte man Erich Honecker ein - in der Imperatorensuite im Präsidentenpalast. Genau jenes Hotelzimmer, in das am 27. Februar dieses Jahres eine Kalmarer Gesandtschaft einzog. (OA24 berichtete.) Bereits einen Tag später akzeptierte der Küstenstreifen Gunnlaug Ormstunga als Botschafter.

Internationales Recht verbietet es dem Gastgeberland eigentlich, eine Botschaft ohne ausdrückliche Erlaubnis des Missionschefs zu betreten. Dass das Zimmer auch noch umgestaltet und mit Kameras ausgestattet wurde, stellt für Gunnlaug Ormstunga eine massive Verletzung des Völkerrechts dar. In seiner Mitteilung an die Volksversammlung von Kalmar fragte er, was die Union noch brauche, bis sie endlich Soldaten in "dieses gescheiterte Fleckchen" schicke. Um weiteren Vergehen vorzubeugen mauerte er kurzerhand alle möglichen Eingänge in die Botschaft zu.

Erich Honecker weigert sich indes, hinter seinen Särgen hervorzukommen. Wiederholt soll er mit zittriger Stimme geflüstert haben, niemand habe "die Absicht, zu kapitulieren".





Erich Honecker fühlt sich "wohl"

Der heute aus dem von Demokratisierung, Aufständen und Krieg zerrütteten Diktatoriat zu uns geflohene Erich Honecker ist inzwischen in der Hauptstadt Six Star City angekommen. Es heißt, es gehe im gut und er sei zufrieden, was jedoch möglicherweise Ansichtssache ist.

Wir von der Redaktion der Six Star News fragen uns nur, wieso Gunnlaug Ormstunga nicht schon bei seinen Anschuldigungen gegen uns in Lachen ausbrach - "mangels anderer Zimmer" mussten wir Honecker nämlich in der ehemaligen Imperatorensuite unterbringen, die noch immer einige Vorrichtungen zum Fangen des Z-Monsters enthält, auch wenn dieses Projekt mittlerweile aufgegeben wurde. So ist noch das komplette Interieur - Särge der Marke "Graf Dracula", schummrige Kerzenleuchter, Lautsprecher, die nachts Käuzchenrufe von sich geben - erhalten und steht zu Honeckers voller Verfügung.

Wie in dem Zimmer angebrachte Kameras belegen, hat Honecker sich in einer Ecke des Zimmers aus den Särgen eine Art primitive Festung gebaut, die er mit Kerzen in hohlen Kürbissen beleuchtet. Immer, wenn die Kerzen ausgehen oder die Lautsprecher ein durchdringendes Rascheln von sich geben, sind aus seiner "Festung" laute, menschliche Angstschreie zu hören, die sicherlich nicht aus unseren Lautsprechern stammen.

Die Touristische Hotelrepublik Küstenstreifen wünscht Erich Honecker noch einen fröhlichen Aufenthalt. Wann die Monstersuite wieder in ein normales Hotelzimmer verwandelt wird, steht bislang noch aus.





 Kalmar, 23. April 2017.



Gunnlaug Ormstunga war lange wütend - dann hat er gut gelacht

"Der Küstenstreifen macht sich mitschuldig an Verbrechen gegen die Menschheit." Diese Stellung vertritt die Kalmarer Union seitdem bekannt wurde, dass der Diktatorianer Erich Honecker dort im Exil lebt. Gunnlaug Ormstunga, General und Botschafter Kalmars für den Küstenstreifen, soll die Volksversammlung mehrmals aufgefordert haben, "dieser dreckigen Sanddüne endlich den wohlverdienten Krieg" zu erklären. Die Volksversammlung lehnte diesen Vorschlag jedoch ab.

Heiterer ging es dagegen heute ab, als die Volksversammlung während einer Tagung davon erfuhr, dass im Demokratariat drei alte Säcke entschieden haben wollen, dem Kalmarer König den Titel des Kalmarer Königs abzuerkennen. Da das Demokratariat die gleiche Staatsform wie die Kalmarer Union hat und Entscheidungen selbstverständlich nur von der gesamten Bevölkerung im Konsens getroffen werden können, ist dies selbstverständlich Blödsinn. Ganz davon abgesehen, dass die Kalmarer selbst entscheiden, wer ihr König ist und wer nicht. "Man kann doch nicht einfach in ein anderes Land gehen", kicherte Gunnlaug Ormstunga exklusiv für Kalmar Tidningen, "und denen jemand neues vor die Nase setzen! Das sollten wir mal mit dem Demokratariat machen, die würden doof gucken! Hahaha!"
In einem wohl nicht allzu ernst zu nehmenden Beschluss erklärte die Volksversammlung, dass der Redakteur der Democrate Press, der diesen Unfug auch noch für die internationale Presse verfasste, froh sein könne, dass es inzwischen eine friedliche Revolution gegeben habe. "Im Diktatoriat wäre der Mann wohl sofort erschossen worden - und nicht der erste Journalist gewesen, den dieses Schicksal ereilt. Nun muss er zwar ein paar Späße über sich ergehen lassen, aber um sein körperliches Wohl braucht er sich nicht zu sorgen. Das sind die Vorzüge einer Demokratie."






Wir teilen unseren König nicht!

Jakpradu, 23. 4. 17, 9:30

Die provisorische Regierungssitzung des Demokratoriats hat heute beschlossen, Gustav Vasa nicht mehr nach Kalmar zurückgehen zu lassen.

"Er hat uns die ... Demokratie gebracht, jetzt brauchen wir ihn als starken Mann, damit wir nicht wieder in den alten Trott zurückfallen!", beschwerte sich eine Bürgerin (45) von Jakpradu, die zwar von den drei alten Armeegenerälen (94, 97, 103) von der Volksversammlung verscheucht wurde, aber direkt vor unser Mikrofon lief.

Der älteste der drei Armeegeneräle (103), der wegen einer Abwesenheit Gustav Vasas die Regierungssitzung leitete, beschloss heute einstimmig, Gustav Vasa den Titel als König von Kalmar abzuerkennen: "Er ist unser Tyrannus Rex, und damit unser König, nicht mehr der von Kalmar. Jetzt, wo er hier ist und die Unter ... die Demokratie weiter vorantreibt, können wir nicht auf ihn verzichten."

Derselben Meinung ist fast jeder Bürger, den wir gefragt haben (zwei weitere, 94 und 97).





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23. 4. 17, 9:00.
Statusbericht vom Morgen des 23. April

Das auf der westlichen Hälfte sowieso von 'Merica besetzte Manduvia wurde nun auf nahezu gesamter Fläche von Überschen Soldaten besetzt. Die Bevölkerung ist jedoch hier, wie auch in anderen Gebieten, nicht ausreichend demokratisiert.

Ostkolmia, welches bis vor kurzem noch gar nichts von den Aufständen mitbekommen hatte, wurde ebenfalls von Über besetzt. Angeblich soll die Demokratisierung gut voranschreiten.

Über Justitia (ehemals Tyrannus) brauchen wir nicht reden. Diese Insel ist völlig in der Hand der Demokraten, ebenso, wie Antidemocatias noch von Dör Grööfatz (ja, das ist sein korrekter Name) erbittert gehalten wird. Ein Versuch einer Eroberung würde hier mutmaßlich scheitern; unabhängige Politikwissenschaftler raten von einem Versuch ab.

Obergomland wird, wie vor einigen Tagen auch, noch immer von Mocanchen-Indianern gehalten. Zudem landeten hier in der Nacht die ersten würgmenischen Truppen, die tausende Exemplare des Würgmennama abwarfen, was die Bewohner wohl eher von einer Diktatur in die nächste treiben wird. König Gustav Vasas Versprechen, den Landstrich an die USM zurückzugeben, dürfte da auch nicht viel helfen.

In Untergomland landeten schon pashtunische Truppen. Diese sind auf dem Vormarsch, um die Festung Kleinuntergomland zu erobern, welche von Idi Amin besetzt wurde. Da dort immense Waffenvorräte lagern und zehntausende, allem Anschein nach kampfbereite Soldaten Dienst tun, dürfte eine Belagerung schwierig und eine Eroberung nahezu unmöglich sein.





23.04.2016 - 0600


OverTime



Hygjachoras Medikamente sind eine großartige Unterstützung meint der Kommandant des über'schen Interventionsteams. "Wir hatten an alles gedacht. Essen, Trinken, Waffen, Hochglanzmagazine... Nur das wichtigste haben wir vergessen. Die Medizin. Tja, so kann es kommen. Ein Glück, dass die Hygjachorianer ihre Unterstützung anboten."

Die über'schen Sanitäter lieben ihre Arbeit.

Es liegen derweil zwei weitere Fregatten und ein schwerer Transporter vor der Küste und garantieren eine sichere Fahrt außerhalb der Drei-Meilen-Zone. Die Inseln Großmundivia und Ostkolmia sind inzwischen abgesichert teilte der Kommandant mit. "Die primäre Versorgung wurde gewährleistet. Die Leute kennen jetzt unsere Annahmestellen und bald werden auch die hintersten Winkel der Inseln darüber informiert sein. Unsere Späher in Ostmanduvia haben übrigens Truppenbewegungen im Kleinuntergomland festgestellt. Wir vermuten stark, dass es sich hierbei um einen Teil der pashtunischen Armee handelt. Wir werden versuchen, Kontakt aufzunehmen."
Soweit die aktuelle Situation Übers vor der Küste und auf den Inseln.
Bleiben Sie dran und bleiben Sie treu.






Würgmenistan, 22. 4. 17, 16:30


Hallo? Wir sind auch noch da!

Unser großartiger, strahlenkranker Staat Würgmenistan greift nun auch in den Bürgerkrieg im Diktatoriat ein! Die feigen Aufständischen werden schon sehen, was sie davon haben, einfach so gegen ihre Regierung zu protestieren!

Da das Diktatoriat anscheinend nun fast so sehr in der Klemme steckt wie ein verarmter würgmenischer Bauer, bei dem seit 20 Jahren nur noch giftverseuchte Sägedisteln wachsen, haben wir dessen 2500 Soldaten (also nicht die des Bauern, sondern die vom Diktatoriat) provisorisch unter unsere Flagge genommen. Somit haben wir unsere Streitkräfte auf 3250 Mann aufgestockt und sind bereit, mit in den Krieg zu ziehen und uns Ruhm und Ehre für unser Vaterland zu verdienen.

Golban Wurbani Würgmenbaschi der Große, unser genialer Staatspräsident, sagte dazu: "Wenn sogar die UNOA dazu aufruft, gegen die Verbrecher in den Krieg zu ziehen, kann an Idi Amin nicht soviel Schlechtes sein! Deshalb haben wir unsere und die 2500 diktatorianischen Soldaten bewaffnet und schicken sie ebenfalls ins Diktatoriat, um die Ordnung wiederherzustellen."
Auf Volk, Vaterland und Würgmenbaschi!





 Jail-Island am 22.04.2017 .

Hauptnachricht des Tages:

Aufstände fast unter kontrolle

Die Aufstände, welche Seit dem 20.04. auf Jail-Island wüten (Jail-Breaker berichtete) konnten durch die Unterstützung der Über'schen Truppen fast komplett in den Griff bekommen werden.
Es gibt allerdings noch immer Bereiche der Insel, in denen Anarchie und Chaos herrscht.

Wir halten Sie auf dem laufenden.






Erich Honecker gibt nicht auf!

Lorkcjot, 22. 4. 17, 15:30

Unser ältester und erfahrenster Politiker, Erich Honecker, hielt heute eine fünfstündige Rede in der Kaserne der Hauptstadt Lorkcjot. Die Soldaten, die dieser Rede lauschen durften, konnten es danach gar nicht erwarten, gegen sämtliche Nationen der Orbis Alius in den Krieg zu ziehen.

Leider können wir nur einige Auszüge der Rede präsentieren. Vollständig wird sie unter anderem im würgmenischen Fernsehen ausgestrahlt.

"Danke, liebes Volk, dass ihr hierhergekommen seid, euch nur für mich versammelt habt und mir nun bei meinen staatspolitischen Ausführungen lauschen wollt. Unsere Feinde, die kapitalistischen Geier, haben immer mehr Gebiet eingenommen, und bedrohen nun sogar unsere Haupt- und Heimatstadt Lorkcjot. Doch wir werden ihnen Einhalt gebieten und mit dem Dienst an der Waffe tun, was notwendig ist."

"Ihr seid die stolze Garde der Jugend unserer Heimat, die sie vor den feindlichen Eroberern bewarhen wird. Rückt also aus, an die Gewehre, und bewahrt die Herrschaft der PDRES. Auf Sozialismus, grassierende Korruption und Geheimdienstfolter!"

Mit diesen Worten verabschiedete Honecker sich; er musste leider zu einer dringenden Versammlung des Poltibüros seiner Partei PDRES und flog daher umgehend mit einem Tarnflugzeug und ausgeschaltetem Transponder nach Küstenstreifen, wo er nun wissend, welche Verantwortung er trägt, mit den anderen Parteikadern tagt.





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19. 4. 17. Hygjachora liefert Medikamente an Toriate und Tariate

Vila Thalassa
Ob nun Diktatoriat oder Demokratariat, Hygjachora sah erstmals die Möglichkeit ihre abgelaufenen Medikamente zu entsorgen und an Gebiete zu senden, die es mit der Gesundheit ihrer Bevölkerung nicht so genau nehmen. Deshalb kamen inzwischen 3 Containerschiffe in den Häfen von Lorkcjot und Jakpradu an. Sie hatten ebenso Milchpulver, Folgemilch und Lebensmittel an Bord. Von den Containerschiffen starteten zudem eine Vielzahl von Drohnen, die weitere Lebensmittel über Großmunduvia und Ostkolmia abwarfen mit dem unbedingten Befehlsaufdruck diese zu verzehren. Auf demselben Weg wurden eine halbe Million Prepaid-Handys über die Gebiete verteilt. Hygjachora bleibt damit ihrer Linie absoluter Neutralität treu und dem Bestreben Gesundheit und Sicherheit in der gesamten Orbis Alius Vorrang zu geben.
Kritisch betrachtet könnte die bisherige Außenpolitik des Landes aber auch als Gesundheitskolonialismus betrachtet werden, der nur vorgibt humanistisch zu agieren, tatsächlich jedoch knallharte wirtschaftliche Interessen der Pharma- und Lebensmittelindustrie des Landes verfolgt.
Unser Reporter im Krisengebiet ist in Besitz eines solchen Prepaid-Handys, auf dem nun stündlich Info-Mails erscheinen, die zu Flash-Mobs und anderen Aktionen aufrufen sowie Werbung über Hygjachora verbreiten.
Aufgrund der unsicheren Lage im Seegebiet ist die Frachter-Flotte inzwischen im Hafen von Jakprandu vor Anker gegangen. Seither treffen auch Infomeldungen von Gustav Vasa ein, dem die Mail-Accounts ebenfalls zugänglich gemacht wurden. Die Info- und Propaganda-Hoheit im Krisengebiet ist deshalb auf Seiten des Königs, was einen großen strategischen Vorteil bedeuten kann.





22.04.2017 - 12:30


OverTime



Landung erfolgreich. Zivilisten scheiße.

Das über'sche Striketeam ist erfolgreich gelandet und hat ohne Komplikationen eine primäre Versorgungsstelle auf der Insel vor Großmunduvia errichtet. Das Lager ist gut bewacht und dient als Basis für nachfolgende Truppen, die auf dem kurzen Wege ankommen. Die SS-76 (Fregatte) liegt gerade vor der Meerenge zwischen Großmunduvia und Ostkolmia, von wo aus die Zivilbevölkerung versorgt werden solle. Die Arbeit begann heute und obwohl es überraschenderweise zu keinen Konflikten mit der, teilweise lächerlich stark bewaffneten, Bevölkerung gab, herrscht eine Atmosphäre des Misstrauens. Die Leute wollen sich kaum helfen lassen.
"Viele Menschen sind so zwischen dem diktatorischen und neu-demokratischen Regieme eingekeilt, dass sie aus Angst die Stagnation wollen, um keinen Fehler zu begehen. Man kann nicht abschätzen, wie sich die Lage entwickeln wird. Die Nahrungsvorräte wurden misstrauischst angenommen, die wenigen Dörfer die allerdings schon versorgt worden sind, zeigen sich bereit, Vertrauen zu entwickeln. Manche Diktatorianer wollten sich sogar spontan der über'schen Armee anschließen, was jedoch verhindert wurde. Anscheinend besitzt dieses Volk eine starke Fixierung auf eine "höhere Macht" (physisch, ideologisch), der sie blind vertrauen können. Alles, was sich dementsprechend präsentiert, hat es sehr einfach, sich durchzusetzen. " - dies haben erste Nachforschungen ergeben.
Über plant, demnächst einige Sanitäter und Versorger nachzuschicken, die der Bevölkerung auch auf höherem Ebenen helfen können, als der Grundlegendsten. Die Truppenstandorte sollen für alle Staaten offensichtlich sein, damit es zu keinen "Verwechslungen" kommen kann. Über wird die Waffe gegen niemanden erheben, sondern dafür sorgen, dass die Zivilisten nicht vor die Hunde gehen. Sollte man die pashtunische Armee sichten, wird Über versuchen, sie zu beschwichtigen.





 UNOA, 22.04.2017 .

Aktuelle Nachrichten

EILMELDUNG: Nachrichtensender gehackt

Der UNOA-Rat teilt heute mit, dass sämtliche Länder, egal ob Mitglied oder nicht, die vorherigen Nachrichten vom 21.04. und von heute Ignorieren sollen!
Grund dafür ist ein Hackerangriff auf die Server der UNOA-Times. Der Server war am 21.04. für Wartungsarbeiten nur teilweise gesichert und wurde dann durch Hacker übernommen. Das die Hacker genau zu diesem Zeitpunkt die UNOA-Times übernommen haben, lässt auf eine lange geplante Aktion vermuten.
Erst heute um 12:37 Uhr konnten die Server wieder unter kontrolle gebracht und vom Nachrichtendienst OA24 abgetrennt werden, um weitere Falschmeldungen zu verhindern.
IT-Experten haben sich der Sache angenommen und konnten bisher die Angriffe auf einen Diktatorianischen Server zurückverfolgen.

Wir bitten alle Länder um entschuldigung und hoffen, dass diese Falschmeldungen keine schlimmen Probleme verursacht haben...






König Gustav Vasa pocht auf diplomatische Lösung

Jakpradu, 22. April 2017

Während seiner ersten Pressemitteilung als König des Demokratariats äußerte sich König Gustav Vasa zur aktuellen politischen Lage in der Krisenregion. Er lobte die Entsendung von pashtunischen Truppen, forderte jedoch alle Parteien auf, die Waffen ruhen zu lassen. Nur diplomatisch sei dieser Krise beizukommen. Jede militärische Option hätte unweigerlich einen Krieg zufolge, der schnell in einen globalen bewaffneten Konflikt ausarten könnte.

Vasa hat inzwischen ein paar außenpolitische Entscheidungen getroffen, von denen zumindest eine spektakulär ist:

  • Er bezeichnete das Demokratariat als Nachfolgestaat des Diktatoriats. Die noch immer unterdrückten Gebiete nannte er "Rebellengebiet". Er forderte das dortige Militär auf, die Waffen zu vernichten. Soldaten, die sich ergeben, müssten keine Strafe befürchten.
  • Er begrüßte die Aufstände auf Manduvia und im Gomland sowie inzwischen auch auf Kolmia als Fortsetzung der Revolution und verurteilte den Einsatz von Waffengewalt gegen das eigene Volk scharf.
  • Spektakulär: Er bestätigte den Anspruch der Regierung der United States of 'Merica auf das Gomland, also das gesamte umstrittene Gebiet auf dem Festland. Sobald der jetzige Konflikt beendet ist, soll das Gomland an 'Merica abgetreten und die Festung Kleinuntergomland geschliffen werden.
  • Er verurteilte den vermutlichen Hackerangriff auf die UNOA und rief die Mitglieder der Handelsorganisation dazu auf, die Demokratisierung und den damit einhergehenden Friedensprozess zu unterstützen. Er machte ebenfalls darauf aufmerksam, dass sich 90% der Schwerindustrie, die das einzig nennenswerte Exportgut des ehemaligen Diktatoriats, Stahlerzeugnisse, herstellen, auf Tyrannus befinden und somit vom Demokratariat verwaltet werden

Der Monarch bestätigte, dass die Bevölkerung des Demokratariats regelmäßig Kurse besuche, in denen die Teilnahme an der Volksversammlung geübt werde. Besonders schwer tue sich ein Großteil der Menschen immer noch mit dem Erkennen und Ausdrücken des eigenen Willens. Nichtsdestotrotz war Vasa voll des Lobes für sein Volk: Wenn man bei null anfange, sei jede kleine Verbesserung ein großer Fortschritt.





 UNOA, 22. 4. 17, 11:00.

Aktuelle Nachrichten

Unterstützt das Diktatoriat!

Die UNOA fordert, nachdem eine Mitteilung von gestern anscheinend nicht genügend Länder erreicht hat, sämtliche Mitgliedsländer auf, das Diktatoriat zu unterstützen.

Dies ist keine Bitte. Dies ist eine verpflichtende Aufforderung!

Jedes UNOA-Mitglied hat unverzüglich sämtliche bewaffneten oder auch nur kampffähigen Truppen (sowohl Militär als auch Polizeieinheiten) ins Diktatoriat zu überstellen, um die Stabilität der Regierung zu sichern. Ein Verstoß dagegen hat unmittelbar eine Abstimmung zum Rauswurf zufolge, in der Länder, die dem Befehl nachgekommen sind, doppeltes Stimmrecht haben.

Mitgliedsländer mit einer funktionierenden Armee sind  Pakhtunkhwa,  Seeland,  Über und  Würgmenistan. Ferner wird  Touristische Hotelrepublik Küstenstreifen zur Entsendung von Polizisten aufgefordert.  Jail-Island wird von einem Hilfseinsatz befreit, da es gerade selbst genug Probleme hat.  New Foundation muss, da keine Armee vorhanden ist, seine Häfen zur Verfügung stellen, um die Flotten anderer Länder zu unterstützen.

Wir wiederholen: Jedes Land hat unverzüglich seine Truppen der gerechten und einzig wahren Regierung im Diktatoriat zur Verfügung zuz stellen. Die Stabilisierung dient allein dem Fortbestand wirtschaftlicher Bündnisse und keinesfalls einem Kampf gegen die Demokratie.

Anm.: Sollte  Pakhtunkhwa seinen Militäreinsatz gegen die Regierung Idi Amins fortsetzen, wird es unverzüglich aus der UNOA ohne Abstimmung und für alle Zeiten ausgeschlossen. Wir geben  Pakhtunkhwa jedoch bis morgen früh um 5:45 Zeit, seinen Truppen die Unterstützung Idi Amins zu befehlen. Als Vorwarnung wird  Pakhtunkhwa mit einem Ordnungsgeld von 7'500'000 @ bzw. 522'600'000 ؋ belegt.

Reaktionen:

  • Kein Wunder, dass die UNOA eine Diktatur aufrecht erhalten will, wenn sie selbst keinen demokratischen Prozess kennt. -  Gunnlaug Ormstunga

Dringende Anmerkung: Die oben anstehende Meldung ist definitiv eine Fälschung. Die UNOA kann als Staatengemeinschaft schließlich nicht die Interessen eines einzelnen Staates und seiner Regierung vertreten, ohne dass ein bindender Mitgliederbeschluss darüber gefasst wurde. Dies ist, wie auf der UNOA-Seite nachzulesen ist, niemals erfolgt. Es gibt nicht einmal den Antrag seitens der Regierung des Diktatoriat. Bei der obenstehenden Meldung und ihren "Beschlüssen" handelt es sich um einen nicht autorisierten Versuch, die UNOA für die Interessen eines einzelnen Staates zu missbrauchen. Diesen Versuch gilt es zu missbilligen. Alle oben genannten Beschlüsse sind entsprechend NICHT rechtsgültig, da es sie offiziell nicht gibt. Mit freundlichen Grüßen, - Stefano Esperanto, offizieller, unabhängiger Sprecher der  UNOA





Unser Land ist in unserer Hand!

Lorkcjot, 21. 4. 17, 17:00

Zustandsbericht vom 21. 4. 2017, spätnachmittags

Die gesamte Insel Tyrannus (schändlicherweise in Justitia umgetauft) wurde schon von den gefährlichen Revoluzzern erfasst. Es muss aus unserer Sicht aufgegeben werden. Die Bevölkerung ist schon zu sehr vom grässlichen Gedanken der Demokratie verseucht, um noch zurückgewonnen zu werden. Hingegen steht Antidemocratias noch unter unserer Kontrolle, insbesondere die Hauptstadt Lorkcjot und die umgebenden Kasernen. Das Militär ist bereit, auszurücken.

Auf der Insel Manduvia kam es zu kleineren Unruhen, die jedoch hoffentlich unter Kontrolle zu bringen sind. Idi Amin reiste sofort mit einem kleinen Militärtrupp und leichter Bewaffnung (8 scharfe, mobile Atomsprengköpfe, drei Macheten, zwei Kalaschnikows und eine Bazooka pro Soldat, allesamt auf Panzerkampfwagen) dorthin, um Frieden zu stiften und die eine oder andere Zivilistin zu vergewaltigen.

Kolmia, genauer der Ostteil der Insel, hat anscheinend noch nichts mitbekommen und gilt als sicher.

Tragischerweise ist es in einem Teil Großuntergomlands zu Aufständen gekommen, die nun auch die Festung Kleinuntergomland bedrohen. Sollte diese den brutalen Aufständischen in die Hand fallen, müssen wir den Abwurf einer Atom- oder schweren konventionellen Bombe in Betracht ziehen.

Ganz Obergomland wird hingegen von patroullierenden Trupps von Mocanchen-Indianern unter Kontrolle gehalten. Hier ist vorerst keine Intervention erforderlich.

Reaktionen:

  • Im Namen der Ehre und des göttergegebenen Lebens! Wenngleich wir Pashtunen mehrheitlich die Meinung vertreten, dass nur die Götter Menschen zum Herrschen bestimmen können, weshalb wir uns aus sämtlichen politischen Systemwechseln rausgehalten hatten, können wir derartige Verbrechen, welche der Staat an seiner eigenen Bevölkerung begeht, nicht tolerieren! Das Shahtum mobilisiert seine Truppen, um dem Volk des Demokratariats beizustehen, und so die Götter wollen, werde ich Idi Amin ehrenvoll und gewissenhaft auf dem Schlachtfeld begegnen, um ihm persönlich das Herz herauszuschneiden! -  Shah-zade Said Mohsen "der glücklich Mildtätige", Oberbefehlshaber der pashtunischen Streitkräfte




21.04.2017 12:35


OverTime



Selbstvergessener General begrüßt Ablehnung.

Über bietet Ferndiagnose bez. der geistigen Gesundheit von Gunnlaug Ornstunga an
Die berühmte Ärztin Angela Ziegler bietet an, Ornstugas Zurechnungsfähigkeit zu überprüfen. Allem Anschein nach ist er nicht in der Lage, eindeutige militärische Schritte korrekt zu interpretieren und erscheint daher denkbar ungeeignet, einen militaristischen Staat wie das Diktatoriat überhaupt aus seinem Luxusappartement über die Grenze hinweg schief anzusehen, ohne dadurch ernsthafte Konsequenzen zu verursachen.

"Wer offensichtlich Schwierigkeiten hat, beim Durchführen einer Invasion Gegenmaßnahmen eines Staates, der um das Wohl der erneut-opprimierten Zivilbevölkerung sorgt, zu verstehen, und im weiteren jene Aktionen verurteilt und sich bereit macht, erwähnten Staat sofort in eine Täterrolle zu drängen, um einen Opferkomplex gegenüber "Ungerechtigkeit" zu ermöglichen, ist schlicht und ergreifend eine Fehlbesetzung." argumentiert die Informationsministerin Sandra Nachtschatten.

"Soll so eine Person, jemand mit der politischen Grazie eines fliegenden Aktenschrankes tatsächlich geeignet sein, Entscheidungen zu treffen, die oberhalb der Wichtigkeit der Aufstellung von Süßwaren bei einem Backwettbewerb liegen, und können man seine Farcen ernst nehmen?"

Präsident:76 hingegen zeigt sich von der verzweifelten Anfeindung, die das Ziel hat, die eigene Heroität durch die Projektion der ideologischen Bewegung auf ein Feindbild zu unterstreichen, absolut unbeeindruckt. "General Ornstunga mag gerne herumheulen, wie es ihm beliebt. Wir können, wollen und werden es nicht tolerieren, dass einem Volk die eigene Staatsform auferzwungen wird. Wir nehmen zur Kenntnis, dass Gustav Vasa auf Tyrannia mit erstaunlicher Mehrheit erwählt wurde. Kooperation und Frieden ist das, was wir wollen. Vasas überlegtere Art ist angemessener, als Höhle (Übersetzungsfehler, anm.) Vorwürfe und Tränenausbrüche zur eigenen Profilierung auf einer Weltbühne. Unser Striketeam wird in ein Paar Stunden landen, sofern es keine Komplikationen gibt und dafür sorgen, dass die Grundversorgung der Bevölkerung aufrecht erhalten bleibt. Sollten wir Zeuge von Aggressionspolitik werden, werden Maßnahmen ergriffen werden."
Da die Teleportation von Brot unglaublich gefährlich ist, müssen die Mägen der Zivilisten erst an andere Nahrung gewöhnt werden, die auf etwa dem gleichen Kalorieniveau liegen. Es wurden genügend Backsteine eingepackt, um für eine Woche auszukommen.
Der einzige Punkt, bei dem der Präsident wirklich Entrüstung zeigt, ist bei dem Vergleich zu Küstenstreifen. "Ich hoffte, wir könnten wie zivilisierte Menschen auf einer Ebene diskutieren. Solche Vergleiche zu ziehen ist ein Affont und Über erwartet eine aufrichtige Entschuldigung; schließlich wisse jeder Kalmarer, dass das ein Schritt zuweit gewesen war."





 Kalmar, 21. April 2017.



Personalunion zwischen Demokratariat und Kalmar

Die Volksversammlung frohlockte, die Nachricht schlug ein wie eine Bombe. Die knapp 4.4 Millionen Einwohner der Insel Tyrannus wählten quasi über Nacht Gustav Vasa, zuvor bereits König von Kalmar, zu ihrem König. Der Monarch erhielt den offiziellen Titel Tyrannus Rex.

Ein sichtlich erleichterter Bürger Kalmars erklärte uns exklusiv: "Wir haben die ganze Nacht über... ähm, getagt. Gunnlaug Ormstunga wollte unbedingt, dass wir die Annexion des Diktatoriats beschließen, doch wir konnten einfach keinen Konsens für oder gegen diesen Vorschlag erreichen. Zudem hat es durch das Loch im Dach, das noch von der Entführung unseres Königs durch das Z-Monster stammt, geregnet. Wir mussten Eimer aufstellen."
Die Entscheidung für oder gegen eine Annexion hat den Kalmarern nun das Volk von Tyrannus abgenommen. Aus sich heraus, ohne Druck von außen und komplett frei hat es seinen Ausgang aus der Diktatur beschlossen. Eine solch friedliche Revolution ist in der Geschichte der Orbis Alius beispiellos.

König Gustav Vasa hat verkündet, bei Tyrannus werde es nicht bleiben. Die Revolution werde sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Auch begrüßte der Monarch die Entsendung von Truppen durch Über und forderte die Mitglieder der UNOA und im Besonderen Würgmenistan dazu auf, das Diktatoriat mit einem Handelsboykott zu belegen. Mit der Bevölkerung des Demokratariats haben sich auch etwa eine halbe Million der 1,5 Millionen Soldaten des Diktatoriats ergeben. Sie sind nun dabei, ihre Waffen zu vernichten. Vasa verkündete, Tyrannus solle so schnell wie möglich entmilitarisiert werden.

Gunnlaug Ormstunga derweil zeigte sich irritiert durch das rezente Säbelrasseln Übers. "Wenn ich mit meinem ganzen schönen Sci-Fi-Militär nicht mal die Sicherheit von gastierenden Staatsoberhäuptern garantieren könnte, würde ich mich gar nicht erst erdreisten, Weltpolizist zu spielen. Zudem sieht die Entsendung von Truppen nach Jail-Island nach dem Tod von Hauptmann Sturr auf Über zumindest für mich mehr nach einer feindlichen Übernahme aus, als das was gerade im Diktatoriat geschieht." Der Kalmarer General vermutet hinter den "vollmundigen Ankündigungen" aus Über viel mehr "eine militärische Agenda" als sonst irgendetwas anderes und wirft dem Inselstaat vor, sich "diplomatisch auf Augenhöhe mit dem Möchtegernstaat Küstenstreifen" zu befinden.





 UNOA, 21. 4. 17, 12:00.

Aktuelle Nachrichten

UNOA ist gegen einen Krieg

Die UNOA begrüßt die Demokratisierungsprozesse im Diktatoriat, stellt sich jedoch auf die Seite einer stabilen, in der Bevölkerung akzeptierten Regierung. "Die UNOA ist eine Handelsorganisation. Wir befürchten, dass der weltweite Handel zusammenbricht, wenn die dortige Regierung gestürzt wird.", hieß es von einem Sprecher der UNOA. Außerdem soll ein Krieg in dem Gebiet vermieden werden, weil dieser zu sicherlich mehr zivilen Opfern führen würde als die alltäglichen Repressionen des Diktatoriats.

Hiermit ruft die UNOA insbesondere Kalmar - obwohl kein UNOA-Mitglied - auf, keine Truppen in die Region zu entsenden. Die amtierende Regierung soll sich selbst stützen, um keine Handelshemmnisse aufzubauen, die man später bereuen würde. Im Notfall würde man dem  Überstaat offiziell die Erlaubnis erteilen, in der Region "für Ordnung zu sorgen".






Wir behalten unseren König!

Jakpradu, 21. 4. 17, 11:30

Das befreite Volk des Diktatoriats dankt Gustav Vasa. Dieser ist, da die diktatorianische Hauptstadt Lorkcjot noch von Idi Amin und seinen Truppen gehalten wird, über Nacht in die Hafenstadt Jakpradu auf die Nachbarinsel Tyrannus geflohen. Dort wurde als erstes von den diktatorianischen Bürgern ein neuer Staat ausgerufen: das Demokratariat! Das Regierungssystem wurde hierbei von Kalmar übernommen, wobei sich tragischerweise zur ersten Regierungssitzung (Anm.: ein Begriff aus der diktatorianischen Geschichte, der nun aber dasselbe bezeichnet wie in Kalmar die Volksversammlung) ausschließlich drei uralte Armeegeneräle versammelten und eine erneute Unterdrückung des Volkes beschließen wollten.

Derweil hat Gustav Vasa heute morgen eine weitere Rede gehalten, in der er das Volk auffordert, sich politisch zu beteiligen. Bei einer am Vormittag durchgeführten Umfrage wollten tatsächlich nur 98 % der befragten Bürger ihre Stimme an "einen starken Mann, der unser Land leitet" geben, was man allgemein als großen Fortschritt sieht - die letzten Wahlen hatte Gulmwolf vom Uldenswald immer mit über 140 % gewonnen.

Zudem ist das Volk des Demokratariats einstimmig dafür, Gustav Vasa als Staatschef hierzubehalten. Man wird die Demokratie ohne ihn nicht einführen können, heißt es, und will ihn daher notfalls dazu zwingen, dazubleiben. Was Kalmar dazu sagt, scheint die indoktrinierten Bürger nicht zu kümmern. Ihr Wahlspruch lautet nicht umsonst:

Wir wollen Demokratie, notfalls mit Gewalt!





21.04.2017 - 08:45


OverTime



Intervention wird vorbereitet.

Aufgrund der Vorschläge des Kalmarer Generals Gunnlaug Ormstunga, das durch politische Krisen zerrüttete Diktatoriat in einem Moment der Schwäche zu annektieren, kündigte die Außenministerin Annemarie Amari an, dass Über solch Vorgehen nicht tolerieren könne.

"Wir litten hunderte Jahre unter Fremdherrschaft. Wir wissen, wie schrecklich und willkürlich so ein Regime ist, selbst wenn es mit den höchsten Intentionen an die Sache herangeht. Eine Annektion des Diktatoriats können wir nicht hinnehmen. Es steht keinem intelligenten Wesen, Mensch, Nicht-Mensch oder Maschine zu, als Aggressor eine andere Zivilisation zu unterdrücken. Oder zu "befreien". Die Diktatorianer müssen ihre Systeme selber ändern, und jetzt haben sie die Chance dazu. Doch sie sollen nicht von Gewehren, beziehungsweise, im Falle von Kalmar, von alten Donnerbüchsen, zur Demokratie gezwungen werden!"

Da der tragische Unfall, der zum Verschwinden von Oberhauptmann Sturr von Jail-Island führte, den "Code:Insurrection" zur Folge hatte, ist das Militär schon mobilisiert. Die Regierung dementierte, dass Kriegsschiffe momentan in Bewegung seien, erklärte jedoch, dass sie jederzeit starten können, sofern der voraussichtliche Termin durch unvorhergesehene Ausschreitungen vorgezogen werden müsse.
Über sandte vor ein paar Stunden wenige hundert Mann in Richtung Diktatoriat, die dort voraussichtlich heute Nachmittag eintreffen werden. Sie haben den strikten Befehl, keinerlei Konflikte zu provozieren und nur die Infrastruktur aufrechtzuerhalten. Da es ungemein gefährlich ist, Brot zu teleportieren, werden die Grundnahrungsmittel noch nicht verteilt werden können, aber das wird, im Falle des Zusammenbruchs, können Rationen binnen weniger Stunden gewährleistet werden.

Wenngleich Über sich scheut, Konflikte mit Gewalt auszutragen, und es daher unter keinen Umständen den Erstschlag befehlen wird, ist die über'sche Armee eine nicht zu unterschätzende Institution, die zwar über wenig schwere Artillerie verfügt, aber deren Soldaten mit jeder Situation zurecht kommen. Die Kalmarer sind im temporären Vorteil, da das Landungsschiff des Striketeams unbewaffnet ist, als Zeichens der friedlichen Lösung, aber sie sollten sich dennoch hüten, eine Eskalation zu provozieren. Denn Über besitzt Verbindungen zum nackten jüdischen Anwalt, der einer der besten seines Schlages ist. Und der Einzige, der sich in Menorot ausbezahlen lässt, die von Über in allen Ausfertigungen produziert werden.


Einige Truppen wurden auch nach Jail-Island gesandt, um die dortigen Aufstände niederzuschlagen. Momentan sind es nur vierzig Zen-Omnics, aber im Ernstfall könne sofort Verstärkung anrücken.





 Kalmar, 20. April 2017.



Gunnlaug Ormstunga fordert Annexion vom Diktatoriat!

Gunnlaug Ormstunga ist für seine teils extremen politischen Ansichten bekannt, während der diplomatischen Krise zwischen dem Küstenstreifen und Kalmar machte er mit seinen ständigen Provokationen Schlagzeilen. Nun ist er quasi als Stellvertreter für König Gustav Vasa in die Kalmarer Union zurückgereist. Und dort macht er mächtig Remmidemmi.

Als Vasa in der Hauptstadt des Diktatoriats verkündete, das Land demokratisieren zu wollen, schickte Ormstunga sofort das Kriegsschiff S1839 in die Region. Vor wenigen Minuten berief er die Volksversammlung ein, um über die aktuellen Geschehnisse zu debattieren. Inzwischen soll er seine Landsmänner dazu aufgefordert haben, eine Annexion des Diktatoriats abzusegnen.

"Wir stehen vor der einmaligen Chance, gleichzeitig unseren kulturellen und politischen Einfluss in der Welt um ein Vielfaches zu vergrößern, dieses Volk aus der Knechtschaft herauszuführen und unser Militär endlich aus dem Mittelalter in die Moderne zu katapultieren. Wenn wir das Diktatoriat nicht annektieren, wird es jemand anderes tun." Gunnlaug Ormstunga trauert bekanntlich einer Zeit in der Geschichte Kalmars hinterher, in der das Seefahrervolk die Küsten Ontrantoniens unsicher machte. Große Teile der Volksversammlung, die Beschlüsse nur im Konsens nehmen kann, stehen den Plänen des Generals jedoch kritisch gegenüber.





 Jail-Island am 20.04.2017 .

Hauptnachricht des Tages:

Blutige Aufstände auf Jail-Island

Die Meldung von Über, dass Oberhauptmann Sturr verschwunden und womöglich sogar tot ist, hat trotz aller Versuche, diese Meldung von den Gefangenen fern zu halten, diese erreicht, welches in einer noch nie dagewesenen, blutigen Auseinandersetzung zwischen Wachleuten und Gefangenen ausartete.
Meinhart Kratzfeld (oftmals wegen seiner rauen Art als "Kratzbürste" bekannt), seines Zeichens Stellvertreter von Theodor Sturr, hat sich zu dem Vorfall wie folgt geäussert:
„Es grenzt nahezu an ein Wunder, dass es keine Todesopfer zu beklagen gibt. Ich hoffe doch sehr, dass Oberhauptmann Sturr, wo immer er auch gerade ist, am Leben und bei bester Gesundheit ist...“

Sturrs Ehefrau Margareth Sturr wollte sich zu den Meldungen nicht äussern, aber hofft doch sehr, dass es ihrem Ehemann gut geht.






Wir lieben unsere Diktatur!

Lorkcjot, 20. 4. 17, 21:30

Terasse am Regierungspalast von Lorkcjot. Das Volk steht unten, oben die verbliebenen Politiker: Erich Honnecker (PDRES, Partei des real existierenden Sozialismus), Idi Amin (DbkA, Diktatorenbündnis kollektives Abschlachten) und Dör Grööfatz (DDGP, Diktatorische Doitsche Grööfatz-Partei)

Erich Honecker: "Liebes unterdrücktes Volk! Ihr habt euch heute und hier versammelt, um gegen den verleumderischen, dreckigen, dummen, verdammten Kalmarer Monarch Gustav Vasa zu protestieren!"

Volk: "Weg mit ihm! Weg mit ihm! Weg mit ihm!"

Erich Honecker: "Denn er will unser wunderbar regiertes Land unter die Fuchtel des Volkes bringen. Was für eine Schande, er will unseren modernen, fortschrittlichen, unterernährten Staat, der großartige Waffenverkäufe und gigantische Umweltverschmutzung aufzuweisen hat, kaputtmachen, in dem er die Macht an euch übergibt!"

Idi Amin: "Das lassen wir uns nicht bieten! Wir geben unsere Macht doch nicht an solchen Pöbel wie euch ab! Und ihr, Pöbel, wollt die Macht doch nicht etwa haben?"

Volk: "Wollen wir nicht! Wollen wir nicht ... wollen wir nicht? Wollen wir! Wollen wir! Wollen wir!"

(Rattern von Maschinengewehren)

Idi Amin: "Na also! Und jetzt noch mal von vorn!"

Volk (über Lautsprecher vom Band): "Wir wollen, dass du alle Macht hast! Wir wollen, dass du alle Macht hast!"

Erich Honecker: "Danke, liebes Volk, für diese großartige Ehrdarbietung. Ich fühle mich sehr glücklich, dass ihr noch in dieser schweren Stunde, wo machtgierige kapitalistische Geier unsere Heimat schänden, zu mir steht." (Anm.: anscheinend hat Honecker die Schüsse nicht gehört.)

Dör Grööfatz: "Dos roicht doch jötzt! Döses domme Geloober moss doch mol vorboisoin! Ös öst schlämm genoog, wenn döser vördommte Köönig böhauptet, oinfoch so dö Dömokrotie oinföhren zo können! Jötzt mössen wir wos onternähmen! Wär mössen onser Lond beschötzen, odör ös gäht dön Boch hinob! Zoo dön Woffen, Woffenbröder!"

Volk (erneut über Lautsprecher): "Zu den Waffen! Weg mit Gustav Vasa! Wir wollen unsere Diktatur!"





OrbisAlius 24
Der etwas andere Nachrichtensender
für die etwas andere Welt.



20. April 2017.

Sensation: Gustav Vasa macht Diktatoriat DEMOKRATISCH

Es ist vielleicht DIE Nachricht des Jahrzehnts. Soeben hat König Gustav Vasa vom Balkon eines Hotels in Lorkcjot (Hauptstadt des Diktatoriats, Anm. d. Red.) in einer kurzen Rede die Republik ausgerufen. Er forderte das Militär auf, in den Kasernen zu bleiben und die Bestände an Atomwaffen im Land unbrauchbar zu machen.

Wie konnte es so weit kommen?
Gustav Vasa, der König der Kalmarer Union, war am 17. April von einer Kreatur, die inzwischen als Z-Monster bekannt ist, entführt worden. Noch am gleichen Tag tauchte er im Diktatoriat wieder auf, wo die Schergen des Prösidenten Gulmwolf vom Uldenswald die Gelegenheit ergriffen und versuchten, einen Diktator aus ihm zu machen. Gleichzeitig wurde - wie der Zufall es will - Gulmwolf selbst entführt. Ob er noch lebt und wenn ja wo er sich befindet, darauf weiß bisher niemand eine Antwort.
Seit sich am 19. April auch noch Brutalfeldmarschall Lothar von Trotha in einer Rakete zum Mond aufgemacht hat und kurze Zeit später ebenfalls entführt wurde, herrscht im Diktatoriat ein Machtvakuum sondergleichen. Gleichzeitig trotzte Gustav Vasa in seinem Verließ der ständigen Folter - angeblich soll er an den Fußsohlen gekitzelt worden sein, doch nicht einmal das konnte seinen Glauben an die Demokratie erschüttern. Gerüchten zufolge konnte Gustav Vasa seine Peiniger davon überzeugen, ihn zu befreien, als ihm ein paar Kuchenkrümel aus der Hosentasche rieselten. Die Folterknechte sollen ganz perplex gewesen sein, als sie erfuhren, dass es auch andere Nahrung als graues Brot gebe.

Gibt es bereits Reaktionen?'
In Kalmar löste die Nachricht selbstverständlich hysterische Euphorie aus. Tausende Menschen versammelten sich an zentralen Orten in Kalmar und Flensborg, um ihren König, von dem sie nicht wussten ob er überhaupt noch lebe, ausgiebig zu feiern. Gunnlaug Ormstunga entsendete das Kriegsschiff S1839 in die Region und forderte andere Staaten auf, seinem Beispiel zu folgen um den demokratischen Prozess im Diktatoriat zu schützen und zu unterstützen. Auch andere Staatsoberhäupter und Prominente meldeten sich zu Wort. So verkündete der Küstenstreifen, dass man einem ehemaligen Diktator zwar kein Exil bieten könne, sehr wohl jedoch lebenslangen Rabatt auf die beste Suite des Landes. Der Weihnachtsmann gratulierte Gustav Vasa und kündigte an, er könne sich für Weihnachten "auf was gefasst machen".
Interessanter noch als die internationalen Reaktionen könnte jedoch die Reaktion der Bevölkerung des Diktatoriats sein. Und die fällt bisher seltsam ruhig aus. Im Staatsfernsehen wird fortgehend verkündet, dass das Land nun Schritt für Schritt in eine Demokratie umgewandelt werden könnte und die Folterer erzählen in einem kurzen Video vom "süßlichen Geruch, der von den wundersamen Krümeln aus der Tasche des Heilands" ausgehe - doch große Teile der diktatorianischen Bevölkerung haben ganz einfach keine Ahnung, was das Wort "Demokratie" heißt. Es wird dauern, bis man es ihnen erklärt hat.

Und was nun?
König Gustav Vasa hat einen Appell an alle Staaten der Orbis Alius gesendet, Hilfslieferungen für die unterernährte Bevölkerung des Diktatoriats zu senden. Auch solle man Truppen schicken, um den friedlichen Übergang zur Demokratie zu sichern.

Bleiben Sie dran und erleben Sie Geschichte. Mein OA24.





OrbisAlius 24
Der etwas andere Nachrichtensender
für die etwas andere Welt.



19.4.17, 23:00. - Diktatorianische Rakete von entführten Entführern entführt, die damit entführte Entführer rächen und/oder entführen wollen

Seltsam - Wie uns soeben mitgeteilt wurde, wurde die vor wenigen Stunden gestartete, bemannte Rakete, die mit einer sechshundertköpfigen Militärtruppe unter Kommando von Brutalfeldmarschall Lothar von Trotha stand, von einem gewaltigen, Staubsaugerförmigen Mutterschiff einer bislang unbekannten Entführereinheit entführt. Die Entführer begründeten ihre Entführung damit, selber entführt worden zu sein und mit der Entführung die Entführung weiterer entführter Entführer zu rächen, die wiederum demnächst weitere Entführer entführen wollen, die wiederum von anderen Entführern entführt wurden. Und irgendwas mit Monstern.

Die Entführten Entführungsentführer reagierten damit auf den allgemeinen Trend, randomartig Leute zu entführen und es diversen Entführern und Nichtentführern in die Schuhe zu entführen, obwohl gerade ganz andere Probleme auf der Tagesordnng stehen. Das Mutterschiff verschwand kurz darauf mitsamt seiner Geiseln in Richtung Sonne, versprach aber, alle Entführten wieder auf freien Fuß zu lassen, wenn diese seltsame Entführungswelle mal zu einem Ende geführt hat. Oder irgendwas mit Monstern.

Edit der Redaktion (20.4.): Natürlich handelt es sich bei der entführten Rakete um die gestern in Würgmenistan gestartete. Aber ich denke, alle Zuschauer haben das bereits gestern verstanden. Wir bitten, den redaktionellen Fauxpas zu entschuldigen.






Es war der Weihnachtsmann!

Lorkcjot, 19. 4. 17, 18:00

Nachdem einige diktatorianische Wissenschaftler die Fernsehaufnahmen vom Abend des 17. 4. untersucht haben, können wir uns nun sicher sein: das Monster, welches unseren Prösidenten entführt hat, war nicht unser Genmonster. Arm dran, der Typ, der es gezüchtet hat und trotzdem hingerichtet wurde. Immerhin wissen wir, wer es tatsächlich war: Der Weihnachtsmann!

Wer auch sonst sollte es auf unsere allmächtige Nation abgesehen haben? Aber wir sind vorbereitet und haben unsere höchsten Militärs, Brutalfeldmarschall Lothar von Trotha und ungern-Baron (wäre lieber Khan) Roman von Sternberg, mit einem Flugzeug nach Würgmenistan geschickt. Von dort startete noch heute Abend die erste bemannte Rakete nach Aurora. Auf dem Mond führen sie nun ein sechshunderköpfiges Mocanchenregiment an, um dem Weihnachtsmann endgültig den Garaus zu machen!





21.04.2017 - 11:36


OverTime



Tödlicher Unfall in Militärfabrik

Vor ein paar Tagen kam Oberhauptmann Sturr auf einen Staatsbesuch nach Über. Durch diverse Umstände dauerte es ein paar Tage länger, als Gedacht, eher er empfangen werden konnte. Bei der Besichtigung der neuen OR-12-Einheiten kam es zu einem dramatischen Unfall, dessen Details nicht veröffentlicht werden können. Im Verlaufe dieses sind Sturr, ein begleitender Soldat und ein paar Wächter tödlich verletzt worden. Über dementiert einen terroristischen Anschlag und stellt Untersuchungen an.
Momentan versuche man, die beste Ärztin Übers (Prof. phil. Dr. Dr. Dr. PhD. Mag. usw. Primarin Ziegler) in kürzester Zeit zum Unfallsort zu bringen, um die Toten wiederzubeleben.


*UPDATE* 21.04-19:22

Sturr ist verschwunden! Sein Leichnam ist nirgendwo aufzufinden! Übers Regierung hat "Code:Insurrection" ausgerufen. (Temporärer Ausnahmezustand durch unkontrollierbare, unvorhergesehene Vorkomnisse)
Der Präsident, der sich um die gemeinsame Teestunde mit einem alten Veteranen betrogen fühlt, kündigte folgendes an:

"Wir werden sofortige Maßnahmen ergreifen. Sturr wird schon wieder auftauchen. Tote laufen nämlich im allgemeinen nicht durch die Gegend, und wer klaut denn schon bitte den Leichnam eines alten Knackers?

Steht eine Einzelperson hinter diesem "Unfall" (wir implizieren nichts anderes als einen Arbeitsunfall), dann werden wir dafür Sorge tragen, diese Person ausfindig zu machen. Sollte ein Staat sich dazu entscheiden, Informationen vorzuenthalten oder besagte(n) Täter(gruppe) zu decken, werden wir mit aller gebotenen Härte reagieren. Es ist eine Unverfrorenheit, das Gastrecht und die Sicherheit unseres Staates infrage zu stellen, und viel schlimmer ist es, uns einen potentiellen Kunden zu ermorden!"



*UPDATE* - 22.04-18:36

Aufgrund tausender Twitteranfragen, ob das ominöse "Z-Monster" an dem "Unfall" beteiligt sei:
Man kann nichts ausschließen, aber... Ach, scheiß drauf. Nein, nein ist es nicht. Wir, die armen Leute von Overtime, haben keinerlei Informationen über eingeritzte Insignien oder Sichtungen erhalten. Das "Z-Monster" ist noch nicht auf Über angekommen, und wenn es einen Funken Grips hat, dann bleibt es während eines "C-Insu." auch besser fern. UND JETZT LÄSST UND BITTE IN RUHE, WIR HABEN ZWEI TAGE NICHT MEHR GESCHLAFEN!!





 Kalmar, 19. April 2017, 16:35.



Pressekonferenz zu Z-Monster

Auf Schloss Kalmar hat soeben eine Pressekonferenz zum Fall "Z-Monster" begonnen. Bevor wir reinhören, hier noch einmal die Geschehnisse der vergangenen zwei Tage im Überblick:

  • Im Nordosten der Kalmarer Union wird die Kreatur erstmals gesichtet. Den Beschreibungen nach könnte es sich um einen großgewachsenen Mann handeln, doch wegen Berichten über eine Bestie, die sich auf allen Vieren fortbewegt, schreibt die Presse schnell von einem Monster.
  • Die Bevölkerung von Kalmar muss kurze Zeit später hilflos zusehen, wie König Gustav Vasa während der Volksversammlung durch das Monster entführt wird.
  • Noch am gleichen Tag wird auch Gulmwolf vom Uldenswald, der Führer des Diktatoriats, vor Presseleuten von der Kreatur entführt. An beiden Orten bleibt nur ein eingeritztes Z zurück, daher der Name "Z-Monster", den die Presse nun verwendet.
  • Auch in Lägasthenien und Hygjachora kam es zu vermeintlichen Sichtungen der Bestie.
  • Inzwischen haben weitere Staaten, darunter der Küstenstreifen, sich auf Kontakt mit dem Z-Monster vorbereitet. Die Autoritäten in Hygjachora gehen zudem von einer natürlichen Erklärung für das angebliche "Monster" aus.
  • Am Montagabend meldete Kalmar, dass drei Männer beim Eindringen in die Union gefasst wurden. Auch um diesen Zwischenfall soll es nun bei der Pressekonferenz gehen.
Druide Amergin

An einem Rednerpult sitzen der Pressesprecher der Volksversammlung, der Kalmarer General Gunnlaug Ormstunga und drei alte bärtige Männer in weißen Gewändern. Es wird sich geräuspert, ein Schluck Wasser getrunken, Stühle zurecht gerückt. Die letzten Journalisten setzen sich.
Presseprecher: Meine Damen und Herren, vielen Dank, dass Sie sich herbemüht haben. Wir kommen gleich zur zentralen Frage, was hinter dem "Z-Monster" steckt. Doch um das erklären zu können, muss ich ihnen erst die drei Herren zu meiner Linken vorstellen. Das hier sind... äh... *Ormstunga nickt ihm ermutigend zu* Das hier sind Druiden, die an einem uns bisher nicht bekannten Ort in der unerforschten Wildnis im Norden von Ontrantonien leben. *zu einem der Druiden* Vielleicht stellen Sie sich am Besten selber vor?
Druide Amergin: Wer wir sind und woher wir kommen tut nichts zur Sache. Wir sind nach Kalmar gewandert, weil wir die Welt warnen müssen.
Zwischenruf: Warnen? Vor dem Z-Monster?
Druide Amergin: Nennen Sie ihn nicht Monster! Er ist kein Monster!
Zwischenruf: Was ist er dann?
Druide Amergin: Er ist noch viel schlimmer. Schlimmer als alles was Sie je erlebt haben. Unser Stamm wollte einst einen Gott erschaffen... und schuf den Teufel!
Ormstunga: Ja gut, genug jetzt. Ich übernehme. Was Sie wissen müssen: Wir haben es hier mit einem Mann zu tun, der übermenschliche Kräfte hat. Er hat zwei Staatsoberhäupter in seiner Gewalt. Und wir wissen nicht, wo er sich befindet. Was wir jedoch wissen ist, wie wir ihn anlocken können.
Zwischenruf: Gibt es einen Plan?
Ormstunga: Im Namen der Kalmarer Union rufe ich die Weltgemeinschaft dazu auf, uns Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um das sogenannte "Z-Monster" anzulocken und festzusetzen.
Zwischenruf: Wie kann man helfen?
Druide Amergin: Schickt uns... Proteine!

Der Pressesprecher der Volksversammlung beantwortet jetzt Ihre Fragen.
  • Warum genau soll dieses Monster immer ein Z an den Tatorten einritzen? Gibt es schon Vermutungen? Franke Freimann. Redaktor des  Jail-Breaker
    • Es gibt noch keine Hinweise darauf, wie das Zeichen ensteht oder was es bedeutet. In Kalmar, dem Diktatoriat und Hygjachora handelt es sich um ein eingeritztes, Zeichen, in Kalmar waren die Ränder sogar verkohlt. In Lägasthenien war das Zeichen riesig und ähnelte mehr einem Kornkreis. Dass es sich wirklich um ein Z handelt, ist übrigens eine Vermutung. Es könnte genau so gut ein N, eine Sonnenrune oder ein Piktogramm sein. Pressesprecher der Volksversammlung von  Kalmar.
  • Wir in Küstenstreifen haben doch eine wunderbare Monstersuite eingerichtet, warum können wir das Z-Monster nicht dahin locken. Immerhin können wir dann damit prahlen, den seltsamsten Hotelgast aller Zeiten betreut zu haben, und die Orbis Alius ist das Monster los! Also eine Win-Win-Situation! Und Proteine gleich welcher Art können wir auch besorgen, notfalls von irgendeinem Schlachthof in Basura-Ilog. —  Paul Hilton, Tourismusminister
    • Für solche Fragen wenden Sie sich gerne an unseren Botschafter für ihr Land. Pressesprecher der Volksversammlung von  Kalmar.





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19. 4. 17. Hygjachora dämpft Monsterwunsch

Techipoli, Hygjachora
Nachdem es vor allen in den sozialen Netzwerken der Orbis Alius zu einem Hype um das sogenannte Z-Monster kam, dämpft der spielverderbende rationale Wissenschaftsrat von Hygjachora die Erwartungen der Netzgemeinde. Er beruhigte die Bevölkerung, dass Monster nur vorübergehende Erklärungen eines Phänomens von Menschen sind, welche auf die endgültige Erklärung des hygjachorischen Wissenschaftsrat warten. Zu keiner Zeit traten gesundheitliche oder sicherheitstechnische Gefahrenlagen auf.
Dennoch sind von einigen Influencern in den sozialen Netzwerken und Online-Shops von Hygjachora bereits Fan-Artikel des Z-Monsters zu sehen: T-Shirts mit Gerippe-Aufdruck, unter den Betten anzubringende Monster-Warner für Kleinkinder oder Monstermasken mit dem Gesicht aktueller US-amerikanischer und türkischer Präsidenten. In der südlichen Hafenstadt Vila Thalassa begann auch spontan, ausgehend vom städtischen Bulimie-Verein, eine Z-Monster-Challenge um den Preis des besten Gerippes. Die staatliche Gesundheitspolizei gab zudem bekannt, dass zur Zeit keine unregistrierten Monster im Land unter Beobachtung stehen.





Küstenstreifen ist bereit für das Z-Monster!

Die Touristische Hotelrepublik Küstenstreifen verspricht, für ausnahmslos jeden Gast das perfekte Zimmer anbieten zu können. Vom anspruchslosen, leicht masochistisch veranlagten Rucksacktouristen, der sich in durchgeeschwitzten Sandalen über schmale Bergpfade schleppt, bis zur herrschsüchtigen, gesellschaftsunfähigen Lack-und-Leder-Domina. Wobei letztere am besten zusammen in einem Zimmer einquartiert werden.

Nun, auf jeden Fall ist Küstenstreifen eines der Länder, in dem das sogenannte Z-Monster, welches die gesamte Orbis Alius seit gestern vormittag terrorisiert, noch nicht aufgetaucht ist. Gerade deshalb erwarten wir, dass es hier in den nächsten Tagen erscheint, und es wird sicher einer unserer anspruchsvollsten Gäste. Wir haben aber versucht, sämtlichen Anforderungen, die ein gerippeähnliches, mehrere Meter großes Monster wohl stellen wird, gerecht zu werden. Das schnell auf den Namen "Monstersuite" getaufte Zimmer ist die alte Imperiatorensuite im Präsidentengästehotel. In Windeseile wurde der metergroße Globus entfernt und durch einen alten würgmenischen Güterwaggon mit alten würgmenischen Tierkadavern ersetzt. Außerdem wurde die Decke zum nächsthöheren Stockwerk durchbrochen, damit das Z-Monster auch genug Platz hat.

Weiterhin wurde das Bett gegen einen Haufen abgenagter Knochen (von irgendeinem Massaker am ***** der Welt) getauscht, in der Annahme, dass dies dem Monster viel mehr zusagen wird. Zu guter Letzt wurden noch die komplette Außenwand großflächig ausgehölt und mit einem vermoderten Scheunentor verschlossen.

Wir hoffen, dass das Monster hier einen schönen Urlaub erleben wird; wir bitten aber darum, dass es seine Hotelrechnung nicht in irgendeiner Monsterwährung, sondern in Orbolus oder einer konvertierbaren Währung begleicht.





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17. April 2017.

+++BREAKING: Nun auch noch Gulmwolf vom Uldenswald entführt!+++

20:05 Uhr. Die Ereignisse überschlagen sich. Nachdem den ganzen Tag über eine Bestie die Kalmarer Union terrorisierte und am späten Nachmittag sogar König Gustav Vasa entführte, behauptet nun das Diktatoriat, hinter der ganzen Aktion zu stecken. Sollte sich dies als wahr herausstellen, käme es einer Kriegserklärung gleich. Die Volksversammlung tagt noch immer im Schloss Kalmar. Gunnlaug Ormstunga, Kalmarer General und Botschafter für den Küstenstreifen, soll sich inzwischen auf dem Weg in die Union befinden. Auch Viktor Nyström wurde aufgefordert, sich nach Kalmar zu begeben.

20:06 Uhr. Es gibt Meldungen, dass auch Gulmwolf vom Uldenswald, der Diktator des Diktatoriats, entführt wurde. Aufgrund der spärlichen Informationen, die uns aus dem Land erreichen, können wir noch nichts bestätigen.

20:16 Uhr. Nach wie vor gibt es keine offizielle Reaktion auf die Gerüchte, doch aus dem Umfeld Gulmwolfs werden immer weitere Details zu dessen angeblicher Entführung bekannt. So seien IT-Spezialisten damit beauftragt worden, den Browserverlauf seines Laptops zu löschen, wie er es für solche Fälle vorsorglich veranlasst hatte. Auch sei im Schlafgemach des exzentrischen Diktators ein großes, eingeritztes Z gefunden worden. Experten gehen davon aus, dass die Geschichte war ist: "Wenn Gulmwolf vom Uldenswald entführt wurde, dann könnte die Führung des Diktatoriats die Lüge mit der Verstrickung in die Entführung Gustav Vasas gezielt gestreut haben, um für Verwirrung zu sorgen und abzulenken. Einen Krieg gegen die winzige Armee Kalmars wäre ihnen das wahrscheinlich wert."

20:35 Uhr. Nachdem Gulmwolf vom Uldenswald unerwartet persönlich zu einer Pressekonferenz erschien, wurde er auf eben dieser von dem Monster entführt, welches schon mehrfach in Kalmar gesichtet wurde und mutmaßlich König Gustav Vasa entführt hat.

20:40 Uhr. Die Sichtungen der Kreatur mehren sich. In Hygjachora wollen Passanten beobachtet haben, wie eine Gestalt ein Hochhaus hinaufkletterte. Die Polizei entdeckte an der Fassade ein eingeritztes Z, kann jedoch einen Nachahmer nicht ausschließen. Und auch aus Lägasthenien gibt es Neuigkeiten, die mit den Entführungen in Zusammenhang stehen könnten: im Süden des Landes soll eine Hühnerzucht in Flammen stehen. Außerdem berichten Augenzeugen, dass ein Unbekannter ein riesiges S in einem nahe gelegenes Kornfeld getrampelt hat.

20:46 Uhr. Auch in Würgmenistan taucht das Monster auf. Es hat - anscheinend in nur wenigen Minuten - ein mehrere Kilometer großes Z in die Zentrale Felswüste geritzt. Wie, ist unklar. Überhaupt weiß man zur Zeit über das Wesen nichts außer dass es wie ein Gerippe aussieht.

20:55 Uhr. In der Nähe von Träda im Nordosten der Kalmarer Union, wo das von der Boulevard-Presse inzwischen Z-Monster getaufte Wesen heute erstmalig gesichtet wurde, konnten 3 Männer beim Versuch, ins Land einzudringen, überwältigt werden. Sie werden nun nach Kalmar gebracht.

Diese Nachricht wird laufend aktualisiert. Bleiben Sie dran!






So sieht ein fescher Diktator aus!

Lorkcjot, 17. 7. 17, 20:15

(Die jetzige Pressekonferenz hält nicht Lothar von Trotha, sondern Gulmwolf vom Uldenswald persönlich.)

"So, dieses Bild hier ist der Beweis, dass wir König Gustav Vasa tatsächlich in unserer Gewalt haben! Und meine Anwesenheit auf dieser Pressekonferenz ist der Beweis, dass ich nicht von diesem merkwürdigen Monster entführt wurde, dass wir benutzt haben, um den Kalmarer König zu kidnappen.

Tja, liebe Kalmarer, neben den Forderungen, die vor einer halben Stunde mein Kollege Lothar von Trotha aufgestellt hat, wollen wir noch etwas mehr, bevor wir euch euren Monarchen zurückgeben:

  • Schafft die verdammte Meinungsfreiheit ab!
  • Ein Fernseh- und ein Radiosender und eine Zeitung reichen, alle anderen verbieten!
  • Im Fernsehen zeigt ihr am besten Paraden und zwischendurch Propagandafilme, im Radio laufen entweder Hetzreden oder Marschmusik, die Zeitungen drucken die Hetzreden dann einfach ab!
  • Nennt euren König ab jetzt entweder Großer Bruder, General, Staatspräsident oder Kalmarbaschi!
  • Und schmeißt alle Minderheiten raus und hetzt das Volk gegen sie auf, damit ihr einen Sündenbock für alles habt, was ihr verkackt!
  • Und außerdem ... wuuuuuuusch!

(Ein gerippeähnliches Monster fliegt über die Tribüne hinweg. Als es verschwunden ist, steht Gulmwolf nicht mehr da.)






Wir haben ihn!

Lorkcjot, 17. 4. 17, 19:45

Wie Brutalfeldmarschall Lothar von Trotha, Führer des Diktatorenbündnis kollektives Abschlachten, soeben mitteilte, hat das Diktatoriat den Kalmarer König entführt. Gustav Vasa war von einer Sondersitzung der Volksversammlung von einem rätselhaften Monster entführt worden.

"Wir wollen Kalmar ... nur Gutes tun. Ich mein, die sind doch völlig irre. Lassen das Volk regieren! Pfffft. Und dann haben sie schon eine ethnische Minderheit im Land und kriegen nicht mal nen ordentlichen Genozid hin. Ich kann das besser, sag ich Ihnen."

Dann fuhr er fort: "Euern König zu entführen, war aber auch total einfach. In der Nähe von dieser Insel an der Küste, wo wir immer unsere Atombomben testen, krabbeln die merkwürdigsten Viecher rum. Wir mussten nur eins von denen einsammeln und dazu trainieren, seine Gefangenen zu uns zu bringen und nicht lebendig zu häuten und dann auszusaugen ... wobei, ehrlich gesagt weiß ich noch gar nicht, ob Gustav Vasa schon bei uns angekommen ist. Naja. Wenn ihr ihn wiederhaben wollt – falls er hier noch ankommt –, müsst ihr einfach nur euer Parlament abschaffen und aus Gustav Vasa einen richtig schicken Militärdiktator machen. Wir werden ihn, nett wie wir sind, schonmal neu einkleiden.





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17. April 2017, 17:59.

+++BREAKING: Mysteriöses Monster entführt Kalmarer König Gustav Vasa+++

Am Montagmorgen mehrten sich Berichte und Meldungen von einer unbekannten Kreatur, die die Kalmarer Union von Westen her über die grüne Grenze zur Wildnis betreten haben soll und seitdem die örtliche Bevölkerung terrorisierte. Es gab unzählige Sichtungen. Die Polizei ging davon aus, dass es sich um einen großgewachsenen Mann handelt, allerdings beschrieben auch mehrere Personen, wie die Kreatur auf allen Vieren davongeritten sei. Vor allem Bauern mit Hühnerställen beschwerten sich zudem darüber, dass ihnen Eier und ganze Tiere gestohlen wurden.

Der Norden der Kalmarer Union ist von Schweden besiedelt, ein Volk, das mit den Kalmarern eigentlich verstritten ist. Dieser Umstand und die Tatsache, dass am Ostermontag viele in Kalmar einfach zu besoffen waren, um zu reagieren, trugen dazu bei, dass sich anfangs die nur die örtliche Polizei um einen möglichen Eierdieb kümmerte. Als die mysteriöse Kreatur jedoch immer wieder gesichtet wurde und sich scheinbar nach Süden in Richtung der Stadt Kalmar bewegte, entschied sich König Gustav Vasa gegen 17:30 Uhr dazu, die Volksversammlung einzuberufen.
Was dann passierte, könnte auch aus einem Comic stammen. Während im Schloss die Bewohner Kalmars hitzig diskutierten, mit wem oder was man es zu tun haben könnte, brach scheinbar die Kreatur selbst durch das Tor, rannte nach vorne, schnappte sich den König Gustav Vasa und sprang dann mit einem Satz durch die Decke. Das Monster hatte den König der Kalmarer Union entführt.

Das ist nun fast eine Stunde her. Die Volksversammlung hat einstimmig beschlossen, das Militär in Alarmbereitschaft zu versetzen. Zudem werden die Grenzen und Küsten der Union nun von schwer bewaffneten Einheiten bewacht. Ermittler fanden an der Stelle, an der Gustav Vasa zum Zeitpunkt der Entführung stand, ein verkohltes Z in den Boden geritzt. Zeugen können sich nicht erinnern, wie dieses Symbol entstanden ist.

Im einzigartigen Kalmarer System der Konsensfindung hat der König keine speziellen politischen Befugnisse. Alle Entscheidungen werden von der Volksversammlung, an der die gesamte Bevölkerung der Stadt Kalmar teilnimmt, im Konsens getroffen. Der König fungiert dabei lediglich als Diskussionsleiter.





 Kalmar, 17. April 2017, 12:37.



Wurde in der Union ein Monster gesichtet?

Es sind beunruhigende Meldungen, die die Menschen in der Kalmarer Union in diesen Stunden verunsichern. Ausgerechnet am Vormittag des Ostermontags, an dem große Teile der wehrtauglichen Bevölkerung noch den Suff von der Familienfeier des Vortags ausschlafen, mehren sich Augenzeugenberichte aus Dörfern an der Westgrenze über merkwürdige Geschehnisse. Überzeugen Sie sich selbst.

Ulrika, 57, Sozialarbeiterin aus Gränsby. Ich ging mit dem Hund raus, wollte mir gerade 'ne Fluppe anstecken, da hätt' ich das Teil beinah verschluckt. In der Ferne huschte was über die Grenze und hinein ins Land. Ich sah zwar nur einen Schatten und mein Mann meinte das war doch eh bloß ein Elch und ich soll keine Panik machen wegen 'nem blöden Mistvieh, aber eines sage ich Ihnen: Ich weiß wie ein Elch aussieht und das Ding war kein Elch.
Peter, 43, Förster aus Träda. Ich war im Garten und fütterte die Hühner, da fällt mir drüben an den Bäumen auf, dass die Rinde abgekratzt wurde. Ich nehme den Hund und gehe rüber und diese Spuren, das ist das erste Mal, dass ich so etwas gesehen hab. Ich kenne kein Tier, das so was macht. Plötzlich wird der Hund ganz merkwürdig, zieht mich in den Wald hinein bis über die Grenze, und da liegt auf einer Lichtung ein Wildschwein, oder das, was noch davon übrig war. Ich habe ja schon viel gesehen, aber das... Wer oder was auch immer das war ist ein Monster. Auch merkwürdig: als ich wieder zuhause war, hatte jemand den Hühnern die Eier gestohlen und sie ausgeschlürft. Nur der Dotter war übrig.
Lucas, 12, Schüler aus Blomkulle. Ich hatte gestern richtig Bauchweh von dem vielen guten Essen. Ich konnte gar nicht einschlafen und jetzt bin ich auch noch so aufgewacht! Es klirrte und schepperte und plötzlich liegt ein Fußball neben meinem Bett. Den hat mir jemand durchs Fenster geworfen. Ich weiß auch, dass es der Ball von Hampus ist, es ist ein ganz neuer. Aber Hampus ist gerade in Ferien und wohnt sowieso in der Kyrkogatan! Papa ist jedenfalls sauer, er sagt er hatte auch so schon einen dicken Kopf vom vielen Must.

Irgendetwas scheint sich anzubahnen an unserer Grenze zur Wildnis. Wir halten Sie auch weiterhin auf dem Laufenden.





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07. April 2017.
BREAKING NEWS: Spione in Hygjachora festgenommen!

Techipoli , Hygjachora

Es spielten sich gerade film-reiche Szenen bei einem Privatanwesen in Techipolli ab. Sonderkommandos der hygjachorischen Regierung stürmten das Gebäude, und nahmen dabei drei mutmaßliche Spione fest, die sich als hygjachorische Bürger getarnt hatten. Aus welchem Land sie stammen sollen, bleibt vorerst ungeklärt. Gerüchten zufolge handle es sich entweder um 'mericanische, pashtunische oder Agenten des Diktatoriats. Nebst der ergriffenen Spione, sollen sich im Gebäude die eigentlichen hygjachorischen Bürger befinden. Wir hoffen, dass sie lediglich mit einem kleinen Schrecken davon gekommen sind und wieder ihrem gewohnten Alltag nachgehen können.

Die Frage, die wir uns alle stellen, welche Nation gegen Hygjachora Spionage betreiben könnte? Die machtgeilen 'Mericaner oder doch wieder einmal die bösen Rusacken-Kosaken? Stimmen Sie doch einfach bei unserer Umfrage auf unserer offiziellen Homepage ab!

Reaktionen:

  • Nur um das klarzustellen: Über hat mit der ganzen Sache nichts zu tun! Unsere Spione haben zwar schon einmal die Spacerace-Staaten erfolgreich infiltriert, und den Weihnachtsmann selbst ebenso (obwohl uns einer dabei flöten gegangen ist. Ruhe in Frieden, wo auch immer du sein magst), aber diesmal haben wir unsere Finger nicht im Spiel! Glaube ich. Ganz bestimmt! – Nervöser Über'scher




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07. April 2017. Hygjachora löst Kadaverproblem

Eine Unzahl von nicht registrierten und ungesunden Tieren werden tagtäglich von der hygjachorischen Gesundheitspolizei gefangen und beseitigt. Die Entsorgung der Kadaver, die oftmals gesundheitsschädliche Keime in sich tragen, führte immer wieder zu Problemen. Nun bahnt sich eine Lösung an. In einer entfernten Landschaft häufte die dortige urtümliche Bevölkerung einen großen Kadaverberg an, um von einem erhöhten Punkt aus auf das bescheidene Fleckchen Erde ihres dahinvegetierens blicken zu können. Dorthin wurden seit 4 Tagen per Frachtdrohnen die Tierleichen gebracht. Der Berg wird dennoch laufend kleiner aufgrund der Verrottung seiner Bestandteile.

Das hygjachorische Gesundheitsfernsehen gibt zudem bekannt, dass ab heute morgen die Dokutainmentserie "Spione unter uns" gestartet wurde. Filmmaterial aus mehreren Jahren, aufgenommen von Bodycams, Sicherheitskameras und Sicherheitsdrohnen, zeigen das Leben eines ausländischen Agenten im Land. Dabei werden auch immer wieder Life-Szenen eingespielt und die Erfolge und Misserfolge des Protagonisten bei seiner Integration, dem Aufbau seiner Tarnung und seines neu hinzu gekommenen Freundes von Sicherheitsspezialisten und Psychologen kommentiert. Durch die Sendung wird der bekannte lustige Showmaster Jukos Witzlos führen. Ob die Serie ähnlich erfolgreich sein wird, wie die 2010 ausgestrahlte "Die Truman-Show", bei der eine Katze Namens Truman ohne ihr Wissen von ihrer Geburt bis zum Tod, überfahren an einer Straßenecke, filmisch begleitet wurde, ist abzuwarten. Jedenfalls kann sich der Zuschauer auf packende Attentate, Schusswechsel und wilde Verfolgungsjagden freuen, so der Dokumentarfilmer Spyros Kameradopolos. Dazu wurden extra Personen mit niederen Graden gecastet und aufwändig sogenannte "Body-Blips" hergestellt. Die Sendung wird in Cooperation mit der Hygjastoma produziert.
Falls die Einschaltquoten stimmen, ist auch schon eine Fortsetzungs-Serie geplant: "Hinter Gitter". Ihr Inhalt dreht sich um jenen Agenten und seinen Freund und ihre Versuche aus einem Staatsgefängnis auszubrechen.

Reaktionen:

  • Seit bereits vier Tagen? Hm, würde erklären warum einige der Tierlein so appetitlos waren... Glücklicherweise ist das "Elefanten-Projekt" lediglich eine Übergangslösung... verrate ich mehr, werde ich gelyncht. Aber das mit der Spionen-Doku ist doch nur Fiktion? Ich meine, wäre dem wirklich so, hätte eine Regierung, wie Hygjachora sie ist, eine derartige lebensgefährliche Bedrohung längst "entsorgt". Diese realitätsfremde Show soll wohl ein wenig Spannung in die gelangweilten, selbstmordgefährdeten Leben der hygjachorischen Massen bringen. Aber das Ganze als "echt" verkaufen? Also wenn das bei einer solchen Bevölkerung nicht zu einer Massenhysterie sorgen würde. Ich meine, es bestünde ja die Möglichkeit, dass das Land tatsächlich infiltriert wurde, sogar von mehr als einem Agenten, ohne dass die Regierung etwas davon wüsste, schließlich operieren die Rebellen der Pnoima-Bewegung auch im Verborgenen. Nur so als nett gemeinter Tipp. Das Universum sei Euch hold! -  Shah-zade Said Jamal "der glücklich Schöne"
    • Die religiöse Pnoima-Bewegung orientiert sich an die Epochi Christianos und ist deshalb keine gewalttätige Rebellenbewegung. Unser Glaube an die Liebe wird jedoch stärker als Gewalt sein. Darum wird niemand mit uns, sondern nur gegen uns Gewalt ausüben können. Vielleicht haben wir schon Menschen bekehrt, von denen sie noch gar nichts wissen. (-; -Pnoima-Sprecher aus dem off
  • Hygjachora trug maßgeblich dazu bei, gesunde Tiere mit verpesteten Tierkadavern krank zu machen? Genießen Sie Ihren Hustensaft, meine Herrschaften... das hat noch ein Nachspiel! - Ökofritze
  • Wir können unseren pashtunischen Nachbarn nur zustimmen! Abgesehen davon ist es eine Schande, die Tierleichen, die bei Ihnen gefunden wurden, einfach so bei Ihren Nachbarn zu entsorgen! Vernünftige Menschen tun so etwas einfach nicht! -  Golban Wurbani Würgmenbaschi der Große von Würgmenistan




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07. April 2017. Internationales Prüfungsamt erkennt Reparatur des Da Margh Ghar an!
Meinhold Ressner

Das Internationale Prüfungsamt für nichtige Unnichtigkeiten hat am heutigen Vormittag die offizielle Höhe des Da Margh Ghars von 17.357m (56.945 Fuß) in Folge der Reparaturarbeiten nach der Teilsprengung des Berges anerkannt. Das Prüfungsgremium unter Vorsitz der Bergsteigerlegende Meinhold Ressner (72) bestätigte dies in einer offiziellen Pressemitteilung.

Am gestrigen Donnerstag gab die Regierung Pakhtunkhwas bekannt, den Berg mittels Aufstapelung abertausender Tiere wieder in eine adäquarte Höhe gebracht zu haben. Ressner, in den 1970ern bekannt geworden durch die Erstbesteigung sämtlicher Hügel überhalb von 73cm vollkommen ohne den Einsatz von Atemmaske, Ausrüstung und Bartschneider, zeigte sich von der praktikablen Idee begeistert: "Mei, des moacht es eainfoach fuar de dapfere Bergstoiga, der diasan majäsdätischan Giapfal bestaigan wiall. Vor allem de Elefuanten! Die Stoaßzähne gebens a richtig guaten Halt, Herrschaftszaitan!", kritisierte aber zugleich, dass nach ersten Ansichten kein krytozoologisches Fabelwesen seitens der pakhtunischen Bauherren eingebaut wurde. Das solle unter Umständen vielleicht noch einmal überdacht werden. Einen weiteren Tipp hielt die Bergsteigerlegende den Erbauern auch noch bereit: "In de Giapfelagan sans noch a paa Lüackan zwische de aanzelnan Elemuentan. I würd des mit a Rudal Meerschwaanchan ausstopfan. Die quieckens so hearrlich wenns druafdreden duan. Des hälts den müaden Bergstoaiga wach und hälts ihn uaf dem richdigan Wegan!"

Das Dokument, welches die offizielle Anerkennung der Internationalen Gemeinschaft enthält, wurde in einer feierlichen Zeremonie dem Innenminister Pakhtunkhwas überreicht.






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06. April 2017.
Natürliches Weltwunder repariert: Wiederherstellung des Da Margh Ghars!

Da Margh Ghar , Pakhtunkhwa

Es hat wahrlich viel Zeit beansprucht, aber der Berggigant Da Margh Ghar, bereichert Orbis Alius erneut durch seine majestätische Größe. Stand die Regierung Pakhtunkhwas anfangs vor einem unlösbaren Problem, so wurde eine simple und zugleich geniale Idee realisiert. Viele aber-tausende Tiere wurden aus den verschiedensten Regionen ausgewählt, um den Berg nachzubilden.
Genaueres erläutete der Projektleiter, und zugleich jüngste Sohn des Shahs; Shah-zade Said Jamal "der glücklich Schöne": "Die Götter, bzw. das Universum, haben uns sowohl mit einer reichen Tierwelt, als auch einem riesigen Gebirge beschenkt, warum also nicht beides vereinen? Die untersten Etagen, werden durch pakindische Elefanten gebildet, die normalerweise 3-4m hoch werden, aber es gibt auch Exemplare, welche eine Höhe von bis zu sechs Metern erreichen. Ein Großteil dieses Mammut-Projekts, ist demnach im wahrsten Sinne ein Elefanten-Projekt. Weiter oben bilden größere Zucht-Pferde, Esel, Kamele, aber auch freiwillige Menschen die Bergspitze. Unter anderem Gurus und Priester, die den Ort spirituell beschützen sollen. Pakhtunen verstehen sich als besonders fähige Tierflüsterer, deshalb war es ein Leichtes die Tiere dazu zu bringen, sich aufeinander zu stapeln. Sie werden regelmäßig gefüttert, und wenn mal ein Mensch oder ein Tier schlapp macht, wird es wie bei einer ausgiebigen Jenga-Partie, aus dem Konstrukt herausgezogen, und einfach ersetzt. Das Ganze haben wir mit einem überdimensionalen, dünnen Darier-Teppich versehen, auf dem wir Moos und ein paar Bäumchen draufgeklebt haben. Man merkt keinen Unterschied zu vorher. Eigentlich sind wir den Hygjachorikern zu Dank verpflichtet, da der Da Margh Gar nun eine Höhe von 17.357m misst, und somit größer ist, als zuvor. Nichtsdestotrotz, sind wir gewillt gute Beziehungen mit Hygjachora zu pflegen, weshalb wir bereits feinfühlige und friedliche Diplomaten entsendet haben."
Etliche Organisationen beteiligten sich am Wiederaufbau. Selbst Tierschutz-Organisationen wurden nicht verstimmt, da die Tiere ja schließlich nicht für den Menschen, sondern für die Natur selbst missbraucht werden.





 Kalmar, 2. April 2017.



Streit um Kalmarer Militärausgaben

Verglichen mit anderen Staaten sind Kalmars Ausgaben für Militär und Verteidigung beinah lächerlich gering. Mit der S1839 unterhält die Union, bis vor ein paar hundert Jahren immerhin für spektakuläre Raubzüge entlang der Küsten Ontrantoniens bekannt, nur ein einziges Kriegsschiff. Dass dieses Schiff vor kurzem auch noch bei der Konfrontation mit Piraten gesunken ist, stieß vielen in Kalmar auf.
Nun wird im Stadtstaat darüber diskutiert, ob die schwindend geringen Militärausgaben, auch angesichts der aktuellen Entwicklung der Weltlage, noch angemessen ist.

Seitdem man sich 1940 zur außenpolitischen Neutralität verpflichtete, verlor die Armee in Kalmar immer weiter an Bedeutung. Kriegsschiffe wurden außer Dienst gestellt und nicht ersetzt. Es gibt keine Wehrpflicht mehr. Und mit knapp über 1000 Mann unterhält Kalmar das wohl kleinste stehende Heer der Welt.

Während viele in Kalmar diese Entwicklung als wichtigen Schritt in Richtung einer besseren Welt begrüßen, ist den meisten aber auch klar, dass ein neutraler Staat sich selbst verteidigen können muss. Insbesondere rezente Anfeindungen des Diktatoriats haben den Leuten diese Tatsache wieder in Erinnerung gerufen.
Besonders der Kalmarer Botschafter für den Küstenstreifen, Gunnlaug Ormstunga, fordert seit Längerem einen weitaus höheren Militäretat. In einem kürzlichen Brief an die Volksversammlung schrieb er: "All jene, die in der Abschaffung unseres Militärs die Zukunft sehen, erinnere ich daran, dass wir umgeben sind von Staaten, die in der Vergangenheit feststecken. Wir müssen unverzüglich unsere militärische Stärke der vergangenen Jahrhunderte zurückerlangen - alles andere wäre weltfremd."

Reaktionen:

  • Das kleinste stehende Heer hat übrigens nicht Kalmar, sondern Würgmenistan: 750 Mann - Besserwisser
  • Wenn ihr unsere beanspruchten Gebiete anerkennt, verkaufen wir euch Waffen aller Art -  Das Diktatoriat
  • Rein rechnerisch gesehen besitzt Jail-Island nicht einmal eine Armee. Das sind alles nur Wachtmeister. -  Oberhauptmann Sturr




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1. 4. 17. Abradan Schmyrkinowitsch führt Interview mit...
Gulmwolf vom Uldenswald!

Der bekannte Essayist und Reporter aus St. Pjotrskau war gestern in der Hauptstadt des Diktatoriats und hat den Prösidenten Gulmwolf vom Uldenswald interviewt. Das Besondere: er kam ohne Kugel im Leib wieder nach Hause, was vor ihm noch niemals ein Reporter geschafft hatte.

Lesen auch Sie das Interview
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