Nord-Ostsee-Kanal

Der Nord-Ostsee-Kanal (NOK; internationale Bezeichnung Kiel Canal, in Deutschland bis 1948 Kaiser-Wilhelm-Kanal) verbindet die Nordsee (Elbmündung) mit der Ostsee (Kieler Förde). Im Jahre 1887 erfolgte die Grundsteinlegung und 1895 die Eröffnung der kleinen Doppelschleuse Brunsbüttel und Holtenau. Die großen Doppelschleusen in Brunsbüttel und Holtenau wurden 1914 eröffnet. Der Nord-Ostsee-Kanal ist eine Bundeswasserstraße und die meistbefahrene künstliche Seeschifffahrtsstraße der Welt.

Nord-Ostsee-Kanal
Abkürzung NOK
Lage Deutschland, Schleswig-Holstein
Länge 98,26 km
Erbaut 1887–1895
Ausgebaut 1. Ausbau 1907–1914
2. Ausbau seit 1965
Klasse VIb
Beginn Brunsbüttel, Elbe (Nordsee)
Ende Kiel-Holtenau, Kieler Förde (Ostsee)
Abstiegsbauwerke Brunsbüttel
Kiel-Holtenau
Häfen Rendsburg
Abzweigungen, Kreuzungen Gieselaukanal
Eider
Historische Vorläufer Eiderkanal
Genutzter Fluss Eider, Levensau
Herausragende Bauwerke Hochbrücke Brunsbüttel
Hochbrücke Hochdonn
Hochbrücke Hohenhörn
Grünentaler Hochbrücke
Kanaltunnel Rendsburg
Rendsburger Hochbrücke mit Schwebefähre
Rader Hochbrücke
Levensauer Hochbrücken
Holtenauer Hochbrücken
Infozentrum, Museum an beiden Schleusen
Kilometrierung in Richtung Ostsee aufsteigend
Höchstgeschwind. 12 km/h
Elbe, Schleusenanlagen des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel und Straßenbrücke B-5 im Hintergrund

Pro Jahr passieren knapp 30.000 (2023: 26.659, 2022: 26.882, 2021: 27.293, 2020: 25.247, 2019: 28.797, 2018: 30.009) Schiffe den Kanal.

Er durchquert auf seiner Länge von 98 Kilometern das Land Schleswig-Holstein zwischen Brunsbüttel und Kiel-Holtenau. Damit erspart er die Fahrt um die Kimbrische Halbinsel (Jütland) durch Nordsee, Skagerrak und Kattegat. Mit dem Kanal ist die Wegstrecke je nach Abfahrts- und Zielhafen im Schnitt 250 Seemeilen (rund 460 km) kürzer.

Die erste Verbindung zwischen Nord- und Ostsee für seegängige Schiffe war der 1784 in Betrieb genommene und 1853 in Eiderkanal umbenannte Schleswig-Holsteinische Canal.

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