Menschenkatapult

Die Geschichte des Menschenkatapults (nicht zu verwechseln mit Katerpult) ist stark mit der seines Erfinders verknüpft:
Diese Seite ist daher dem Erfinder der wohl grandiosesten Erfindung des 20. Jahrhunderts gewidmet; Prof. Dr. Eugen C. Hofrath.

Das Menschenkatapult, 3, 2, 1, huiiii

Kindheit und Ausbildung

Eugen C. Hofrath ist am 24.7.1868 in Wien geboren. Sein Vater, Karl-Josef Hofrath war Magistratsbeamter, seine Mutter, gebürtige Nonne, hieß Anna-Maria Hofrath, geborene Schönmoser. In der Erzherzog-Johann-Oberschule stach er besonders in der Physik und der Mathematik hervor, doch auch die schöneren Künste waren ihm nicht fremd.

Im Jahr 1886 erhielt Hofrath die Matura [zu Deutsch: Abitur ]und leistete danach seinen Militärdienst im kaiserlich-königlichen Heer in Agram (heute Ljubljana/Slowenien). Nach dessen Abschluss begann er ein Studium der Ingenieurwissenschaften an der Wiener Universität, dass er 1893 summa cum laude abschloß. Im Jahr 1895 promovierte er, habilitiert sich 1899 und promovierte 1903 ebenfalls in Mathematik. 1904 lernt er Margarethe Innermoser, eine gebürtige Tirolerin, kennen und heiratet sie zwei Jahre später. Danach ist, außer diversen Aufzeichnungen seiner ersten Versuche mit Schusswaffen, in deren Umgang ihn ein Jäger während seiner Militärzeit einwies, vorhanden. Hofraths weiteres Leben bleibt ein großes Fragezeichen, nur sein Ende ist bekannt. Er verstarb 1942 durch einen versehentlichen Katapult-Direkttreffer, welches, ironischerweise, nur zur Schau abgefeuert worden ist.

Die Erfindung des Menschenkatapults

Durch die Beziehungen seines Vaters und flüchtige Bekanntschaften während seiner Militärzeit hat Hofrath stets gute Kontakte zum österreichisch-ungarischen Heer gepflegt. So war er ein gefragter Ratgeber hoher Offiziere, wenn es um die Entwicklung neuer Waffen für das Vielvölkerheer geht. Dem Schrecken des Ersten Weltkrieges, der 1914 losbrach, entging er durch seine hohe Stellung.

Von befreundeten Offizieren erfuhr er nach einigen Jahren von den Zuständen an der Front und dem Leiden der Verwundeten. In diesem Moment ergriff eine Idee von ihm Besitz, die er nicht mehr vergessen konnte: es musste doch eine Möglichkeit geben, die Verwundeten auf möglichst schnellem Wege in die Heimat zu bringen, um sie dort angemessen versorgen zu können. Im Juni 1915 schließlich hatte er einen genialen Einfall: man kann die Verwundeten mittels eines gigantischen Ktapultes Richtung Heimat schleudern!

Von ungeheurem Eifer besessen kontaktierte er einen Sohn eines Freundes seines Vaters, Geheimrat Alfred Dienstmann, geboren am 23.5.1885, der gute Kontakte zur Stahlindustrie hat und - so Hofraths Absicht - den Stahlbau organisieren sollte.

Gemeinsam stellten Hofrath und Dienstmann im März 1916 den Prototypen des Menschenkatapultes fertig und demonstrierten ihn einigen gerade führenden Offizieren vor.

Diese waren hellauf begeistert: Hofrath und Dienstmann wurden in der österreichischen Öffentlichkeit mit Lob nur so überschüttet, man sprach bereits vom Nobelpreis für die beiden nach Kriegsende. Es wurde auch nicht vergessen, mittels einer Depesche für ein paar Schillinge die Erfindung sofort zu patentieren. Nur zwei Monate später ging das Menschenkatapult in Serienfertigung und die einzelnen Geräte erscheinen umgehend an die Front Galiziens und Italiens. Dort bewährten sie sich genauso, wie es Hofrath geplant hatte, das Leben unzähliger verwundeter Soldaten konnte somit gerettet werden. Nur an der italienischen Alpenfront ereigneten sich einige bedauerliche Unfälle, als einzelne Soldaten aufgrund falscher Berechnungen der zuständigen Ballistiker gegen Berggipfel geschleudert wurden. Es wurde auch festgestellt, dass erstaunlich wenige Menschen außerhalb des Hochgebirges verloren gingen, wenn sie geschossen werden,

Das Menschenkatapult nach 1918

Als 1918 der Krieg zu Ende ist, machte sich Hofrath berechtigte Hoffnungen auf den Nobelpreis, doch er wurde bitter enttäuscht. Die Kriegsverlierer Deutschland und Österreich sind international dermaßen diskreditiert worden, dass an einen Nobelpreis für eben so einen Deutschen oder Österreicher nicht mehr zu denken war. Frustriert zieht sich Hofrath ins Privatleben zurück. Auch Dienstmann wendet sich enttäuscht wieder seiner Beschäftigung als Geheimrat zu.

1932 schließlich eremeritierte Hofrath. Mit großer Besorgnis betrachtete er nach 1933 die Entwicklung im Nachbarland Deutschland. Als 1938 der Anschluss Österreichs erfolgt, scheint Hofraths Schicksal besiegelt: aufgrund eines jüdischen Schäferhundes mütterlicherseits steht er auf den Abschussliste der Nationalsozialisten. Im letztem Moment gelang dem 70-jährigen Hofrath und seiner Frau über Ungarn die Flucht nach Jugoslawien, von dort brachen sie per Schiff nach Uruguay auf, wo Hofrath in Montevideo das Dasein eines Exilanten fristen musste. Am 15.9.1942 stirbt der verbitterte Hofrath an einem Treffer eines Katapultgeschosses, dass zu seinen Ehren angefeuert worden war. Dienstmann blieb von dem Schicksal seines Freundes verschont und stirbt am 30.10.1969 84-jährig in Graz an einer Lungenentzündung.

Das Menschenkatapult nach 1935

Hitler wollte im Krieg von Hofraths Menschenkatapult nichts wissen, war es doch die Erfindung des Sohnes einer Besitzerin eines jüdischen Schäferhundes! Man denke nur, wie viele Soldaten beispielsweise aus dem Kessel Stalingrad mit Hilfe des Menschenkatapultes geretten hätten werden können. Nach dem Krieg, das Atomzeitalter war angebrochen, wurde Hofraths Erfindung von Amerikanern, Briten und Sowjets nur belächelt. Wie konnte man eine derart primitive Technik anwenden!

Heute ist das Menschenkatapult beinahe unbekannt geworden. Nur der Formation "Die Kassierer" ist es zu verdanken, dass es wieder etwas an Bekanntheit gewinnt, da sie der Erfindung ein Musikstück, "Das Menschenkatapult", widmeten.

Siehe auch

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