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Bundesstraße 40 in Deutschland
Karte
Basisdaten
Betreiber: Deutschland Bundesrepublik Deutschland
Straßenbeginn: Eichenzell
(50° 29′ 12″ N,  41′ 14″ O)
Straßenende: Saarbrücken
(49° 13′ 33″ N,  1′ 31″ O)
Gesamtlänge: ca. 285 km (ohne Unterbrechungen)

Bundesland:

Ausbauzustand: zweistreifig
rot: Verbliebene Teilstücke,
grün: B 40 durch diese Autobahnen ersetzt,
gelb: ehemalige Teilstücke der B 40
Straßenverlauf
Land Hessen
Landkreis Fulda und Main-Kinzig-Kreis
ersetzt durch
Ende der Kraftfahrstraße
Vorlage:AB/Wartung/Leer Zur Kreisstraße herabgestuft (K 803)
Vorlage:AB/Wartung/Leer Übergang aus Frankfurt-Mainzer Landstraße
Beginn der Kraftfahrstraße
Frankfurt-Griesheim
Main (Schwanheimer Brücke 489 m)
Frankfurt-Schwanheim
Frankfurt-Höchst
Frankfurt-Schwanheimer Knoten
Vorlage:AB/Wartung/Leer Alternative Streckenführung
Kelsterbach-Ost
Vorlage:AB/Wartung/Leer Übergang in
Main (Sindlinger Mainbrücke m)
Frankfurt-Sindlingen
(13)  Krifteler Dreieck
ersetzt durch
Main-Taunus-Kreis
(11)  Hofheim am Taunus  
Flörsheim OT Weilbach
unter  
Flörsheim OT Wicker
Ortsumgehung Hochheim am Main
(4)  Hochheim-Nord
ersetzt durch
(5)  Hochheim-Süd
Kreisfreie Stadt Wiesbaden
Umgehungsbahn Mainz
Wiesbaden OT Mainz-Kostheim
Wiesbaden OT Mainz-Kastel  
Rhein (Theodor-Heuss-Brücke 475 m)
Land Rheinland-Pfalz
Kreisfreie Stadt Mainz
Mainz
Beginn der Kraftfahrstraße
Mainz-Bretzenheim
Mainz-Bretzenheim-Süd
Mainz-Marienborn
Übergang in
(21/2)  Kreuz Mainz-Süd   
ersetzt durch   

Die deutsche Bundesstraße 40 (Abkürzung: B 40) führte in früheren Jahren von Saarbrücken über Kaiserslautern, Mainz und Frankfurt am Main nach Fulda.

Diese Bundesstraße wurde inzwischen beinahe auf ihrer gesamten ehemaligen Strecke durch die Bundesautobahnen 6, 63 und 66 ersetzt oder soll in den kommenden Jahren noch ersetzt werden. Nur drei kurze Abschnitte werden heute noch als Bundesstraße bezeichnet:

Geschichte

Die Straße zwischen Mainz und Frankfurt am Main wurde bereits um 1750 zur Kunststraße ausgebaut, sie wurde 1783 von einem französischen Reisenden als eine der besten Straßen in ganz Deutschland bezeichnet.

Die Landstraße zwischen Frankfurt und Fulda wurde ab 1764 auf Anweisung des Fuldaer Fürstabts Heinrich von Bibra als eine der ersten Straßen in Hessen zu einer Chaussee ausgebaut. Sie galt damals wegen ihrer Breite als sensationell und wurde von vielen Fuhrleuten als technische Meisterleistung gerühmt.

Das Teilstück zwischen Kaiserslautern und Mainz wurde zwischen 1806 und 1811 erbaut. Es vollendete die Straßenverbindung von Paris über Saarbrücken zu Napoleons Hauptquartier in Mainz und wird seitdem Kaiserstraße genannt. Deshalb führt in den meisten von der B 40 durchquerten Ortschaften diese die Straßennamen Kaiserstraße, Pariser Straße oder Mainzer Straße.

Als 1932 die späteren Reichsstraßen nummeriert wurden, war die Fernverkehrsstraße 40, ab 1934 Reichsstraße 40, die von Fulda bis zur saarländischen Grenze führte, noch eine der wichtigsten deutschen Verkehrsadern. Nach dem Bau der Autobahnen wurden fast alle Teilstrecken dieser ehemaligen Hauptverkehrsader zu Landesstraßen herabgestuft.

Ersetzungen

Zwischen 1931 und 1934 wurde die Höchster Umgehungsstraße, als Ersatz für die Mainzer Landstraße, zwischen Frankfurt und Weilbach erbaut. Diese Kraftfahrstraße, auch bekannt als Rhein-Main-Schnellweg, wurde 1965 – zusammen mit der B54 zwischen Wiesbaden und Weilbach – zu einer Autobahn ausgebaut und wird seit 1975 als Bundesautobahn 66 bzw. Bundesautobahn 648 bezeichnet.

Von den Siebzigerjahren des 20. Jahrhunderts bis 2004 wurde zwischen Mainz und Kaiserslautern (A 6) Stück für Stück die A 63 gebaut und damit die B 40 ersetzt. Diese wurde daher, ebenfalls schrittweise, zur rheinland-pfälzischen Landesstraße 401 umgewidmet (im Abschnitt Alzey–Wörrstadt zunächst zur Bundesstraße 271 umnummeriert, jedoch Ende 2014 ebenfalls zur Landesstraße 401 abgestuft) und zu kleinen Teilen zurückgebaut. Auch der parallel zur Bundesautobahn 6 verlaufende Abschnitt zwischen Kaiserslautern und Homburg wurde abgestuft, zu einem Teil der Landesstraße 395, ebenso das Stück zwischen Homburg und Rohrbach (zur saarländischen Landesstraße 119) und zum 1. Januar 2016 schließlich auch das letzte Teilstück von Rohrbach nach Saarbrücken.

Zwischen den Gemeinden Mehlingen und Sembach musste die B 40 mit dem Bau des Flugplatzes für die US-amerikanischen Streitkräfte Anfang der 1950er Jahre verlegt werden. Die direkte 1800 m lange Verbindung mit ihrem alten Alleebaum-Bestand wurde durch eine etwas längere Verbindung am Osthang entlang – dem Ort Baalborn zu – ersetzt. Mit der Fertigstellung des letzten ca. acht Kilometer langen Abschnitts der A 63 zwischen Sembach und Dreieck Kaiserslautern im Oktober 2004 wurde auch dieser Abschnitt der B 40 ersetzt und später, wie schon erwähnt, abgestuft.

Der Abschnitt SchlüchternNeuhof wurde mit Inbetriebnahme der A 66 im Oktober 2007 zur Kreisstraße herabgestuft. Seit September 2008 wird der Abschnitt Flieden–Neuhof-Süd zurückgebaut und auf eine Fahrbahnbreite von 6,5 Metern verjüngt.

Bis zum Lückenschluss der A 66 am 13. September 2014 wurde der Verkehr über das restliche Teilstück der B 40 zwischen Neuhof-Süd (51) und Neuhof-Nord (52) geführt. Dieser Abschnitt der B 40 wurde bis 2017 rückgebaut und renaturiert. Auf der Strecke zwischen den ehemaligen B-40-Anschlussstellen Neuhof-Nord und Fulda-Süd, die auf einem künstlichen Damm durch das Überflutungsgebiet der Fliede führt, führt aufgrund eines Beschlusses der Gemeindevertretung Neuhof ein Rad- und Fußweg – unter anderem der Hessische Radfernweg R3 – entlang.

Siehe auch

Commons: Bundesstraße 40 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eichenzell–Neuhof dreistreifig; in Wiesbaden, Mainz und Saarbrücken vierstreifig; Frankfurt (Main)–Krifteler Dreieck vierstreifig autobahnähnlich
  2. Shell-Karte von 1938 auf www.landkartenarchiv.de (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  3. Verkündung durch den Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz von Oktober 2014 (Memento vom 29. Januar 2015 im Internet Archive)
  4. Die Bauarbeiten im Bereich Bundesstraße 40/Kohlenstraße (Memento vom 24. Juni 2015 im Webarchiv archive.today)
  5. Thomas Schwertfeger: Ortschronik Sembach. Sembach 1994, Kapitel XVI. 2., S. 64–67 (Text und Tabellen - kein Kartenmaterial vorhanden).
  6. Norman Zellmer: Rückbau der B 40: Teilabschnitt „Grünes Dreieck“-Neuhof-Nord soll Radweg werden. Fuldaer Zeitung, 14. März 2016, abgerufen am 2. Februar 2017.
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