Das zweite Kabinett Laval war eine Regierung der Dritten Französischen Republik. Es wurde am 13. Juni 1931 von Premierminister (Président du Conseil) Pierre Laval gebildet und löste das Kabinett Laval I ab. Es blieb bis zum 12. Januar 1932 im Amt und wurde vom Kabinett Laval III abgelöst.

Dem Kabinett gehörten Vertreter folgender Parteien an: Alliance démocratique, Fédération républicaine, Radicaux indépendants, Parti républicain-socialiste, Parti Démocrate Populaire und Abweichler der Parti républicain, radical et radical-socialiste.

Kabinett

Diese Minister bildeten das Kabinett (keine Veränderungen zu Kabinett Laval I):

Historische Einordnung

Laval versuchte, der Wirtschaftskrise mit intensivierten Kontakten zu Deutschland und England zu begegnen. Er traf sich im September 1931 mit Reichskanzler Heinrich Brüning und gewährte der deutschen Reichsbank dabei einen Kredit. Eine Unterstützungsaktion für das britische Pfund führte im September 1931 zu einem deutlichen Verlust für die französische Staatskasse, nachdem das Pfund nach Aufgabe des Goldstandards um 40 % abwerten musste.

Laval reiste im Oktober 1931 zu Gesprächen mit Präsident Herbert Hoover in die USA und wurde dort triumphal empfangen; das Time Magazine wählte ihn zum Man of the Year.

Einzelnachweise

  1. ausgeschieden ohne direkten Nachfolger am 7. Januar 1932
  2. Fred Kupferman: Laval. 2. Auflage. Tallandier, Paris 2006, ISBN 978-2-84734-254-3, S. 92–105.
  3. Fred Kupferman: Laval. 2. Auflage. Tallandier, Paris 2006, ISBN 978-2-84734-254-3, S. 108–112.
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