Fossil-Pokémon

Dieser Artikel behandelt die Gruppe der Pokémon, welche aus Fossilien reanimiert werden können. Für die entsprechende Itemgruppe siehe Fossilien, für die Erweiterung des Sammelkartenspiels siehe Fossil (TCG).

Als Fossil-Pokémon wird eine besondere Gruppe von eigentlich ausgestorbenen Pokémon, welche aus Fossilien wiederbelebt werden können, sowie deren Weiterentwicklungen bezeichnet. Es sind 25 verschiedene Fossil-Pokémon bekannt.

Allgemeines

Fossilien

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Fossilien sind besondere und wertvolle Items, aus denen man ausgestorbene Pokémon wiederbeleben kann. Sie bestehen aus den versteinerten Überresten prähistorischer Pokémon, wie beispielsweise Klauen oder Flossen. Es sind 15 verschiedene Arten von Fossilien bekannt. Bis auf den Altbernstein sind die Fossilien paarweise eingeführt worden und in den meisten Fällen muss man sich beim Erhalt für eines entscheiden.

In allen Spielen bis zur einschließlich dritten Generation kann man jedes Fossil nur einmal erhalten, da sie als Basis-Items klassifiziert werden, ab der vierten Generation dagegen beliebig oft. Mithilfe modernster Technik können die Überreste der Fossil-Pokémon wiederbelebt werden.

Generation Fossilien
Gen. I  Domfossil  Helixfossil  Altbernstein
Gen. III  Wurzelfossil  Klauenfossil
Gen. IV  Kopffossil  Panzerfossil
Gen. V  Schildfossil  Federfossil
Gen. VI  Kieferfossil  Flossenfossil
Gen. VIII  Fischfossil  Drachenfossil  Vogelfossil  Paddelfossil

Übersicht aller Fossil-Pokémon

Es sind insgesamt 25 Fossil-Pokémon bekannt, dabei wurden in sechs der bisher acht Spielgenerationen neue Fossil-Pokémon eingeführt. Bis auf die erste Generation, in der drei verschiedene Entwicklungsreihen eingeführt wurden, und die achte Generation, in der vier einzelne Pokémon eingeführt wurden, sind dabei jeweils stets zwei Entwicklungsreihen hinzugekommen.

Die meisten Fossil-Pokémon sind somit Teil einer zweistufigen Entwicklungsreihe. Aerodactyl kann sich zwar nicht regulär weiterentwickeln, ist jedoch als einziges Fossil-Pokémon zu einer Mega-Entwicklung fähig. Lectragon, Lecryodon, Pescragon und Pescryodon sind nicht in der Lage sich weiterzuentwickeln.

Alle Fossil-Pokémon, bis zur siebten Generation, gehören dem Gesteins-Typ an und besitzen in der Regel einen Zweittypen. Ob diese Spezies in prähistorischen Zeiten ebenfalls dem Gesteins-Typ angehörten oder ob er ein Nebeneffekt des Wiederbelebungsprozesses ist, ist unbekannt. Der Wasser-Typ zeigt sich in drei Entwicklungsreihen und der Flug-Typ in zweien, ansonsten taucht kein Zweittyp in mehr als einer Entwicklungsreihe auf. Auch hier sind Lectragon, Lecryodon, Pescragon und Pescryodon eine Ausnahme, da sie allesamt nicht vom Typ Gestein sind. Sie zeigen unter den Fossil-Pokémon einzigartige Typenkombinationen auf.

Nur wenige Trainer sind im Besitz eines Fossil-Pokémon, da diese selten und schwer erhältlich sind.

Herkunft

Schätzungen gehen davon aus, dass etwa eine Milliarde Tier- und Pflanzenarten, die auf der Erde jemals gelebt haben, ausgestorben sind. Auch in der realen Welt stellen Fossilien Zeugnisse dieses vergangenen Lebens auf der Erde dar. Neben Spurenfossilien, die bloße Hinweise auf Verhaltensweisen wie konservierte Fußspuren enthalten, umschließen sogenannte Körperfossilien dabei Überreste der Lebewesen und damit deren DNA selbst.

Die realen Vorbilder von Fossil-Pokémon sind folglich ausgestorbene Tierarten, welche in früheren Zeitaltern gelebt haben. Die bekannteste Gruppe solcher Tiere sind Dinosaurier, denen beispielsweise Amarino, Koknodon, Bollterus, Monargoras und das vogelartige Aeropteryx nachempfunden sind. Auch bereits seit Urzeiten lebende Meeresbewohner wie Schildkröten (Galapaflos) oder Ammoniten (Amoroso) finden sich unter den Inspirationsquellen, hinzu kommen Anomalocariden (Anorith) und Seelilien (Liliep).

Eine besondere Herkunft haben die Pokémon Lectragon, Lecryodon, Pescragon und Pescryodon. Diese basieren auf Chimären, (Paläontologie), was falsch zusammengesetzte Fossilien sind. So stellen die Pokémon zwei verschiedene Dinosaurier-Hälften dar, welche unpassend aneinander gesetzt wurden. Dabei basiert das Fisch-Fossil auf einem Placoderm wie Dunkleosteus, das Vogelfossil auf einem kleinen, vogelartigen Dinosaurier, das Drachenfossil vermutlich auf einem großen Dinosaurier oder Krokodil und das Paddelfossil auf einen Meeresreptil.

In den Spielen

Wiederbeleben

Bis auf die zweite Generation findet sich in jedem Spiel der Hauptreihe ein oder mehrere Wissenschaftler, welche sich der Erforschung prähistorischer Pokémon verschrieben haben. Bei diesen Forschern lassen sich Fossilien wieder zu Pokémon beleben. Meistens befinden sich die Wissenschaftler in großen Forschungseinrichtungen oder naturkundlichen Museen.

Der Betreiber des Labors in Alola ist ein besonderer Fan von Fossil-Pokémon und plant sogar, einen ganzen Park mit ihnen zu eröffnen.

Rangliste der Fossil-Pokémon

Im Folgenden findet sich eine Rangliste aller Fossil-Pokémon. Es zeigt sich, dass die zusammengehörigen Fossil-Pokémon einer Generation jeweils dieselbe Basiswertsumme haben, dies gilt für die Basisstufe und die weiterentwickelte Form gleichermaßen. Die Ausnahmen sind Aerodactyl, welches kein Gegenstück aufweist und durch die Mega-Entwicklung eine hohe Basiswertsumme erreicht, sowie Flapteryx und seine Weiterentwicklung Aeropteryx. Sie verfügen über eine höhere Basiswertsumme als ihre Gegenstücke, zeichnen sich jedoch durch die negative Fähigkeit Schwächling aus, welche diesen Vorteil ausgleicht.

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#PokémonTyp(en)KPAng.Ver.Sp.A.Sp.V.Init.Summe
1. 142 Aerodactyl Mega 80 135 85 70 95 150 615
2. 567 Aeropteryx 75 140 65 112 65 110 567
3. 697 Monargoras 82 121 119 69 59 71 521
3. 699 Amagarga 123 77 72 99 92 58 521
5. 142 Aerodactyl 80 105 65 60 75 130 515
6. 880 Lectragon 90 100 90 80 70 75 505
6. 881 Lecryodon 90 100 90 90 80 55 505
6. 882 Pescragon 90 90 100 70 80 75 505
6. 883 Pescryodon 90 90 100 80 90 55 505
10. 139 Amoroso 70 60 125 115 70 55 495
10. 141 Kabutops 60 115 105 65 70 80 495
10. 346 Wielie 86 81 97 81 107 43 495
10. 348 Armaldo 75 125 100 70 80 45 495
10. 409 Rameidon 97 165 60 65 50 58 495
10. 411 Bollterus 60 52 168 47 138 30 495
10. 565 Karippas 74 108 133 83 65 32 495
17. 566 Flapteryx 55 112 45 74 45 70 401
18. 696 Balgoras 58 89 77 45 45 48 362
18. 698 Amarino 77 59 50 67 63 46 362
20. 138 Amonitas 35 40 100 90 55 35 355
20. 140 Kabuto 30 80 90 55 45 55 355
20. 345 Liliep 66 41 77 61 87 23 355
20. 347 Anorith 45 95 50 40 50 75 355
20. 564 Galapaflos 54 78 103 53 45 22 355
25. 408 Koknodon 67 125 40 30 30 58 350
25. 410 Schilterus 30 42 118 42 88 30 350

Im Anime

Einige Fossil-Pokémon in einer dunklen Höhle

Im Anime sind die meisten Fossil-Pokémon nicht ausgestorben, sondern ruhen lediglich seit Millionen von Jahren tief in Höhlen oder unter der Erde verborgen, wie in den Episoden Angreifer aus der Urzeit, Auf der Suche nach Fossilien und Aufregende Entdeckungen zu sehen ist. Gary Eich und Professor Protector haben beide Untersuchungen an wiederbelebten prähistorischen Pokémon durchgeführt, wie in Hat Max Recht? und einer Pokémon Chronicles-Folge gezeigt wurde.

Genauso wie in den Spielen besitzt Veit im Anime ein Koknodon, welches sich zu Rameidon entwickelt. Dieses und weitere Fossil-Pokémon tauchen in den Episoden Alles auf eine Karte!, Die Rückkehr der Fossilien und Selbstvertrauen ist der halbe Sieg auf. Adam, sein Vater, besitzt auch eine Sammlung von Fossilien und wiederbelebten Pokémon, einschließlich Kabuto, Kabutops, Amonitas, Amoroso, Armaldo und Bollterus. Er besitzt auch das versteinerte Blatt eines Sonnkern, das sein Sohn ihm früher geschenkt hatte.

Im Manga

Im Sammelkartenspiel

Auch im Sammelkartenspiel tauchen Fossil-Pokémon auf. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht wie in den Spielen als Basis-Pokémon gehandhabt werden, sondern Phase 1-Pokémon sind, die sich aus den entsprechenden Fossilien entwickeln. Auf diese Art und Weise wird der Wiedererweckungs-Vorgang im Sammelkartenspiel abgebildet.

In der ersten Generation gab es nur das Geheimnis-Fossil, das als Basis-Pokémon zählt und sich zu Amonitas, Kabuto oder Aerodactyl entwickeln kann. In der dritten Generation gab es neben dem Geheimnis-Fossil auch das Wurzel- und das Klauenfossil. In der vierten Generation erschienen zunächst das Kopf- und das Panzerfossil, dann wurde das Geheimnis-Fossil durch Helixfossil, Domfossil und Altbernstein ersetzt.

Trivia

  • Obwohl Relicanth laut seinen Pokédex-Einträgen so alt ist wie die meisten Fossil-Pokémon, zählt es nicht zu diesen, da es über die Jahrmillionen nie ausstarb und man es nicht aus einem Fossil wiederbeleben kann.
  • Der Betreiber des Fossilienlabors auf Route 8 in Alola teilt dem Protagonisten mit, dass er vorhabe, eine Anlage mit wiederbelebten Fossil-Pokémon zu eröffnen, die so genannte „Traumfarm“. Dies erinnert stark an die Handlung des Films Jurassic Park, in welchem ein reicher Unternehmer einen Themenpark mit aus fossilem Bernstein geklonten Dinosauriern eröffnet. Hauptdrehort für den Film war Hawaii, die Region, auf welcher Alola basiert.
  • Genesect soll von Team Plasma aus dem Fossil eines Käfer-Pokémon erschaffen worden sein, das sie zusätzlich modifiziert haben.
Aus Fossilien reanimierte Pokémon
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