U 4 p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp U-Boot
Klasse U 3 – U 4
Bauwerft Kaiserliche Werft, Danzig
Stapellauf 18. Mai 1909
Indienststellung 1. Juli 1909
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 51,28 m (Lüa)
Breite 3,8 m
Tiefgang max. 2,9 m
Verdrängung aufgetaucht: 421 t
getaucht: 510 t
 
Besatzung 19 Mann, davon 3 Offiziere
Maschinenanlage
Maschine 2 × Körting Petroleum-Motoren mit Sechszylinder-Zweitakt oder Achtzylinder-Zweitakt
2 × SSW-Elektromotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat Petroleum: 441 kW = 600 PS
Elektro: 758 kW = 1030 PS
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius aufgetaucht: 3000 NM bei 9 kn
getaucht: 55 NM bei 4,5 kn sm
Tauchtiefe, max. 50 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
9,5
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
11,5
Bewaffnung

jeweils 2 Torpedorohre am Bug und Heck ∅ 45 cm (6 Torpedos)
bis 1914: 1 × 3,7 cm Revolverkanone
ab 1915: 1 × 5 cm Geschütz

U 4 war ein U-Boot, das für die deutsche Kaiserliche Marine gebaut wurde.

Bau und Indienststellung

U 4 wurde von der Kaiserlichen Werft Danzig gebaut. Der Stapellauf erfolgte am 18. Mai 1909 und am 1. Juli 1909 wurde es, unter dem Kommando von Kapitänleutnant Lützow, Indienst gestellt. U 4 war ein sogenanntes Zweihüllenboot und als Hochseeboot konzipiert.

Technik

Es war mit zwei Körting Petroleum-Motoren mit Sechszylinder-Zweitakt und 441 kW, andere Quellen gehen von einem Achtzylinder-Zweitakt Petroleum-Motor aus und zwei SSW-Elektromotoren mit 758 kW ausgestattet.

Die Bewaffnung bestand aus jeweils zwei Torpedorohren am Bug und Heck mit sechs Torpedos und hatte bis Ende 1914 hinter dem Turm eine Revolverkanone und ab 1915 ein 5 cm Geschütz montiert.

Es war 51,28 m lang, 3,8 m breit, hatte einen Tiefgang von 2,9 m sowie eine Verdrängung von 421 Tonnen über und 510 Tonnen unter Wasser.

Die Bewaffnug bestand aus zwei Torpedorohren an Bug und Heck mit insgesamt sechs Torpedos. Bis Ende 1914 war eine 3,7 cm Revolverkanone verbaut, welche ab 1915 durch eine 5 cm Revolverkanone ersetzt wurde.

Einsatz und Verbleib

U 4 wurde über die gesamte Kriegsdauer zu Übungszwecken eingesetzt und erzielte daher keine Versenkungserfolge. Das Boot wurde am 27. Januar 1919 aus Liste der Kriegsschiffe gestrichen und 1919 auf der Reichswerft in Kiel abgewrackt.

Literatur

  • Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, ISBN 3-86070-036-7.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Ulf Kaack: Die deutschen U-Boote Die komplette Geschichte, GeraMond Verlag GmbH, München 2020, ISBN 978-3-96453-270-1, S. 19.
  2. Eberhard Möller/Werner Brack: Enzyklopädie deutscher U-Boote Von 1904 bis zur Gegenwart, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-02245-1, S. 20.
  3. 1 2 3 4 5 6 Eberhard Möller/Werner Brack: Enzyklopädie deutscher U-Boote Von 1904 bis zur Gegenwart, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-02245-1, S. 21.
  4. Robert Hutchinson: Kampf unter Wasser - Unterseeboote von 1776 bis heute, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02585-X, S. 39.
  5. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Karl Müller, Erlangen 1993, ISBN 3-86070-036-7, S. 67.
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