Geisterbahn

Unter dem Begriff Geisterbahn versteht man das Abbiegen eines Zuges auf der falschen Schiene. Analog zum Straßenverkehr, in dem es zuweilen durch Missgeschicke zu Geisterfahrern kommt, wurde exklusiv auch bei der deutschen Bahn dieses Verkehrsmanöver übernommen. Da die Bahn gegenüber dem Straßenverkehr in keinster Weise benachteiligt sein möchte, war die Einführung dieses Phänomens nur eine Frage der Zeit.

Folgen einer "Geisterbahn"

Erläuterung

Durch gezielte Koordinierung wird der Zug absichtlich auf das falsche Gleis umgeleitet. Da die Schienen bekannterweise nicht das Ausweichpotential einer Straße aufbringen, kommt es bei jeder Geisterbahn zwangsläufig zu einem Unfall. Viele der Zugführer einer Geisterbahn sind zumeist potentielle Geisterfahrer im Straßenverkehr.

Als Geisterbahn wird auch die 34,5 km lange Gebirgsbahnstrecke von Buxtehude über den Bush, einen Alpen-Pass nach Hoyerswerda bezeichnet. Sie wird derzeit von der S-Bahn Grevenbroich AG betrieben.

Geisterbahnen in den Anschlussgebieten der ehemaligen DDR

Als 1989 die Mauer fiel, vergaß man in den sogenannten Neuen Deutschen Anschlussgebieten die durchgängige Koordination der Schienennetze weil der Bahnbeamte und inoffizielle I.M. Michael Swytaisky, dem das Zentralbüro diese Aufgabe in den Stunden des Untergangs vom Bunker in Berlin aus allein übertragen hatte die Karte der Schienennetze der Deutschen Reichsbahn in seiner Garage bei Zwickau liegen ließ, wo einige Streckenabschnitte von Mäusen gefressen wurden. Die ehemalige Deutsche Reichsbahn ergänzte die fehlenden Abschnitte mit dem Geodreieck, was zur Folge hatte, dass die Regionalbahn von Kassel nach Halle zwar von Kassel nach Halle, der IC von Halle nach Göttingen jedoch in einem rechten Winkel über Magdeburg geleitet wurde. Da die Planer Überschneidungen und Hakenkreuze der Linien unbedingt vermeiden wollten, wurden aus Verlegenheit sogenannte Winkelzüge eingerichtet, die unvorhergesehen entgegen der normalen Schienennetze verkehrten.

Um die Gefahr von Geisterzügen möglichst gering zu halten, wurden die Fahrpläne so ausgearbeitet, dass sich die Zusammenstöße dieser Geisterzüge mit den regulären, im Plan vorgesehenen Bahnen nur alle vier Jahre einmal wiederholt. Der genaue Winkelzug wird je nach Situation ausgesucht, bevorzugt nimmt die Bahn für diese 'Alibiunfälle' Züge mit Alten und Kranken Menschen (in Absprache mit der Barmer) und Hartz IV-Empfänger, vormals Asoziale.

Spezielle Formen der Geisterbahn

Menschen, die versuchen aus purer Tollkühnheit ICEs entgegen ihrer Fahrtrichtung bei Höchstgeschwindigkeit aufzuhalten, nennt man auch Geisterpassagiere oder "Verrückte". Eine beliebte Verwechslung ist die zwischen Geisterpassagieren und Passgeistern. Letztere finden sich innerhalb der Europäische Union nur noch in der Schweiz.

Siehe auch

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