Bundesvision Song Contest
Der Bundesvision Song Contest (schwäbisch Bundeswischen Song Gondäschd) ist ein weiteres Ereignis, dass Stefan Raab zwischen Wok-WM und Turmspringen einsetzt, um D-Promis, die zu unbekannt fürs Dschungelcamp waren, für 5 Minuten vor die Kameras zu bringen. Dabei hat jedes Bundesland seine angestammt Tabellenregion, die es am Ende einnimmt.
Ablauf der Show
Am Anfang begrüßt Stefan Raab die Zuschauer, wobei er sich ganz bescheiden als Wiedervereiniger Deutschlands und Erfinder des Rads gibt während die Co-Moderatorin, meist Johanna Klum, überschminkt und stets dämlich grinsend neben ihm steht und versucht, die Moderationskarten zu entziffern, was sie zu allem Überfluss auch noch oftmals schafft, obwohl ihr sowieso keiner zuhört und sich das ganze Publikum die Frage stellt "Warum ist die eigentlich da?" Nachdem Elton das erste Mal hinter die Kulissen zum Teilnehmer nerven geschickt worden ist, kann man dann auch schon wieder 46 Autos auf einmal gewinnen, wenn man weiß, dass New York nicht im Saarland liegt. Die Frage wird ja meistens dann auch noch nach dem Motto anmoderiert: "Es ist sehr schwierig, aber wenn man lange genug darüber nachdenkt, kann man das auch beantworten." Ich meine, für so viele Autos, muss man sich ja auch mal anstrengen. Und da trägt Pro Sieben hier maßgeblich zu bei. Nachdem die ersten beiden Länder ihren Auftritt hatten, wird man mit dieser Frage dann in eine viertelstündige Werbepause verabschiedet, die nach allen 2 Bundesländern wiederkehrt. Unfair eigentlich, in der Zeit kann man die Lösung ja googlen. Das ist wiederum unfair gegenüber den Zuschauern, die die Frage durch ehrliches Nachdenken zu beantworten versuchen, und dafür bei diesem unglaublichen Schwierigkeitsgrad unendlich lange dafür brauchen.
Wenn alle gesungen haben, geht Elton den Kandidaten nochmal auf den Senkel, solang bis er von der Berliner Crew krankenhausreif geschlagen oder vom Hamburger Rapper mit Säure übergossen wird. Anschließend, natürlich nicht ohne nochmal auf die Autos zu verweisen, geht es zur Auswertung, wo dann unbekannte Radiomoderatoren von Sendern, die man vielleicht gerade noch verwackelt auf Mittelwelle empfangen kann, die Punkte verlesen. Vorher wird allerdings ungefähr 125 Mal derselbe langweilige Schnelldurchlauf gezeigt, obwohl man die Lieder sowieso ohnehin schon langweilig fand, als sie aufgeführt wurden. Dann versuchen die oben genannten Radiomoderatoren krampfhaft, lustig zu sein und einen dämlichen Reim aus dem Nachnamen des Pfälzischen Schlagzeuger und der Anzahl ihrer Punkte zu formen. Im Hintergrund jubeln dann 20 sturzbesoffene Möchtegern-Hooligans, wenn sich das Bundesland völlig überraschend selbst die 12 Punkte gibt.
Am Ende wird alles nochmal so dramatisiert, so dass vor der letzten Punktevergabe theoretisch noch ein Führungswechsel möglich ist. So kann Raab nochmal auf jedes einzelne der Autos verweisen und sich mit einer unglaublichen Spannung in die letzte Werbepause verabschieden. Bevor dann allerdings gesagt wird, welcher überflüssige, langweilige Möchtegerninterpret gewonnen hat, müssen unbedingt noch einmal die Gewinner vom letzten Jahr spielen, die alle Leute sowieso schon vergessen hatten. Sobald dann nach laaaaanger Zeit der Sieger verkündet ist, spielen die Gewinner nochmal ihr Lied, was aber kaum einen mehr interessiert, da es schon halb vier nachts an einem Werktag ist und das Bild der Gewinner auf der Bühne von einer blinkenden Einblendung überstrahlt wird, die den Gewinner der 46 Autos verkünden.
Die Bundesländer
Bundesland | Leistung | Teilnehmer |
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Für Baden-Württemberger verläuft der Abend langweilig, da das Bundesland immer im grauen Mittelfeld herumdümpelt und so viel auffällt wie die Sockenfarbe von Stefan Raab |
Im Vorfeld gilt BW immer als Favorit, jedoch sucht sich der Künstler immer den beschissensten Titel seiner ganzen Karriere aus und sammelt nur einige Mitleidspunkte |
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Da sich die Lieder ihrer Bands immer gleich anhören stets im hinteren Mittelfeld |
Für Bayern treten traditionell die Sportfreunde Stiller oder eine ihrer Coverbands an |
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Die totale Strebernation beim Contest, Berlin ist immer vorne dabei und wenn die Bestechungsgeldsumme stimmt, reicht es auch zum Sieg |
Direkt aus dem Ghetto gezogene Bands, die Mitglieder aus mindestens 18 verschiedenen Ländern haben |
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Bis jetzt eine Mittelmaßnation, durch den Sieg von Subway to Sally kam Brandenburg jedoch auch außerhalb der DDR zu Ansehen |
In der Regel unbekannte Interpreten, die nicht mal aus Brandenburg kommen (kein Wunder wer will da auch schon wohnen) und aus Mitleid zu den Ossis für Brandenburg antreten |
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Bremen hat ein angestammtes Abo auf den 11.Platz, um das Abo umzubestellen sind sie zu faul. |
In der Regel homosexuelle Interpreten, über die mal 3 Zeilen auf der vorletzten BRAVO-Seite geschrieben wurden. |
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Hamburg ist das einzige Bundesland mit sehr schwankenden Leistungen was an der schwankenden Finanzlage der Stadt liegt |
Vom Leben gefrustete Hip-Hopper, die Kohle für den Strick brauchen, an dem sie sich aufhängen wollen |
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Hessen ist immer mit vorne dabei, zum Sieg hat es aber erst mal einmal gereicht, um es abwechslungsreicher zu gestalten |
Nett aussehende Interpreten aus Frankfurt Downtown (eigentlich ein Widerspruch in sich), mit einem "Zusammen können wir es schaffen:-)"-Lied á la Ralph Siegel, das lediglich 10-jährige Mädchen toll finden |
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Da sich niemand für Mecklenburg-Vorpommern interessiert wird die Platzierung von Stefan Raab persönlich festgelegt. |
Studenten-Bands mit 4 verschiedenen Keyboards aber keiner Gitarre die sich wie die untote Version von Scooter anhören |
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Niedersachsen gehört ebenfalls zu den Streberländern da sie sich immer in die Top 5 einklagen. |
Wen Niedersachsen ins Rennen schickt ist im Grunde scheißegal, da Christian Wulff sowieso dafür sorgt, dass am Ende eine Top-Platzierung dabei herausspringt. |
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Die totalen Looser. Trotz einer Fülle aus guten Bands belegt NRW fast immer einen der letzten 3 Plätze. |
Wahlweise lebende Parodien auf Destiny's Child oder eine aus Hausfrauen bestehende Emoband. Egal, Hauptsache schlecht! |
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Rheinland-Pfalz besticht Jahr für Jahr durch extrem schlechte Leistungen und ist am Ende zufrieden wenn die einzigen erreichten Punkte vom eigenen Bundesland kommen |
Ist total egal, Rheinland-Pfalz wird sowieso letzter |
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Zu Anfang weit abgeschlagen, nachdem die Bestechungsgelder an Pro7 verdoppelt wurden akzeptable Ergebnisse |
Unterbelichtete Ossis, die über sexuelle Aufklärung aus den 1870ern singen |
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Das Saarland ist froh, wenn es überhaupt ne Band zusammenkriegt, bei denen die Hälfte der Mitglieder ihr Instrument einigermaßen beherrschen |
Wie gesagt... |
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Ebenfalls eines der Länder dass ständig bei den letzten 3 steht, außer wenn mal die Nationalheroes De Randfichten mitmischen |
Nach den jeweiligen Absagen von den Randfichten für die Contests 2,3 und 4 wurden ähnlich wie bei Brandenburg ausländischer Import (von dröwen) verpflichtet |
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Immer vorne mit dabei aber nie wirklich im Mittelpunkt |
Traditionell Boygroups die mal am Strand von Föhr an Land gezogen wurden |
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Thüringen ist das Schalke 04 des Bundesvision Song Contests und schrammte bis jetzt bei jeder Ausgabe denkbar knapp am Sieg vorbei. |
Bei bislang 4 Teilnahmen trat allein 8 mal die Contestsüchtige HipHop-Schwuchtel Clueso für Thüringen an. |