Entwicklung
Velursi entwickelt sich zu Kosturso (aus Pokémon Sonne und Mond) |
Der Begriff Entwicklung, häufig auch Evolution genannt, beschreibt den Vorgang der strukturellen Veränderung eines Pokémon. Der Fachterminus dieses Vorganges ist Metamorphose
Damit ein Pokémon diesen Vorgang vollzieht, muss mindestens eine Voraussetzung erfüllt sein. Meistens ist dies das Erreichen eines bestimmten Levels. Ist dies der Fall, vollzieht das Pokémon die Entwicklung und geht dabei eine Reihe von Veränderungen durch. Diese unterscheiden sich von Spezies zu Spezies. Generell wird jedes Pokémon bei seiner Entwicklung stärker, außerdem verändert sich stets sein Aussehen, wobei es meistens größer wird. Es ist weiterhin möglich, dass der Typ des Pokémon ergänzt oder gänzlich ersetzt wird, dies ist jedoch nicht oft der Fall. Die Attacken und Fähigkeiten bleiben bis auf einige Ausnahmen ebenso unverändert. Ganz unverändert bei der Entwicklung bleiben die Determinant Values (kurz: DV) und Fleiß-Punkte (kurz: FP).
Entwicklungsfamilien
Es gibt verschiedene Entwicklungsfamilien, die sich dadurch unterscheiden, wie oft oder in wie viele Stufen sich ein Pokémon verwandeln kann. Entscheidend ist das Basis-Pokémon, welches sich weiterentwickelt. Alle Züchtungen seiner Weiterentwicklungen enden in Eiern, aus denen das Basis-Pokémon schlüpft.
Entwicklungslos
Es gibt einige Pokémon (genau: 144 von 898, etwa 16%; zählt man Mega-Entwicklungen dazu, sind es nur 136 von 898, etwa 15,1%), die sich nicht weiterentwickeln können und ebenso keine Weiterentwicklung anderer Pokémon darstellen. Das schließt alle Legendären und Mysteriösen Pokémon mit ein (außer die Entwicklungsreihen von Typ:Null, Cosmog und Meltan). Viele Pokémon, welche in einer der frühen Generationen noch keine Entwicklung hatten, erhielten eine in einer späteren, wie z. B. Sichlor, das sich seit der zweiten Generation in Scherox weiterentwickeln kann, oder Schlurp, das seit der vierten Generation die Möglichkeit hat, sich in Schlurplek zu entwickeln. Andere Pokémon erhielten später eine Vorentwicklung, wie Rossana, das sich in der 2. Generation als eine Entwicklung von Kussilla entpuppt hat.
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Einstufige Entwicklung
Die mit Abstand häufigste Entwicklungsfamilie ist die einstufige Entwicklung. Hierbei ist das Basis-Pokémon nur einmal in der Lage, sich zu entwickeln.
Beispiel:
Zweistufige Entwicklungen
Bei zweistufigen Entwicklungen kann sich das Basis-Pokémon zweimal entwickeln. Im Großteil aller Fälle schlüpft aus dem Ei des zweimal entwickelten Pokémon das Basis-Pokémon. Ausnahme ist zum Beispiel Azurill, welches nur schlüpft, wenn das Eltern-Pokémon, in dem Fall Marill oder Azumarill, bei der Zucht ein Item, hier Seerauch, trägt.
Beispiel:
Splitterentwicklungen
Splitterentwicklungen oder verzweigte Entwicklungen finden statt, wenn ein Pokémon sich durch verschiedene Entwicklungsmethoden auch in ein jeweils anderes Pokémon weiterentwickeln kann. Der einmal eingeschlagene Weg kann nicht wieder verlassen werden, außer wenn durch die Zucht der Weiterentwicklung ein Ei entsteht, aus dem ein Basis-Pokémon, welches auch den anderen Entwicklungszweig nehmen kann, schlüpft. Evoli ist das beste Beispiel, denn mit seinen acht möglichen Evolutionen (Flamara, Aquana, Blitza, Psiana, Nachtara, Folipurba, Glaziola und Feelinara) ist es das Pokémon mit den meisten Entwicklungszweigen. In der Regel sind die Splitterungen zweisträngig und geschehen vor der zweiten und letzten Evolutionsstufe. Die Unterschiede der jeweiligen Entwicklungen können verschiedene Typen oder verschiedene Statuswerte äußern, so kann Kirlia sich entweder in das Psycho-Feen-Pokémon Guardevoir oder (vorausgesetzt das Kirlia ist männlich) in das Psycho-Kampf-Pokémon Galagladi entwickeln.
Beispiel:
Doppelte Entwicklung
Ab der 3. Generation gibt es die doppelte Entwicklung. Hier entwickelt sich ein Pokémon bei einer Entwicklung anstatt zu einem zu gleich zwei Pokémon. Jedes Pokémon mit einer doppelten Entwicklung hat eine feste Entwicklung, die bei der Entwicklung immer dabei ist. Die zweite Entwicklung bekommt man nur dazu, wenn ein Pokéball im Beutel und ein Platz im Team frei ist. Diese Entwicklungsfamilie enthält bis jetzt nur ein einziges Pokémon.
Beispiel:
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Entwicklungsmethoden
In der ersten Generation gab es nur drei relativ einfache Entwicklungsmethoden – ausgelöst durch einen Levelaufstieg, einen Tausch oder einen Stein. Im Laufe der Generationen kamen bei manchen Pokémon neue Bedingungen hinzu, von denen die Entwicklungen beeinflusst werden können beziehungsweise abhängig sind. Außerdem sind auch neue Entwicklungen und Vorentwicklungen (u. a. von bereits vorher bekannten Pokémon) und neue Entwicklungsmethoden entdeckt worden.
Ausgelöst durch Levelaufstieg
Die Mehrheit aller Entwicklungen wird durch einen Aufstieg des Levels ausgelöst, welcher durch das Sammeln von Erfahrungspunkten innerhalb von Pokémon-Kämpfen oder durch den Einsatz von Sonderbonbons erreicht werden kann. Erreicht das Pokémon das notwendige Level und erfüllt es alle Voraussetzungen für seine Entwicklung in einem Kampf, so wird es erst nach dem Kampf versuchen, sich zu entwickeln. Da das Trainieren von Pokémon und der damit verbundene Levelaufstieg eine Grundkonstante der Pokémon-Spiele ist, sind dadurch ausgelöste Entwicklungen oft an verschiedene Bedingungen, welche banal, aber auch vielseitig und kompliziert sein können, geknüpft und erzeugen dadurch mehr Rätselspaß für den Spieler.
Bedingt durch Erreichen eines bestimmten Level
Die meisten Evolutionen vollziehen sich nach Erreichen eines bestimmten Levels. Der Trainer hat dann die Möglichkeit, sein Pokémon sich jetzt oder nach jedem neuen Levelaufstieg entwickeln zu lassen.
Bedingt durch die Beziehung zum Trainer
Seit der zweiten Generation können Entwicklungen auch an einem guten Verhältnis zwischen Trainer und Pokémon gebunden sein. Hat der Trainer es geschafft, eine besonders große Freundschaft zu einem Pokémon aufzubauen, was z. B. durch gemeinsame Siege in wichtigen Pokémon-Kämpfen, durch Benutzung von wohltuenden Items (z. B. Sanftglocke oder Federn) oder durch eine Massage geschieht, wird es nach dem nächsten Levelaufstieg versuchen, sich zu entwickeln. Die meisten Pokémon der „Baby“-Stufe entwickeln sich durch Freundschaft zu ihrer „Basis“-Form weiter.
Bedingt durch bestimmte Zeitabschnitte
Mit der Einführung von Uhren in den Pokémon-Spielen und verschiedenen Tageszeiten in der zweiten Generation wurde auch die Zeit ein Faktor für einige neue Entwicklungen. So kann möglicherweise durch einen Levelaufstieg in der Nacht eine Entwicklung ausgelöst werden, die am Tag noch nicht stattfinden konnte. Immer ist die Voraussetzung der richtigen Zeit auch noch an eine andere Bedingung, z. B. Zuneigung, geknüpft.
Beispiele Evoli Tagsüber (Zuneigung) → Psiana Nachts (Zuneigung) → Nachtara Skorgla Nachts ( Scharfzahn) → Skorgro Balgoras Tagsüber (ab Level 39) → Monargoras
Bedingt durch einen bestimmten Ort
Seit der 4. Generation gibt es Pokémon, die sich nur an bestimmten Orten durch einen Levelaufstieg entwickeln können. Man braucht sich dazu nur an den bestimmten Ort begeben und dort einen Levelaufstieg (ausgenommen Galar-Makabaja) durch Kämpfe oder ein Sonderbonbon erreichen. Seit der 8. Generation entwickeln sich alle, vor dieser Generation eingeführten Pokémon, statt an einem bestimmten Ort, mithilfe eines Evolutionssteins.
Beispiele Evoli Levelaufstieg am Eisfelsen → Glaziola Evoli Levelaufstieg am Moosfelsen → Folipurba Magneton Levelaufstieg im Kraterberg, in der Elektrolithhöhle, auf Route 13, in Neu Malvenfroh, im Canyon von Poni oder am Glühberg → Magnezone Nasgnet Levelaufstieg im Kraterberg, in der Elektrolithhöhle, auf Route 13, in Neu Malvenfroh, im Canyon von Poni oder am Glühberg → Voluminas Akkup Levelaufstieg im Canyon von Poni oder am Glühberg → Donarion Krabbox Levelaufstieg am Mount Lanakila → Krawell Makabaja Durchqueren der Steinbrücke im Sandsturmkessel mit min. 49 KP in einem Kampf erlittenem Schaden → Oghnatoll
Bedingt durch eine bestimmte Attacke
Seit der 4. Generation gibt es Pokémon, die sich nur mit bestimmten Attacken durch einen Levelaufstieg entwickeln können. Man braucht sie dazu nur die bestimmte Attacke lernen lassen und damit einen Levelaufstieg durch Kämpfe oder ein Sonderbonbon erreichen.
Beispiele Keifel Levelaufstieg mit Antik-Kraft → Mamutel Schlurp Levelaufstieg mit Walzer → Schlurplek Frubaila Levelaufstieg mit Stampfer → Fruyal Venicro Levelaufstieg mit Drachenpuls → Agoyon
Bedingt durch ein bestimmtes Pokémon
Seit der 4. Generation gibt es Pokémon, die sich nur entwickeln, wenn ein bestimmtes Pokémon im Team ist. Man braucht dazu nur das zu entwickelnde Pokémon und das zu benötigte Pokémon ins Team nehmen, dann muss das Pokémon nur noch einen Levelaufstieg durch Kämpfen oder Sonderbonbon erreichen.
Bedingt durch bestimmte Statuswerte
Seit der 2. Generation gibt es ein Pokémon, was sich durch bestimmte Statuswerte entwickelt. Dazu braucht man nur eine bestimmte Höhe eines Statuswerts.
Bedingt durch bestimmten Schönheitswert
In der 3. Generation, 4. Generation und Pokémon Omega Rubin und Alpha Saphir gibt es Pokémon, die sich durch den Schönheitswert entwickeln. Dazu muss man es auf einen bestimmten Schönheitswert bringen und dann den Level erhöhen.
Bedingt durch bestimmtes Wetter
In der 6. Generation kam eine weitere bisher unbekannte Methode der Entwicklung hinzu. Hierbei spielt das Wetter, das während eines Levelaufstiegs vorherrscht, eine entscheidende Rolle.
Bedingt durch Zutrauen und einer bestimmten Attacke
Dies ist eine weitere besondere Art der Entwicklung, welche in der 6. Generation hinzukam. Dabei spielt der PokéMonAmi und in der 7. Generation die PokéPause eine wichtige Rolle, um das Zutrauen zu steigern, aber es muss zusätzlich eine Attacke mit einem bestimmten Typ beherrscht werden.
Ausgelöst durch einen Evolutionsstein
Manche Pokémon können sich nur durch Evolutionssteine entwickeln. Das ist unabhängig von ihrem Level. Anders als bei Pokémon, die sich durch Levelaufstieg entwickeln, kann man eine Entwicklung durch einen Evolutionsstein nicht abbrechen.
Beispiele Vegimak Blattstein → Vegichita Grillmak Feuerstein → Grillchita Sodamak Wasserstein → Sodachita
Ausgelöst durch Tausch
Manche Pokémon (z. B.: Maschock) entwickeln sich nur, wenn man sie tauscht. Es ist egal, auf welchem Level das Pokémon ist und gegen welches Pokémon es getauscht wird. Nach dem Tausch entwickelt sich das Pokémon beim Empfänger und die Entwicklung kann nicht abgebrochen werden.
Bedingt durch ein getragenes Item
Manchmal entwickelt sich ein Pokémon nur, wenn man es tauscht und es ein bestimmtes Item trägt. Das Pokémon entwickelt sich dann wie beim normalen Tausch erst beim Empfänger.
Beispiele Quaputzi Tausch mit King-Stein → Quaxo Flegmon Tausch mit King-Stein → Laschoking Rizeros Tausch mit Schützer → Rihornior Magmar Tausch mit Magmaisierer → Magbrant Elektek Tausch mit Stromisierer → Elevoltek Porygon Tausch mit Up-Grade → Porygon2 Porygon2 Tausch mit Dubiosdisc → Porygon-Z Zwirrklop Tausch mit Düsterumhang → Zwirrfinst Parfi Tausch mit Duftbeutel → Parfinesse Flauschling Tausch mit Sahnehäubchen → Sabbaione Hokumil Drehen des Kontrollstick * mit einem Zucker-Item → Pokusan
Bedingt durch Tausch mit bestimmten Pokémon
Seit der 5. Generation gibt es Entwicklungen, die nur ablaufen, wenn man zwei bestimmte Pokémon miteinander tauscht. In diesem Fall ist es nur der Tausch zwischen Laukaps und Schnuthelm.
Beispiele Schnuthelm Tausch mit Laukaps → Hydragil Laukaps Tausch mit Schnuthelm → Cavalanzas
Geschlechtsabhängige Entwicklung
Zudem gibt es Pokémon, die sich nur mit einem bestimmten Geschlecht zu einem anderen Pokémon weiterentwickeln können oder sich nur mit einem bestimmten Geschlecht überhaupt entwickeln.
Beispiele Schneppke nur ♀ (mit Funkelstein) → Frosdedje Kirlia nur ♂ (mit Funkelstein) → Galagladi Wadribie ab Lv. 21 nur ♀ → Honweisel Molunk ab Lv. 33 nur ♀ → Amfira
Mehrere Entwicklungsmöglichkeiten
Manche Pokémon haben auch verschiedene Möglichkeiten sich zu entwickeln. In den Hauptspielen betraf es bis zur 7. Generation ausschließlich nur Barschwa, was sich in Pokémon Schwert und Schild änderte.
Beispiele Barschwa Möglichkeit 1: Levelaufstieg mit dem höchsten Schönheitswert*
Möglichkeit 2: Tausch mit dem ItemSchönschuppe* → Milotic Evoli Möglichkeit 1: Level-Up am Moosfelsen*
Möglichkeit 2: Blattstein*→ Folipurba Evoli Möglichkeit 1: Level-Up am Eisfelsen*
Möglichkeit 2: Eisstein*→ Glaziola Evoli Möglichkeit 1: Level-Up mit erlernter FeeAttacke und 2 Herzen Zutrauen in PokéMonAmi *
Möglichkeit 2: Level-Up mit erlernter Fee-Attacke und 2 Herzen Zutrauen in PokéPause *
Möglichkeit 3: Freundschaft mit erlernter Fee-Attacke *→ Feelinara Akkup Möglichkeit 1: Level-Up an bestimmten Orten *
Möglichkeit 2: Donnerstein*→ Donarion
Ausgelöst durch Außeneinwirkung auf die Spielekonsole
In der 6. Generation kam eine bisher unbekannte, neue Methode hinzu. Sie ist die erste, die nicht durch Einwirkung im Spiel, sondern durch Veränderung der äußeren Umstände der Spielekonsole aktiviert wird. Bisher tritt sie nur bei dem Pokémon Iscalar auf. Hier muss die Konsole während dem Levelaufstieg ab Level 30 vom Spieler umgedreht werden, um Iscalar zu Calamanero weiterentwickeln zu lassen.
Beispiele Iscalar ab Lvl. 30
Umdrehen der Konsole→ Calamanero
Editionsabhängige Entwicklung
Regionsabhängige Entwicklung
Kampfabhänginge Entwicklung
Beispiele Porenta Drei Volltreffer innerhalb eines Kampfes → Lauchzelot
Entwicklung durch bloße Anwendung eines Evolutionsitems
Beispiele Flegmon Galarnuss-Reif → Lahmus Knapfel Saurer Apfel → Drapfel Süßer Apfel → Schlapfel Fatalitee Rissige Kanne oder Löchrige Kanne → Mortipot
Entwicklung durch Interaktion mit einem Objekt
Beispiele Dakuma Schriftrolle im Turm des Unlichts → Wulaosu Schriftrolle im Turm des Wassers → Wulaosu
Entwicklungsabbruch
Bei komplexeren Entwicklungen mit Evolutionssteinen etc. kann der Spieler eigenständig entscheiden, wann, ob und in was sich sein Pokémon weiterentwickeln soll, indem er strategisch die Bedingungen herstellt oder eben meidet, die zu spezifischen Entwicklungen führen. Diese Entscheidungsfreiheit ist ihm auch bei Entwicklungen gegeben, die durch Levelaufstieg zustande kommen. Hat am Ende eines Kampfes oder durch ein Sonderbonbon das Pokémon das nötige Level erreicht und möchte sich weiterentwickeln, kann der Spieler während des Evolutionsprozesses mit dem B-Knopf die Entwicklung abbrechen. Das Pokémon versucht dann beim nächsten Levelaufstieg erneut, sich weiterzuentwickeln. Möchte der Spieler die Entwicklungsversuche nach jedem Levelaufstieg umgehen, so gibt er seinem Pokémon einen Ewigstein, welcher Entwicklungen, solange das Pokémon diesen trägt, unterdrückt. Löst der Spieler allerdings eine Entwicklung über einen Evolutionsstein aus, kann er diese nicht mehr stoppen.
Das Abbrechen von Entwicklungen kann neben ästhetischen oder sonstigen auch spielstrategische Gründe haben, denn niedrigere Evolutionsstufen erlernen starke Attacken wesentlich früher als ihre Entwicklungen bzw. sie lernen sogar Attacken, die die Weiterentwicklungen gar nicht erlernen. Ein Beispiel wäre die Attacke Pilzspore, die Knilz erlernen kann, aber nicht das weiterentwickelte Kapilz. In der ersten Generation kann ein mit einem Stein entwickeltes Pokémon, abgesehen von Aquana, Flamara und Blitza, neue Attacken nur noch über TMs oder VMs erlernen.
Seit der 6. Generation führt ein Entwicklungsabbruch ebenfalls dazu, dass das betroffene Pokémon im Anschluss mehr Erfahrungspunkte erhält.
In Pokémon Feuerrot und Blattgrün gibt es außerdem einen automatischen Entwicklungsabbruch. Das geschieht dann, wenn der nötige Pokédex noch nicht erhalten wurde und durch die Entwicklung ein „unbekanntes“ Pokémon entstehen könnte. Die folgenden Pokémon sind davon betroffen:
- * Der Sonnenstein ist in diesem Fall und zu diesem Zeitpunkt nur durch Tausch erhältlich.
Sollte es so weit sein, dass sich das Pokémon entwickeln würde, wird zuerst normal „Hey!? <Name des Pokémon> entwickelt sich!“ angezeigt. Daraufhin wird die Entwicklung automatisch abgebrochen und „???“ angezeigt.
Dagegen gibt es keinen automatischen Entwicklungsabbruch in Pokémon HeartGold und SoulSilver; gibt man also beispielsweise einem Togetic einen Leuchtstein (welcher zu diesem Zeitpunkt nur durch Tausch erhältlich ist), so wird es sich entwickeln. Das neu entwickelte Pokémon hat dann die Nummer „???“ im Bericht.
Rückentwicklung
- → Hauptartikel: Rückentwicklung
Es ist zudem in wenigen Spielen und den Manga Pocket Monsters SPECIAL und Pokémon Pocket Monsters möglich, dass sich Pokémon zurückentwickeln. Im Sammelkartenspiel kann dies ebenfalls geschehen, z. B. mit der Karte Rückentwicklungs-Spray.
In Pokémon Pinball
In der Reihe Pokémon Pinball zeichnet sich das Phänomen Entwicklung vor allem durch das Sammeln von Symbolen aus. Hat man ein Pokémon gefangen, so ist es bereit für die Entwicklung. Sobald diese eingeleitet wurde, sind einem zwei Minuten gegeben, um drei verschiedene Symbole, die auf die bereits in den Hauptspielen unterschiedlichen Entwicklungsmethoden hinweisen (Erfahrungspunkte, Evolutionssteine, Link-Kabel), einzusammeln und das Pokémon zu entwickeln.
In Pokémon Mystery Dungeon
Auch in der Videospielreihe Pokémon Mystery Dungeon sind Entwicklungen möglich. Diese sind jedoch an einen spezifischen Ort der jeweiligen Spielwelt gebunden und können nicht wie in den Hauptspielen überall stattfinden.
In Pokémon Mystery Dungeon: Team Blau und Team Rot trägt dieser Ort den Namen Glitzerhöhle und ist nach dem Sieg gegen Rayquaza auf dem Himmelsturm direkt am Welsar-Weiher nördlich des Pokémonplatzes zu finden. Allerdings kann nur ein Pokémon gleichzeitig in die enge Höhle. Dort kann sich das Pokémon entwickeln, wenn es die notwendigen Bedingungen erfüllt, wie das notwendige Level erreicht, notwendige Items dabei oder sich einen notwendigen IQ angeeignet zu haben. Entwicklungen durch Tausch werden durch das Item Linkkabel und jene durch Zuneigung durch IQ, welchen man durch Gummis steigern kann, ersetzt. Auch Barschwas an den Schönheitswert gebundene Entwicklung zu Milotic wird durch das Item Feiner Schal und Evolis an die Tageszeit gekoppelte Entwicklung entweder zu Psiana oder Nachtara durch das Sonnen- bzw. Mondband umgesetzt.
In Pokémon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Zeit und Erkundungsteam Dunkelheit, sowie Erkundungsteam Himmel finden Entwicklungen in der Glitzerquelle statt, welche sich am Ende des Verwirrwaldes verbirgt. Das Prozedere gleicht dem aus der ersten Version, jedoch dass man hier nicht vorher das zu entwickelnde Pokémon als Teamchef bestimmen muss, sondern man komfortabel zwischen allen zur Entwicklung bereitstehenden Pokémon vom Palimpalim-Schalter wählen kann. Allerdings lassen sich die beiden Teamgründerpokémon erst nach dem Ende der Story entwickeln, wenn Manaphy im Team ist und es diesen einen bestimmten Dungeon gezeigt hat.
In Pokémon Conquest
Pokémon
- siehe auch Liste der Pokémon in Pokémon Conquest
Auch in Pokémon Conquest haben Pokémon die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln. Dies geschieht in der Regel, sobald sie eine bestimmte Link-Prozentzahl zu dem mit ihnen verbundenen Krieger erreichen. Daneben gibt es aber auch noch weitere Methoden der Entwicklung, die im Nachfolgenden aufgelistet werden.
- Entwicklung über Items: Rüstet man seinen Krieger mit einem Entwicklungsitem wie etwa einem Blattstein aus, muss er diesen in der nachfolgenden Schlacht lediglich auf ein passendes Pokémon anwenden, damit es sich nach dem Ende des Kampfes entwickelt.
- Energie anheben: Wenn sich die Energie bestimmter Pokémon auf einem sehr hohen Level befindet, entwickeln sich diese. Die Energie wird u. a. angehoben durch das Bestehen von Kämpfen und einen guten Link zu seinem Krieger.
- Training in einer bestimmten Umgebung: Das über diese Methode zu entwickelnde Pokémon muss eine bestimmte Linkschwelle in einem spezifischen Gebiet überschreiten.
- Kampf gegen Kriegsherren: Manche Pokémon entwickeln sich nur, wenn sie in einem Kampf gegen einen der 17 Kriegsherren von Ransei dessen Pokémon den finalen Schlag verpassen.
Kriegsherren
Neben der Entwicklung der Pokémon können sich auch viele der Kriegsherren entwickeln. Dabei verändern sie nicht nur ihr Äußeres, sondern erhalten auch bessere Fähigkeiten. So sind ihre Statuswerte erhöht und sie können mehr Pokémon rekrutieren, welche sich weiter bewegen können. Außerdem erhalten die Kriegsherren auf diesem Weg ein anderes Best Link-Pokémon.
Damit sich ein Kriegsherr entwickelt, muss das Link-Level zu seinem Best-Link-Pokémon sehr hoch sein. Manche der Kriegsherren können sich auch gar nicht entwickeln.
In Pokémon GO
Tauboga entwickelt sich zu Tauboss (aus Pokémon GO) |
In Pokémon GO erhält der Spieler unter anderem durch das Fangen von Pokémon sogenannte Bonbons (engl.: Candy) für dieses spezielle Pokémon. Diese können eingesetzt werden, um ein Pokémon der entsprechenden Art zu entwickeln. Je nach Pokémon und Entwicklungsstufe werden für eine Entwicklung 12, 25, 50, 100 oder seltener 400 Bonbons benötigt. Bonbons erhält man fürs Fangen, je nach Entwicklungsstufe bekommt man 3, 5 oder 10 von ihnen. Nach der Entwicklung erhält man ebenfalls einen Bonbon. Wenn man das gefangene Pokémon an den Professor verschickt, bekommt man ein weiteres Bonbon. Sollte man ein Pokémon als Kumpel ausgewählt haben, bekommt man nach einer gewissen Zahl gelaufener Kilometer je ein Bonbon. Auch beim Ausbrüten eines Eis erhält man Bonbons, die Anzahl variiert hier aber. Gelegentlich auftretende Events können manchmal auch die Anzahl der erhaltenen Bonbons erhöhen.
Einige Entwicklungen benötigen neben den Bonbons noch Zusatzbedingungen. Barschwa muss zum Beispiel einige Zeit als Kumpel mit dem Trainer herumspazieren. Bei Rabauz hängt die Entwicklung von den Statuswerten ab. Evoli hat mehrere mögliche Entwicklungen, die man einmal gezielt durch die Wahl des Spitznamens auslösen kann, danach ist es teilweise zufällig. Waumpel entwickelt sich zufällig zu Schaloko bzw. Panekon.
Andere Arten brauchen zusätzlich ein Item zur Entwicklung.
Im Anime
Im Anime werden die Entwicklungsfamilien und Entwicklungsmethoden weitgehend beibehalten. Ausnahmen sind die Entwicklungen über Tausch, welche als normale Trainingsentwicklungen gezeigt werden, und jene über Tausch mit einem Item zum Tragen, die ähnlich der Entwicklung mit einem Evolutionsstein dargestellt werden. So entwickelte sich Mistys Quaputzi durch bloßen Kontakt mit einem King-Stein zu Quaxo, ohne dass ein Tausch stattfand. Auch völlig andere Methoden lösen Entwicklungen aus, so kann sich Flegmon nur zu Lahmus entwickeln, wenn ihm ein Muschas in den Schwanz beißt.
Pokémon entwickeln sich anders als in den Videospielen, oft während eines Kampfes, und liefern damit meistens den Spannungshöhepunkt einer Episode. Entwicklungen können unter anderem das Blatt in einem scheinbar aussichtslosen Kampf wenden. Viele sind Lohn eines harten Trainings oder einer tiefen Bindung zwischen Trainer und Pokémon und sind als ein „Über sich Hinauswachsen“ beider stilisiert. Mit der neuen Evolutionsstufe kommt oft neugewonnenes Selbstbewusstsein von Trainer und Pokémon gleichermaßen. Manchmal jedoch wird der Wunsch nach schneller Entwicklung mit Ablehnung beurteilt, da es sich der Trainer einfacher zu machen scheint. Neben der Entscheidung des Trainers werden im Anime auch die Bedürfnisse der Pokémon berücksichtigt, so will Ashs Pikachu Stärke ohne Weiterentwicklung beweisen.
Im Spielfilm
Im Spielfilm Pokémon Meisterdetektiv Pikachu wird die Entwicklung nur kurz thematisiert. Der Multimilliardär Howard Clifford erzählt dem Protagonisten Tim Goodman von der Faszination der Pokémon-Entwicklung. Währenddessen verbildlicht er Tim dieses Phänomenen, indem er sein eigenes Evoli durch einen Feuerstein zu Flamara entwickelt.
Vergleich zur Realität
Inspiriert ist die Entwicklung einiger Pokémon von der Metamorphose im Tierreich, wie zum Beispiel die Entwicklung von Raupy über Safcon zu Smettbo von Raupen, Puppen und Schmetterlingen oder die von Quapsel über Quaputzi zu Quappo beziehungsweise Quaxo von Kaulquappen und Fröschen. Andere beschreiben ein übliches Heranwachsen, wie das eines Bären, was als Vorbild für Teddiursas Evolution zu Ursaring dient, ohne spezifische Stadien.
Evolution ist allerdings in der Biologie ein anderer Begriff als die metamorphosische Entwicklung. Laut Charles Darwins Evolutionstheorie entstand die Artenvielfalt durch zufällige Veränderungen der Lebewesen. Jedoch überleben nicht alle Arten, sondern nur die, die am besten an die Bedingungen ihrer Lebensräume angepasst sind. Diese natürliche Artenvielfalt ist Vorbild für die Vielfalt der Pokémon. Auch die Anpassung an den Lebensraum wird durch die an verschiedene äußere Bedingungen geknüpften Entwicklungen bei den Pokémon widergespiegelt. Ein Beispiel wäre Evoli: Es kann sich nur im Ewig- bzw. Ewigenwald, auf Route 20 und im Blütenburgwald beim Moosstein zu Folipurba entwickeln. Oder Magneton, welches sich nur im starken Magnetfeld des Kraterbergs, der Elektrolithhöhle, auf Route 13, in Neu Malvenfroh und dem Canyon von Poni zu Magnezone entwickeln kann.
Entwicklung | |
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Rückentwicklung | |
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Dieser Artikel wurde am 03.03.2011 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen. |
Dieser Artikel war Artikel der Woche in der Kalenderwoche 48/2012. |