Europapokal der Pokalsieger (Fußball)
Der Europapokal der Pokalsieger (in Österreich und in der Schweiz auch als Cup der Cupsieger bekannt) war ein von der UEFA organisierter europäischer Wettbewerb für Fußballvereine, der zwischen 1960 und 1999 ausgetragen wurde. Der Wettbewerb, bei dem die Pokalsieger der europäischen Länder im K.-o.-System in Hin- und Rückspielen den Gewinner ermittelten, wurde 1960/61 erstmals ausgetragen und war ursprünglich nach dem Europapokal der Landesmeister (seit 1992 UEFA Champions League) der zweithöchste europäische Fußballpokal, noch vor dem 1971 eingeführten UEFA-Cup. Ab der Saison 1971/72 qualifizierte sich der Titelträger für den UEFA Super Cup. Da der Wettbewerb vor allem in den 1990er Jahren deutlich an Renommee verloren hatte, wurde der Europapokal der Pokalsieger im Zuge der Reformierung des Europapokals der Landesmeister und des UEFA-Cups ab der Saison 1999/2000 abgeschafft und mit dem UEFA-Cup zusammengelegt. Die nationalen Pokalsieger qualifizieren sich nun für den UEFA-Cup bzw. seit der Saison 2009/10 für die UEFA Europa League, seit der Saison 2021/22 teilweise auch für die UEFA Europa Conference League. Allerdings sind seit Einführung der Gruppenphase in der Europa League zur Saison 2004/05 nur die Pokalsieger einiger Verbände automatisch für die Endrunde qualifiziert.
Europapokal der Pokalsieger Cup der Cupsieger | |
Abkürzung | Pokal der Pokalsieger, Cupsieger-Cup |
Verband | UEFA |
Erstaustragung | 1960/61 |
Mannschaften | 49 (bei letzter Austragung) |
Rekordsieger | FC Barcelona (4 Siege) |
Rekordspieler | Ed de Goey (44) |
Rekordtorschütze | Rob Rensenbrink (25) |
Website | UEFA-Archiv (engl.) |
Rekordsieger ist mit vier Titeln der FC Barcelona. Deutsche Titelgewinner sind Borussia Dortmund, FC Bayern München, 1. FC Magdeburg, Hamburger SV und Werder Bremen.