Spiegelwelten:UM-Spiel 2012 Animalien vs Hinterwald (Gruppe B)
Einen schönen guten Abend, liebe Zuschauer! Ich darf Sie heute zum Gruppenspiel der Gruppe B zwischen dem glorreichen animalischen Nationalrudel und einigen alten Herren aus Hinterwald begrüßen. Die Ausgangslage lässt ein spannendes Spiel erwarten, das hoffentlich von der richtigen Mannschaft - wenn Sie wissen, wen ich meine - gewonnen werden wird.
Ich bemerke gerade: Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Brian O'Denehy, ich bin begeistert von unserem wundervollen Land an sich und der Fußballmannschaft, die dieses, ihr Vaterland hier vor den Augen aller Welt prachtvoll vertritt. Bei dieser Tätigkeit versuche ich, sie soweit möglich von meiner Kommentatorenkabine aus zu unterstützen - komplett neutral, versteht sich.
Aber wo war ich stehengeblieben? Ach ja, die Voraussetzungen vor diesem Spiel. Die Position der beiden Teams könnte sich nicht ähnlicher sein: Beide haben gegen Spiegelwelten:Luxusburg mit je einem Tor Unterschied gewonnen, wobei der animalische Sieg noch deutlich höher hätte ausfallen können als der langweilige Sieg, den die Hinterwalder errungen, ohne überhaupt anzutreten. Gegen Santiago mussten beide Mannschaften eine Niederlage einstecken, Hinterwald verlor deutlich mit 3:6, Animalien auf sehr dubiose Weise, die schon fast an Schiebung grenzte, mit 3:9,75. Wie auch immer, vor diesem Spiel haben beide 3 Punkte und kämpfen somit um Platz 2 und damit auch das Weiterkommen.
1. Halbzeit
0:0
Ich sehe gerade: Das Spiel beginnt schon. Die Hinterwalder Spieler haben die schwarzgelben Trikots, in denen sie normalerweise auflaufen, gegen dunkelgrüne und beige Kleidung und ebenfalls grüne Hüte ausgetauscht. Doch auch diese Kleidung kommt ästhetisch lange nicht an die wunderschönen und nur in wenigen Fällen Augenkrebs auslösenden Trikots in Knalltürkis, Gelb und Rot, den animalischen Nationalfarben, heran, die meine Landesgenossen hier mit sichtbarem Stolz tragen. Der Schiedsrichter der heutigen Partie ist laut meinem Zettel ein gewisser Juan Carlos, der eine besondere Vorliebe für Elefanten haben soll, was das auch immer heißen mag.
Hinterwald hat Anstoß, Juan Carlos pfeift die Partie an. Hiob Mayr passt den Ball zu Schmulik Dakota, welcher von der Mittellinie aus direkt mal abzieht. Damit kann er doch nie und nimmer das Tor treffen. Will er anscheinend auch nicht. Der Ball trifft stattdessen Caniche, der, von dieser Wucht überrascht, einige Meter weit fliegt. Dakota bejubelt seinen Treffer zusammen mit Mayr und Schrotspender, während Juan Carlos pfeift und signalisiert, dass es 1:0 für Hinterwald steht. Was soll das denn? Der hat doch nicht mal ein Tor gesehen, der Ball und dieser Hanswurst im Jägerkostüm gibt ein Tor für Hinterwald.
0:4
Das Ziel der Hinterwalder Spieler scheint es nicht zu sein, den Ball im Tor zu versenken, sondern die Animalier zu jagen. Juan Carlos ist einverstanden und zählt jeden Treffer der Hinterwalder mit. Aktuell steht es 0:4. Die Animalier suchen noch nach einer Taktik, mit der sie diesen für sie komplett neuen Umständen begegnen sollen. Ich bin zwar froh, dass ich hier in meiner Kabine nicht gejagt werde, doch das, was da unten abläuft, ist mehr als unsportlich. Eigentlich sollte man Beschwerde gegen die Wertung des Spiels bei der PETA einlegen.
Auf dem Rasen läuft Levi Schrotspender gerade Gerald Pardo hinterher - das Duell der beiden schnellsten Sprinter auf dem Platz. Doch Pardo hängt diesen Hinterwalder Adligen mit Leichtigkeit ab, das ist für ihn ein besseres Aufwärmtraining, nicht mehr. Sara Thilozin versucht, Schrotspender von seinem sinnlosen Unterfangen abzubringen und ihn davon zu überzeugen, ihr den Ball zu geben, damit sie jemanden jagen kann, der nicht so schnell wegläuft. Das scheint allgemein das Problem der Hinterwalder zu sein - sie haben nur eine Kugel zur Verfügung. Das Nationalrudel ist also nicht ganz chancenlos, wenn sie sich jetzt noch eine geniale Taktik einfallen lassen - und ich bin mir sicher, das werden sie - können sie die Hinterwalder vielleicht doch noch besiegen.
0:4
Thilozin hat den Ball jetzt und versucht, Caniche erneut zu treffen. Mit einem weiten und eleganten Sprung bringt er sich aus der Schusslinie, der Ball ist aber immer noch in der Luft und fliegt gegen Jumbalas rechten Vorderfuß. Damit steht es 0:5! Jumbala hat den Treffer hingegen kaum wahrgenommen. Mayr schnappt sich den Ball und schießt ihn in die Richtung von Fernando El Bullo Banderez. Die Kugel fliegt knapp am Kopf vorbei, doch El Bullo dreht sich wütend nach Mayr um und stürmt nun auf ihn zu. Nun sollte Mayr die Beine in die Hand nehmen, denn mit unserem Verteidiger ist nicht zu spaßen, vor allem nicht, wenn er sauer ist. Doch der Hinterwalder bleibt ungerührt stehen und will es wohl mit dem rasenden Stier aufnehmen. Mit gesenktem Kopf prescht dieser auf seinen Kontrahenten zu, trifft ihn auf Kniehöhe und nimmt ihn auf die Hörner. Sofort bläst Juan Carlos in seine Pfeife, oh nein, bitte kein Platzverweis für El Bullo! Was entscheidet er? Tor! Es steht nur noch 1:5!!!
1:5
Damit scheint jetzt wenigstens geklärt, wie Animalien hier auch zu Punkten kommen kann: Die Tiere müssen sich gegen ihre Jäger wehren und zurückschlagen, im wahrsten Sinn des Wortes. El Bullo unterhält sich gerade mit Wolfgang Fritz Schäfer und Boris Bacharov. Vermutlich arbeiten sie eine Strategie aus, um die Jäger zu jagen. Unterdessen läuft Caniche mal wieder vor Sara Thilozin, die im Ballbesitz ist, weg, schlägt wilde Haken, damit seine Verfolgerin keine Chance hat, ihn zu treffen, aber auch, um zu vermeiden, dass er aus Versehen unter die Füße von Schmulik Dakota gerät, welcher zu seinem Militärkollegen Schimon S. Scheinwall läuft, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Caniche läuft gerade unter den Beinen von Vito Tomasino durch, dieser fällt theatralisch zu Boden und kippt dabei auf die heraneilende Sara Thilozin. Somit steht es 2:5!
2:5
Ariel Schalom steht am Spielfeldrand und hat sich einen Klapptisch aufgebaut, auf dem er Zeichnungen ausbreitet. Ich kann nicht genau erkennen, worum es sich handelt, aber ich fürchte, der heckt etwas aus. Saul XIII. diskutiert gerade angeregt mit Sir Frederick Foxington über Gott und die Welt, was damit endet, dass der Hinterwalder dem bekannten Adligen einen Faustschlag auf die Schnauze verpasst. Ich befürchte, das gibt wieder einen Treffer für Hinterwald. Juan Carlos kommt zum Platz des Geschehens - in einer Sänfte, die von seinen Tor- und Linienrichtern getragen wird - und zeigt Saul die gelbe Karte. Warum das denn? Aus der Regie höre ich gerade, dass er dem Hinterwalder diese Verwarnung wegen absichtlichen Handspiels gegeben hat. Saul hat den Gegner mit der Hand gespielt und das scheint gegen die Regeln zu sein. Gut für Animalien, doch wir liegen immer noch mit 2:5 zurück.
2:5
Fritz Schäfer läuft zusammen mit seinem Kumpel Bacharov auf Levi Schrotspender zu. Dieser bemerkt die drohende Gefahr und gibt seinerseits Gas. Die nicht zu übertreffenden, extra aus Animalien angereisten tierischen Fans im Stadion beobachten diese Verfolgung mit Begeisterung und feuern ihre Spieler lautstark an. Das ist echter Zusammenhalt! Schrotspender läuft indes in Runden um das Spielfeld, doch jetzt stellen sich ihm El Bullo und Pedro Ziegoz entgegen! Er versucht, nach links auszuweichen, doch Bacharov hat dieses Manöver geahnt, packt ihn und wirbelt ihn einmal im Kreis, bevor er ihn fallen lässt. Das ist das 3:5!
Eli Saubermann hat im Hinterwalder Tor in der Zwischenzeit ein Feldlazarett aufgebaut, wohin er gerade Sara Thilozin und anschließend auch Levi Schrotspender transportiert. Beide können sich nun erholen, ohne befürchten zu müssen, dass eine Herde Animalier über sie läuft. Hiob Mayr hat sich von seinem Zusammenstoß mit El Bullo übrigens schon wieder erholt.
3:5
Caniche scheint das Lieblingsopfer der Hinterwalder zu sein. Im Moment ist Solon Winckelzug hinter ihm her. Caniche versucht, ihn durch waghalsige Manöver abzuschütteln, doch Winckelzug spielt den Ball zu Dakota, der Caniche nun aus optimaler Position anvisiert und schießt. Caniche fällt um, doch Juan Carlos scheint sich nicht sicher zu sein, ob er diesen Treffer zählen lässt. Caniche war so schnell unterwegs, dass es schwer zu beurteilen ist, ob er wirklich getroffen wurde. Meiner Meinung nach ist er nur auf dem schwierigen Untergrund ausgerutscht.
Juan Carlos befragt einen seiner Assistenten und Sänftenträger, Ko Chen. Dieser lässt die Sänfte los und gestikuliert. Er scheint auf "Filet" zu entscheiden. Juan Carlos, der durch die Aktion seines Assistenten mit seiner Sänfte herabgestürzt ist, rappelt sich auf, beschimpft den Chinesen, steigt wieder in die Sänfte, die erneut angehoben wird, und entscheidet, den Treffer zu werten, ohne näher auf die kulinarischen Vorschläge von Ko Chen einzugehen. Glück im Unglück für Caniche, es sieht nicht so aus, als würde er gekocht werden. Allerdings steht es jetzt 3:6.
3:6
Die genialen animalischen Strategen lassen sich von diesem Gegentreffer nicht beeindrucken, im Gegenteil, sie haben anscheinend schon wieder die nächste Idee. Vito Tomasino stolziert in seiner vollen Pracht zum Schlachtpony des Hinterwalder Verteidigers Isaac Landtminer. Er vollführt einige elegante Sprünge über unsichtbare Hürden. Das Pony scheint beeindruckt, läuft mit dem verdutzten Landtminer auf dem Rücken los und setzt auch zu einem Sprung an. Der Reiter wird über den Kopf seines Pferdes geschleudert und reißt Hesekiel Waldschrat um, der gerade an der Ausarbeitung mehrerer Klagen wegen schwerer Körperverletzung und Verstoßes gegen die Jagdgesetze sitzt. Beide liegen nun benommen am Boden - das ist ein Doppeltreffer für Animalien zum 5:6!
5:6
Sara Thilozin ist wieder auf den Beinen und hat gerade Kabir Krokofath entdeckt. Als glühende Verehrerin von Krokodilleder - eine unfassbare Grausamkeit übrigens, Handtaschen oder Schuhe aus echter Haut anzufertigen, irgendwann kommt noch einer auf die Idee, Katzenfell sei gut gegen Rheuma oder eine abgehackte Hand bringe Glück! - schnappt sie sich den Ball und läuft auf Krokofath zu, der still auf dem Rasen liegt und die Sonne genießt. Letztere gibt es hier übrigens nicht - Hallo, wir sind in England! Das scheint den animalischen Verteidiger aber nicht zu stören. Thilozin schießt den Ball mit voller Wucht gegen den Kopf des Kalifensohnes, dieser fährt herum, wobei er ihr mit seinem Schwanz die Füße wegreißt, sodass auch sie zu Boden geht. Weiter so, diese Foltermagd, die sich mit der Haut anderer schmückt, hat nichts anderes verdient!
Für diese Aktion erhalten beide Teams einen Punkt, wobei der für das Nationalrudel selbstverständlich viel verdienter ist. Neuer Spielstand: 6:7!
6:7
Hiob Mayr, auch wieder bei Bewusstsein, ist im Ballbesitz und wild entschlossen, sich an El Bullo für den Knock-Out gerade vorhin zu revanchieren. Doch er hat nicht mit dessen Mitspielern gerechnet. Pardo kommt angesprintet und nimmt Mayr im Handumdrehen den Ball ab. Er passt ihn zu Bacharov und dieser schießt mit all seiner Kraft - senkrecht nach oben! Bacharov hat einen ordentlichen Bums, sodass der Ball nicht mehr aufs Spielfeld zurückfällt.
Im Hinterwalder Team bricht Ratlosigkeit aus. Einen zweiten Ball scheint niemand zu haben, noch nicht einmal die Balljungen, die behaupten, ein Mann mit komischem Dialekt habe ihnen die Bälle gestohlen.
6:7
Es ist immer noch kein neuer Ball im Spiel und keiner weiß, wo der Bacharovs Schuss gelandet sein könnte. Die Woken hängen tief über dem Stadion, wartet, ich kann einen Punkt erkennen. Er wird größer, ja, es ist der Ball, der zurück aufs Spielfeld fällt. Sean McCall bekommt das Spielgerät mit voller Wucht ab und fällt um. Die Hinterwalder sind glücklich, dass sie wieder einen Ball haben, doch das Nationalrudel muss sich erst um den getroffenen Kameraden kümmern. Juan Carlos pfeift und gibt - das darf doch wohl nicht wahr sein - Tor für Hinterwald! Ein Eigentor durch Bacharov führt zum 6:8! Jumbala eilt zum Schiedsrichter und versucht, mit ihm zu diskutieren, doch dieser scheint mehr an den Stoßzähnen als an den Argumenten des Keepers interessiert.
6:8
Schalom ist mit seinen Konstruktionsplänen fertig und bastelt seit nun fast 15 Minuten an einer Maschine herum. Jetzt scheint er fertig zu sein und ruft Winckelzug, der in Ballbesitz ist, zu sich. Die beiden beraten kurz, dann befördert Schalom den Ball mit einem Lupfer, der aber deutliche Abzüge in der Haltungsnote gibt, in seine rohrförmige Konstruktion. Keiner weiß so recht, was er damit vorhat, doch er scheint von seiner Sache überzeugt. Er dreht das Rohr und richtet es auf Jumbala. Nun betätigt er einen Knopf, der Ball fliegt mit gefühlten 150 km/h aus der Röhre und trifft den Elefanten von der Seite. Sogar dem robusten animalischen Torwart bleibt ob solcher Wucht für einen Moment die Luft weg. Das ist das 6:9 durch Schalom!
Gibt es hier eigentlich eine Halbzeitpause? Das Problem an diesem Stadion ist, dass der Schiedsrichter keine Uhr zur Verfügung bekommt und so nach eigenem Ermessen entscheiden muss, wann er abpfeift. Jetzt ist es aber doch soweit! Juan Carlos befindet, dass es Zeit für ein Dinner sei, ich melde mich, wenn es wieder losgeht und hoffe, dass das animalische Nationalrudel nach der Pause noch vollständig ist und keiner verspeist wird.
2. Halbzeit
6:9
Nun kehren die Spieler alle unversehrt zurück, um die entscheidende Begegnung fortzusetzten. Wir wissen hoffentlich alle, wie das Ganze hier enden wird: Mit dem glorreichen Sieg der Animalier, auch wenn Hinterwald in Führung liegt, aber wer schon einmal Animal Planet gesehen hat, der weiß auch, dass Tiere gerne für höchst spannende Situationen sorgen und darüber hinaus sollen die alten Säcke nicht allzu sehr erniedrigt werden.
Während das Spiel nun wie gewohnt fortgesetzt wird, ist der animalische Coach Schweinemann in Rage. Er beschwert sich anscheinend über die ein oder andere Schiedrichter Entscheidung. Carlos' Assistent Chen möchte diesen beruhigen und bittet den Trainer um ein Gespräch unter zwei und zwei halbe Augen, um alles zu klären.
6:9
Auf dem Rasen spielt sich gerade ein harter Kampf ab, bei dem momentan noch keine weiteren Treffer fielen. Der Trainer Animaliens scheint all dies zu verpassen. Er ist wohl immer noch nicht von der Konversation mit dem Schiedrichterassisten zurückgekehrt... da! Da ist er auch schon wieder, aber was soll das denn?! Dass er ein Ferkel sein kann, war mir bewusst, aber er scheint sich vollständig eingesaut zu haben. Welch Schweinerei! Und das, obwohl er eine ganze Nation vertritt - ist das etwa Sauce? Als ob das nicht schon genug wäre, simuliert er auch noch. Schweinemann stürzt grundlos zu Boden. Er sollte wirklich nicht Tomasinos Strategie preisgeben.
Halt, ich korrigiere mich. Er scheint sich wohl verschluckt zu haben. Bacharov ist zur Stelle. Er packt sich seinen Chef und klopft ihm mit der Pranke ganz sanft gegen den Rücken. Mit Erfolg!!!
Schweinemann verschluckte sich beinahe an einem Apfel. Wie ist der denn bloß dort hineingekommen? Nun kehrt auch wieder Ko Chen zurück. Dafür, dass jemandem gerade das Leben gerettet wurde, sieht der aber nicht glücklich aus.
6:9
Nachdem es den Wilden Tieren gelang Landtminers Pony mehr oder weniger für ihre Seite zu gewinnen, bemühen sich Schäfer und Foxington darum auch Hinterwalds Keeper Hinterwaldi zu überzeugen sich ihnen anzuschließen. Dieser sitzt faul vor dem Feldlazarett und scheint die Beiden gar nicht wahr zu nehmen. Ist der etwa geistig zurückgeblieben?
Doch Vorsicht! Mayr möchte nun die Unkonzentriertheit Schäfers ausnutzen und zieht gnadenlos ab. Dieser kann jedoch rechtzeitig reagieren und ausweichen, so dass der Ball Schrotspender am Kopf erwischt, der nun erneut das Lazarett auchsuchen kann. Sieht schmerzhaft aus, aber wenigstens steht es nur noch 7:9!
7:9
Nun kehrt das Spiel wieder zu seinem regulären Spielfluss zurück. Entschuldigen Sie mich. Da klopft jemand an der Tür.
Oh, Chen. Sollten Sie nicht unten sein und... sagen Sie mal... was haben sie mit dem Messer vor? Hey, was soll das?! Hören Sie auf mit Pfeffer zu streuen, sonst muss ich - ha-, ha-, HATSCHI! Jetzt reicht's mir aber Freundchen, wenn du dich jetzt nicht sofort verziehst, verpass ich dir einen ordentlichen Schlag mit meiner Whiskey-Flasche! Du kannst mich nicht einfach fressen und außerdem: was ist das für eine Sauce? Ist das jetzt süß oder sauer?!
7:9
Nachdem ich mich erfolgreich in meinem Kommentatorenbereich verbarrikadieren konnte, können wir endlich wieder das Spiel verfolgen. Glücklicher- und Zufälligerweise haben wir bislang nichts verpasst.
Nun passiert auch schon wieder etwas! Winckelzug hat es auf Tomasino abgesehen. Er führt einen wuchtigen Schuss aus. Der animalische Mittelfeldspieler wird jedoch nicht erwischt, dennoch scheint Tomasino enorme Schmerzen zu spüren. Wer hätte das gedacht? Er stürzt auch noch erneut zu Boden! Ich glaube nicht, dass er simuliert. Die Hintwerwalder müssen einen Weg gefunden haben, ihn unbemerkt zu foulen! Welch Frechheit, aber gut, dass der Schiri dies einsieht und den Animaliern einen Freistoß gewährt. Tomasino, der gerade vom Feld getragen wurde, steht auf einmal auf, als sei er neugeboren! Was für ein Wunder! Er besteht nun auf die Ausführung des Freistoßes. Normalerweise wird nun eine Mauer gebildet, doch in diesem Falle rennen die Hinterwalder hektisch auf dem Rasen herum, da ja selbstverständlich niemand getroffen werden möchte. Tomasino nimmt Anlauf, schießt UND KEINE CHANCE FÜR ELI SAUBERMANN!
8:9
Der ustbekische Trainer Hinterwalds, dessen Name man nicht aussprechen kann, muss reagieren, wenn er noch mit seinem Team ins Viertelfinale einziehen möchte. Es gilt jetzt für Hinterwald: Alles oder nichts. Sämtliche Spieler nehmen jetzt offensive Stellungen ein, um den ehrenhaften Animaliern wenig Spielraum zu gewährleisten. Mayr, der soeben den Ball von Winckelzug erhielt, passt diesen zu Schalom. Beide haben es nun erneut auf Caniche abgesehen, dem langsam die Puste ausgeht. Doch ehe Schalom schießen kann, rennt Pardo auf ihn zu und nimmt ihm den Ball ab. Er ist jedoch mit einer solchen Geschwindigkeit auf ihn zugerast, dass Schalom sich mehrmals um seine Achse dreht bis er schließlich vollkommen benebelt umfällt.
DAS IST ES! Ausgleichstreffer für das beste Land der Welt... Animalien! Auch wenn es nicht also überraschend ist. Nur noch ein Tor bis zum Sieg!
9:9
Die Animalier müssen diese Gelegenheit nutzen, um einen weiteren Treffer zu erzielen. Ziegoz will es wagen. Er ignoriert seinen offensiven Partner Foxington und marschiert stur auf die gegnerische Hälfte zu. Es sollte ihm leicht fallen, einen der Verteidiger zu treffen oder zumindest umzuhauen.
Doch nun scheint Winckelzug sich zu nähern, um seine Kollegen hinten zu unterstützen. Er läuft provokant an Ziegoz vorbei und dieser scheint auf seinen Trick einzugehen. Mit viel Schmackes, aber ohne anzuvisieren, versucht er den Hinterwalder Libero und Regierungschef zu erwischen, was jedoch ordentlich schief läuft.
Hinterwald ist im Ballbesitz und Solon Winckelzug hat nun genug. Mit aller letzter Kraft nähert er sich gemeinsam mit Dakota und Mayr dem animalischen Tor. Ich gebe es zwar ungern zu, sie führen aber ein passgenaues und dynamisches Zusammenspiel aus und...
TREFFER! Das ging aber schnell von Dakota. Er hat Jumbala direkt am Schädel erwischt. Unglücklicherweise führen die Hinterwalder erneut.
9:10
Was die drei können, kann Schäfer schon lange. Nachdem er heimlich mit Caniche das Feldlazarett markiert hat. Stürmt er auf den Ball und zieht mit Außenrist ab.
UNGLAUBLICH! Der Ball, der Dakota erwischt, prahlt von ihm ab und trifft zudem Scheinwall! Das ist somit nicht nur der Ausgleich, sondern auch noch die Führung für das Nationalrudel!
11:10
Es ist jedoch noch nicht vorbei. Die Hinterwalder haben noch neun Minuten Zeit und... Aus! AUS! Juan Carlos hat anscheinend jegliches Zeitgefühl verloren und pfeifft das Spiel ab und somit gewinnt Animalien knapp aber verdient! Sie ziehen also mit dem Gruppensieger Santiago ins Viertelfinale ein!!!
Ich danke Ihnen für's Zuschauen. Bis zum nächsten mal! Möge das Animalische Nationalrudel die UM gewinnen!
| Animalisches Nationalrudel (Animalien) |
Gruppenspiel der UM 2012 | Zwietracht Hinterwald (Hinterwald) | |
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22. Juni 2012, New Old Trafford Zuschauer: 76.000 |
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| Beste Spieler: Tomasino, Schäfer |
Beste Spieler: Winckelzug, Dakota | ||
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 New England |
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 Das Maskottchen. |
